Spieltrieb/Futtertrieb aufbauen & Hund zum Training motivieren

Dabei
20 Jan 2016
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#1
Hallöchen ihr lieben,

per Suche habe ich nichts gefunden (irgendwie finde ich nie etwas per Suche :confused:). Also, falls das Thema schon behandelt wurde, verweist mich bitte auf den passenden Threat. Ansonsten, los gehts:

Mika ist sehr schnell abgelenkt. Beim Gassi/in einer neuen Umgebung hört sie manchmal, wenn ich Glück habe. Zuhause im Zimmer klappt es schon mit dem Training, aber so wirklich 100% begeistert ist sie nie.

Leckerchen nimmt sie draußen manchmal an. Aber das muss schon was tolles sein. Wenn sie aufgeregt ist, sind ihr auch die besten Leckerchen egal.
In neuer Umgebung ist sie gar nicht zum Spielen zu motivieren, da ist die Umgebung interessanter.

Habt ihr konkrete Tipps um den Futtertrieb & den Spieltrieb aufzubauen? Ich möchte sie ja Richtung Rettungshund ausbilden und es ist wichtig, dass sie beim Suchen nichts außer ihr Spielzeug interessiert.

Ich Suche konkrete Tipps oder Anleitungen, wie ich Futter- & Spieltrieb aufbauen kann. Im Netz lese ich nur, dass es gut ist den Trieb aufzubauen, aber selten wie genau (Buchtipps oder Links sind willkommen).
Wie mache ich mich/Spielzeug und Futter so interessant für den Hund, dass spielen/trainieren das Größte für sie ist?
Tricktraining und Obedience soll ihr ja auch Spaß machen.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen. :)
LG,
Betty
 
Dabei
7 Sep 2012
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#2
Mika ist sehr schnell abgelenkt. Beim Gassi/in einer neuen Umgebung hört sie manchmal, wenn ich Glück habe. Zuhause im Zimmer klappt es schon mit dem Training, aber so wirklich 100% begeistert ist sie nie.
Da würde ich zunächst einmal mit dem Faktor "Mensch" beginnen. Die Frage ist, warum bist Du draußen nicht interessant genug für sie?
Das kann auch eine Menge damit zu tun haben, wie Du trainierst, ob Dein Timing stimmt oder ob Du halbherzig, lustlos oder unkonzentriert bist.
Zudem funktionieren viele Dinge unter Ablenkung erst, wenn sie ohne Ablenkung wirklich sitzen.
Wenn Sie nie wirklich begeistert ist, kann auch auch daran liegen, das sie frustriert ist, weil sie z.B. der Aufgabe "noch" nicht gewachsen ist oder weil Du z.B. zu schnell zu viel willst. Das Training sollte immer mit einer (für den Hund) erfolgreich u. positiv gelösten Aufgaben enden, auch wenn das u.U. heißt, dafür einen Schritt zurück zugehen.

Mitunter muss man auch mal deutliche Grenzen setzen und Aufmerksamtkeit und Konzentration einfordern und nicht mit verzweifelten Ablenkungsfütterungen starten. Wenn die Umweltablenkung zu groß ist, suche ich mir einen Ort mit weniger Trubel. Auf dem Hundeplatz suche ich mir eine ruhige Ecke, erst mal weiter weg von den anderen.

Und dann sollten sowohl Spiel als auch Leckerchen wirklich zu dem Hund passen. Nicht jeder Hund mag zergeln und nicht jeder Hund mag Leckerchen. Mitunter ist da ein verbales Lob oder ein Streicheln mehr wert, als Futter.

Und es gibt auch Hunde, die haben nicht genug Beutetrieb, um sich wirklich auf ihr Spielzeug konzentrieren zu können. Meine Hündin liebt nur das Hinterherrennen, nicht das Spieli selber. Das kann ihr jederzeit ein anderer Abnehmen, während nur der Bewegungsreiz der Kick für sie ist.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#3
Ich kann Finn zwar mit Leckerli extrem motivieren, aber draußen (also unterwegs) so gut wie nie mit Spielzeug.
Das nimmt er nur an, wenn ich mich zum Affen mache, hinter ihm herrenne, vor ihm weglaufe, ihm das Spielzeug "klauen" will.
Alles was wild ist, ist gut ;)

Wie spielst du denn mit Mika?
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#4
Hallo hab in deinem anderen Thread schon zu dem Thema etwas geschrieben. Lassie hat alle Leckerli zeitweise verweigert. Wir haben es nur mit sehr viel Ruhe, Ruhe und nochmal Ruhe gelernt. Praktisch sah es so aus, das ich mich in der Stadt auf eine Mauer gesetzt habe, möglichst abseits, ein Buch raus geholt habe und gelesen. Das so lange bis sie aus dieser Distanz "abschalten" konnte, erst kurz, dann habe ich die Zeit verlängert, später dann auch die Distanz verringert.
Zeit gleich habe ich daheim, und auf unserer normalen Gassierunde (wir gehen fast immer die selbe), soviel wie möglich auszupowern, sei es das ich sie laufen lies und mit dem Rad schnell gefahren bin, oder sie mit Suchspielen.. beschäftigt. Ging aber nur auf bekannten Wegen.
Ich denke dein Hund muss Frustrationstoleranz aufbauen. Wenn sie nämlich lernt, das sie ruhig bleibt, nimmt sie auch wieder Leckerli, war zu mindestens bei Lassie so, mittlerweile ist sie verfressen wie ein hungriger Tiger und mit jedem Stück Lebensmittel zufrieden. Auch Äpfel..... .
 
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15 Mai 2014
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#5
Zaro mag auch nicht so gerne Zergeln. Er macht es zwar mal, ist aber nicht mit dem Herzen dabei. Dabei hätte ich für unser Rettungshundetraining doch so gerne einen Spielzeughund gehabt. Ich belohne deshalb meist über Futter. Und zwar beim Training über das beste, leckerste Futter wie z.B. gekochtes Hühnchen. Das gibt es dann auch nur dort (und für den Rückruf).
Du lässt sie am Leckerlie schnuppern, läufst weg, quietschst, versteckst dich hinter einem Baum (oder hinter dem Sofa falls du in der Wohnung üben möchtest) und dann gibt es (wenn sie kommt) das Super-Leckerlie. Und nur dann. Bei uns hat das super geklappt.

Michaela hat auch recht. Ich denke es ist sehr wichtig, dass sie sich einfach einmal auspowern kann. Ich weiß nicht, ob ihr es schon so macht.
 
Dabei
20 Jan 2016
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#6
Och menno, jetzt hatte ich meinen Post fast fertig, falsch geklickt und alles weg :( also nochmal...

Das kann auch eine Menge damit zu tun haben, wie Du trainierst, ob Dein Timing stimmt oder ob Du halbherzig, lustlos oder unkonzentriert bist. Zudem funktionieren viele Dinge unter Ablenkung erst, wenn sie ohne Ablenkung wirklich sitzen.
Halbherzig oder lustlos bin ich bestimmt nicht dabei. Ich trainiere sehr gerne. Allerdings ist es schon etwas demotivierend, wenn der Hund selbst nur halbherzig dabei ist. Habe da auch schon verschiedenes probiert z.B. quietsche Stimme/viel loben, "lustige" Bewegungen und ruhig. Als Leckerlis gibt es auch verschiedenes.

Gibt es noch weitere Methoden?

Wenn Sie nie wirklich begeistert ist, kann auch auch daran liegen, das sie frustriert ist, weil sie z.B. der Aufgabe "noch" nicht gewachsen ist oder weil Du z.B. zu schnell zu viel willst. Das Training sollte immer mit einer (für den Hund) erfolgreich u. positiv gelösten Aufgaben enden, auch wenn das u.U. heißt, dafür einen Schritt zurück zugehen.
Anfangs habe ich sicherlich zu viel verlangt, das habe ich schon sehr zurückgeschraubt. Jetzt bleiben die Einheiten kurz und ich bringe ihr auch nichts neues mehr bei, sondern festige nur das Gelernte. Wenn ich merke, dass die Konzentration weg ist, rufe ich sie nochmal ran, lasse sie absitzen oder irgend etwas einfaches und beende die Einheit dann mit Lob und Leckerchen.

Mitunter muss man auch mal deutliche Grenzen setzen und Aufmerksamtkeit und Konzentration einfordern und nicht mit verzweifelten Ablenkungsfütterungen starten.
Hast du da ein konkretes Beispiel? Wie soll ich Aufmerksamkeit einfordern? Für andere vielleicht sonnenklar, aber mir erschließt sich das nicht wirklich.

Ich kann Finn zwar mit Leckerli extrem motivieren, aber draußen (also unterwegs) so gut wie nie mit Spielzeug.
Das nimmt er nur an, wenn ich mich zum Affen mache, hinter ihm herrenne, vor ihm weglaufe, ihm das Spielzeug "klauen" will.
Alles was wild ist, ist gut ;)

Wie spielst du denn mit Mika?
Ich mache mich auch sehr zum Affen, lache, sage "boah, was ist das denn?", "wooow" und "ohhhhh" etc. Zuhause spielt/zergelt sie auch gerne mit mir. Ball holen geht sie auch (aber rennt mit ihrer "Beute" eher weg). Für Fangen spielen ist sie auch noch zu begeistern, wobei sie dann anfängt die Schuhe zu attackieren. :rolleyes:

Hallo hab in deinem anderen Thread schon zu dem Thema etwas geschrieben. Lassie hat alle Leckerli zeitweise verweigert. Wir haben es nur mit sehr viel Ruhe, Ruhe und nochmal Ruhe gelernt. Praktisch sah es so aus, das ich mich in der Stadt auf eine Mauer gesetzt habe, möglichst abseits, ein Buch raus geholt habe und gelesen. Das so lange bis sie aus dieser Distanz "abschalten" konnte, erst kurz, dann habe ich die Zeit verlängert, später dann auch die Distanz verringert.
Zeit gleich habe ich daheim, und auf unserer normalen Gassierunde (wir gehen fast immer die selbe), soviel wie möglich auszupowern, sei es das ich sie laufen lies und mit dem Rad schnell gefahren bin, oder sie mit Suchspielen.. beschäftigt. Ging aber nur auf bekannten Wegen.
Ich denke dein Hund muss Frustrationstoleranz aufbauen. Wenn sie nämlich lernt, das sie ruhig bleibt, nimmt sie auch wieder Leckerli, war zu mindestens bei Lassie so, mittlerweile ist sie verfressen wie ein hungriger Tiger und mit jedem Stück Lebensmittel zufrieden. Auch Äpfel..... .
Danke, nochmal gute Ansätze! Ich muss mir einen Platz suchen, von wo sie die Welt beobachten kann. :) Guter Tipp.
Zum punkto Auspowern: Könnte ich auch mit ihr an der Leine Joggen? (geht auch auf Gras) Das wollte ich eh, aber da sie erst 6,5 Monate ist, wollte ich damit noch warten bis sie mind. 1 Jahr alt ist. Ich habe kein Fahrrad und frei laufen kann sie in der näheren Umgebung eher nicht (also schon mal ein bisschen, aber da muss ich in ihrer Nähe bleiben, weil schon ab und an ein Auto vorbei fährt und der Rückruf nicht sitzt).

Zaro mag auch nicht so gerne Zergeln. Er macht es zwar mal, ist aber nicht mit dem Herzen dabei. Dabei hätte ich für unser Rettungshundetraining doch so gerne einen Spielzeughund gehabt. Ich belohne deshalb meist über Futter. Und zwar beim Training über das beste, leckerste Futter wie z.B. gekochtes Hühnchen. Das gibt es dann auch nur dort (und für den Rückruf).
Du lässt sie am Leckerlie schnuppern, läufst weg, quietschst, versteckst dich hinter einem Baum (oder hinter dem Sofa falls du in der Wohnung üben möchtest) und dann gibt es (wenn sie kommt) das Super-Leckerlie. Und nur dann. Bei uns hat das super geklappt.

Michaela hat auch recht. Ich denke es ist sehr wichtig, dass sie sich einfach einmal auspowern kann. Ich weiß nicht, ob ihr es schon so macht.
Rettungshundetraining läuft komischerweise gut, auch in neuer Umgebung. Mit Leckerlis als Belohnung, genau so wie du beschrieben hast. Da hat sie beim letzten Training auch zum ersten Mal eine fremde Person gesucht (sogar richtig versteckt mit erschnüffeln) und verbellt (war ganz stolz) und sie sah auch aus, als hätte sie Spaß. Musste sie warten, hat sie rumgezetert und kam nicht zur Ruhe, aber die Suche selbst hat sie gut gemacht. Kommandos werden dann in- und außerhalb der Suche in aller Aufregung nicht registriert.

Vielen Dank für die vielen super Ideen.

Aber eigentlich wollte ich in diesem Thread weniger über mich und Mika reden sondern mehr allgemeine Tipps sammeln, was man noch so alles machen könnte. Sorry, falls das falsch rüber kam.

Das sind die Dinge, die ich so kenne bzw. die ich aus euren Beitragen ziehen konnte:

Hund motivieren:
- kurze Einheiten, nicht überfordern
- kleine Schritte, viele Leckerlis
- erst in Ablenkungsarmer Umgebung (ruhiges Zimmer) trainieren bis es sitzt, dann Ablenkung langsam steigern (evtl. kontrollierte Ablenkung, bei uns z.B. Fällt ein Leckerli im "Bleib" oder ich werfe ein Spielzeug im "Bleib" und Klicke gleichzeitig, wenn sie trotzdem sitzen bleibt)
- immer selbst und positiv beenden
- interessanter machen z.B. Geräusche, lustige Bewegungen
- verschiedene Leckerlis (bei mir: Rindfleisch, Hühnerherzen, Hühnchen, Leber, Leberwurst, Trockenfutter, gekaufte Leckerlis)
- Leckerlis in raschelnder Tüte (Tipp meiner Trainerin)
- Konzentration üben z.B. durch Ruhe lernen, Funktionstoleranz üben, Hund auspowern

Futtertrieb fördern:
- ?

Spieltrieb fördern:
- Keinen freien Zugang zum Spielzeug (bei mir hat sie freien Zugang zu einem Spielzeug, der Rest wird verwahrt)
- ein besonderes Spielzeug auswählen und interessant machen (ein paar Tage lang unter großem Tara "zeigen" aber nicht spielen lassen, so tun als hätte man selbst einen riesen Spaß mit dem Spielzeug)
- mit dem "besonderen Spielzeug" nur ab und an und für höchstens 1 Minute am Stück spielen (später dann nur zur Belohnung und jeweils auch nur sehr kurz)

Was mir bei Mika halt fehlt ist das "Juhu, gleich trainieren wir!" wenn sie merkt, dass ich Futterbeutel/Clicker nehme. Ich habe nicht das Gefühl, das Training macht ihr Spaß, mit Ausnahme von ein paar wenigen Tagen wo wir echt gute Trainingseinheiten haben (alles noch ablenkungsarme Umgebung). Wenn es ums Suchen von Menschen geht, ist sie motivierter (auch nicht immer und zu jeder Tageszeit, aber in neuer Umgebung schon).

Gibt es Methoden vor dem Training die Spannung/Vorfreude aufzubauen?
 
Dabei
7 Okt 2014
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#7
Ich will es mal ganz böse ausdrücken ... Manche Hunde haben vermutlich grundsätzlich keine große Freude daran, (auf eine ganz bestimmte Sache) konzentriert zu arbeiten und fallen eher unter die Gattung grundsätzliches Faultier *Blick zum eigenen Hund werfe ^^*.
Und mitten in der Pubertät ist der Kopf eh voll Murmeln.

An der Leine mitjoggen würde ich sie in dem Alter nicht lassen, zumal sie ja leichte HD hat, wenn ich da jetzt nichts durcheinander werfe :confused:

Hast du denn Plan B, falls das mit dem Rettungsdienst nicht klappt?
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#8
Naja, wenn ich es richtig verstanden habe hat der Hund Spaß an der Rettungshundearbeit nur die Bereitschaft Kommandos zu befolgen lässt zu wünschen übrig. Und diese Bereitschaft sollte der Hund, egal ob er motiviert ist oder nicht, irgendwann entwickeln, wunschgemäß möglichst bald.

Mit Joggen kenne ich mich nicht so genau aus. Der Vorteil vom Freilauf ist ja das der Hund sein Tempo bestimmen kann. Ich würde es mit einem eigenen Geschirr versuchen an dem der Hund ziehen darf, und eher ihm nachrennen als er mir. Mit einer Schleppleine, bzw. langem Seil kann ganz gut Apportieren gelernt werden. Lassie hatte und hat besonders viel Spaß meine Hausschuhe zu apportieren (zu verziehen, tot zu schütteln und Hausschuhbäume zu pflanzen). Noch heute bekommt sie jedes mal ein Leckerli wenn sie sie bringt. Sie weis auch das ich 2 davon habe und sucht mir den2. wenn ich sage such den 2. . Obwohl sie alles und jedes im Haus apportierte lief sie draußen liebend gerne mit dem Ball, Futterbeutel... wie ein junges Füllen im Kreis. Entweder hab ich sie dann anfangs an die Schlepp genommen, oder bin einfach in die andere Richtung gelaufen.

Longieren, bzw, spielen mit der Reizangel fällt mir jetzt auch noch als Alternative ein. Da ich mich damit allerdings nicht auskenne, müsstest du dich da mal genauer informieren wie es funktioniert, Risiken bei HD, was zu beachten ist. ..... Reizangel haben wir auch mit den Junghunden gespielt.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#9
Was mir bei Mika halt fehlt ist das "Juhu, gleich trainieren wir!" wenn sie merkt, dass ich Futterbeutel/Clicker nehme. Ich habe nicht das Gefühl, das Training macht ihr Spaß, mit Ausnahme von ein paar wenigen Tagen wo wir echt gute Trainingseinheiten haben (alles noch ablenkungsarme Umgebung). Wenn es ums Suchen von Menschen geht, ist sie motivierter (auch nicht immer und zu jeder Tageszeit, aber in neuer Umgebung schon).

Gibt es Methoden vor dem Training die Spannung/Vorfreude aufzubauen?
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du zu schnell Erfolge erwartest. Mika ist doch erst 6,5 Monate und noch richtig klein. In dem Alter haben wir mit dem Rettungshundetraining noch nicht einmal angefangen (kann man natürlich, langsam..).
Bei uns kam dieses "Juhu, es geht zum Training" irgendwie von selbst. Auch sonst habe ich mir in dem Alter nie Stress gemacht. Ich habe es eigentlich immer locker gesehen, ein bißchen Spielzeug haben sie auch dauernd zur Verfügung, ich habe gespielt wenn ich Lust hatte und so lange wie ich dachte dass es passt und Spass bringt. Also nicht irgendwie nach Plan. Wir haben Zaro am Anfang schon ein paar Sachen beigebracht (z.B. Dummy suchen und zurückbringen, ein paar Tricks und natürlich den Rückruf und etwas Leinenführigkeit) und uns auch gerne mal versteckt und uns suchen lassen. Aber immer so wie wir und Zaro gerade Lust hatten.
So ab 9 Monaten haben wir dann angefangen etwas mehr am Gehorsam zu üben und sind in die Rettungshundestaffel eingetreten. Da ging es dann langsam los.
 
Dabei
20 Jan 2016
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#10
@Finnie Poh: Also wenn es gar nicht klappen würde (kann ja auch eine Verletzung oder irgendwas sein), würden wir uns was anderes Suchen, oder sie würde einfach nur ein "normaler" Hund. Das ist auch völlig OK, solange es ihr gut geht. Ich denke dann käme aber irgendwann der Zweithund (Aussie). Bzw. auch wenn sie alles erfolgreich macht, überlege ich irgendwann einen Zweithund dazu zu holen. Bin aber noch unsicher, ob ich das packe. Mh, mit auspowern überlege ich mir dann noch was anderes dann.

@Michaela: Genau, Spaß beim Suchen ist dabei. Einmal hatte sie gar keine Lust, aber das ist wohl normal. Reizangel kannte ich gar nicht, danke für den Tipp.

@Anja: Es kommt vielleicht falsch rüber, Mika mache ich keinen Stress. Ich sehe nur die wenigen Junghunden die ich kenne und Youtube-Videos und frage mich, ob ich was falsch mache bzw. ob ich den Spaß konkret fördern kann. Für andere Sportarten wie Obi, Dogdancing, Agility brauch man ja auch einen großen (Spiel?)trieb. Da muss es doch konkrete Dinge geben, die man tun kann.

Oder ist meine Liste oben schon komplett? Dann passt ja alles und ich mache weiter wie bisher bzw. baue noch eure Tipps ein. Ich werd beim nächsten Training meine Trainerin mal fragen, ob sie noch mehr Tipps bzgl. Spieltrieb hat. Habe auch schon ein Buch bestellt, was sich u.a. auch mit Motivation/Spieltrieb beschäftigt. Das bekomme ich aber erst nächsten Monat.

Aber wir spielen auch mal "einfach nur so" wie wir lust haben.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#11
Genies die Zeit mit dem Welpen/Junghund, und arbeite an Basics, viel Frustrationstoleranz und die wichtigsten Komandos. Spiele einfach zwecklos, (das ist eigentlich der Sinn des Spiels, zweckfrei sich miteinander zu beschäftigen und dabei Bindung, Spaß und Fähigkeiten aufzubauen, einfach weil es Spaß macht.)
Eine offizielle Definition: Eine alte Definition für Spiel stammt von dem niederländischen Kulturanthropologen Johan Huizinga. In seinem Hauptwerk Homo ludens schreibt er:
„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.

Wenn du lockerer wirst, viel Ruhe übst, wirst du später schnelle Erfolge haben. Ich habe so das Gefühl, das du den Hund so gerne hast und ihn best möglichst fördern willst, und der HUND ja auch gerne gefördert werden will, das er sich aussuchen kann was er will und was nicht.

Lassie geht in der Regel auch heute noch nur 1 Mal täglich Gassi (ca. 1Std) , den Rest "liegt" sie daheim rum. Alle paar Tage mal länger. Manchmal wird mit ihr noch gearbeitet, manchmal auch nicht. Da es sehr sporadisch ist, freut sie sich über jede "Übung", am allerliebsten kuscheln wir aber.

Du machst das schon, lass ihr Zeit, sie ist noch sehr jung und die Pubertät kommt erst noch.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#12
Puh, also das ist alles schwer einzuordnen... wenn ich jetzt lese, das der Hund (aufgrund der örtlichen Begebenheiten) fast keine Möglichkeiten hat sich auszupowern und auszutoben, wird das natürlich sehr schwer... Wie ist das denn, mit Bewegung an der Schlepp und austoben und herumbalgen mit Frauchen? Und das möglichst täglich...

Einen 6,5 Monate jungen Hund unter Ablenkung und (ich sag es mal salopp) mit "Bewegungsstau" dazu zu bringen sich zu konzentrieren, ist natürlich verdammt schwer.... Da wird es nur in sehr kleinen Schritten vorangehen, zumal in dem Alter...
Wenn ihre Halbherzigkeit für Dich demotivierend ist, unterschätze die Stimmungsübertragung nicht...

Konzentration einfordern ist für mich auch mal ein klares "Ey!" (als Abbruchsignal) an den Hund und sofortiges in Gegenrichtung umdrehen und sich entfernen von dem ablenkenden Reiz ggf. auch mal mit einem ermandenden Ruck ans Halsband und dann im gegebenen Abstand die Übung noch mal zu wiederholen. Ist der Hund dann bei mir, natürlich mit sofortiger Bestätigung.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#13
Hm, sieh es mal so: mein Aussie mag nicht apportieren (um Gottes Willen was ich da schon hören dufte :) ).
Mag er nicht. Findet er sinnlos / öde oder was auch immer. Der holt genau 3x den Ball und das wars. Außer beim Schwimmen, da springt er ins Wasser und holt das geworfene Objekt freudig. Und seinen Dummy, wenn er ihn vorher suchen musste, den bringt er natürlich auch damit ich die Leckerchen raushole...
Dafür LIEBT er Zerrspiele (wieder: Um Gottes Willen, Zerren mit einem Hütehund, kann man doch nicht machen). Der zerrt einfach an jedem Spielzeug - sogar an seinen Bällen.
Und er ist unheimlich verfressen.

Was ich sagen will: jeder Hund ist anders. Vielleicht musst du einfach noch das Passende für Mika finden?
Evtl. mag sie ja so Quietsch - Spielzeug? Ich halte da eigentlich nichts von, aber wenn sonst nichts geht?

Übrigens muss ich Dusty zur ersten und letzten Runde regelrecht aus dem Haus zerren, so motiviert ist er da.
Teene eben ;)
 
Dabei
10 Dez 2014
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#14
Amy hat als Welpe/Junghund alles an Leckerlie verweigert (sie war viel zu aufgeregt/-gedreht). Hab dann erstmal Ruhe halten geübt und ich habe sie körpersprachlich erzogen und komplett auf Leckechen verzichtet. Seitdem kann ich mich zu 100 % auf meinen Hund verlassen und ein strecheln über den Kopf oder ein "fein gemacht" etc. sind für sie die Bestätigung. Nachdem sie sich so gut wie nicht mehr ablenken lies hab ich dann verschiedene Spiele augebaut oder das Aportieren geübt. Mitlerweile nimmt sie bei Tricks etc. Leckerchen :)
 
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Dabei
20 Jan 2016
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#15
@Michaela: Danke, werde ich machen. Am Samstag geht es zum Einkaufszentrum, wo sie die Welt beobachten kann. Da laufen auch andere Hunde vorbei, ist eine gute Übung. Interessant finde ich, dass ihr eine Stunde täglich Gassi geht und das für euch passt. Wie alt ist Lassie denn? Wir finden uns noch in den Alltag rein. Unser Hund früher hat, soweit ich mich erinnere, auch nicht viel gemacht. War eine größere Runde Gassi, dazu ein paar Pipirunden und sonst war sie halt "da". War aber ein Malteser, bei Mika denk ich immer, dass ich sie doch beschäftigen muss. Aber wir halten auch lange Ruhepausen, allein weil ja auch einen Großteil des Tages arbeite.

@Aussiewolf: Also sie kann schon laufen und das machen wir auch täglich. Abends laufen wir unsere "große" Runde. Erst so 15-20 Minuten an der Leine (üben das gerade) und danach Toben auf der Wiese. Da kann sie auch ohne Leine sein, ich muss sie nur beobachten und rechtzeitig zurückrufen, wenn sie zur Straße geht (ist nicht dicht befahren). Wir toben dann auch zusammen, mal mit Bällchen, mal fangen spielen (das macht mein Mann total gerne mit ihr, wenn er Zeit hat). So viel braucht es zum Auspowern auch nicht, da es ja warm ist (auch abends). Wenn sie ihre 5 Minuten hat, rennt sie auch mal wild im Garten herum.

Aber ist die Konzentration besser, wenn der Hund total müde ist? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen. Hab bisher eher trainiert, wenn ich gemerkt hab sie ist fit und im Anschluss ein dann ein bisschen gespielt (also jetzt beim Training Zuhause ohne/mit wenig) Ablenkung.

Ich kann ja mal ausprobieren sie richtig auszupowern und dann in einer Umgebung mit viel Ablenkung ein paar Übungen einbauen. Und jetzt verstehe ich das auch mit de Konzentration einfordern.

@Dusty: Hehehehe, ja, jeder Hund ist anders. Mika "fängt" total gerne den Ball und rennt dann zurück... direkt an mir vorbei, so nach dem Motto "ääääääääätsch, der gehört jetzt MIR!" Ich finds witzig.

Höre allerdings zum ersten mal, dass es ungewöhnlich ist mit einem Hütehund zu zerren? Die Agility Border Collies sind (nach den Videos) doch alle total versessen auf's Zerren? Also Mika mag ja sowohl Zerrspiele als auch den Ball jagen (nicht Appotieren ;-)) sehr gerne. Aber halt nicht in neuer Umgebung, da sind andere Sachen interessanter. Aber ich werde an ihrer Frosttoleranz arbeiten, dann klappt das mit der Zeit vll. auch noch.

Quietschspielzeug finde ich absolut legitim, sofern es nicht immer ist. Also für das Training als "Lieblings-Belohnungs-Spielzeug" gerne. Ich bin noch auf der Suche nach einem weichen Spielzeug (also weich wie ein Stofftier). Harte Zerrseile mag sie nicht aber die weichen Stoff-Spielzeuge reißt sie auf und frisst dann die Füllung. :rolleyes:

@Naddl: Wie geht die Erziehung über Körpersprache? Gibts da nen bestimmten Namen, den ich Googeln kann? Wir üben z.B. gerade gerade das locker an der Leine gehen. Klappt auf der normalen Gassirunde ganz gut (also wenig Ablenkung), aber der "Durchbruch" kam erst durch abblocken, mit Leckerlis kam ich da nicht weit. Wie ich sie ins Sitz/Platz oder Komm mit Körpersprache bekomme, kann ich mir gerade nicht vorstellen. Aber ich les mich gerne ein. :)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#16
Nein, natürlich wird ein müder Hund sich nicht besser konzentrieren können! Aber ein Hund der hibbelig ist und vor Energie quasi platzt, kann sich genauso wenig konzentrieren. Und einmal am Tag eine "große Runde" von 15-20 Min. ist ehrlich gesagt gar nichts! In dem Alter kann Dein Hund locker schon 30-35 Min. an der Leine laufen (wenn man sich an die 5 Min. Regel halten will) und das 2x am Tag.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#17
Lassie geht durchschnittlich eine knappe Stunde am Tag, das heißt es kann passieren, das wir 1, 2 Tage gar nicht gehen. Wenn wir dann aber gehen muss sie sich auspowern dürfen. direkt nach dem auspowern, können wir nicht mit ihr konzentriert arbeiten. Da braucht sie dann schon Erholung. Ich würde also nicht nach dem auspowern ins Einkaufszentrum gehen. Es ist einfach so, das wenn sie nicht hin und wieder ihre Kraft ablaufen darf, ist sie viel kreativer Aufmerksamkeit zu bekommen. Daher sie verschleppt meine Hausschuhe, bringt alle Kuscheltiere, klaut in der Küche, und wenn gar nichts geht sucht sie Socken.... .Lassie macht jetzt nichts kaputt, und wenn sie merkt keiner steigt darauf ein legt sie sich auf ihren Platzt und schläft. Irgendwie hab ich dann aber den Eindruck der Hund ist Depressiv, wenn sie ausgepowert ist, wirkt sie einfach glücklich.
Wenn sie "normal" ist, kann sie sich konzentrieren, dann hält sie es viel leichter aus Katzen nicht zu jagen, bewegten Sachen nicht nach zu rennen......... . Ist sie sehr unausgeglichen, merken wir es wirklich kaum im Haus, gehen wir allerdings vor die Haustür, und sie sieht eine Katze, sieht man ganau wie sie überlegt, jag ich ihr nach und nimm Ärger in Kauf oder höre ich. Sie ist dann auch bei Unterordnung viel hibbeliger, Leinen gehen ist schwieriger einfach alles. .
Lassie ist jetzt fast 3 Jahre.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#18
Aber ist die Konzentration besser, wenn der Hund total müde ist? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen. Hab bisher eher trainiert, wenn ich gemerkt hab sie ist fit und im Anschluss ein dann ein bisschen gespielt (also jetzt beim Training Zuhause ohne/mit wenig) Ablenkung.


Höre allerdings zum ersten mal, dass es ungewöhnlich ist mit einem Hütehund zu zerren? Die Agility Border Collies sind (nach den Videos) doch alle total versessen auf's Zerren? Also Mika mag ja sowohl Zerrspiele als auch den Ball jagen (nicht Appotieren ;-)) sehr gerne. Aber halt nicht in neuer Umgebung, da sind andere Sachen interessanter. Aber ich werde an ihrer Frosttoleranz arbeiten, dann klappt das mit der Zeit vll. auch noch.
Wir gehen, wenn es irgendwie vom Gelände und der Zeit her machbar ist, vor jedem Rettungshundetraining mit mehreren Hunden (teils auch ein großes Rudel) spazieren, so dass sie sich vorher austoben können. Manchmal treffen wir uns auch vorher an anderer Stelle um zu laufen. Und das, obwohl sie beim Training durchaus viele Kilometer an Strecke zurücklegen. Dann sind sie einfach freier im Kopf.
Zergeln machen wir durchaus gerne (Naila liebt es, Zaro nur manchmal, die super Bestätigung ist es für ihn leider nicht). Du musst einfach ausprobieren was sie am meisten motiviert. Vielleicht liegt es auch daran, wie du mit ihr spielst, vielleicht kann man es auch interessanter für sie gestalten (Der Zergel läuft quietschend vor ihr weg und versteckt sich hinter dir,...).

Ich denke schon, dass wir auf durchschittlich 2 Stunden Gassi/andere Beschäftigung draußen kommen. Mit unterschiedlich viel Freilauf/Bewegung.
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#19
Lassie geht durchschnittlich eine knappe Stunde am Tag, das heißt es kann passieren, das wir 1, 2 Tage gar nicht gehen.
Meiner Meinung nach für einen jungen Aussie absolut zu wenig. Mind. 1-2 h Auslauf am Tag und das mindestens 2x gehören für mich zu einer artgerechten Hundehaltung, sonst hole ich mir nicht so einen aktiven Hund wie einen Aussie. 1-2 Tag ohne sollten die Ausnahme im Krankheitsfall sein.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#20
ist es auch. Aber eine knappe Stunde reicht ihr, da sie dabei auch schwimmt, gegen die Strömung und das macht fertig. Wenn gar nichts geht spielen wir Frisbee mit ihr. Ganz selten geht gar nichts. Wenn ich krank bin, merkt sie es auch und dann macht sie gar keine Anstalten rum zu spinnen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#21
Mal zur Ursprungsfrage "heiß machen auf ein Spielzeug"

Ich hab's so gemacht, was keine Garantie dafür ist dass es bei Euch auch so klappt (wie die anderen schon schreiben manche Hunde gehen einfach nicht auf Spielies ab):
- 2 identische Spielzeuge (bei uns der Kong Welpen Wubba, vorne ballartig, Quitscht und hat hinten noch drei Stoffbänder dran. Man kann ihn gut festhalten und Zergeln, aber auch einigermaßen gut werfen)
- dieses Spielzeug hat sie nie zur freien Verfügung, es ist dauerhaft in meiner Tasche.
- ein paar Tage lang, das Spiezeug immer wieder hervorholen und unter Ahs und ohs selbst damit spielen, den Hund nicht beachten. Ihm das Spieli nicht geben nicht dran schnuppern lassen nix.
- Vermutlich wird es sie interessieren was du da hast und warum du es so toll findest.(war bei uns so)
- dann draußen anfangen das Spieli über den Boden hin und her zu ziehen ("Beute nach machen") wieder unter Begeisterung. Kommt sie an und will es haben, lass sie gewinnen und lass sie damit abhauen. Sofort ist das Spieli uninteressant für dich, es ist dir total egal dass der Hund es hat, du animierst sie nicht es wieder zubringen und rennst auch nicht hinter her. Denn du hast ja das gleiche Spieli nochmal in der Tasche, das holst du jetzt hervor und spielst damit.

Bei uns war es so dass Paula das 1. dann fallen gelassen hat und das 2. wollte. So ging es immer im Wechsel. Wenns am schönsten war. Sind beide Spielis wieder in meiner Tasche verschwunden. Mit der Zeit wurde Paula Mega heiß auf das Spieli. Heute bringt sie es auch von sich aus zurück und will Zergeln oder dass ich es werfe. Ich brauche das 2. kaum noch. Kann ihr auch sagen dass sie es suchen und bringen soll. (Das hat aber sehr lange gedauert).

Insgesamt finde ich:
Vor der Rettungsarbeit noch mit einer Hundegruppe zu gehen. Würde ich nicht machen, zu viele Eindrücke in dem Alter. Jedoch würde ich sie durchaus etwas Energie abbauen lassen, aber auf einer Runde allein nur mit dir.

Generell würd ich auch versuchen ihr mehr "freie Rennzeit" zu ermöglichen. Ich weis das ist bei Euch schwierig. Aber die Energie muss ja irgendwo hin.

Was Sanjenjan beschreibt wäre bei uns auch zu wenig. Meine hatte krankheitsbedingt jetzt einige Zeit "Schonzeit" sie macht das auch mit ohne direkt zu nerven oder etwas zu fordern, aber ich merke auch das "schlechte" Verhaltensweisen gerade wieder stärker hervor treten. Ich muss schon auf ein ausgewogenes Programm aus geistiger und körperlicher Auslastung achten. Sonst dreht Madam nämlich am Rad und hat Ideen die ich nicht so prickelnd finde. Allerdings sind unsere Hunde auch rd 10 Monate älter als der von Minabella.

Bei Mika würde ich noch nicht zuviel zulange Konzentration fordern und erwarten. Aber versuchen ihr dennoch mehr Auslauf zu verschaffen. Also irgendwo wo sie rennen darf ohne dass groß was vom ihr verlangt wird. Auch Hundegruppen, Einkaufszentrum usw. fordern dem Hund geistig einiges ab. Die Spannung abzubauen durch freies toben finde ich genau so wichtig wie die Ruhephase danach.

Als Beispiel von Paula: Tierarztbesuche meistert sie ohne großes Tara. Dennoch ist es für sie Stress. Nach dem Tierarzt gibts erstmal ne Runde durch den Wald. Das muss garnicht so lange sein. Aber so 5-10 Minuten rennt Paula dann wie abgestochen rum, rennt und hüpft. Sie lässt quasi den Stress raus. Danach gehe ich noch ein paar Minuten ruhig mit Ihr und dann ist es auch gut.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#22
Insgesamt finde ich:
Vor der Rettungsarbeit noch mit einer Hundegruppe zu gehen. Würde ich nicht machen, zu viele Eindrücke in dem Alter. Jedoch würde ich sie durchaus etwas Energie abbauen lassen, aber auf einer Runde allein nur mit dir.

Generell würd ich auch versuchen ihr mehr "freie Rennzeit" zu ermöglichen. Ich weis das ist bei Euch schwierig. Aber die Energie muss ja irgendwo hin.
Erfahrungsgemäß (meine Erfahrung in unserer Staffel) arbeiten gerade die jungen, noch etwas unerfahreneren, Hunde weitaus besser mit wenn sie sich vorher eine kurze Zeit (15-20 Minuten) austoben konnten. Bei den geprüften, älteren Hunden ist es meist egal, doch auch diese freuen sich über einen Spaziergang.
Man kann ihn natürlich auch alleine machen, kommt bei mir auch öfter mal vor, doch sehen die Hunde beim Training durchgehend andere Hunde und der Wunsch nach Hundekontakt ist weitaus geringer und sie sind meist viel entspannter wenn sie vorher mal mit ihnen toben konnten.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#23
;-) siehste, wie vermutlich bei allem, ist jeder Jeck anders :) Probier aus was für Mika besser funktioniert
 
Dabei
20 Jan 2016
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#24
Aber sie hat doch täglichen Feilauf bei unserer täglichen Gassirunde. Ich muss nur schauen, dass sie nicht zu weit weg läuft. Und da die übliche Runde nicht so interessant ist, muss ich sie schon zum "Toben" animieren. Sonst läuft sie eher herum und schnüffelt. Andererseits, sobald wir etwas weiter vor gehen (über unsere Spielwiese hinaus), muss ich sie teilweise ziehen, weil sie da nicht laufen will. Die Hitze tut dann ihr übriges... nach 10 Minuten spielen hat Mika genug.

Zu der Gassirunde spielen wir morgens vor dem Frühstück und nachmittags längere Zeit im Garten. Am Wochenende ist immer action - Samstag ein Ausflug (letzte Woche Hundepark, davor am Meer) und am Sonntag Training. Also es ist echt nicht so, dass sie sich gar nicht bewegen kann.

FrauRossi: Danke für die Anleitung mit den zwei Spielis. Ich kannte diesen "Spannungsaufbau", aber nicht mit zwei Spielzeugen. Das muss ich ausprobieren! Wie lange sollte man in so einer Session dann spielen? Nur ganz kurz oder länger?
Ihr Spielzeug sucht sie aber ganz gut (Zuhause/Garten). Ob sie es auch herbringt hab ich noch gar nicht ausprobiert... ich platziere es meist so, dass sie es nicht bekommen kann und sie bellen muss, damit sie es bekommt.

FrauRossi & Zaraila: So unterschiedlich können die Meinungen sein. :) Ich probiere mal, vorher mit Mika laufen zu gehen.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#25
Keine Panik, du machst das bestimmt richtig. Es kam einfach rüber als wenn Mika nicht "richtig" rennen kann.

Wenn du ihr genügend Bewegung verschaffst, dann warte einfach mal ne Zeit ab. Mach weiter wie bis jetzt und lass ihr Zeit zum entwickeln. Ihr schafft das schon. Hab einfach Spaß mit ihr, und freu dich an dem was sie macht. Sie muss vielleicht auch einfach erstmal nur Eindrücke verkraften und Frustrationstoleranz aufbauen, aber das wird dauern.
 
Dabei
8 Mai 2016
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#26
Mika: ich habe schon oefter gehoert (natuerlich von Nicht Hueti Besitzern) dass man nicht mit einem Huetehund zerrgeln soll.
Keine Ahnung wieso. Zu wild? Oder weil die eh immer in Haende und Fuesse zwickenden Huetis dann noch darin bestaetigt werden - Ironie Ende
 
Dabei
26 Mai 2015
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#27
Ich hatte es auch so gelesen, als gäbs bei Euch garkeine Möglichkeit wo sie rennen kann :)

Mich halte diese Spieleinheiten mit den "besonderen" Spielis immer recht kurz und achte darauf dass immer ich das Spiel beende, bevor es dem Hund zu öde wird, oder was anderes seine Aufmerksamkeit fängt. Damit es interressant bleibt und den belohnungscharakter nicht verliert.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#28
Zum Thema Zergeln
Ich zerre auch mit Finn, er liebt das total, aber er wird tatsächlich extrem aufgedreht und grob dabei und versucht im Extremfall auch, mich zu maßregeln, wenn er das Ding nicht schnell oder oft genug ergattern kann .
Ich breche das Spiel dann ab oder fahre ihn auch mal kurz an.
Ob das typisch für Hütehunde ist weiß ich nicht und glaube ich auch nicht unbedingt.
Er spielt allerdings anders als meine anderen Hunde, er zieht nicht nur, er packt immer wieder nach und versucht anderweitig, dran zu kommen statt stupide am anderen Ende zu hängen.
 
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