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Verbellen von Menschen - Lösungsansätze?

Dabei
25 Aug 2016
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#1
Ist ein blödes Thema für eine Forenfrage ich weis.

Ich möchte da jetzt auch keine Diskussion lostreten wie schwer es ist aus der Ferne Tipps bei sowas zu geben. Das weis ich selbst, nur bin ich langsam echt verzweifelt weil Trainerbesuche das Problem bisher nur verschärft haben.
Wir haben nun jeden durch der sich in Dresden und Umgebung "Hütehunde" auf die Fahne schreibt und sind mehr als ernüchtert...alle anderen Baustellen haben wir nun sehr gut im Griff aber mit den Hormonen kommen nun neue.

Yoshi ist jetzt knapp 11 Monate alt und pinkelt seit Nikolaus im Stehen ;)

Wenn er sich vor etwas gruselt dann verbellt er es seit er 4 Monate alt ist, im Urlaub draf es das Vogelhäuschen...im Garten mal einen Stein der dort nicht hingehörte. Beim Spaziergang mal eine Mülltonne...zeitlich häuften sich solche Unsicherheiten pünklich mit den oft beschriebenen "Spooky Periods" und ich denke auch jetzt beginnt wieder eine. Allerdings trifft es nun Menschen und das finde ich nicht so lustig.

Yoshi hat von Welpenbeinen tgl. mit vielen Menschen zu tun. Er ist mit im Büro und begegnet jedem freundlich, schlechte Erfahrungen gab es nie. Leute die ihn nicht ansprechen ignoriert er und bleibt einfach liegen. Wird er angesprochen holt er sich Steicheleinheiten ab und geht dann wieder...damit sind wir eigentlich wirklich sehr zufrieden und entspannt.

Und dann gibt es eben Situationen und Menschen die verbellt/verbrüllt er und lässt sich kaum beruhigen. Es passiert immer wenn ihn der Mensch verunsichert und er ihn nicht einordnen kann. Im Prinzip ist das ja auch völlig ok das er sagt das ihn etwas gruselt aber mir fehlt ein bisschen die Idee wie ich damit umgehen soll und die Trainer haben mich und den Hund zusätzlich verunsichert.

Ich nenne mal einige Beispiele:
- Ein mann mit künstlichem Kehlkopfausgang bzw. dessen Art zu atmen und zu sprechen.
- Unser Schlosser der in der Werkstatt laut ein Lied singt und herumhampelt.
- Unsischere Kinder oder Menschen die ihn anschauen aber dann die Schultern hochziehen und sich nicht trauen auf ihn zuzugehen.
- Menschen die sich vor ihm erschrecken und ruckartige Bewegungen machen.
- Menschen die auf ihn laut und bedrohlich zugehen.

Alle Trainer sind sich einig das er keine Tendenzen hat nach vorn zu gehen sondern wirklich nur aus Angst bellt, seine ganze Körperhaltung ist auf Flucht ausgerichtet, sein Bellen hoch und hysterisch. Macht der Mensch einen Schritt auf ihn zu weicht er aus und bellt noch hysterischer. Anfangs hat er noch Schutz bei mir gesucht das wurde mit jedem Trainerbesuch weniger.
Einer der Trainer, der auch hier im Forum schon empfohlen wurde, hat ihn körperlich und verbal bedroht, eingegrenzt (mit der Leine) und bedrängt. Rückblickend hätte ich das wahrscheinlich nicht zulassen dürfen denn seitdem ist es deutlich schlimmer geworden...aber man ist in diesem Moment irgendwie wie gelähmt.
Yoshi ergibt ich dann wenn er nicht weg kann und ist still...lässt mit angelegten Ohren und zusammengebissenen Zähnen auch an sich herummanipulieren...aber ich glaube nicht dass das zielführend sein kann. Für mich ist das keine Verhaltensänderung.

Das Training an dem Problem soll laut verschiedenen Trainern wie folgt angegangen werden.
1. Scharfes Unterbinden durch aversiven Abbruch und eingrenzen durch mich. Er muss sich hinlegen und still sein alles andere wird sanktioniert.
2. Es soll ein Kurzführer an den Hund und die verbellte Person soll ihn ins Sitz bringen und festhalten bis er still ist.
3. Er muss immer auf seinem Platz liegen und darf vorerst keinerlei freien Kontakt zu keinem Menschen haben. Wenn er jemanden verbellt wird er allein aus dem Raum gesperrt. Rudelausschluss für Fehlverhalten.

Ich habe keinen dieser Trainingsansätze umgesetzt weil es für mich keine sind. Den zweiten halte ich für grob fahrlässig, so erziehe ich mir definitiv einen Beißer.
Und auch die beiden anderen Varianten tun nichts für unsere Bindung und zielen nicht darauf ab das er sich sicher fühlen kann.
An einem stressigen Tag im Büro habe ich kurz die Nerven verloren und ihn angeblafft als er den Postboten anging weil der ein Paket vor dem Gesicht trug...das hatte zur Folge das mein Hund mich den Rest des Tages gemieden hat wenn Personen reinkamen und deutlich nervöser wurde. Klar, er hat Angst und "sagt" es laut und bekommt dafür von mir auch noch eine drauf (im übertragenen Sinne).

Geht natürlich garnicht.

Wie verhalte ich mich nun in solchen Situationen richtig, wenn er losbrüllt schießt mir das Adrenalin natürlich auch durch Mark und Bein. Ich bin dann ziemlich hilflos, vor allem wenn die Leute dann noch blöde Sprüche machen über den gefährlichen Hund und das der ja nichts in unserer Firma verloren hat. Man will ihn dann schnell zur Ruhe bringen. Im Moment rufe ich ihn zu mir (oder greife ihn am Halsband, je nach Situation) und lege ihn ab...dann knurrt und wufft er weiter wenn die "Subjekte" sich bewegen aber er bleibt liegen.
Für mich ist das ziemlich schwierig weil er 99 Leute freundlich begrüßt oder ignoriert und dann kommt der 100ste und es ist Großalarm. Meist kann ich in dem Moment auch garnicht erkennen was nun der Grund ist...das kristallisiert sich dann heraus und ich kann es den Leuten dann auch erklären.

Mit unserem Schlosser ist es noch bizarrer...der kann 49mal am Tag durch den Raum gehen und beim 50. Mal ist er für Yoshi ein Gespenst.

Wie verhalte ich mich besser in solchen Momenten? Ist das eine Phase die jeder Junghund mitmacht oder schon bedenklich?

Für uns ist dieses Verhalten sehr neu, er ist sonst ein absolut stabiler Typ und neigt garnicht zu Schreckhaftigkeit oder Angst. Menschenmassen (wir waren zur Hansesail oder aktuell auf dem Weihnachtsmarkt) nimmt er völlig gelassen und pennt in lauten Restaurants weg wenn die Kellner über ihn drüber steigen. Darum denke ich eigentlich nicht das wir ein riesen Problem haben aber ich möchte eben auch keines draus machen indem ich es durch falsche Reaktionen oder merkwürdiges Training verschärfe.

Was habt ihr für Erfahrungen?
 

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Dabei
9 Apr 2014
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#2
Hallo,
ich kann Dir Deine Gedanken und Gefühle aus eigener Erfahrung sehr gut nachempfinden. Wenn Du wirklich das Gefühl hast, dass Yoshi das aus Angst und Unsicherheit macht, dann hilft wohl nur, dass Du lernst ihm Sicherheit zu geben. Das ist allerdings ein Trainingspensum, dass Du lieber doch gemeinsam mit einem Trainer machen solltest. Auch wenn Du schon mehrere durch hast, vll findest Du ja doch noch den richtigen. Wir haben das alles mit Miro durchgemacht und sind letztendlich bei DOGS gelandet, einer Hundeschule im Namen von Martin Rütter. Ich weiß nicht, wie Du zu ihm stehst, uns hat es geholfen. Miro wird seine Probleme zwar immer haben, aber wir haben gelernt damit umzugehen und gewisse eingeführte Rituale haben uns und ihm mehr Sicherheit gegeben.
Ich denke allerdings nicht, dass sich Miro und Yoshi komplett vergleichen lassen. Daher will ich auf unser Training gar nicht näher eingehen, denn es ist individuell auf uns zugeschnitten. Für Euch wird/würde es bestimmt andere Ansätze geben.
Gib nicht auf... ich wünsche Dir, dass Ihr noch den richtigen Tipp oder Trainer findet.
LG und ein frohes Weihanchtsfest,
 
Dabei
8 Mai 2016
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#3
Hallo,

das macht Dusty seit er 9 Wochen alt ist. Anfangs konnte ich kaum mit jemandem auf der Straße reden, jeder wurde verbellt.
Das ist so gut wie weg. Ich bin dann einfach stehen geblieben und habe wirklich jeden nach Wetter oder Uhrzeit gefragt, irgendwann war das normal für ihn.
Hilft dir aber nicht in dem Fall ;)

Dusty hat letztens im Dunklen auch zwei Männer angebellt die schnell auf uns zukamen. Passiert uns ab und an noch.
Heute kam eine Frau samt Wischmop und Karton im Dunklen aus dem Gebäude, er hat gemufft, ich ihn zurückgenommen, mit der Frau geredet,
dann durfte er hin und schnuppern, alles gut.

Ich würde die betroffenen Personen tatsächlich gezielt ansprechen und den Hund weitestgehend ignorieren - sofern es Unsicherheit ist.

Hm, ich
 
Dabei
7 Okt 2014
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#4
Finn bellt von jeher vereinzelt Leute an, die ihm suspekt sind.
Bei ihm bedeutet das, wenn jemand plötzlich auftaucht, ohne etwas zu sagen oder seltsam aussieht (komische Tasche, komische Kleidung, früher Schirm) , jetzt in der dunklen Jahreszeit tritt es wieder häufiger auf, weil er im Dunkeln eh unsicher ist.
Ich ziehe ihn dann hinter mich oder stelle mich neben/schräg vor ihn und spreche die Person an, sobald die etwas sagt, ist der Spuk vorbei.
Ich glaube, Finn zumindest identifiziert die dann als Mensch, nachdem er sie vorher für Aliens gehalten hat.
Allerdings treffen wir irgendwie nur dann auf solche "Subjekte", wenn er eh angeleint ist, da fällt das natürlich leicht, einzugreifen.
Bei Leuten mit Hund passiert sowas übrigens nie!
 
Dabei
29 Dez 2012
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#5
Hmm. Ohne das ganze live zu erleben ist das natürlich schwer.
Mein arbeitsansatz wäre wohl
1. Deckentraining
2. Leinenführigkeit / die Führung übernehmen
3. Bindungsarbeit.

Das baut alles aufeinander auf ;)
Ich denke nämlich, dass er dich als Führungsperson nicht akzeptiert/dir nicht genug vertraut und deshalb das ganze selbst in die Hand nimmt. Aber nur aus geschriebenem natürlich schwer zu beurteilen.
Hast du einem der trainer gesagt, dass deren Ansatz nicht funktioniert/ du ihn nicht umsetzen möchtest? Ein guter Trainer hat immer einen Plan B im Hinterkopf ;)

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Dabei
26 Mrz 2014
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#6
Ich finde es auch schwierig die Situation einzuschätzen, wenn ich es nicht gesehen habe...
Allerdings würde ich auch so etwa in der Art wie Jenny vorgehen. Ich hatte direkt eine Box im Hinterkopf, aber Decke geht auch.
Daraufhin trainieren dass er, sobald jemand rein kommt, auf die Decke geht und ruhig ist. Vl sogar ins Down.. in der Position kann er sich nicht so gebärden und höchstens noch leise wuffen oder grummeln. Das wär dann Umkonditionierung auf unvereinbares Verhalten... - wer auf der Decke liegt und mitm Kopf am Boden klebt, kann sich nicht mehr so gebärden... -
Ansonsten würde ich auch mal die Bindung checken und gucken ob du deinen Dirigismus etwas erhöhst..

Woher kommst du denn? Vl. fällt uns noch ein Trainer ein...
 
Dabei
25 Aug 2016
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#7
Danke für eure Antworten!

Ich denke Finns Verhalten kommt dem von Yoshi am nächsten. Nur müssen wir noch lernen wie er sich dann beruhigen kann.
Ich verlange ja nicht von meinem Hund das er immer still ist, natürlich darf er melden wenn ihn etwas gruselt aber er muss die Situation dann an mich übergeben.

In anderen Situationen funktioniert das auch tadellos. Wenn er wegen Geräuschen oder Gegenständen bellt dann genügt ein ruhiges Wort und er kommt und überlässt mir das Feld, oft bellt er nur kurz und kommt dann schon allein zu mir und "fragt" wie er sich verhalten soll.
Bei Menschen ist das mittlerweile anders, das habe ich ganz klar selber versaut indem ich ihn habe von den Trainern (zu Testzwecken) bedrängen lassen und er nicht zu mir konnte und indem ich geschimpft habe um ihn schnell ruhig zu bekommen. Das hat nun einen Situationsbedingten Vertrauensverlust zur Folge. Das ist mir alles klar.
Allerdings ist es für mich ziemlich schwer, wenn Menschen im Spiel sind bin ich sehr viel angespannter...man kann die Menschen ja nicht ausblenden, also ist man auch nicht voll fokussiert.

Gestern abend hat er es erstmals an der Leine gemacht, Grund war ein kleiner Junge mit blinkenden Schuhen. Da hat er sich schräg hinter mir in Sicherheit gebracht und von da aus hysterisch gebrüllt. Ich hab dann gewartet bis er wieder ansprechbar war, ein paar Übungen gemacht und dafür viel bestätigt. Er steht also nicht in der Leine oder zerrt.

Zum Deckentraining: Welche Variante meinst du, Riaku?
Wir haben sowohl das "auf deinen Platz!" als auch das "Calm down" in petto.
Auf seinen Platz muss er eigentlich sowieso wenn Kunschaft kommt und er mit im Büro ist, da muss ich sicherlich wieder konsequenter sein. Allerdings bewegt er sich ja in der gesamten Firma und pennt mal hier und mal da. Oft weis ich im Arbeitsstress garnicht wo er gerade liegt und das macht es im Arbeitsalltag schwierig denn der darf leider nicht den ganzen Tag aus Hundetraining bestehen. Besonders wenn ich alleine bin muss ich ihn einfach mal in der Werkstatt parken wenn Kunden keine Hunde mögen.
Natürlich ist der angestrebte Optimalzustand das er sich dann auf seine Decke schicken lässt und da auch bleibt bis die Kunden weg sind.
Das verlange ich aber nur wenn ich es auch durchsetzen kann...ständig aus dem Kundengespräch mit Leuten die ohnehin keine Hunde mögen aufspringen und den Hund korrigieren geht einfach nicht. Betreut meine Kollegin die Kunden und ich habe ein Auge für ihn dann geht das schon sehr sehr gut.
Mittlerweile auch fast automatisch, er hört eine Autotür und geht auf seinen Platz.
"Calm down" machen wir noch nicht auf Arbeit, soweit ist er noch nicht und ich will es mir auch nicht kaputt machen indem ich es überstrapaziere.
Dazu ist aber zu sagen das es egal ist ob er auf seiner Decke liegt oder irgendwo im Raum...wenn er jemanden für gruselig erklärt dann wird er nervös wenn er im selben Raum ist und bellt er auch von seinem Platz aus.

Zur Leinenführigkeit:
Das trainieren wir tgl. aber es ist tatsächlich gerade wieder vermehrt ein Thema vor allem weil er nun schnüffeln und markieren angefangen hat und neu lernen muss das es an der Leine unerwünscht ist. Da wir da aber schon sehr gut drin waren bin ich optimistisch das es sich auch wieder beruhigt.

Zur Bindung:
Auf Bindung achten wir schon von Anfang an, wir bestätigen jeden Augenkontakt, Bindungsspiele, Übungen auf Spaziergängen, Kontaktliegen...alles an der Tagesordnung und wir haben auch in keiner anderen Situation Probleme die auf mangelnde Bindung hinweisen könnten. Das wurde auch von den Trainern schnell ausgeschlossen und darum ja diese merkwürigen Trainingstipps.

Ich habe allen drei Trainern gesagt das ich so nicht arbeiten möchte und meine Bedenken deutlich geäußert. Ich wurde in jedem Fall von oben herab mit Sprüchen wie "na dann bleibt es so und irgendwann beisst er dann" oder "na wenn sie keine Lust auf Trainung haben kann ich ihnen nicht helfen" oder "dann wird das schnell zum handfesten Dominanzproblem" abgespeist. Mir wurden keine Alterntiven angeboten und ich weis auch wirklich nicht welche HuSchu ich hier noch besuchen soll...
Eins d.o.g.s. gibt es an der Elbe auch...ich bin aber nicht so der Rütterfreund - Mr. Futterbeutelwurfmaschine.
Außerdem hat eine Freundin die auch einen Schafpudel hat dort vom Trainer ne Menge dumme Sprüche zu ihrer Hundewahl bekommen...das brauch ich nicht.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#9
Ich mag den Rütter, allerdings war ich überhaupt kein Futterbeutelwerfer. Fand es echt doof immer so etwas mitzuschleppen. Trotzdem hab ich es mal versucht, einmal weil Lassie immer zum stöbern in den Wald lief, Katzen, Bulldogs, Autos und alles auf 2 Rädern, viel am Zaun bellte (allerdings weil sie gestreichelt werden wollte, das erkennen allerdings nur wenige). Fazit, es klappte bei uns super. Sowohl der Hund als auch ich hatten Spaß, die Probleme waren in kurzer Zeit mehr oder weniger vorhanden. Zuhause werfen wir liebend gerne Mittlerweile Frisbee.
Ich würde es an deiner Stelle anschauen, mal mit einem Trainer reden. Viel Glück
 
Dabei
29 Dez 2012
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#10
Zum Deckentraining: Welche Variante meinst du, Riaku?
Wir haben sowohl das "auf deinen Platz!" als auch das "Calm down" in petto.
Geht wahrscheinlich in Richtung 'calm down' hundi lernt, a) dass das die Decke für ihn ein 'Safepunkt' ist, wo er von jedem in Ruhe gelassen wird und in Sicherheit ist und
b) das er auf der Decke entspannen kann/soll. Wenn er auf die decke geschickt wird kommt kein weiteres Kommando, von ihm wird nichts weiter erwartet.

Natürlich muss das erstmal aufgebaut werden und ist im Arbeitsalltag nicht immer einfach, da ist es in der ersten Phase auch erstmal anstrengend und mit Einschränkungen verbunden (solange er die decke(n) nicht als Safepunkt ansieht würde ich ihn nicht frei auf Arbeit rumrennen lassen)

Der Rest hört sich doch garnicht so schlimm an.

Leider komm ich aus nem ganz anderen Eck (NRW) :/


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Dabei
9 Apr 2014
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#11
ch bin aber nicht so der Rütterfreund - Mr. Futterbeutelwurfmaschine.
Außerdem hat eine Freundin die auch einen Schafpudel hat dort vom Trainer ne Menge dumme Sprüche zu ihrer Hundewahl bekommen...das brauch ich nicht.
Mr. Futterbeutelwurfmaschine...;) ich schmeiß mich gerade weg;)
Du hast natürlich recht, im Fernsehen sieht man immer wieder das Training mit dem Futterbeutel. Ich kann Dir sagen, dass unser Training nichts mit damit zu tun hat. Der Futterbeutel ist bei uns lediglich ein begehrtes Spielzeug, dass gerne versteckt und gesucht wird und halt lecker schmeckt:eek:. Nein, wir mussten daran arbeiten unser Verhalten zu verändern damit er sich sicherer fühlt und er bei für ihn komischen oder auch Angst einflößenden Situationen einfach etwas gelassener reagiert. Im Prinzip kann man ganz lapidar sagen: Nur wenn Ihr Euer Verhalten ändert, kann auch Yoshi seins ändern. Hilfreich sind natürlich auch feste Regeln und deren konsequenter Durchsetzung.
Was mich total begeistert hat, war die sehr intensive Analysierung von Miro. Du glaubst gar nicht, was uns über das Warum seines Verhaltens alles erzählt wurde. Ein bisschen was hatte ich mir selber schon zusammengereimt aber das Gespräch war sowas von ausführlich und auch absolut nachvollziehbar...

Dumme Sprüche über die Hunderasse ist aber echt Sch.... Das geht gar nicht. Schade:(
 
Dabei
25 Aug 2016
Beiträge
147
#12
Ich wollte mich mal wieder melden...ist ja nun schon ein halbes Jahr her. Unglaublich wie die Zeit vergeht.

Also wir haben schon fortschritte gemacht, es war lange Zeit vollkommen ruhig, in den letzten drei Wochen hatte wieder eine handfeste Gruselphase. Plötzlich ist der Staubsauger doof, Türen die zu gehen sind doof und mal was ganz neues...allein sein war auch doof. Da wurde gesungen.
Für mich aber eine klassische spooky period und wir haben es einfach ausgesessen. Nun ist wieder Ruhe.

Mit den Menschen ist es nun soweit stabil das er nicht mehr hysterisch herumbrüllt sondern nur noch grummelt und weggeht, oder sich flach auf den Boden legt wenn jemand gruseliges vorbeigeht. Er gruselt sich dann wirklich.
Was er ganz, ganz gruselig findet sind Kleinkinder. Da habe ich aber auch absolut keine Möglichkeit zu trainieren...er kennt so kleine Menschen einfach nicht.
Neulich war ein Kollege mit seinem 3 Jährigen da (hundeerfahren)...Yoshi knurrt und robbt mit eingezogenem Schwanz zum Kind hin um dran zu schnuppern...dann hält er Abstand aber angespannt und fluchtbereit.
Da weis ich mir nicht zu helfen...in meinem Leben gibt es keine Kleinkinder und ich selber bin auch kein Kinderfan was sich vermutlich überträgt. Das werden wir also für die 1 Kinderbegegnung die wir im Jahr haben einfach so belassen. ;)
 

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