Huhu,
nachdem ich mir hier jetzt schon viele Themen durchgelesen habe, auch ähnliche Fragenstellungen wie meine, musste ich mich endlich mal anmelden und würde gerne eure Meinung und Erfahrungen zu meiner Vorstellung von einem Hund hören und ob ich einem Aussie mit meinem derzeitigen Alltag überhaupt gerecht werden könnte.
Ich fange am besten von vorne an, damit ihr ein möglichst gutes Bild bekommt.
Seit ich 11 bin wünsche ich mir nun meinen eigenen Hund und bin eigentlich seit dem mehr oder weniger dabei mich zu informieren, Bücher zu lesen und mir wichtige Sachen aufzuschreiben. Als sich meine Großeltern vor 5 Jahren wieder einen Hund (Labrador-Collie-Schäfermix) holten, war der Wunsch etwas gestillt. Ich habe große Teile der Erziehung übernommen und war auch sonst viel mit ihm unterwegs, daher weiß ich, was in etwa auf mich zukommen wird und bin nicht gänzlich unerfahren. Aber wirklich ein eigener Hund ist ja nochmal etwas ganz anderes. Vorallem, weil ich auch viel anders machen würde.
Nun habe ich mich seit einiger Zeit in den Australian Shepherd verliebt, anfangs rein optisch, vorallem der red tri Farbschlag hat es mir angetan, aber es ist ja nicht das Optische das zählt. Klar, ideal wäre es, wenn alles so passt, wie man sich das erträumt, aber in erster Linie geht es mir darum einen Hund zu finden, dem ich gerecht werden kann und der bei mir glücklich ist.
Da ich Veterinärmedizin studiere, kann ich meinen Hund zu fast allen Vorlesungen mitnehmen und er hätte reichlich Kontakt zu Artgenossen. Auch später im Beruf ist es durchaus üblich, dass Tierärzte ihre Hunde in die Praxis mitbringen. So würde ich das auch gerne handhaben, damit er möglichst wenig alleine sein müsste.
Momentan wohne ich in einer 2 Zimmerwohnung im 2. Stock, plane aber, dass falls ich meinen Traum wirklich umsetzen kann, vorher in eine Erdgeschosswohnung mit Garten umziehe. Da tut man sich, denke ich, um einiges leichter, wenn es um Stubenreinheit geht und viele Treppen gerade im jungen Alter auch eher vermieden werden sollten. Hier in der Stadt gibt es sehr viele Parks, meine Uni grenzt an den Wald und eine naturbelassene große Wiese mit Reitwegen, wo sich immer viele Hundebesitzer treffen. Morgens und mittags wäre je nach Stundenplan nur eine kurze Runde drin, in den Pausen zwischen einzelnen Vorlesungen dafür aber Spiel und Spaß mit Artgenossen. Abends dann eine große Runde, 2x pro Woche gehe ich reiten und Hundeschule ist auch ein Muss. Denn ich lege großen Wert auf eine gute, konsequente Erziehung.
Was genau dann später als mögliche Aufgabe für den Aussie in Frage käme, weiß ich noch nicht so genau, aber ganz in der Nähe des Stalls meiner Reitbeteiligung gäbe es einen Agilityplatz, falls uns das zusagt.
Dazu käme noch, dass ich eigentlich in Süddeutschland wohne, aber in Norddeutschland studiere. Ab und zu über das Wochenende nach Hause mit 5h Fahrt wäre unvermeidbar. Dazu kommt, dass ich auch in den Semesterferien fast immer Zuhause bin, wir also die Hälfe vom Jahr immer in dem einen Haus und die andere Hälfte in einer anderen Wohnung leben würden.
In meiner Prüfungszeit wäre dann auch nicht soviel Action drin, wobei in der Zeit vermutlich dann mein Freund die meiste Zeit übernehmen müsste. Er steht übrigens auch dahinter, sich einen Hund anzuschaffen
Soviel zum Alltag, nun zu meinem Wunschcharakter/ Verhalten bei einem Hund. Er sollte auf jeden Fall verträglich mit allen anderen Tieren sein, ganz egal ob Artgenossen, Katze, Pferd (er soll ja Reitbegleithund werden), Kaninchen oder Alpakas. Gerade Kaninchen und der Einsatz für deren artgerechte Haltung ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich werde später sicher viele wechselnde Pflege- & Notfelle haben. Nicht zu bellfreudig und nicht zu ängstlich ist, aber natürlich auch nicht so,dass er mit jedem x-beliebigen sofort mit nach Hause gehen würde. Ich suche einen Hund, mit dem man viel Neues ausprobieren kann, der schnell lernt und offen für alles ist. Gerade das Tricksen hat es mir angetan und ich bringe all meinen Tieren gerne kleine Tricks bei. Nicht zu faul, sodass man ihn zum Spazieren gehen fast schon zwingen muss, aber auch nicht zu hyperaktiv, der auf die Minute genau Futter und Spaziergänge einfordert, sondern auch mal abwarten kann oder damit klar kommt, wenn man mal weniger Zeit hat.
Einfach einen ausgeglichenen, aufmerksamen, lernfreudigen, gehorsamen und freundlichen Kumpelhund, der auch gerne mal kuschelt, aber Aufmerksamkeit nicht permanent einfordert.
Mir ist klar, dass sehr vieles davon auch stark von der Erziehung, Konsequenz und Gewöhnung abhängig ist, aber es ist auch immer gut, wenn die Anlagen und das Wesen dazu schon vorhanden sind. Generell sind Hunde ja auch sehr anpassungsfähig.
Ich habe mich auch schon mit ein paar Aussiebesitzern getroffen, aber da sehr gegensätzliche Meinungen gehört von „ich könnte meinen Aussie nie mit in eine Vorlesung nehmen, vergiss das gleich mal wieder“ bis zu „wenn alles passt und du ihn von klein auf daran gewöhnst, klappt das sicher alles problemlos“.
Mein Plan sieht jetzt wie folgt aus:
*Zum Sommer nächsten Jahres eine hundegeeignete Wohnung finden (das ist doch in meinem Fall empfehlenswert oder?).
*Meinen Kontostand genau beobachten und schauen wieviel ich Ende des Monats immer übrig habe. Bisher habe ich ca. 80euro pro Monat für die laufenden Kosten eingeplant und dann pro Monat immer noch etwas zurückzulegen. Ist das realistisch? Anschaffungs- und Ausstattungskosten mal ausgenommen. Sollten unerwartet hohe Kosten auf mich zukommen, würden mich meine Eltern unterstützen, sollte ich wider Erwartens an den Punkt kommen, an dem mein Erspartes aufgebraucht ist.
*Mich weiterhin viel informieren, belesen und beraten lassen. Es gibt auch noch viele offene Standardfragen, zB. woher, Rüde oder Hündin usw.
Ich habe auch schon verschiedene Freunde/Familienmitglieder, die mir zugesagt haben, dass sie meinen Hund nehmen würde, falls ich mal länger weg muss und ihn nicht wegnehmen kann.
Soweit erstmal
Ihr seht, es ist noch lange hin bis zum Sommer und ich habe deshalb hoffentlich noch genug Zeit mich um alle nötigen Angelegenheiten vorher zu kümmern, denn ich möchte auf keinen Fall etwas falsch machen, schon gar nicht aus reiner Unwissenheit und ich möchte nicht zu den Menschen gehören, die sich einfach mal just for fun total übereilt einen Hund zulegen. Davon hat dann niemand der Beteiligten etwas gewonnen.
Was haltet ihr von meinen Plänen und Vorstellungen, sind sie realistisch? Was muss ich noch beachten/ vorher abklären? Würde ein Australien Shepherd in meinen Alltag passen und glücklich sein oder wäre eine andere Rasse geeigneter oder evtl eher ein Aussiemischling?
Ich freue mich über Anregungen, Erfahrungen, Tipps und Kritik, danke schonmal im voraus!
Sorry für den langen Text…
Liebe Grüße,
Cilli
nachdem ich mir hier jetzt schon viele Themen durchgelesen habe, auch ähnliche Fragenstellungen wie meine, musste ich mich endlich mal anmelden und würde gerne eure Meinung und Erfahrungen zu meiner Vorstellung von einem Hund hören und ob ich einem Aussie mit meinem derzeitigen Alltag überhaupt gerecht werden könnte.
Ich fange am besten von vorne an, damit ihr ein möglichst gutes Bild bekommt.
Seit ich 11 bin wünsche ich mir nun meinen eigenen Hund und bin eigentlich seit dem mehr oder weniger dabei mich zu informieren, Bücher zu lesen und mir wichtige Sachen aufzuschreiben. Als sich meine Großeltern vor 5 Jahren wieder einen Hund (Labrador-Collie-Schäfermix) holten, war der Wunsch etwas gestillt. Ich habe große Teile der Erziehung übernommen und war auch sonst viel mit ihm unterwegs, daher weiß ich, was in etwa auf mich zukommen wird und bin nicht gänzlich unerfahren. Aber wirklich ein eigener Hund ist ja nochmal etwas ganz anderes. Vorallem, weil ich auch viel anders machen würde.
Nun habe ich mich seit einiger Zeit in den Australian Shepherd verliebt, anfangs rein optisch, vorallem der red tri Farbschlag hat es mir angetan, aber es ist ja nicht das Optische das zählt. Klar, ideal wäre es, wenn alles so passt, wie man sich das erträumt, aber in erster Linie geht es mir darum einen Hund zu finden, dem ich gerecht werden kann und der bei mir glücklich ist.
Da ich Veterinärmedizin studiere, kann ich meinen Hund zu fast allen Vorlesungen mitnehmen und er hätte reichlich Kontakt zu Artgenossen. Auch später im Beruf ist es durchaus üblich, dass Tierärzte ihre Hunde in die Praxis mitbringen. So würde ich das auch gerne handhaben, damit er möglichst wenig alleine sein müsste.
Momentan wohne ich in einer 2 Zimmerwohnung im 2. Stock, plane aber, dass falls ich meinen Traum wirklich umsetzen kann, vorher in eine Erdgeschosswohnung mit Garten umziehe. Da tut man sich, denke ich, um einiges leichter, wenn es um Stubenreinheit geht und viele Treppen gerade im jungen Alter auch eher vermieden werden sollten. Hier in der Stadt gibt es sehr viele Parks, meine Uni grenzt an den Wald und eine naturbelassene große Wiese mit Reitwegen, wo sich immer viele Hundebesitzer treffen. Morgens und mittags wäre je nach Stundenplan nur eine kurze Runde drin, in den Pausen zwischen einzelnen Vorlesungen dafür aber Spiel und Spaß mit Artgenossen. Abends dann eine große Runde, 2x pro Woche gehe ich reiten und Hundeschule ist auch ein Muss. Denn ich lege großen Wert auf eine gute, konsequente Erziehung.
Was genau dann später als mögliche Aufgabe für den Aussie in Frage käme, weiß ich noch nicht so genau, aber ganz in der Nähe des Stalls meiner Reitbeteiligung gäbe es einen Agilityplatz, falls uns das zusagt.
Dazu käme noch, dass ich eigentlich in Süddeutschland wohne, aber in Norddeutschland studiere. Ab und zu über das Wochenende nach Hause mit 5h Fahrt wäre unvermeidbar. Dazu kommt, dass ich auch in den Semesterferien fast immer Zuhause bin, wir also die Hälfe vom Jahr immer in dem einen Haus und die andere Hälfte in einer anderen Wohnung leben würden.
In meiner Prüfungszeit wäre dann auch nicht soviel Action drin, wobei in der Zeit vermutlich dann mein Freund die meiste Zeit übernehmen müsste. Er steht übrigens auch dahinter, sich einen Hund anzuschaffen
Soviel zum Alltag, nun zu meinem Wunschcharakter/ Verhalten bei einem Hund. Er sollte auf jeden Fall verträglich mit allen anderen Tieren sein, ganz egal ob Artgenossen, Katze, Pferd (er soll ja Reitbegleithund werden), Kaninchen oder Alpakas. Gerade Kaninchen und der Einsatz für deren artgerechte Haltung ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich werde später sicher viele wechselnde Pflege- & Notfelle haben. Nicht zu bellfreudig und nicht zu ängstlich ist, aber natürlich auch nicht so,dass er mit jedem x-beliebigen sofort mit nach Hause gehen würde. Ich suche einen Hund, mit dem man viel Neues ausprobieren kann, der schnell lernt und offen für alles ist. Gerade das Tricksen hat es mir angetan und ich bringe all meinen Tieren gerne kleine Tricks bei. Nicht zu faul, sodass man ihn zum Spazieren gehen fast schon zwingen muss, aber auch nicht zu hyperaktiv, der auf die Minute genau Futter und Spaziergänge einfordert, sondern auch mal abwarten kann oder damit klar kommt, wenn man mal weniger Zeit hat.
Einfach einen ausgeglichenen, aufmerksamen, lernfreudigen, gehorsamen und freundlichen Kumpelhund, der auch gerne mal kuschelt, aber Aufmerksamkeit nicht permanent einfordert.
Mir ist klar, dass sehr vieles davon auch stark von der Erziehung, Konsequenz und Gewöhnung abhängig ist, aber es ist auch immer gut, wenn die Anlagen und das Wesen dazu schon vorhanden sind. Generell sind Hunde ja auch sehr anpassungsfähig.
Ich habe mich auch schon mit ein paar Aussiebesitzern getroffen, aber da sehr gegensätzliche Meinungen gehört von „ich könnte meinen Aussie nie mit in eine Vorlesung nehmen, vergiss das gleich mal wieder“ bis zu „wenn alles passt und du ihn von klein auf daran gewöhnst, klappt das sicher alles problemlos“.
Mein Plan sieht jetzt wie folgt aus:
*Zum Sommer nächsten Jahres eine hundegeeignete Wohnung finden (das ist doch in meinem Fall empfehlenswert oder?).
*Meinen Kontostand genau beobachten und schauen wieviel ich Ende des Monats immer übrig habe. Bisher habe ich ca. 80euro pro Monat für die laufenden Kosten eingeplant und dann pro Monat immer noch etwas zurückzulegen. Ist das realistisch? Anschaffungs- und Ausstattungskosten mal ausgenommen. Sollten unerwartet hohe Kosten auf mich zukommen, würden mich meine Eltern unterstützen, sollte ich wider Erwartens an den Punkt kommen, an dem mein Erspartes aufgebraucht ist.
*Mich weiterhin viel informieren, belesen und beraten lassen. Es gibt auch noch viele offene Standardfragen, zB. woher, Rüde oder Hündin usw.
Ich habe auch schon verschiedene Freunde/Familienmitglieder, die mir zugesagt haben, dass sie meinen Hund nehmen würde, falls ich mal länger weg muss und ihn nicht wegnehmen kann.
Soweit erstmal
Was haltet ihr von meinen Plänen und Vorstellungen, sind sie realistisch? Was muss ich noch beachten/ vorher abklären? Würde ein Australien Shepherd in meinen Alltag passen und glücklich sein oder wäre eine andere Rasse geeigneter oder evtl eher ein Aussiemischling?
Ich freue mich über Anregungen, Erfahrungen, Tipps und Kritik, danke schonmal im voraus!
Sorry für den langen Text…
Liebe Grüße,
Cilli
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