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Welpe oder 'Secondhand'?

Dabei
9 Dez 2012
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#1
Hallo,

ich bin ja noch neu hier und habe gleich eine Frage, bzw. ein Diskussionsthema was mich interessieren würde.

Unabhängig davon ob es bei uns nun ein Aussie wird oder nicht (auch wenn die Zeichen aktuell ziemlich klar FÜR Aussie stehen ;)), würde mich interessieren was ihr zu der anderen großen Frage meint: Soll es ein Welpe vom Züchter oder ein Secondhand-Hund werden?
Ich tendiere aktuell zum Welpen, wir hatten unsere Hunde immer vom Welpenalter an und ich muss sagen, so gefällt es mir theoretisch besser.

Für einen Welpen spricht aktuell:
- man weiss was der Hund erlebt hat
- man ist für 'Mist' in der Erziehung selber verantwotlich
- ein Hundekind aufwachsen sehen ist toll :eek:
- durch den Kauf beim Züchter kann man sich den Hund 'aussuchen'
- man hat eine gewisse Sicherheit was Erbkrankheiten, Charakter etc. angeht

Gegen einen Welpen spricht die Zeit die es kostet bis ein Welpi groß ist. Stubenreinheit, Sachen die angeknabbert werden, alleine bleiben, Umweltgewöhnung usw. Natürlich kostet auch ein erwachsener Hund Zeit und muss eventuell das eine oder andere lernen, aber bei einem 'fertigen' Hund kann man sich die Lerneinheiten freier Einteilen. Man muss nicht alle zwei, drei Stunden panisch den Hund die Treppe runtertragen, damit man keinen Bach in der Wohnung hat, etc. Es wäre auch der erste Welpe für mich der in einer Etagenwohnung groß wird. Mein Elternhaus besitzt nämlich einen großen, ausbruchsicheren Garten, was immer äusserst praktisch war. Gut bis auf den einen Doggenwelpen der uns abgesoffen ist, weil er die Entengrütze auf dem Teich mit Wiese verwechselte... (mein Vater hat ihn mit einem 'todesmutigen' Sprung gerettet und der Krümel hat es schadlos überstanden)

Der Welpe, bzw. Hund wäre zwar sehr selten bis nie alleine (und wenn nach entsprechender Gewöhnung), da mein Verlobter ganztags zu Hause ist. Nur ist er aus 'gesundheitlichen Gründen' berentet und ich weiss nicht ob ich ihm das alles aufbürden will. Er wäre allerdings für die Welpenvariante aus oben genannten Gründen.

Ich würde mich sehr über ein wenig Input und vielleicht ein paar Erfahrungberichte freuen.

Liebe Grüße,
Moni
 

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Dabei
7 Dez 2012
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#2
Hallo Moni,
also wir haben seit 1Woche eine 9Wochen alte Aussiehündin. Da wir 2Kinder (9&6) haben, haben wir uns ganz bewusst für einen Welpen entschieden. Da 2Bekannte ( mit Kindern ) einen "Second Hand" Aussie hatten und es da enorme Probleme gab, haben wir uns gegen diese Variante entschieden. Wobei ich glaube, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Denn auch beim Welpenkauf, sollte man auf eine gute Züchterin und die Aufzucht achten. Denn auch da gibt es "Schwarze Schafe". Wir sind für unsere Merle 300km zur Züchterin gefahren und das mehr als einmal. So ein Welpe nimmt viel Zeit in Anspruch und bedeutet viel Arbeit. Aber das kann Dir bei einem älteren Hund, je nach Vorgeschichte, auch passieren. Ob Du das deinem Freund zutrauen kannst, kommt auch auf den gesundheitlichen Grund an? Ist er gesundheitlich denn in der Lage sich um einen Hund zu kümmern? Wenn ja, kann es für ihn ja auch eine angenehme Zeitbeschäftigung sein...

liebe Grüße
Tanja&Merle
 

AnubisKIB

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Dabei
19 Apr 2012
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#3
Lieber einen Second-Hand-Hund. Nicht, weil ich Welpen nicht mag oder Papiere nicht brauch, sondern weil es genug ungewollte Hunde gibt, die auch ein Heim und Liebe wollen... Dafür nehme ich auch gern das eine oder andere Problem in Kauf.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#4
ich würde es davon abhängig machen, was man von dem Hund erwartet und wie viel Zeit man hat und investieren möchte um den Hund so zu erziehen, wie man ihn "braucht".

Am besten würde ich hier auch zweitgleisig fahren, Tierheime etc und Züchter parallel besuchen und einfach mal anschauen, was man so geboten bekommt. Da kriegt man dann auch schneller ein Bild davon, was man möchte. Vielleicht ist ja dann der "eine" Hund für euch dabei.
 
Dabei
9 Dez 2012
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#5
Hallo,

erstmal danke für die Antworten. Finde ich hoch interessant.

Mein Freund ist schwer depressiv. Meist klappt der Alltag halbwegs, allerdings hat er teilweise schon Probleme sich zum Kiosk zu schleppen. Die großen Spaziergänge würde ich vor und nach der Arbeit machen, für 'mittags' hätten wir dann wenn nötig einen Hundesitter. Nur halt einen Welpen kriegt man so nicht groß.

Zum Thema der richtige Züchter: Das ich ggf. weit fahren muss ist mir klar, aber das ist ja auch der große Vorteil eines Welpen. Man kennt den Charakter, die Untersuchungen, die Krankheiten usw. der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern. Das wäre mir gerade vor dem Hintergrund 'Aussie der Modehund' wichtig Man weiss wie der Welpe aufgezogen wurde, er wurde idealerweise schon ans Autofahren einwenig gewöhnt usw.
Die Sache mit den Kindern ist halt auch eine Sache. Wir haben einige Kinder im Bekanntenkreis, da soll der Hund halbwegs verlässlich sein.
Bei einem Secondhand Hund hat immer ein Stück weit ein Überraschungsei. Zum einen kann der Besitzer viel erzählen, zu anderen kann der Hund bei 'Fremden' auch anders reagieren.

Ach alles schwierig. Ich denke zweigleisig wäre für den Anfang nicht schlecht.

Grüße ^^
 
Dabei
12 Dez 2012
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#6
Hast du denn mittlerweile schon eine Entscheidung getroffen?

Wir haben seit November einen kleinen Aussie - auf der Suche nach einem passenden Hund sind wir auch zweigleisig gefahren, wobei uns im Tierheim die Rasse egal gewesen wäre, hauptsache der Hund passt zu uns. Haben aber keinen passenden Tierschutzhund in der "Nähe" gefunden und kamen dann zu unserem Kleinen.
Wenn du dir allerdings gar keinen Urlaub für einen Welpen nehmen kannst, stelle ich es mir sehr schwer vor.

Unser Wirbelwind hat unseren Alltag voll auf den Kopf gestellt und nimmt uns zeitlich deutlich in Anspruch. :p
 
Dabei
21 Sep 2009
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#7
Wir haben/ hatten beides ... Also sowohl Second-Hand Hund, als auch Welpe ... Wenn du mehr Infos möchtest, gerne auch via Tel ...
 
Dabei
9 Dez 2012
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#8
Hallo,

nein von einer Entscheidung sind wir noch entfernt. Wir ziehen Mitte Januar erstmal 'gemütlich' um. Danach schauen wir uns eon paar Züchter in der Nähe an um das Welpen Thema zu verfolgen. Ich möchte mir die verschiedenen Schläge anschauen, Elterntiere vergleichen, Linien kennenlernen.
Parallel dazu schauen wir bei den örtlichen Tierheimen vorbei und hören uns bei den Züchtern die wir suchen gleichzeitig nach älteren Hunden um die zur Vermittlung stehen.

Uraub zu bekommen wäre bei einem Welpen grundsätzlich realisierbar. Wenn es ein Welpe wird weiss mn ja recht frühzeitig wann ein Hund zur Abgabe steht. ich meine mit erfolgreicher Deckung kann ich dann entsprechend für 13 Wochen später Urlaub einreichen. (wenn man nach vier Wochen nach Decksprung weiss das die Hündin trächtig ist). Bei einem Secondhand Hund wird das schwieriger, da weiss ich keine drei Monate vorher das der Hund einziehen soll. Gewisse Probleme machen ja auch Zweithunde.

Ich tendiere aktuell eher zum Welpen, merkt man oder? ^^ Aber es kommt eh immer anders als man denkt...

Grüße,
Simone
 
Dabei
3 Apr 2012
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#9
Wichtig ist dass man sich egal ob beim Züchter oder im Tierschutz an jemanden wendet dem man vertraut - nicht nur ein Züchter sollte etwas über den Hund sagen können sondern auch ein Tierheim/Tierschutzverein etc.
Großer Pluspunkt beim Welpen ist zu allen Vorteilen die du genannt hast halt auch einfach dass sie unendlich niedlich sind, und das meine ich jetzt nicht sarkastisch sondern ich finde das auch nachvollziehbar.
Ein geeigneter erwachsener Hund macht euch sicherlich weniger Stress - Welpenstress ist zwar auch was schönes - aber wenn ich mir die Beschreibung deiner Lebenssituation durchlese denke ich dass ohnehin schon genug zu bedenken, planen etc. ist!
 
Dabei
17 Jun 2013
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#10
Junghund oder Welpe?!?

Also es soll ja mal ein zweiter Aussie bei mir einziehen ....

Nun bin ich noch am hadern ob es ein welpe sein soll oder doch vl. schon ein älterer Hund?
Es gibt ja oft Junghunde die wieder zurück kommen zum Züchter oder die noch gar keinen Platz gefunden haben ...

Hat hier jemand einen "Junghund" aufgenommen?
Wie sieht es da mit der Bindung aus? Wird die genau so stark wie zu einem Welpen?

Würd mich über ein paar Pro´s und Contra´s freuen ...
 
Dabei
17 Jun 2013
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#11
Danke für die weiterleitung zu diesem Link!!!!
Tierheim würde mich schon wegfallen da ich ja einen Hund mit papiere möchte ... und es gibt ja oft auch Junghunde/Erwachsene die beim Züchter abgegeben werden... das wäre ja zur zeit eher meine Tendenz....

Wir haben ja schon 2 Hunde ... ist es leichter einen Welpen in ein Rudel zu integrieren oder einen Erwachsenen hund? Muss dazu sagen unsere Damen sind sehr verträglich und lassen alles und jeden ins haus!
 
Dabei
24 Sep 2012
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#12
Ich weiß nicht ob die Bindung zu einem Welpen stärker sein kann, ich kann dir aber sagen dass ich meine Hündin mit 17 Monaten bekommen habe und wir seid dem eine sehr starke Bindung aufgebaut haben. Ich denke das hängt schon damit zusammen was du mit den Hunden machst.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#13
ich hab einfach schon oft gehört "zu einem älteren hund baust du nicht so die bindung auf ...." das hat mich etwas verunsichert!
 
Dabei
24 Sep 2012
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#14
Habe ich bis jetzt auch immer gedacht, aber wer meine Hündin und mich kennt weiß was wir für eine Bindung haben.=)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#15
ich hab einfach schon oft gehört "zu einem älteren hund baust du nicht so die bindung auf ...." das hat mich etwas verunsichert!
Das ist individuell verschieden u. kommt sehr auf den Hund u. seine Vorgeschichte an. Die meisten sind glücklich wenn sie "ihr" Zuhause gefunden haben u. binden sich problemlos an ihren neuen Halter.
Es gibt sicherlich auch Ausnahmen, wie der Kelpie einer Freundin, der 8 Monate mit seinen Wurfgeschwistern in einem Zwinger gehalten wurde u. außer zur Fütterung keinen Kontakt zu Menschen hatte. Der kannte nix, absolut gar nix u. war auch noch Jahre später im Verhalten her eher wie eine Katze.
Aber das ist sicherlich eher die Ausnahme!
 

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