Welpenauswahl

Dabei
6 Mrz 2018
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2
#1
Ich sehe mich aktuell nach einem neuen Familienmitglied um und es soll ein Aussie werden.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und dies soll mein dritter eigener werden.
Den ersten habe ich ausgewählt da war er bereits acht oder neun Wochen alt. Er war sozusagen übrig, weil er eilt. versprochen war, dann aber doch nicht genommen wurde. Ich hab mich gleich verliebt und er wurde mein Seelenhund.
Bei seinem Nachfolger waren wir beim Züchter bereits vor dem ersten Ultraschall schon angemeldet und wir bekamen letztendlich einen Welpen zugewiesen, als sie noch keine 4 Wochen alt waren. Obwohl mein Herz später für einen anderen aus dem Wurf schlug. Es war ein lieber Hund und wir hatten ihn auch bis zum Ende lieb, aber es war nicht wirklich der Hund, der er hätte werden sollen.

Einerseits heißt es: Man soll den Hund seinem Wesen nach aussuchen, nicht nach der Farbe. Und optimalerweise soll der Züchter dabei beraten, bzw. die Wahl treffen. Nun gucke ich auf die Homepages der Züchter, die aktuell Welpen haben und dort sind meist schon fast alle Welpen fest vergeben, obwohl sie oftmals gerade erst die Augen geöffnet haben. Wie will man denn bitte da schon nach Charakter selektieren? Oder geht es denn nicht doch nur um die Farbe? Gerade beim Aussie sind nämlich die besonders schön gezeichneten immer sofort vergeben.

Wie ist dazu Eure Erfahrung und Meinung? Auch Züchter würde ich dazu gern hören.

Liebe Grüße

Snickers
 
Dabei
26 Mai 2015
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#2
Hallo,

Ich kann nur von unserer Züchterin berichten.

Natürlich sehen die Leute erstmal die Bilder von dem Wurf und suchen sich einen aus. Die Welpen sind dann mehr oder weniger reserviert, bis sie besucht werden können. Mit 4-5 Wochen zeigen sich schon Unterschiede im Verhalten der Welpen und so kommt es dass bei den Besuchen dann nochmal Unentschieden wird. Sei es auf einen anderen Welpen, sei es dass es garkein Welpe wird. Zumindest meine Züchterin sagt den Leuten sehr deutlich wenn ein Welpe ihrer Meinung nach nicht passt.

Es kann auch sein dass die Entscheidung im weiteren Entwicklungsverlauf nochmal angepasst wird.

Und ja oft sind die Welpen quasi schon vor der Geburt reserviert., Das kann sich dann wie gesagt nochmal ändern.

Die Leute die anrufen und erstmal nur nach Farbe und Augenfarbe fragen, werden garnicht erst eingeladen. Wobei man natürlich trotzdem sagen darf was man auch optisch gut findet. Nur wird eben geschaut ob das dann auch im Gesamtpaket passt.

LG FrauRossi
 
Dabei
8 Jul 2017
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#3
Erster Hund: damals gabs noch so Dinge, der Welpe hat uns ausgesucht, so dachte auch die Züchterin :)) Jupp der schnellst und mit viel Temperament ausgestattet :) der hatte sich uns " ausgesucht" ausgerechnet.... das totale Gegenteil von mir

Das nächste Mal wollten wir es anders angehen, nach Bild aussuchen könnte ich jetzt garnicht, da war ich sofort raus. Ich wollte was zu dem Tierchen wissen, nicht jeder Züchter wollte oder konnte etwas zu den Charaktereigenschaften sagen.

Wir hatten Glück, wir haben eine super Züchterin gefunden, Menschen denen Ihrer Tiere am Herzen liegen, auch nach dem Verkauf ;) Zudem konnten sie auch noch etwas zu ihren Welpen berichten, genau so hat er sich auch entwickelt. Züchter die beobachten, Zeit dazu haben ... können das. Ich hatte Glück von Anfang an, ich bin dankbar für Menschen wie sie, nicht nur für die Hunde, auch für die HH. Es ist um einiges schwieriger wenn es nicht passt. Ein günstig bezahlter Welpe ...naja zahlst das 10 fache dann in Hundetrainer :)

Dieser Tage traf ich ein Züchterin die Intressenten auch wieder weggeschickt hat, weil sie sich eben diesen letzten Welpen nicht in einem Haushalt mit drei kleinen Kindern vorstellen könnte . Wem hat sie nicht alles einen Gefallen getan, auch wenn die Ablehning sicher kurz schmerzhaft war.
 
Dabei
6 Jul 2017
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#4
Dass oft die ausgefallen gezeichneten/besonders begehrten Farben zuerst reserviert sind und das sehr früh, fällt mir auch häufiger auf. Bei unserer Züchterin haben wir erst erfahren welcher Hund einziehen wird, als die kleinen 6/7 Wochen alt waren. Wir durften unseren Wunsch-Welpen benennen aber sie hat schlussendlich entschieden, welcher Hund zu wem passt und ja - es sind auch Interessenten leer ausgegangen, weil kein Welpe dabei war, der dazu gepasst hätte. Das ist für mich der richtige Weg und auch ich könnte nicht nach Bild aussuchen.
 
Dabei
24 Jan 2008
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#5
Ich hab ja aktuell auch Welpen -aber vergeben ist bei mir noch keiner ,sind heute 16 Tage alt .Anfragen nach bespw der Red Merle Hündin hatte ich bestimmt schon 10 .Seitdem sie für mich selbst unter Beobachtung steht ist Ruhe .Am nächsten Wochenende kommen die ersten Besucher -Aaaaber auch dann wird noch kein Welpe vergeben sondern höchstens mal eine Vorauswahl getroffen .Da ich selbst eine Hündin behalten will stehen 2 unter Beobachtung für mich .Ich vergebe frühestens in der 6. Woche und auch nur da wo ich mir relativ sicher bin das es passen könnte .Zur Zeit sitze ich ca 12-15 Stunden beobachtend vor der Wurfkiste und ab Heute bekommen die Kleinen den ersten Kleinen Radius vor der Wurfkiste erweitert .Nächste Woche bekommen sie dann einen größeren Bereich ,wo sie dann schonmal die Terrasse erkunden können .Alles sehr zeitintensiv ,aber auch üVorausetzung für selbstsichere, mutige und interessierte Babys .Nur so kann man auch schon einige wenige Aussagen äber Charaktereigenschaften der Babys treffen .
 
Dabei
15 Mai 2012
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#6
Hallo :)
Also ich sehe es schon wie du, eine reine Auswahl nach Farbe in sehr kurzer Zeit ist für mich auch irgendwie seltsam wenn man sich doch eigentlich verlieben möchte :). Bei meinem Rumo war es relativ easy. Ich wollte einen Rüden und ich war die erste vor Ort als die Welpies 5 Wochen alt waren. Die Züchterin meinte „guck mal den“ und ich war sofort in den kleinen, sturen Bollerkopf verliebt :D. Bei Wilmas züchterin waren wir auch so um die 5 Woche herum (denke ich, ich habe ein schlechtes Gedächtnis), wobei da schon vorher klar war dass ich gerne aus dem Wurf ein Mäderl hätte und sie hat mich/uns welpeninteressenten immer mit Bildern versorgt. So war es auch bei Rumos Züchterin. Am zweiten Besuchstag bei Wilma habe ich dann gesagt, dass es die kleine für mich wäre und ca eine Woche später (oder so, könnten auch nur ein/zwei Tage gewesen sein, aber die waren tödlich :D) kam die erlösende Nachricht. Übrigens sollten meine beiden Hunde eigentlich Blue Merles werden... hat prima geklappt... habe einen Black und eine Red tri :D. Ich muss sagen dass ich es bei beiden prima fand. Da wurde geschaut wer zu wem passt und welches Herz zu welchem findet <3.

Für mich als reinen „hobby“- Hundehalter ist das genau richtig. Wobei ich auch verstehen kann, wenn jemand einen Hund für eine gewisse Arbeit sucht, dass dann die Anlagen und das was ein Welpe zeigt im Vordergrund steht. Oder wenn man sich für bestimmte Linien interessiert die zufällig in einem gewissen Wurf sind, dann sind evtl auch diese Dinge wichtig könnte ich mir vorstellen.
Ich kann sogar verstehen wenn jemand einen totalen Spleen auf eine Farbe hat, WENN sich diese Person dann aber auch kompromisslos über das freut was der Hund zeigt und entwickelt. Nur glaube ich, dass das recht schwer ist, da wir Menschen doch gerne dazu neigen viele Hoffnungen und Erwartungen im Welpen zu sehen, aber wenn das jemand kann und beide Seiten damit glücklich sind, wer bin ich darüber zu urteilen. Ich könnte es zwar nicht, aber mei..

Schau dich bei den guten Züchtern um und frage doch genau diese Fragen, alle hingebungsvolle Züchter mit denen ich bisher irgendwie Kontakt hatte waren offenen Fragen gegenüber immer sehr positiv eingestellt und ich habe bislang immer supernette und hilfreiche Antworten bekommen :).
 

Fritz

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
29 Mrz 2018
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#7
Ich sehe mich aktuell nach einem neuen Familienmitglied um und es soll ein Aussie werden.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und dies soll mein dritter eigener werden.
Den ersten habe ich ausgewählt da war er bereits acht oder neun Wochen alt. Er war sozusagen übrig, weil er eilt. versprochen war, dann aber doch nicht genommen wurde. Ich hab mich gleich verliebt und er wurde mein Seelenhund.
Bei seinem Nachfolger waren wir beim Züchter bereits vor dem ersten Ultraschall schon angemeldet und wir bekamen letztendlich einen Welpen zugewiesen, als sie noch keine 4 Wochen alt waren. Obwohl mein Herz später für einen anderen aus dem Wurf schlug. Es war ein lieber Hund und wir hatten ihn auch bis zum Ende lieb, aber es war nicht wirklich der Hund, der er hätte werden sollen.

Einerseits heißt es: Man soll den Hund seinem Wesen nach aussuchen, nicht nach der Farbe. Und optimalerweise soll der Züchter dabei beraten, bzw. die Wahl treffen. Nun gucke ich auf die Homepages der Züchter, die aktuell Welpen haben und dort sind meist schon fast alle Welpen fest vergeben, obwohl sie oftmals gerade erst die Augen geöffnet haben. Wie will man denn bitte da schon nach Charakter selektieren? Oder geht es denn nicht doch nur um die Farbe? Gerade beim Aussie sind nämlich die besonders schön gezeichneten immer sofort vergeben.

Wie ist dazu Eure Erfahrung und Meinung? Auch Züchter würde ich dazu gern hören.

Liebe Grüße

Snickers
Hallo Snickers,
ich denke auch ,die suche nach einem guten , gesundem und passendem Hund ist sehr schwer und problematisch,
besonders für Hundeanfänger , aber eigentlich für jeden , der nicht direkten Einblick in das Zuchtgeschehen hat,
da die gesamte Verpahrung ausschlaggebend sein kann , wie die Welpen dann geraten sind .

Auch machen manche Züchter ein ziemliches Theater, wenn es um die Vergabe ihrer Welpen geht .
So sollte ich , zum Kennenlernen einige Mahle 200 km fahren , damit die Züchterin beurteilen kann,
ob ich tauglich und würdig bin, einen ihrer Hunde zu bekommen .
Aber noch nicht genug, dann wollte sie auch noch entscheiden,
welcher der Welpen dann am besten zu mir passen würde .
Dazu kam noch , dass Ihre Hündin erst dann gedeckt werden sollte ,
wenn genug potentieller Interessenten gefunden worden wahren .
Allerdings war dieses keine Züchterin vom Australian Shepherd,
sondern einer anderer Hunderasse .

Natürlich muß der Hund auch gefallen , doch sollte man die Entscheidung beim Welpen-kauf,
nicht nur seinen Emotionen überlassen , sondern auch den Verstand einsetzen
und überlegen, welche Eigenschaften passen in das Umfeld in dem der Hund leben soll.

Möchte man Hundesport betreiben , sind kleine Kinder vorhanden,
muß der Hund Temperament haben, oder soll er lieber ruhiger sein usw. ,
dieses währen wichtige Fragen , die bei der Wahl eines Welpen eine Rolle spielen sollten
und bei denen der Züchter auch beraten und behilflich sein kann .

Ich hoffe , Dir gelingt es den richtigen Hund für Dich zu finden.

Ich habe mich für eine möglichst ruhige , kleine Hündin , ohne Merle-Faktor entschieden.
Ich bin schon älter und denke, eine kleine, ruhige Hündin passt am besten zu mir .
Hündinnen sind nur 2x im Jahr läufig , Rüden das ganze Jahr .

Merle ist eine Farbmutationen, welche nicht nur eine Pigmentstörung hervorruft ,
sondern auch Augen und Gehör Deformationen bedingen kann.
Ich möchte es nicht unterstützen, wenn Menschen mit Tiere experimentieren und züchten,
die wehrlos sind und keine Wahl haben .

Fritz.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#8
Merle ist eine Farbmutationen, welche nicht nur eine Pigmentstörung hervorruft ,
sondern auch Augen und Gehör Deformationen bedingen kann.
Ich möchte es nicht unterstützen, wenn Menschen mit Tiere experimentieren und züchten,
die wehrlos sind und keine Wahl haben .
Ich glaube mit dem Thema solltest Du Dich noch mal auseinandersetzen...

Dazu kam noch , dass Ihre Hündin erst dann gedeckt werden sollte ,
wenn genug potentieller Interessenten gefunden worden wahren .
Eine verantwortungsvoller Züchter! So sollte es sein!
 
Dabei
6 Mrz 2018
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#9
ich möchte einen nervenstarken möglichst gesunden Hund, der mich am Pferd und meinen Mann beim Joggen begleitet. Er sollte Spaß am Hundesport - am liebsten Agi- haben, denn das würde ich sehr gern wieder machen. Zudem sollte der Hund einen gesunden Schutz und Wachtrieb haben. Unsere 6 jährige Tochter ist mit einem Schäferhund aufgewachsen und sehr umsichtig mit Tieren. Das sollte ein Hund, der klar im Kopf ist. Ich habe über 20 Jahre Hundererfahrung und denke, der Aussie würde schon recht perfekt passen. Alternativ wieder ein Schäferhund.

@ Fritz: genau dieses TamTam mancher Züchter irritiert mich. Und dann sind eben doch die Welpen mit besonderen Fellzeichnungen fast immer direkt vergeben. Wirkt auf mich etwas unglaubwürdig. Wobei es mich nicht mal direkt betreffen würde, weil ich was Fellfarben angeht meist eh die bevorzuge, die nicht erste Wahl sind. Aber wieviel kann ich dann auf das Urteil solcher Züchter geben?
Vielleicht gehe ich auch zu verkopft dran, weil ich beim letzten Hund so viel Pech hatte. Er war von ganz tollen Züchtern, mit allen erdenklichen Untersuchungen, toller Prägung usw. trotzdem hatte ich am Ende ein todkrankes Nervenbündel. die Geschwister sind top gesund. Und die Züchter standen uns bis zu seinem Tod zur Seite.
Aber das möchte man halt nicht nochmal erleben. Wenn ich dann hier noch lese, dass einige auch nur bei einer Hand voll Züchtern kaufen würden, und dann auch nur aus bestimmten Anpaarungen, frage ich mich schon: Was stimmt mit der Aussie-Zucht nicht?
 
Dabei
20 Sep 2018
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#10
Hallo Snickers,
bei uns war es auch so, dass die Welpen nach Charakter den einzelnen Familien zugeteilt wurden.
Vorab haben wir lange Gespräche mit der Züchterin geführt, damit sie sich ein Bild von uns, unserem Alltag und unseren Erwartungen machen kann.

Beim ersten Welpenbesuch durften auch Farb- und Geschlechterwünsche angegeben werden und jeder konnte (wenn er welche hatte) seine Favoriten angeben. Fest reserviert wurde bis dahin noch kein Welpe. Erst mit 7 Woche haben wir die Einschätzung der Züchterin mitgeteilt bekommen.
Und letztendlich haben wir alle auf die Meinung der Züchterin vertraut und sind heute alle sehr glücklich mit der Entscheidung. Jede Familie hat den für sich passenden Welpen bekommen. Und ich würde es jederzeit wieder so tun. Die Züchter erleben die Welpen 24 Stunden am Tag und das mindestens 8 Wochen lang. Ein guter Züchter kann nach dieser Zeit schon einiges über das Wesen und den Charakter seiner Welpen sagen.

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#11
Ja, ich würde nur von einer handvoll Züchter einen Hund kaufen, das hat aber weniger mit der Aussiezucht zu tun, als viel mehr damit, das Welpenkauf eben Vertrauenssache ist. Gerade wenn man weiter weg wohnt, erzählen kann einem der Züchter, gerade wenn man Ersthundehalter ist, viel auch bei den Besuchen ein bestimmtes Bild aufrecht erhalten... und später kommt dann die Ernüchterung, wenn der Hund bei einem lebt und wenn erste Probleme auftreten.

Und Rüden wären das ganze Jahr läufige ist auch eine ziemlich hahnenbüschene Aussage! Ich habe zwei Rüden, der große 3,5 Jahre hat gelernt sich bei läufigen Hündinnen zu benehmen, das hat man alles selbst in der Hand! Der „kleine“ ist 15 Monate und auch der weiß schon, dass er nicht überall einfach drauf springen darf. Ich finde dieses Theater um die Läufigkeit seien es Rüdenbesitzer oder Hündinnenbesitzer manchmal sehr nervig, das gehört dazu.... und auch die Hunde müssen damit lernen umzugehen egal ob Hündin oder Rüden!


Über eines sollte man sich aber generell Bewusst sein: Es ist gut und richtig einen Hund in einer guten (!) Zucht mit den nötigen Gesundheitsauswertungen und Papieren zu kaufen. Gute Züchter kennen ihre Linien und können in etwa abschätzen was am Ende dabei raus kommt. Wenn man aber Garantien erwartet, dann kauft man sich besser was mit Knopf im Ohr, wo Steiff drauf steht!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#12
Hallo Snickers,
ich denke auch ,die suche nach einem guten , gesundem und passendem Hund ist sehr schwer und problematisch,
besonders für Hundeanfänger , aber eigentlich für jeden , der nicht direkten Einblick in das Zuchtgeschehen hat,
da die gesamte Verpahrung ausschlaggebend sein kann , wie die Welpen dann geraten sind .

Auch machen manche Züchter ein ziemliches Theater, wenn es um die Vergabe ihrer Welpen geht .
So sollte ich , zum Kennenlernen einige Mahle 200 km fahren , damit die Züchterin beurteilen kann,
ob ich tauglich und würdig bin, einen ihrer Hunde zu bekommen .
Aber noch nicht genug, dann wollte sie auch noch entscheiden,
welcher der Welpen dann am besten zu mir passen würde .
Dazu kam noch , dass Ihre Hündin erst dann gedeckt werden sollte ,
wenn genug potentieller Interessenten gefunden worden wahren .
Allerdings war dieses keine Züchterin vom Australian Shepherd,
sondern einer anderer Hunderasse .

Natürlich muß der Hund auch gefallen , doch sollte man die Entscheidung beim Welpen-kauf,
nicht nur seinen Emotionen überlassen , sondern auch den Verstand einsetzen
und überlegen, welche Eigenschaften passen in das Umfeld in dem der Hund leben soll.

Möchte man Hundesport betreiben , sind kleine Kinder vorhanden,
muß der Hund Temperament haben, oder soll er lieber ruhiger sein usw. ,
dieses währen wichtige Fragen , die bei der Wahl eines Welpen eine Rolle spielen sollten
und bei denen der Züchter auch beraten und behilflich sein kann .

Ich hoffe , Dir gelingt es den richtigen Hund für Dich zu finden.

Ich habe mich für eine möglichst ruhige , kleine Hündin , ohne Merle-Faktor entschieden.
Ich bin schon älter und denke, eine kleine, ruhige Hündin passt am besten zu mir .
Hündinnen sind nur 2x im Jahr läufig , Rüden das ganze Jahr .

Merle ist eine Farbmutationen, welche nicht nur eine Pigmentstörung hervorruft ,
sondern auch Augen und Gehör Deformationen bedingen kann.
Ich möchte es nicht unterstützen, wenn Menschen mit Tiere experimentieren und züchten,
die wehrlos sind und keine Wahl haben .

Fritz.
Zum weiteren Verständnis von Merle...

https://www.aussie.de/farbvererbung/vererbung-von-merle-farbe-merlegen.html
 
Dabei
7 Sep 2012
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#13
Wenn ich dann hier noch lese, dass einige auch nur bei einer Hand voll Züchtern kaufen würden, und dann auch nur aus bestimmten Anpaarungen, frage ich mich schon: Was stimmt mit der Aussie-Zucht nicht?
Nunja, was soll mit der Aussiezucht nicht stimmen? OK, grundsätzlich muss man sagen, das es auch hier leider (selbst bei Hunden mit Papieren) schwarze Schafe gibt, so wie bei allen anderen Hunderassen leider auch.
Aber (noch deutlicher als bei anderen Rassen!) zeigt der Aussie seinen (teilweise nur noch Ursprung) als Arbeitshund, der auf Leistung und nicht auf Optik selektiert wurden. Sprich: die Hunde unterscheiden sich (mitunter deutlich) im Typ. Und das nicht nur in der Unterteilung bei Show- und Arbeitslinie, sondern auch von Züchter zu Züchter. Daher sollte man sich nach Möglichkeit immer verschiedene Züchter u. deren Hunde anschauen, sei es auf einer Show, einer ASCA Sportverantstaltung (Agi/Obi etc.) oder auf einem Trial. Vielen gefällt ein bestimmter Typ Aussie (je nach Geschmack) u. da sind es dann meist nur bestimmte Züchter, die diesen Typ züchten (sei z.B. große Hunde, mit viel Fell oder etwa ein leichterer Typ mit moderatem Fell).
Grundsätzlich verläuft die herangehensweise an eine bestimmte Hunderrasse ja meistens so (wenn man bei dieser Rasse bleiben möchte):
Beim ersten Hunde möchte man (einfach) einen Hund der Rasse XY von Züchter XY. Wenn man dann von diesem Hund begeistert ist u. einen weiteren Hund dieser Rasse haben möchte, kennt man sich meist schon mehr aus. Hat mehr Hunde dieser Rasse gesehen u. kennengelernt u. dann kristalisiert sich meist auch ein bestimmter Züchter heraus, dessen Hunde einem positiv aufgefallen ist. Daher sind die meisten beim 2. Hund auch meist bei einem bestimmten Züchter. Und wenn man dann noch weiter bei dieser Rasse bleibt, noch mehr kennenlernt u. noch mehr Erfahrungen gesammelt hat, dann geht es den allermeisten so, das sie spätestens ab dem 3. Hund auch einen Hund aus einer bestimmten Anpaarung haben möchten. Das ist aber bei anderen Rassen nicht anders.

Ich z.B. arbeite mit meinen Hunden an meinen Schafen. Mittlerweile habe ich ein (wenig!) Erfahrung u. weiß, was ich bei meinem Hund bei der Arbeit haben möchte, worauf ich besonderen wert lege, was mir liegt oder was mir eher nicht liegt u. welcher Hütestil zu meinen speziellen Schafen, aber vor allem auch zu mir, paßt. Da ich regelmäßig Seminare besuche, einen wachsenden Kreis befreundete (hütende) Aussiehalter habe, an Trials teilnehme u. auch Videos etc.pp. z.B. aus den USA sehe (weil sich der hütende Freundeskreis im Lauf der Jahre immer mehr erweitert hat), sehe ich natürlich auch Hunde die mir gefallen oder eben weniger gefallen u. wenn ich dann die Anpaarungen der für mich in Frage kommenden Züchter verfolge, weiß ich, aus welcher Anpaarung für mich ein Hund in Frage kommt, weil die Elterntiere von ihrem Anlagen her dem entsprechen, was ich mir als Hütehund wünsche. Und so komme ich dazu, nur noch Hunde aus bestimmten Anpaarungen haben zu wollen. Und so wird es auch anderen Welpeninteressenten gehen, sei es das sie Hunde aus einer bestimmten Anpaarung nur wegen der Optik lieben oder weil sie ihnen vom Wesen u. der Leistung her (Agi/Obi uvm.) positiv aufgefallen sind.
Daran ist absolut nichts negatives, sondern in meinen Augen nur positives, wenn ich mich so mit diesem Thema auseinandergesetzt habe!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#14
Ja, die Welpenauswahl... nie ein leichtes Thema, sich einen Freund und Partner für die nächsten 10-15 Jahre auszusuchen.
Für mich geht es dabei niemals ohne eine Menge Herz- und Bauchgefühl! Und mit meinem "Der oder keiner!" lag ich bei all meinen Tieren bislang immer goldrichtig! Sie alle waren und sind immer perfekt (für mich) gewesen! Heute noch mal vor die Wahl gestellt, ich würde immer wieder "Ja! Ja! Ja!" sagen! Auch bei denen, die vielleicht nicht ganz so easy waren oder sind: von ihnen habe ich immens viel gelernt!
Wie heißt es immer: Jeder bekommt das Tier, was zu dieser Zeit richtig für ihn ist! Ich kann nur sagen, an dem ist viel Wahrheit dran.

Eine bestimmte Farbe oder Abzeichen? Ehrlich gesagt: Ja! Warum denn nicht? Ich z.B. bin bekennder Blessenfetischist u. ich stehe dazu! Schon als Kind habe ich unserem Münsterländer ohne Blesse, selbige mit Deckweiß aus dem Tuschkasten verpaßt. Dennoch hatte weder mein Pony, noch mein erstes Großpferd eine Blesse u. ich habe sie heiß und innig geliebt, erst mein 2. Großpferd sah dann aber genauso aus, wie ich es am liebsten hatte (ein bunter Fuchs) u. war DAS Pferd meines Lebens!
Für mich macht es keinen Sinn, wenn der Funke nicht überspringt u. mir der Welpe nicht gefällt. Ich mache da keine Kompromisse! Und das war u. ist auch für mich richtig so. Ich kenne mich, ich weiß von mir, das da nichts zusammenwächst, was mir nicht entspricht. Das da immer dieses "hättest mal den oder den genommen (bekommen) im Hinterkopf rumspukt".

Mein letzter Welpe war aus einer Wunschanpaarung. Da ich als erste auf der Liste stand u. meine Züchterin weiß, das ich lange Jahre Erfahrung habe u. auch selbstkritisch genug bin, hat sie mir bei der Auswahl freie Hand gelassen. Von den Fotos u. Videos her, gab es 2 Favoritinnen. Mit 3,5 Wochen habe ich mir dann bei einem 2 Tages-Besuch "meine" Hündin ausgewählt. Ausschlagebend waren meine Bedingungen Zuhause u. meine große Hündin, die charakterlich nicht ganz so einfach ist. Also beobachtete ich die Welpen wie sie sich mit fremden Menschen, ihren Geschwistern u. ihrer Mutter verhielten und ich wählte die, die zwar keck, schlau u. vorwitzig war, die aber immer auch schnell bereit war nachzugeben u. sich unterzuordnen u. lag damit goldrichtig! Die beiden sind nach anfänglichen Problemen der Großen nach einigen Wochen genauso zu einem Traumteam zusammengewachsen, wie ich es mir vorgestellt habe!

Ich finde, manche Züchter übertreiben es bei der Welpenzuordnung maßlos und ja, solche Züchter die mir meinen Welpen (u.U. erst nach 6 Wochen + zuweisen) sind absolut nichts für mich! Sorry, aber so etwas versaut einem doch wirklich die schönste Welpenzeiten. Vor allem wenn es am Ende noch heißt, das es mit dem Welpen nichts wird. Mitunter sind da Züchter mit absoluter Selbstüberschätzung unterwegs. Doch letztlich können auch sie dem Interessenten nur vor die Stirn gucken.
Denn nie wird man sich auf einem Besuch so verhalten, wie man Zuhause ist. Schon gar nicht, wenn man wegen der Welpen vor Aufregung kribbelt u. man nervös etc.pp. ist. Auch liegen mitunter Welten dazwischen, wie jemand mit einem kleinen Welpen umgeht u. wie es später aussieht, wenn der kleine Knirps erzogen werden soll. Da mutiert der eine zum Naturtalent, während der andere sich eher als unfähig entpuppt. Alles schon in den Welpengruppe erlebt.
Ich halte gar nichts davon, wenn einem Züchter von vorneherein die "Vorlieben" der Welpeninteressenten völlig egal oder nebensächlich sind u. einem ein Welpen dann (systematisch) schöngeredet wird, den man im Grunde seines Herzens nicht haben möchte.
Die Situation Zuhause, das heimische Umfeld etc.pp. sind nur etwas, was der Welpeninteressent (wirklich) kennt u. einschätzen kann. Er selber muss wissen u. entscheiden, was er sich zutraut u. was nicht u. ja: was sein Bauchgefühl sagt! Und in der Regel sind es ja erwachsene Menschen mit eigenen Lebenserfahrungen, um die es hier geht. Und auch da gibt es Unterschiede: diejenigen die sich lieber vom Züchter bei der Auswahl an die Hand nehmen lassen u. diejenigen (wie ich) die weitesgehend selbstständig ihre Wahl treffen möchten.

Wie der aktuelle Bericht in der WUFF zeigt, hat der Mensch und das Umfeld einen wesentlich größeren Einfluss auf den Charakter eines Hundes, als man bislang angenommen hat. Ergo: es kann sich beim Welpen noch sehr vieles tun u. sich vor allem noch einiges ändern.
Meine kleine Hündin u. zwei ihrer Schwestern sind vom Charakter her sehr ähnlich. Dennoch unterscheiden sie sich heute doch deutlich. Die eine wuchs mit 2 älteren Rüden auf u. war von Anfang an die Prinzessin. Sie ist ein kecker Feger, kennt aber ihre Grenzen, die ihr beizeiten von den Herren aufgewiesen wurden. Schwester Nr. 2 wuchs bei einer älteren, körperlich eingeschränkten Hündin auf. Sie hat heute die Hosen im Haushalt an. Meine Hündin wuchs mit einer erwachsenen Hündin auf, die längst nicht alles toleriert, was so ein Jungspund gerne auslotet. Dementsprechend zurückhaltend ist sie. Sie weiß, was sie darf (u. das ist einiges) u. was sie aber genauso nicht darf (wildes Anspringen z.B.).
Immens viel verändert sich darüber hinaus u.U. noch mit der Pubertät. Ich kennen Welpen, die waren im Wurf die kernigsten und später die größten Schluffen, genauso wie umgekehrt. Und von daher: kein Züchter kann in die Kristallkugel schauen u. sehen, wie sich ein Hund später charakterlich entwickelt, ABER man kann gewissen Tendenzen erkennen. Was dann daraus wird (siehe die 3 Geschwister-Hündinnen) hängt auch zu einem sehr großen Teil vom späteren individuellen Umfeld ab!

Bei Hundeneulingen finde ich es ok, wenn der Züchter bei der Auswahl hilft und offen u. ehrlich anspricht, was er von der Kombination hält. u. ggf. davon abrät. Auch gestehe ich es einem Züchter zu, wenn er einen bestimmten Welpen vielleicht nicht in die Hände von bestimmten Interessenten geben mag. Da sehe ich das Recht der Entscheidung bei ihm, genauso wie bei mir.
 
Dabei
3 Jan 2013
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#17
ich hatte die Tage als einen Text im Kopf, es war mir dann aber zu lang um mal eben zwischendurch "schnell" zu schreiben :) das meiste hat mir Julia jetzt abgenommen.

Noch ein paar Anmerkungen von mir:

wenn Jemand jahrelang den Wunsch nach einem z.B. red-merle Rüden hat, dann ist das erstmal legetim finde ich. Und dann, wenn diese Person als Welpenkäufer in Frage kommt, dann versuchen wir auch gemeinsam diesen Wunsch zu realisieren :). Wie es später tatsächlich wird ist manchmal ein anderes Thema..... :)

ich sage immer: ich müsste mindestens auch 6 Wochen bei meinen Welpeninteressenten einziehen und schauen wie sie sich im "Alltag" benehmen um halbwegs sicher zu sein, welcher Hund eventuell passt.
Ganz ehrlich, natürlich sehe ich unterschiedliche Tendenzen bei den Welpen, darüber rede ich mit den Interessenten. Aber wirklich einschätzen..... ne, siehe oben, ich kann den Welpeninteressenten auch nur durch ein paar Besuche einschätzen....

Ich gehe davon aus, wen ich als Welpeninteressent akzeptiere, der kommt auch mit einem Welpen von mir klar. Ausserdem stehe ich zur Seite.

Es ist immer schwierig Welpen abzugeben und ich habe mir oft Gedanken gemacht wie es für alle am besten ist.
Ich handhabe es jetzt so, dass ich schon mal die Farbvorlieben und natürlich das Geschlecht kenne :) Beim ersten Besuch entscheidet dann das Herz bzw. Bauchgefühl. Da ich mittlerweile eher mehr Interessenten als Welpen habe geschieht das in der Reihe der "Anmeldung" für einen Welpen.

Besseres ist mir bisher nicht eingefallen und es hat sich immer alles gefügt und ist richtig gewesen. Bisher hat es nur 1x nicht gepasst, weil ein junges Pärchen sich das Leben mit einem Hund dann doch anders vorgestellt hat. Nichts gegen meine Menschenkenntnis ;), aber gerade da hatte es überhaupt nicht erwartet :p
 
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