Wie lerne ich meinen Aussie-Mix Ruhe?

Dabei
30 Okt 2020
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#1
Hallo liebe Aussie-Halter,

wir haben jetzt seit 4 Wochen eine 12 Wochen alte Australien Shepherd/ Weißer Schäferhund Hündin und brauchen dringend Rat.
Wir kommen einfach nicht auf 20h Schlaf/ Ruhe und schaffen es nicht sie zur Ruhe zu bringen ohne sie in die Box zu tun, jedoch möchte ich sie auch nicht 20h zum Zwangsschlaf in die Box tun.

unser Tagesablauf hat sich jetzt ungefähr so eingespielt:
Morgens klingelt der Wecker von meinem Partner um 5/6 und dann gehen wir kurz raus um das erste Geschäft zu erledigen, dann schläft sie in der Regel weiter bis 8 Uhr. Dann gehen wir eine kleine Runde 10-15 Minuten spazieren, wenn wir wieder zu Hause sind, spiele ich noch etwas mit ihr und sie wird gefüttert. Dann schläft sie ungefähr 2 Stunden in der Box und fängt dann an nervös zu werden, dann bringe ich sie kurz raus und dann soll sie eigentlich weiter schlafen, da Vormittags Ruhe angesagt ist, aber dann hilft nur sie in der Box runterkommen zu lassen. Dann schläft sie bis um 12/ halb 1. Dann gibts wieder ne knappe Stunde Beschäftigung (kurzer Spaziergang, spielen oder kurzes Training). Dann schläft sie ungefähr 1 1/2 Stunden und dann krieg ich sie absolut nicht mehr zur Ruhe, in die Box möchte ich sie aber auch nicht den ganzen Tag tun. Nachmittags gehen wir dann meistens noch ne Runde in den Park oder ein kurzer Spaz, wo sie sich schön austoben kann (aber auch nicht zu viel). Vorher ist aber nicht an Ruhe zu denken. Danach ist sie aber auch meistens k.o. und schläft. Abends ist dann nicht mehr so viel los, aber dann dreht sie trotzdem total auf und kommt nicht zu Ruhe, vor allem wenn wir mal nicht im Park waren.

Wenn wir sie einfach versuchen zu ignorieren und selbst ruhig auf der Couch sitzen, fängt sie an alles anzuknabbern und hält überhaupt keinen Frust aus, und das ständige korrigieren hilft ihr dann auch nicht beim runterkommen. Wirklich runterkommen passiert nur wenn sie in der Box ist, aber wie gesagt, ich finde nicht, dass sie den ganzen Tag in der Box sein sollte, bin aber ratlos wie wir ihr sonst Ruhe beibringen sollen. An der Leine hab ich auch versucht, sie beißt in die Leine und in mich und kommt damit auch nicht wirklich zur Ruhe.

Ich bin langsam verzweifelt, weil wir Angst haben was falsch zu machen, grad bei der Rasse.
Ich hatte vorher zwar schon Hunde, jedoch andere Rasse, da gabs die Probleme nie.

In die Welpenschule gehen wir auch, die sagen auch es ist wichtig dass sie 20h schläft - aber wie genau wir das umsetzen können wird nicht gesagt.

Ich hoffe Ihr könnt uns helfen.

Liebe Grüße,
Nadine
 
Dabei
7 Sep 2012
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#2
20 h SCHLAF???? Wer verbreitet denn einen solchen Unfug??? Herrje... Glaubst du als dein Welpe noch bei seiner Mutter u. den Geschwistern war, haben die 20 h/Tag geschlafen? Die habe gespielt, getobt, gerauft, die Welt entdeckt, gefressen u. dann auch geschlafen.
Dein Hund soll Ruhe lernen (wobei ich in jetzt mit 25 Jahren Aussieerfahrung ( Und aktuell mit 6,5 Monaten Aussiewelpe Nr. 6, noch nie einen Aussie hatte, der Ruhe lernen musste).
Und klar haben Welpen (vor allem Abends u. meist um die gleiche Zeit herum) ihre dullen 5 Min. Ist doch super! Ein völlig normales Verhalten für einen jungen, gesunden Hund! Also (wenn er nicht in der Wohnung toben soll) raus an die Luft u. dann Tobe u. Spiel mit ihm u. anschließend nimmst ihn an die Leine u. ihr geht noch einige Minuten entspannt spazieren, kommt herunter u. wenn ihr dann Zuhause seit, wird er garantiert bald schlafen.
Zu Deinem Thema haben wir hier unzählige Beiträge unter der Rubrik Welpen gesammelt. Lies dich mal durch.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#3
20 h SCHLAF???? Wer verbreitet denn einen solchen Unfug??? Herrje... Glaubst du als dein Welpe noch bei seiner Mutter u. den Geschwistern war, haben die 20 h/Tag geschlafen? Die habe gespielt, getobt, gerauft, die Welt entdeckt, gefressen u. dann auch geschlafen.
Dein Hund soll Ruhe lernen (wobei ich in jetzt mit 25 Jahren Aussieerfahrung ( Und aktuell mit 6,5 Monaten Aussiewelpe Nr. 6, noch nie einen Aussie hatte, der Ruhe lernen musste). Eine Box gibt es hier nicht u. wird es hier auch nur im Auto geben.

Und klar haben Welpen (vor allem Abends u. meist um die gleiche Zeit herum) ihre dullen 5 Min. Ist doch super! Ein völlig normales Verhalten für einen jungen, gesunden Hund! Also (wenn er nicht in der Wohnung toben soll) raus an die Luft u. dann Tobe u. Spiel mit ihm u. anschließend nimmst ihn an die Leine u. ihr geht noch einige Minuten entspannt spazieren, kommt herunter u. wenn ihr dann Zuhause seit, wird er garantiert bald schlafen.
Zu Deinem Thema haben wir hier unzählige Beiträge unter der Rubrik Welpen gesammelt. Lies dich mal durch.
 
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22 Nov 2019
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#5
20 h SCHLAF???? Wer verbreitet denn einen solchen Unfug??? Herrje... Glaubst du als dein Welpe noch bei seiner Mutter u. den Geschwistern war, haben die 20 h/Tag geschlafen? Die habe gespielt, getobt, gerauft, die Welt entdeckt, gefressen u. dann auch geschlafen.
Dein Hund soll Ruhe lernen (wobei ich in jetzt mit 25 Jahren Aussieerfahrung ( Und aktuell mit 6,5 Monaten Aussiewelpe Nr. 6, noch nie einen Aussie hatte, der Ruhe lernen musste).
Und klar haben Welpen (vor allem Abends u. meist um die gleiche Zeit herum) ihre dullen 5 Min. Ist doch super! Ein völlig normales Verhalten für einen jungen, gesunden Hund! Also (wenn er nicht in der Wohnung toben soll) raus an die Luft u. dann Tobe u. Spiel mit ihm u. anschließend nimmst ihn an die Leine u. ihr geht noch einige Minuten entspannt spazieren, kommt herunter u. wenn ihr dann Zuhause seit, wird er garantiert bald schlafen.
Zu Deinem Thema haben wir hier unzählige Beiträge unter der Rubrik Welpen gesammelt. Lies dich mal durch.
Das liegt am Internet, da gibt es das immer wieder zu lesen. Uns wurden auch von vielen Experten 17-20 Std. genannt, von Hundeschulen, Aussiebesitzern und Tierärzten. Irren die sich also alle? Oder gibt es da vielleicht einfach verschiedene Meinungen? Geht ja auch nicht unbedingt darum was die Welpen am Anfang mit ihren Geschwistern machen. Klar sind die da aufgedreht und toben, gerade weil sie es können und sie niemand zur Ruhe bringt. So wurde mir das mal erklärt. Genau aus dem Grund ist es so wichtig dem Hund die Ruhe mehr oder weniger „aufzuzwingen“.
Mein Aussie verhielt sich ähnlich wie der vom TE, mit dem Knabbern und 5 min ist aber natürlich ein normales Verhalten, ich fühlte mich allerdings auch immer schuldig, den armen süßen Welpen in die Box zu sperren. Musste mir dann irgendwie vor Augen halten, wie wir mit unseren Babys umgehen, die sperren wir ja auch weg damit sie genug schlafen, witzigerweise hat damit niemand Probleme.
Mach dir also nicht so einen großen Kopf und bleib stark, der Hund hat nicht zu entscheiden, sondern du!
 
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19 Jan 2017
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#6
Schließe mich Aussiewolf an.

Zu den ganzen Ratschlägen von Tierärzten, Hundetrainern und aus dem Internet... der Informationsaustausch ist toll, keine Frage, aber
man sollte sich da nicht zu sehr drauf verkrampfen. Dann setzt man sich selbst extrem unter Druck und das überträgt sich auf den Vierbeiner.
Aussies können super senibel darauf reagieren und mit Hibbeligkeit und Überdrehtheit antworten.
Versucht auch auf euer Bauchgefühl zu hören. Platt gesagt: nicht verkrampft auf die Stunden achten.
So nach dem Motto wir brauchen noch 3 Stunden Schlaf, weil der Trainer es gesagt hat.

Wichtig ist, dass ihr eure Hündin individuell betrachtet und kennenlernt.
Nur weil die Hundetrainer Vorschläge/Ratschläge geben, heißt es nicht, dass diese zu eurer Hündin passen.
Wenn eure Aussiehündin durch Korrektur nicht runterkommt, dann ist das nicht der richtige Weg für sie.
Wenn sie durch ignorieren nicht runter kommt und stattdessen anfängt Dinge zu zerstören, ist es auch der falsche Weg.
Ignorieren von Seiten des Hundebesitzers kann auch Stress und Überforderung beim Vierbeiner auslösen, weil
eure Hündin in dem Augenblick vielleicht eher Führung/Hilfestellung benötigt, als ignoriert, oder
gar korrigiert zu werden (das wieder mehr Stress als Ruhe bringt).
Wenn sie zu den "Nagern" unter den Welpen gehört, könnte man ausprobieren ihr etwas zum Kauen zu geben.
Kauen = Stressabbau. Und alles ruhig angehen. Lasst euch von den dollen Minuten nicht selbst aus der Ruhe bringen.
Ich weiß das ist schwer, aber man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür und lernt selber ruhig und gelassen zu bleiben. :)

Ihr müsst keine Angst haben. :)
Seht es als Trainingsaufgabe. Die es gilt gelöst zu werden. Geht dabei selbst positiv und innerlich ruhig vor.
Auch mit einem Augenzwinkern. ;) Und lasst euch von anderen Leuten nicht stressen.

Was du in deinem Beitrag beschreibst, hört sich nach einem ganz normalen Welpen an. Nichts abnormales.
Ich finde gut, dass ihr schon einen gewissen Tagesryhtmus für euch gefunden habt, dass hilft euch und dem Welpen enorm.
Routine im Tag bringt auch Sicherheit.

Die dollen 5 Minuten am Abend sind vollkommen normal. Ich denke, dass kennen alle von uns. ;)
Mit dem Älterwerden verschwinden die 5 Minuten am Abend.
Die Reize vom Alltag sind dann als normal abgespeichert und stressen/überforden nicht mehr das Hundegehirn,
sodass die 5 Minuten am Abend vom Hundegehirn nicht mehr gebraucht werden. Das pendelt sich alles ein. ;)
Wie Aussiewolf auch sagt, geht dann einfach noch mal kurz raus vor die Tür. Lasst sie sich austoben und dann wieder rein.

Uns wurden auch von vielen Experten 17-20 Std. genannt, von Hundeschulen, Aussiebesitzern und Tierärzten. Irren die sich also alle?
Auch die irren sich und nicht zu wenig...

Genau aus dem Grund ist es so wichtig dem Hund die Ruhe mehr oder weniger „aufzuzwingen“.
Kommt auf den Aussie an. Hat man wirklich einen Aussie der zur Extremen neigt (was ich als äußerst selten ansehe) und mit Umweltreizen überhauptnicht zurecht kommt, kann es eine Lösung sein. Aber auch da kann erst durch Umstellung des Alltags, runterschrauben der Reize entgegengewirkt werden. Oft fehlt es den Besitzern auch an Geduld. Manche Dinge können auch Monate dauern und sind nicht in wenigen Tagen/ Wochen erledigt. Vor allem wenn man dann in den Welpen-/ Junghundegruppen ist und gefühlt sind alle weiter als man selbst, dass setzt viele Erstaussiebesitzer unter zusätzlichen Druck, weil ja überall steht wie gelehrig und wissbegierig diese Hunde sind.
Man kann sich auch viel durch aufzwingen/wegsperren kaputt machen und erschweren. Was für den einen Aussie vielleicht gut ist, kann für den anderen schon wieder zu viel sein, deswegen sollte man sich die Zeit geben und auch nehmen seinen Aussie individuell kennenzulernen und nicht sofort mit dem Vorschlaghammer kommen. ;)
 
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22 Nov 2019
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#7
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Zu den ganzen Ratschlägen von Tierärzten, Hundetrainern und aus dem Internet... der Informationsaustausch ist toll, keine Frage, aber
man sollte sich da nicht zu sehr drauf verkrampfen. Dann setzt man sich selbst extrem unter Druck und das überträgt sich auf den Vierbeiner.
Aussies können super senibel darauf reagieren und mit Hibbeligkeit und Überdrehtheit antworten.
Versucht auch auf euer Bauchgefühl zu hören. Platt gesagt: nicht verkrampft auf die Stunden achten.
So nach dem Motto wir brauchen noch 3 Stunden Schlaf, weil der Trainer es gesagt hat.

Wichtig ist, dass ihr eure Hündin individuell betrachtet und kennenlernt.
Nur weil die Hundetrainer Vorschläge/Ratschläge geben, heißt es nicht, dass diese zu eurer Hündin passen.
Wenn eure Aussiehündin durch Korrektur nicht runterkommt, dann ist das nicht der richtige Weg für sie.
Wenn sie durch ignorieren nicht runter kommt und stattdessen anfängt Dinge zu zerstören, ist es auch der falsche Weg.
Ignorieren von Seiten des Hundebesitzers kann auch Stress und Überforderung beim Vierbeiner auslösen, weil
eure Hündin in dem Augenblick vielleicht eher Führung/Hilfestellung benötigt, als ignoriert, oder
gar korrigiert zu werden (das wieder mehr Stress als Ruhe bringt).
Wenn sie zu den "Nagern" unter den Welpen gehört, könnte man ausprobieren ihr etwas zum Kauen zu geben.
Kauen = Stressabbau. Und alles ruhig angehen. Lasst euch von den dollen Minuten nicht selbst aus der Ruhe bringen.
Ich weiß das ist schwer, aber man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür und lernt selber ruhig und gelassen zu bleiben. :)

Ihr müsst keine Angst haben. :)
Seht es als Trainingsaufgabe. Die es gilt gelöst zu werden. Geht dabei selbst positiv und innerlich ruhig vor.
Auch mit einem Augenzwinkern. ;) Und lasst euch von anderen Leuten nicht stressen.

Was du in deinem Beitrag beschreibst, hört sich nach einem ganz normalen Welpen an. Nichts abnormales.
Ich finde gut, dass ihr schon einen gewissen Tagesryhtmus für euch gefunden habt, dass hilft euch und dem Welpen enorm.
Routine im Tag bringt auch Sicherheit.

Die dollen 5 Minuten am Abend sind vollkommen normal. Ich denke, dass kennen alle von uns. ;)
Mit dem Älterwerden verschwinden die 5 Minuten am Abend.
Die Reize vom Alltag sind dann als normal abgespeichert und stressen/überforden nicht mehr das Hundegehirn,
sodass die 5 Minuten am Abend vom Hundegehirn nicht mehr gebraucht werden. Das pendelt sich alles ein. ;)
Wie Aussiewolf auch sagt, geht dann einfach noch mal kurz raus vor die Tür. Lasst sie sich austoben und dann wieder rein.


Auch die irren sich und nicht zu wenig...


Kommt auf den Aussie an. Hat man wirklich einen Aussie der zur Extremen neigt (was ich als äußerst selten ansehe) und mit Umweltreizen überhauptnicht zurecht kommt, kann es eine Lösung sein. Aber auch da kann erst durch Umstellung des Alltags, runterschrauben der Reize entgegengewirkt werden. Oft fehlt es den Besitzern auch an Geduld. Manche Dinge können auch Monate dauern und sind nicht in wenigen Tagen/ Wochen erledigt. Vor allem wenn man dann in den Welpen-/ Junghundegruppen ist und gefühlt sind alle weiter als man selbst, dass setzt viele Erstaussiebesitzer unter zusätzlichen Druck, weil ja überall steht wie gelehrig und wissbegierig diese Hunde sind.
Man kann sich auch viel durch aufzwingen/wegsperren kaputt machen und erschweren. Was für den einen Aussie vielleicht gut ist, kann für den anderen schon wieder zu viel sein, deswegen sollte man sich die Zeit geben und auch nehmen seinen Aussie individuell kennenzulernen und nicht sofort mit dem Vorschlaghammer kommen. ;)
Gebe dir da durchaus Recht mit dem was du sagst. Man sollte sich halt nicht auf die 20 Std. verkrampfen. Wir mussten auch lernen, dass unser Hund super sensibel ist und es sofort merkt wenn wir nervös oder aufgeregt sind. In der Hundeschule habe ich immer versucht ganz ruhig zu sein, aber der Trainerin ist es immer durch meinen Hund aufgefallen, dass ich doch sehr angespannt gewesen bin. Also hieß es, tief durchatmen. Und das hat tatsächlich ne Menge ausgemacht und sich auch auf den Hund übertragen. Innerhalb von wenigen Minuten ist er viel besser zur Ruhe gekommen und hat sich neben mich gelegt, einfach nur durchs tiefe Einatmen und Entspannen. Wie Farbkraft schon richtig sagt, ist dass dieser Druck den man sich mehr oder weniger selbst macht, der sich letztendlich ziemlich negativ auswirken kann.
Zu den „Expertentipps“: beiden Seiten können richtig liegen. Ich würde dennoch eher darauf vertrauen, was dir Leute vor Ort empfehlen, die den Hund gesehen haben. Klar, auch viele Hundettrainer haben anscheinend keine Ahnung, genauso könnte man es allerdings auch von den online „Experten“ behaupten. Wer jetzt mit seinen Ratschlägen richtiger liegt kann man also nicht wirklich sagen, daher heißt es, den Hund beobachten und dann handeln.
Mich fragte die Hundeschule damals wie lang mein Hund schlafen würde. Ich antwortete so ca. 12 Std. maximal. Daraufhin wurde dann erwidert, dass das viel zu wenig ist. Ich denke mal so wird auch das Gespräch mit dem TE gelaufen sein. Die 20 Std werden dann immer in den Raum geworfen um zu verdeutlichen, dass der Hund einfach viel viel mehr schlafen sollte.
 
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Dabei
22 Nov 2019
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#9
Kann es sein, dass hier ruhen, nichts tun, sich auch mal langweilen können, mit schlafen verwechselt wird?
Da wird in den Gesprächen meist eh nicht unterschieden. Da die Hunde am Tag bei den meisten Leuten wahrscheinlich nicht wirklich schlafen können und zwischendurch halt auch mal wach sind, kann man diese unterschiedlichen Zeiten gar nicht richtig bestimmen. Deshalb sagt man halt, er „schläft“ ca. 14 Std. am Tag. Tatsächlich ruht er davon aber 4 Std und hat davon noch 2 Std. vielleicht seine Augen geöffnet. Da man den Hund dabei aber nicht 24/7 beobachtet, sagt man halt schlafen...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#10
Deckentrainig und konditionierte Entspannung könnten auch helfen.
Beim Deckentraing lernt der Hund auf seine Decke zu gehen und dort auch zu bleiben. Meist verbindet man das mit Platz oder Sitz.
Für die konditionierte Entspannung würde ich jetzt kein normales Platz verwenden, sondern z. B. Platz mit Ablage des Kopfes oder der Hund liegt auf der Seite. Dazu dann ein passendes Kommando wählen.
Baut man das richtig auf, geht der Hund auf das Kommando auf seine Decke und legt sich in die erlernte Position, also z. B. auf die Seite.
Wäre auch ein nettes, ruhiges Training für die kleine Madame.
 
Dabei
10 Dez 2014
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#11
Habe jetzt nicht alles durchgelesen :) Ich kann hier meine Erfahrung teilen, meine Maus musste zuHause Ruhe lernen. Denn durch unserer Rahmenbedingungen war damals viel los (Landwirtschaftlicher Betrieb, 7 Personen-Haushalt, etc). Sie hat sich meist nur hingelegt wenn alle saßen und das kam meist nur beim Essen vor. Ich habe mir auch eine Box gekauft, da Amy tagsüber überhaupt nicht geschlafen/geruht hat und somit im laufe des Tages richtig BLÖD wurde. Nachdem wir draußen waren kam sie in ihre Box und musste dort auch mal ne Stunde bei geschlossener Tür bleiben. Nach ca. 3 Wochen hat sie das dann selbst genutzt und wir haben die Box nie wieder geschlossen (außer bei Verletzungen oder Besuch mit Angst). Sie ist auch nicht mehr bei jedem Geräusch/jeder Bewegung überall rumgerannt. Aber auf 20 Stunden kamen wir nie. Als sie ca 6 Monate war haben wir es draußen auch geübt (wir haben keinen Zaun) wenn sie sich draußen hinlegen sollte und zusehen/ausruhen haben wir sie an der Schlepp fest gemacht und sie an einen Baum/o.Ä. gebunden. Das haben wir auch nur kurze Zeit tun müssen. Seitdem bleibt sie immer auf dem Grundstück oder wenn sie uns bei der Arbeit begleitet legt sie sich irgenwann irgendwo ab und ruht/döst. Die Ruhephasen heut mit fast 6 Jahren sind deutlich mehr als in der Welpenzeit.
Außerhalb ihres Zuhauses war es noch lange schwierig sie zur Ruhe zu bringen. Da hilft nur Gedult und ruhig bleiben. Wenn wir Essen, im Urlaub oder auf Ausflügen waren konnte Sie sich zwar hinlegen (mit Kommando und blieb liegen) war aber bis sie ca. 2/2,5 Jahre war dauerhaft gestresst und hat sich erst nach Stunden "Aklimatisiert" und auch mal geschlafen/entspannt geruht.
Heute kann ich sie überall mit hinnehmen wenn es laut/hecktisch ist spiegelt sie das zwar wieder und ist aufgeregter, aber es sind keine merklichen Probleme und sie entspannt meist relativ schnell. Sie wird immer ein, was Geräusche und fremde Umgebung angeht, unsicherer Hund bleiben. Das ist aber für uns kein Problem und super händelbar :)
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#12
Die meisten verwechseln Ruhen mit Schlafen. 18-20 Stunden Ruhe heißt, das in dieser Zeit gechillt wird, es wird nichts aktiv gemacht. Es wird mal geschlafen, geruht, es wird gekaut, geknabbert, ein wenig herumgeschnüffelt, ein bisschen selber mit einem Spieli gespielt. Der Welpe beschäftigt sich halt etwas selber, rennt nicht hinter mir her oder folgt mir überall hin, fordert nichts ein. Allenfalls wird hier mit denen anderen beiden Hunden etwas ruhig herum getüddelt. Man ist halt nicht aktiv mit dem Welpen. Meine Welpen und Hunde kennen keine Box (außer im Auto) oder feste Plätze oder irgendwelche Kommandos. Sie werden halt in der Zeit weitestgehend ignoriert und verstehen das sehr schnell, das jetzt nicht "ihre" Zeit ist. Gerade jetzt liegen sie alle hier im Wohnzimmer neben mir und schlafen, es kann aber auch sein, das sie alle mit in der Küche sind oder im Garten, wenn ich dort beschäftigt bin. Aber dann legen sie sich halt dort irgendwo hin oder drehen mal eine Runde im Garten.
Dieses stundenlange in Boxen sperren ist in meinen Augen Tierschutzrelevant. Ich kenne Fälle, wo Welpen und Hunde über Stunden darin eingepfercht wurden und dann (logischerweise) erst recht am Rad drehten. In den seltensten Fällen braucht es eine Box.
Kann ich kein Auge auf meinen Welpen haben, weil ich woanders mit beschäftigt bin oder der Kleine penetrant Aufmerksamkeit fordert, dann kommt er vorübergehend in einen großen Welpenauslauf hier im Wohnzimmer, eine Art Laufstall, wenn man so will. Dazu gibt es Beschäftigung in Form von etwas zum Kauen, denn kauen beruhigt. Das war es schon.
 
Dabei
22 Nov 2019
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#13
Bin auch kein großer Fan der Boxen, mein Hund übrigens auch nicht und wenn es sich vermeiden lässt würde ich es auch ohne machen. Manche Hunde kommen aber ohne Box einfach nicht zur Ruhe. Man kann sie zwar anleinen, aber die Neugier ist einfach zu groß. Kommt halt immer auf den Einzelfall an. Man darf es natürlich auch nicht übertreiben. Den Hund allerdings mal 2,3 oder 4 Std. in die Box zu legen ist schon in Ordnung, wenn es dem Zweck dienlich ist und man das jetzt nicht die ganze Zeit so durchziehen möchte. Schön ist es natürlich wenn die Hunde die Box freiwillig annehmen und die Tür offen bleiben kann. Wenn die Box allerdings nur der eigenen Bequemlichkeit dient, weil der Hund vllt. nervt, dann bin ich da bei Aussiewolf, das wäre dann tierschutzrechtlich bedenklich.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#14
Danke Aussiewolf, du triffst die Sachen, wie so oft auf dem Punkt. :)

Ich habe auch das Gefühl, dass Thema "Aussie muss Ruhe lernen" mittlerweile falsch verstanden wird.
Ähnlich wie mit "Der Aussie ist ein Arbeitshund und muss beschäftigt" werden.
 
Dabei
24 Okt 2017
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#15
Als Hundehalter sollte ich wissen, dass jeder Hund anders ist. Und kein Hund kann über einen Kamm gezogen werden. Wenn in den Büchern steht 17 Std. Schlaf muss mein Welpe das machen, es steht ja im Buch. Ähnlich wie bei Kindern. Das Baby muss sich mit Monat x drehen, wenn nicht muss ich sofort zum Arzt da irgendwas nicht stimmt. Lass deinen Hund seine Entwicklung, lass ihn toben, rumrennen, spielen und steuere dagegen, wenn du merkst das es zu viel wird. Nur weil überall steht das ein Aussi ständig Kopfbeschäftigung braucht muss das nicht unbedingt richtig sein. Man neigt dann schnell dazu den Hund zu überdrehen und zu überfordern, Jedes Tier und auch wir Menschen brauchen mal Ruhe und Zeit für uns. Und die holt sich dein Hund schon wenn er der Meinung ist es langt. Als Beispiel. Wir waren gestern 5 Std. im Wald wandern. Heute hatte unsere Dame null Bock sich groß zu bewegen zumal auch das Wetter hier sche...... war. Also muss sie keine 2 Std. gassi gehen. Ein kurzer Rundgang um das Feld langte auch und sie zog es dann nach Hause.
 
Dabei
3 Jun 2020
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#16
Hallo zusammen,
zuerst einmal möchte ich mich gerne bei euch bedanken, weil ich nach dem Lesen eurer Beiträge deutlich entspannter bin bzgl. der Aussage "Ein Welpe braucht 20 Stunden Schlaf". Ich saß gefühlt die letzten Woche mit Stoppuhr daheim und habe mitgezählt, wie viele Stunden Schlaf unsere Maus jeden Tag bekommt :D Ich habe, wie anscheinend auch viele andere, von allen Richtungen ins Gewissen geredet bekommen, wie wichtig es ist, dass diese 20 Stunden Schlaf eingehalten werden, JEDEN Tag, und VOR ALLEM bei einem Aussie, sodass ich da echt verunsichert war. Aber wenn man auch die Zeit des Nichtstuns, auf irgendwas gemütlich Rumkauen usw. dazu zählt wie Aussiewolf beschreibt, dann macht diese Zahl gleich viel mehr Sinn.
Eine Frage habe ich noch zum Thema Ruhe lernen, die ich gerne hier stellen würde (ich hoffe das passt, wollte dafür keinen neuen Thread erstellen). Unsere Hündin (knapp 16 Wochen alt) schläft und ruht über den Tag verteilt (meiner Meinung nach) ausreichend viel, meist auf dem Sofa, allerdings achte ich da auch sehr drauf. Ich arbeite zurzeit ausschließlich im Home Office, d.h. von meinem Wohnzimmer aus. Der Hund und ich sind also den Großteil des Tages in diesem Raum (wobei sie auch in den Flur und die Küche kann). Zwischendurch gehen wir raus, spielen etwas, machen kleine Trainingseinheiten, laufen Mittags eine Gassirunde usw., und den Rest der Zeit döst sie oder beschäftigt sich selbst. Nur kann ich den Raum quasi nicht verlassen, ohne dass sie mir folgt und ich sie dabei in ihren Ruhephasen unterbreche, was dazu führt, dass ich sehr darauf achte mir nur dann etwas zu essen zu holen, einen Kaffee zu kochen, aufs Klo zu gehen etc., wenn der Hund gerade wach ist (dann verbinde ich es meistens auch gleich damit sie zum Lösen raus zu bringen). Schließe ich die Tür hinter mir, jammert sie zwar nicht, aber wartet meistens sehr aufmerksam direkt dahinter auf meine Rückkehr und danach ist an weiter Ruhen erstmal nicht mehr zu denken und Madame möchte lieber von mir bespaßt werden. Allein bleiben haben wir noch nicht wirklich systematisch trainiert, weil sie ja noch ziemlich jung ist und wir sie auch noch nicht lange haben. Wenn sie beschäftigt ist, kann sie in einem anderen Raum bleiben, während ich z.B. kurz koche oder staubsauge. Wenn sie müde ist, schläft sie auch problemlos alleine im Wohnzimmer, während wir uns ein Stündchen oder so im Garten oder auf dem Hof aufhalten und arbeiten.
Nun nach langer Herleitung zu meiner Frage: gibt es etwas, das ich tun oder mit ihr trainieren kann, damit sie ganz entspannt auf dem Sofa liegen bleibt, wenn ich für 2 Minuten den Raum verlasse? Sollte ich vielleicht schon anfangen mit ihr das Alleinsein zu trainieren und dann löst sich das "Problem" von selbst? Wäre es sinnvoll, sich einen Welpenauslauf zuzulegen, weil sie dann besser akzeptiert, dass sie mir eh nicht hinterherlaufen kann? Oder übertreibe ich es einfach, und es ist schlichtweg egal und normal, dass der Hund mir folgt und dafür seine Ruhephasen unterbricht?
Ich habe zwar Hundeerfahrung (auch mit Hütehunden), aber das ist das erste Mal, dass ich einen Welpen groß ziehe. Da will man natürlich alles richtig machen und übertreibt es vielleicht manchmal auch. Daher bin ich froh um jede Antwort und offen für schonungslose Kritik ;)
 
Dabei
3 Jun 2020
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#17
so und nachdem mir jetzt beim Durchlesen aufgefallen ist, dass es so klingt als würde ich mich kaum mit dem armen kleinen Welpen beschäftigen, noch eine kurze Ergänzung :D also der Hund bekommt über den Tag verteilt wirklich eine ganze Menge Aufmerksamkeit, insbesondere viele Streicheleinheiten, die sie auch einfordert, wenn sie meint zu kurz zu kommen. Sie ist viel mit uns draußen und am Wochenende machen wir immer kleine Unternehmungen mit ihr, wobei wir natürlich versuchen, dass es nicht zu viel für sie wird. Mein Freund arbeitet im Schichtdienst und ist meist entweder am Vormittag oder am Nachmittag zuhause und beschäftigt sich dann auch mit der Kleinen, d.h. sie ist meist keinen vollen Arbeitstag mit mir im Wohnzimmer. Nur soll sie halt auch früh lernen, dass nicht immer Action ist und dass nicht alles nach ihrer Nase tanzt. Daher versuche ich ihr schon irgendwie klar zu machen, dass Ruhe angesagt ist, bzw. Sendepause ist, während ich arbeite - natürlich nur in einem für einen Welpen angemessenen Rahmen. Würde mir ja sonst auch das Herz brechen, sie einen ganzen Arbeitstag lang mehr oder weniger zu ignorieren ;) Daher versuche ich halt, dass sie wirklich viel ruht, und in ihren Wachphasen beschäftigen wir uns dann ja auch mit ihr.
 
Dabei
22 Nov 2019
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#18
Ich hatte da ähnliche Gedankengänge und mir wurde mal der Rat erteilt, dass man den Hund einfach mal anleinen sollte, weil er halt sonst einem überall hin folgen würde. Abstellraum, Toilette, kurz die Post holen, Kaffee machen usw. Das Anleinen hilft zwar nicht bei der Neugier, der Hund wird also auch weiterhin wach werden und nach dir Ausschau halten, er merkt aber ziemlich schnell das es zwecklos ist und kommt dadurch vllt. besser zur Ruh als jedes Mal aufzustehen und dir nacheiern zu wollen.
Kleiner Tipp, keine Leder oder Kunststoffleine nehmen, die hatte er irgendwann aus Langeweile mal durchgekaut^^
 
Dabei
7 Sep 2012
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#19
Nun nach langer Herleitung zu meiner Frage: gibt es etwas, das ich tun oder mit ihr trainieren kann, damit sie ganz entspannt auf dem Sofa liegen bleibt, wenn ich für 2 Minuten den Raum verlasse? Sollte ich vielleicht schon anfangen mit ihr das Alleinsein zu trainieren und dann löst sich das "Problem" von selbst?
Da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Einfach machen! Immer wieder! Raum verlassen, Raum betreten. Ohne Worte, ohne Tamtam, ohne Begrüßung. Einfach machen u. dem Welpen so lernen lassen: Es ist völlig normal. Ich bin mal etwas allein. Sie kommt gleich wieder. Bis das zur Selbstverständlichkeit wird. Eigentlich ist es so, das die Welpen so etwas schon kennen, allerdings nur Zusammen mit ihren Geschwistern. Denn kein Züchter sitzt 24/7 bei seinen Welpen. Daher mute ich das meinen Welpen schon vom 1 Tag an (Minutenweise) zu, das sie mal einen Moment allein sind. Allerdings (da ich noch 2 andere Hunde habe, wovon sich einer erst einige Zeit an den Zuwachs gewöhnen muss) ist der Welpe bei mir beim Alleinsein in einem Welpengehege untergebracht (Welpenlaufstall). So weiß ich, es kann ihm nichts passieren u. er kann nirgendwo ran.
 
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19 Jan 2017
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#20
Ich habe in der Richtung mit meinen Jungs wenig bis gar nicht trainiert. Muss dazu aber auch sagen, dass ich das Folgen in der Wohnung nie als Problem empfunden haben. Knödel und Puma haben irgendwann aufgehört mir ständig hinterher zulaufen. Knödel macht es mittlerweile überhaupt nicht mehr, er bleibt lieber eingekuschelt liegen. Puma macht es noch ab und an, aber auch nicht mehr so wie in jungen Jahren.
Ich würde auch einfach machen und ganz normal meinen Alltag gestalten. ;)
 
Dabei
3 Jun 2020
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#21
Danke für eure Antworten :) ich habe es die letzten Tage so gemacht wie von Aussiewolf beschrieben, Anleinen möchte ich eigentlich eher vermeiden. Mittlerweile klappt es, dass sie liegen bleibt und nur kurz den Kopf hebt, wenn ich aufstehe und mich im Raum bewege. Verlasse ich den Raum kurz, mache ich die Tür jetzt meistens hinter mir zu. Sie steht dann zwar immer noch auf, weil sie mir folgen will, aber anscheinend ist das ja nichts Schlimmes (sie jammert ja auch nicht) und ist ja hoffentlich auch ein guter Grundstein, um das Alleinebleiben zu trainieren
 

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