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Wie wichtig sind Züchter?

Dabei
3 Jan 2013
Beiträge
1.124
#31
Wie wichtig sind zÜchter?????

Ich versuche mal die Frage, wenn ich die Intuition richtig verstehe, zu beantworten.

Sehr Wichtig!!
Denn hier gibt es wenigstens Gesundheitsauswertungen !! Hier kenne ich die Vorfahren, kann mich über dessen Charakter/Gesundheitsauswertungen evtl.erkundigen u.s.w.

Bin wirklich erschreckt, seit ich in diesem Frum bin, wie viele doch ihren Ausse mal so eben vom Bauernhof/Nachbarn/Privat haben, ohne Papiere u.s.w.
Das schadet dem Aussie als Rassehund!! Fertig ..und AUS, darüber muss man nicht diskutieren.

Ob mir nun die Auswertungen und das Handeln einzelner Züchter gefallen liegt natürlich auch im Ermessen des Welpenkäuers. Hier ist auch ein wenig Eigenverantwortung gefragt, und wenn ich halt zu 100% einen MDR +/+ Hund möchte, dann brauche ich da ja nicht zu kaufen wo auch -/- Welpen fallen können.Wenn mir die Hunde dort zu früh in die Zucht gehen ebenfalls nicht.

Vereine geben nur Richtlinien vor, die Eigenverantwortung liegt hier beim Züchter. Er muss sich an die Richtlinien dieses Vereines halten, alles andere liegt in seinem Ermessen. Und ja, es gibt überall auch schwarze Schafe. Wenn sich Jemand aber nicht an die Zuchtordnung hält wrd er irgenwann aus diesem Verein ausgeschlossen.

Und noch was...... MDR ist ein ganz einfacher Erbgang und ist wunderbar zuchttechnisch zu händeln. Ebenso we z.B. CEA-Gentest. Es macht züchterisch/genetisch nicht Sinn gleich alle Träger aus der Zucht zu nehmen, glaubt mir, dass größte Problem aller Rassehund ist eh der enge Genpol, sondern einfach entsprechend züchterisch zu handeln.

Und natürlich sollte man den Status seiner Zuchthunde kennen und veröffentlichen


Noch was persönliches: Ich würde mit meinem heutigen Wissen, keinen Wurf mehr planen in dem MDR -/- Hunde fallen können.
 

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Dabei
12 Apr 2012
Beiträge
1.057
Alter
35
#32
Also ich als Aussie-Ersthundbesitzer kann euch sagen, das es für einen Neuling auf diesem Gebiet meiner Meinung nach echt schwer ist.
Als ich auf Züchtersuche gegangen bin waren für mich gerade mal folgende Kriterien ausschlaggebend:
- ich will, dass beide Elterntiere schöne Hüften haben (A oder mindestens B2-bei einem Elterteil)
- ich will unbedingt einen MDR +/+ Hund
- die Eltern müssen mir vom Aussehen (Körperbau, Größe, Kopfform, Fell, etc) gefallen.
- ich muss beim Züchter ein gutes Gefühl haben und will schon vor der Geburt zu Besuch kommen dürfen, mir all ihre Hunde anschauen dürfen, und umfassend beraten werden.
Außerdem wollte ich gleich sicherstellen, dass ich auch vor dem Auszug die Welpen besuchen darf.

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich ich weiß sehr viel und werde sicher einen super Züchter finden wenn er nur diese Kriterien aufweist. Jetzt weiß ich es besser und ich habe gemerkt, dass ich einfach nur pures Glück mit meiner Züchterin hatte! Ich bin nicht über die Elterngeneration hinausgegangen, habe mir deren Untersuchungsergebnisse etc nichtmal angeschaut und mit Epilepsie kenne ich mich bis heute nicht wirklich aus.
Auf ED hatte ich damals garnicht geschaut und wenn ich mir heute eine andere Zucht anschauen würde, würde ich wahrscheinlich sogar darauf bestehen mal mit der Hündin (wenn möglich sogar mit beiden Elterntieren) spazieren zu gehen und ihnen auch beim "arbeiten" zuzuschauen um ihren Charakter bisschen besser einschätzen zu können.
Außerdem würde ich sämtliche Nachzuchten bisschen unter die Lupe nehmen. Und trotzdem bin ich mir sicher, dass ich auch jetzt noch nicht genug weiß um alleine wirklich 100% sicher sein zu können, dass ich einen erstklassigen Wurf ausgewählt habe :)

Ich denke auch es ist schwer als totaler Neuling die richtigen Infos zu bekommen. Das meiste was ich weiß, weiß ich von hier aus dem Forum!
Ich denke manche geraten da einfach an die falsche Infoquelle (zB einen unseriösen Züchter der nur seine Welpen loswerden will) und glauben einfach es sei was Gutes weil man diesem Menschen vertraut. Man weiß es eben einfach nicht besser!

Ich spreche da aus Erfahrung! Ich habe eine Bekannte der genau sowas passiert ist. Die Züchterin (übrigens auch vom ÖKV als vorbildliche Zuchtstätte ausgezeichnet) verpaart fast ausschließlich +/- Hunde miteinander, sie verkauft ihre "verbrauchten" Hunde, auf der HP sind keine Pedigrees der Zuchthunde zu sehen, ... Die besagte Bekannte hat sich nicht von mir abbringen lassen (die Züchterin hat sich bei allem schön rausgeredet und die wirds doch wohl besser wissen als ich -.-) und hat nun eine -/- Hündin zuhause sitzen mit Verdacht auf ED! Und die Hündin ist noch nichtmal 1 Jahr alt.
Ich will sie jetzt nicht in Schutz nehmen! Sie hätte sich besser informieren sollen und auch andere Züchter anschauen und nicht die erstbeste nehmen sollen.
Aber wir können leider alle nicht Gedanken lesen und sie hat in dem Fall einfach der falschen Person vertraut, wem ist das nicht schon mal passiert?

Ich finde dem Ganzen könnte man vielleicht einen Riegel vorschieben in dem man härtere Richtlinien für die Zucht einführt (zB Produzieren von -/- Hunden verboten) und diese auch verstärkt kontrollieren würde. Das wird aber wahrscheinlich eher ein Wunschgedanke bleiben. Vor Allem würde dann wahrscheinlich sogar die Zahl an Ups- und papierlosen Würfen ansteigen weil die unseriösen Züchter dann vermutlich einfach ohne Papiere weiterzüchten würden...genug Abnehmer, die meinen Papiere seien nicht wichtig gibt es ja :(

So jetzt bin ich aber fertig mit meinem Roman ^^
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#33
Danke Aleks für diesen Roman. Da sieht man dann auch mal die andere Seite und man kann sich sehr gut hineinfühlen.

Deshalb habe ich eben auch das mit dem Gütesiegel erwähnt: man meint, bei einem super Züchter gelandet zu sein, vertraut diesem und hinter die Fassade schaut man dann nicht mehr.....so, wie bei deiner Bekannten.
 
Dabei
17 Jan 2013
Beiträge
29
#34
Ganz ehrlich..... NEIN 80% der Kunden interessiert das sicherlich nicht. Hauptsache der Welpe ist süß, die Eltern hübsch und der Preis passt ins Bugget....
(ist in der Pferdezucht nicht anders und da hat man als Züchter höhere Kosten ect. wie ein Hundezüchter und nach 11 Monaten trächtigkeit nur ein "Produkt" und das muss man dann noch 6 Monat durchfüttern).

Die andere 20% informieren sich vielleicht werdn aber so "überschüttet" und manchmal verwirrt / geblendet ect. welcher Neuling soll denn bei Genetik, Krankheiten ect. durchsteigen??? Denkt mal an eure Zuchtanfänge zurück welche Fehler man macht / gemacht hat oder auch noch machen wird, selbst als Züchter lernt man jeden Tag dazu!

Geiz ist ****..... ist leider weit verbreitet in der Tierzucht allgemein :mad:

Mir persönlich MEGA wichtig denn der Hund begleitet einen vielleicht 15 Jahre und das gesparte bei der Anschaffung steckt man zig mal mehr rein später über die Jahre.
 

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