Zeitpunkt Hundeanschaffung

Dabei
19 Nov 2016
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#1
Hallo =)

Wie ihr aus meiner Frage erraten könnt, besitze ich(bzw wir) noch keinen Hund. Ich wollte mal fragen in welcher "Lebenssituation" (Berufstätig, wie viele Personen im Haushalt, vor oder nachdem ihr Kinder bekommen habt, wie lange der Hund allein sein musste) ihr euch einen Hund oder Welpen geholt habt?

Mein Freund und ich wünschen uns seit Jahren einen Hund, wollten aber warten bis es finanziell für Haus mit Garten und Tierarztrechnungen reicht. Nun haben wir schon zwei Katzen und möchten innerhalb der nächsten Jahre auch irgendwann zweibeinigen Zuwachs.
Wir arbeiten beide Vollzeit (ich Schichtdienst in Arztpraxis, er Gleitzeit), ich würde aber im Rahmen des Umzuges ins Haus mit Garten eine neue Stelle suchen, könnte auch z.B. eine 30h Stelle nehmen, entweder mit 2-3h Mittagspause oder wieder mit Schichtdienst, sodass ein Hund nicht lange allein bleiben müsste. Ich habe nun aber schon (unter anderem hier im Forum) gelesen, dass ein paar Urlaubswochen nicht reichen, um einen Welpen auch nur an 3-4 Stunden alleine sein zu gewöhnen. Einen erwachsenen Hund stelle ich mir wegen der Katzen schwierig vor.<br>

Eine kreative Alternative wäre Schwangerschaft. Schwangerschaft würde bei mir Berufsverbot bedeuten, dann Mutterschafts- plus evtl. Vaterschaftsurlaub hintendran...Mind. 1,5 Jahre um den Welpen an Katzen, alleine bleiben und zweibeinigen Zuwachs zu gewöhnen(und nein, ich weiß leider nicht wie anstrengend die Kombi Katzen+junger Hund+ Baby wird, aber notfalls könnte wie gesagt auch mein Freund Vaterschaftsurlaub nehmen und wir haben noch seine ebenfalls tierlieben Eltern vor Ort).

Was meint ihr?
(P.S.: Sind wir schlechte Menschen, weil wir schneller/lieber einen Hund als ein Baby wollen? )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nine

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Dabei
18 Sep 2012
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#2
Hallo,

von der Idee mit der Schwangerschaft bin ich nicht begeistert.
Das ist weder dem Hund, dem Baby noch sonst wem fair gegenüber. Willst du dem Baby dann später erzählen, dass es nur da ist, weil schneller ein Hund her sollte bzw mehr Zeit für den Hund da ist?
Außerdem.... Holst du am Anfang der Schwangerschaft den Hund, ist er noch kein Jahr alt. Bestes Alter für die Pubertät. Könnte anstrengend werden.
Holst du ihn erst, wenn das Baby da ist, könnte es dich überfordern. 2 Babys, Katzen, Mann, Haushalt. Wow, ist nicht jedem seins.
Falls es nach den Wochen nicht klappt mit dem Alleinbleiben. Es gibt mittlerweile so viele Betreuungen......
Alles nicht böse gemeint. Wollen nur nicht in ein paar Monaten lesen in einem neuen Thread lesen müssen, dass du überfordert bist oder gar der Hund weg muss....
 
Dabei
19 Nov 2016
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#3
Hallo Nine,
Danke für deine Einschätzung. Es ist nur so verführerisch, weil ich dann so lange eh nichts machen darf beruflich. Das Menschenbaby soll natürlich nicht nur wegen dem Hund her sondern wir möchten beide irgendwann Kinder, aber ich will natürlich auch nicht, dass irgendwer auf der Strecke bleibt und ein paar Jährchen vergehen ja noch bis zur "Risikoschwangerschaft" :p Ich werde mich dann mal über mögliche Betreuungen informieren(vielleicht hat darüber ja schonmal wer im Forum berichtet/ Erfahrungen gemacht?) Ich denke, ich habe die Frage gestellt, weil ich schon ein warnendes Bauchgefühl hatte. Vielen Dank für die Antwort.
 
Dabei
10 Mrz 2012
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#4
Also beides gleichzeitig Kind und Welpe würde ich nicht machen.
Sage aber auch dazu, dass ich selber kein Kind habe und auch keins will.
Ich würde testen, wie es mit dem alleine bleiben klappt und ansonsten eben vorher
einen Plan B einrichten (Familie, Freunde, Private Betreuung) was auch immer.
Bei ist es mittlerweile der 3 Welpe und bei allen klappte es auch als Baby alleine zu bleiben (in der Box sonst ist die Wohnungseinrichtung nicht mehr wie vorher)
 
Dabei
21 Jul 2013
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#5
Ich kann durchaus nachvollziehen, wie verlockend es im ersten Moment klingt, den Hund im Mutterschaftsurlaub zu holen.
Aus Sicht einer Hundebesitzerin (ohne Kind) kann ich mir nicht vorstellen, zusätzlich noch ein ´Kleinkind dabei zu haben.

Wenn es ganz blöd laufen würde: du hast ein "Schreikind" und einen nervigen, aufmüpfigen Welpen.

Sobald ihr Umgezogen seid und du einen neuen Job hast, kannst du dir das mit dem Hund noch mal durch den Kopf gehen lassen und vielleicht lässt sich der Übergang zum neuen Job ja auch so organisieren, dass du Resturlaub und noch "nen Monat Pause" zusammen bekommst und dein Freund nach dir noch Urlaub nimmt
 
Dabei
10 Sep 2012
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#6
Alsooooo.....
Aufgewachsen mit Hunden musste ich sieben Jahre ohne Hund leben, da ich mit meinem Mann damals zusammengezogen bin, unsere Wohnungssituation keinen Hund zuliess.
Dann sind wir in dei Wohnung mit garten umgezogen und es gab kein Halten mehr, ich wollte einen Hund. Wir haben uns im TH umgesehen und wie es mal so ist, beim Schauen bleibt es nicht. Wir haben eine Woche später unsere Kira abgeholt, keiner von uns beiden hatte zu dem zeitpunkt Urlaub. Ich hatte einen 33 std. Job, allerdings einen Vormittag und 2 Nachmittage frei, somit haben wir die ersten Wochen Schicht geschoben, es war immer jemand da und Kira damals ja schon ein halbes Jahr alt. Trotzdem hat sie in ihren ersten vier Allein-Stunden eine Tür geschrottet. Das wars dann auch...
Der Wunsch nach dem Zweithund kam bei meinem Mann recht schnell, 1,5 Jahre später zog Aussie Rusty ein. Damit kam der Hundesport wieder in mein Leben (als Kind und Jugendliche war ich im SV aktiv, jetzt hatte ich Agility kennengelernt) und Kira hatte keine Lust... Aber, es gab eine Wurfwiederholung von Rustys Wurf und ich war Feuer und Flamme... und dann wurde ich schwanger. Ja, ich habe den Welpengedanken wieder verworfen, weil ich eben nicht wusste wie es mit Kind werden wird, was wenn es ein anstrengendes baby oder ein Schreikind wird? Baby kam und war völlig easy mit Hunden zu händeln. Daher zog Aussie Shary ein, als mein Sohn 2 Jahre alt war. Ich hatte 3 Jahre Erziehungsurlaub und somit ein Jahr für die Maus Zeit. Das hat sehr viel gebracht und es war eine tolle Zeit.
Seitdem arbeite ich 30 Std pro Woche und es ist mit den Hunden gut händelbar. Vor knapp 2 Jahren zog dann Aussie Fly hier ein, mein Sohn war inzwischen neun Jahre alt.
Ja jetzt haben wir vier und ich würde keinen missen wollen. Das funktioniert allerdings nur, weil mein Mann mich voll unterstützt, selbst im Hundesport tätig ist.

In Deinem Fall würde ich aus oben genannten Gründen einfach vom Hund in der Schwangerschaft abraten, falls dann aber das Baby da ist und unkompliziert ist, warum nicht. Oder aber Ihr schafft den Hund vorher an und gebt ihm das erste Jahr zum Erziehen zeit. Du weisst nicht wie es Dir in der Schwangerschaft gehen wird (ich hoffe natürlich gut) aber was wenn Welpe da ist und Du musst im schlimmsten Fall liegen... Für mich wärs Hölle...

Aber wenn man ein gutes Management hat, kann alles funtkionieren!
Viel Spass bei der weiteren Vorbereitung.. vielleicht dürfen wir ja mitlesen... ;-)
 
Dabei
12 Jul 2012
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#7
ist nur die frage ob ihr es zeitgleich hin bekommt - sprich baby in die welt setzen und hundebaby suchen ;-) manche dinge sind ja nicht so recht planbar...ich kann nur aus erfahrung sagen beide babys sind am anfang anstrengend. wenn ich mir vorstelle ich hätte beides...ohje.
 
Dabei
19 Nov 2016
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#8
Danke auch für diese Antworten. Habe mich direkt mal nach Hundebetreuung am neuen Wohnort umgesehen. Dort gibt es Möglichkeiten den hund tagsüber in eine Art Hundehort zu bringen, finde ich für nicht-stubenreine Welpen aber ungeeignez und zu stressig. Außerdem gibt es Leute die gassi gehen anbieten, aber nachmittags gibt's zur zeit nur Inserate von Schülern und mit einmal gassigehen(darf ja auch noch nicht so lange sein) ists ja nicht getan wenn das Problem nicht im Harndrang sondern in der Angst vorm Zuhause bleiben liegt. Oder wie meintest du das mit Betreuung? Freunde oder Familie, die nicht arbeiten fallen mir jetzt nicht ein(außer Lehrer in den Schulferien..). Ich bräuchte ja quasi wen, der bei mir Zuhause hockt und sich gut genug auskennt mit Welpen?

Die Idee mit dem Jobwechsel mit Pause kam mir auch schon, aber wenn ich dann einen Job mit hundefreundlichen Arbeitszeiten gefunden habe, was ein paar Monate dauern könnte..muss ich schnell nen Welpen zaubern.
Züchter können(soweit ich das bisher herausgelesen habe?) Wartezeiten haben und Arbeitgeber in meiner Branche suchen meist zu sofort oder nächstem Monat. Und ich möchte mit dem Züchter kein Risiko eingehen.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#9
Ich kann Nine nur zustimmen, ich halte auch nichts von Schwangerschaft + Welpe.

Es ist auch hier nicht nur der zeitliche Aspekt zu sehen, sondern auch der gesundheitliche und geldliche Aspekt.
Ich selbst habe noch keine Kinder, aber ich habe genügend Freundinnen im Umfeld, die schon ein Kind haben und in der Schwangerschaft hat man oft andere Dinge im Kopf.

2 meiner Freundinnen (24 + 27 mittlerweile), ebenso wie meine Schwester (mittlerweile 37) hatten alle eine Risikoschwangerschaft, obwohl alle 3 vorher kerngesund waren. Dazu ging es 2 anderen Freundinnen fast permanent schlecht in der Schwangerschaft. Man sollte eine Schwangerschaft nicht so leicht nehmen. Das mal zum gesundheitlichen Aspekt.

Zum geldlichen kann ich nur sagen: Hunde kosten Geld, Katzen kosten Geld, Haus kostet Geld und vor allem Babys kosten Geld. Dazu müsst ihr auch noch etwas zum Leben haben. So ein Knirps kostet schnell mehrere 100,00 wenn nicht gar 1000,00 Euro, vor allem, wenn sie noch so klein sind und schnell aus allem rauswachsen. Nebenbei natürlich immer die Tiere, die etwas brauchen.
Und man kann ja nicht mit normalem, vollem Gehalt rechnen.

Es ist nur so verführerisch, weil ich dann so lange eh nichts machen darf beruflich.
Sicher ist es verführerisch, aber erstmal solltet ihr euch einen vernünftigen Züchter suchen und euch nicht für einen "Billigwelpen" entscheiden. Das nimmt schon viel Zeit in Anspruch. Dann muss erstmal der Wurf zeitlich passen (Beispiel: die Welpen werden 10 Wochen und du bist kurz vor der Geburt wäre nicht so eine geile Kombination) und dann muss eben auch noch ein passender Welpe dabei sein. Was, wenn dem nicht so ist und ihr länger warten müsst?

(P.S.: Sind wir schlechte Menschen, weil wir schneller/lieber einen Hund als ein Baby wollen? )
Jaein, eher schlecht im Sinne von total unüberlegt.

Mal noch ein anderes Beispiel:
Baby ist seit 3 Monaten da und Welpe zieht ein.
Baby schreit, weil die Windel voll ist oder es hunger hat. Welpe fängt an zu quietschen, weil er auch mal muss. Und du sitzt allein zu Hause, weil dein Mann arbeiten muss. Was nun?
Geht, wenn man schon das Haus mit Garten hat, was aber quasi mit Kind, Hund und Katzen in weiter Ferne rückt.

Oder du fütterst gerade das Baby und der Welpe/Jundhund bekommt es in den Kopf und jagt die Katzen. Mann natürlich wieder auf Arbeit. Und nun?

Es sind so viele Situationen, die es wahrscheinlich geben wird, an die noch keine Gedanken verschwendet wurden. Nehmt euch noch die Zeit und überlegt euch wirklich alles nochmal in Ruhe, wie ihr alles stemmen wollt. Oft ist Hausbau + Baby schon Stress genug für eine Beziehung, dann noch ein Welpe dazu... Ohne konkreten Plan wird das sonst alles nichts.
 
Dabei
19 Nov 2016
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#10
Hält noch jemand Sharuki/Manu jetzt für Superwoman?
Dass es einem in der Schwangerschaft nicht so gut gehen könnte hab ich ehrlich gesagt gar nicht bedacht. Ich bin eigentlich einer dieser immergesund-Menschen. Das ist natürlich naiv.

Also ich denke erst Hund, später Kind(er) ist auf jeden Fall die bessere Wahl für uns.
 
Dabei
19 Nov 2016
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#11
Zu JayJay:
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und die abschreckenden Szenarien. Das mit der Gesundheit hatte ich wie gesagt gar nicht bedacht.
Ich möchte aber noch kurz klarstellen, dass ich eben nicht unüberlegt handle, denn ich überlege ja gerade BEVOR ich irgendwas mache.
Und natürlich wird es kein Billigwelpe/Kofferraumwelpe, das hab ich ja oben schon geschrieben.
Den finanziellen Aspekt habe ich selbstverständlich bedacht. Wir wollen auch gar kein Haus bauen sondern von der Schwiegermutti "mieten". Die will sich verkleinern und vermietet es uns unter Wert.
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#12
Hält noch jemand Sharuki/Manu jetzt für Superwoman?
Ich ganz bestimmt :D Es kommt auf so viel an. Wie ist der Hund bzw. die Hunde, wie passt das Rudel zusammen. Wie ist das Umfeld, wohnt man in der Stadt, auf dem Dorf, hat man die Möglichkeit, den Hund gut auszulasten draußen, muss man z.B. permanent Leine gehen üben. Gibt es Hundekumpels, wie vielen Nervwauzies begegnet man so. Hat man jemand, der den Hund nehmen kann oder nach Hause kommt. Wie ist das Baby, pennt es viel oder will es ständig auf den Arm. Ist es oft krank, kann es immer in die Betreuung, ist es gerne und viel draußen. Wie ist man selbst, macht man sich viel Gedanken, lässt man es laufen, wie belastbar ist man, welche weiteren Hobbies hat man... Und und und.

Daher ist es echt schwer zu raten. Soll ich mal von mir erzählen? Ich habe nur ein Kind und nur einen Hund. Die Katzen zähle ich jetzt mal nicht. Ich dachte immer ich gebe mein Kind tagsüber in die Betreuung, da ich selber so aufgewachsen bin. Das sieht man aber etwas anders, wenn das Kind dann da ist, außerdem kann nicht jedes Kind so gut damit oder die Betreuungssituation ist dann doch nicht so optimal. Wenn man z.B. Teilzeit arbeitet, hat man dann nachmittags das Kind zuhause und der Hund wartet dann auch schon ausgeruht in Partylaune. Das Kind möchte dann zum Sport / Musik / zu Freunden / zum Arzt / zur Ergo/Logo oder zum Spielplatz. Oder ganz schlimm: es möchte was mit seiner Mama spielen / basteln / kochen... Oder Kinder kommen zu Besuch und man wie viele haben Angst selbst vor einem Welpen... Eingekauft ist dann immer noch nicht oder Essen gekocht und wann geht man mal zur Vorsorge / Friseur usw.? Der Garten sieht aus wie ein Stoppelfeld und die Wäsche türmt sich. Nebenbei hat man noch eine Telefonkonferenz, weil in Amerika der Tag erst beginnt, wenn man schon Feierabend hat... Hund wartet immer noch, draußen wird es schon dunkel, es ist ja Winter. Also schnell das Kind vor dem PC parken, mit dem Hund schnell zur nächsten Wiese hetzen und möglichst Kopflastig beschäftigen. Wenn man Glück hatte und dran gedacht hat, hat man sich vielleicht auf der Wiese mit jemandem verabredet. Währenddessen ruft "Herrchen" an, dass es abends später wird und man muss doch um sechs in der Hundeschule sein...

Zum Glück läuft es nicht immer so, aber manchmal. Ich bewundere alle Alltagshelden mit und ohne Hund und Kind. Es mangelt nicht an guten Tipps und Ratschlägen, nur musst du selber sehen, was du davon annehmen und umsetzen kannst. Ob du deinen Hund oder dein Kind jemand anvertrauen kannst und willst. Es wird einem schnell alles zu viel wenn es dann nicht so läuft und der Hund z.B. nicht so gut mit Kindern kann oder nicht alleine bleibt oder weg ist, weil man mal kurz unaufmerksam war. Und z.B. auch, wenn die Erziehungsvorstellungen zwischen deinem Partner und dir nicht ganz übereinstimmen.

Es ist besser, du hast solche abschreckenden Szenarien im Hinterkopf und entscheidest dich dann trotzdem für den Hund, als wenn du einfach davon ausgehst, dass es sich schon findet. Wobei es das in den meisten Fällen wirklich tut, da man irgendwie immer einen Weg findet. Nur kann es sehr viel Kraft kosten die dir dann und vielleicht auch deinem Kind und Partner dann an anderer Stelle fehlt.
 
Dabei
10 Sep 2012
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#13
Hält noch jemand Sharuki/Manu jetzt für Superwoman?
Dass es einem in der Schwangerschaft nicht so gut gehen könnte hab ich ehrlich gesagt gar nicht bedacht. Ich bin eigentlich einer dieser immergesund-Menschen. Das ist natürlich naiv.

Also ich denke erst Hund, später Kind(er) ist auf jeden Fall die bessere Wahl für uns.
Na also für Superwomen halte ich mich jetzt wirklich nicht.
Ich habe einfach das Glück einen Garten zu haben (sehr praktisch für: der Hund muss mal schnell raus), und ich wohne direkt am Feld. Und meine Hunde kennen auch Tage, wo es kein Gassi gibt.
Vier Hunde haben sich aus folgenden Punkten ergeben:
Hund 1 Rumänin ist völligst Pflegeleicht. Sie liebt ihre Couch mehr als alles andre, an Arbeit oder Beschäftigung ist sie leider nicht interessiert. Gassi wird völlig überbewertet und bei Regen schon mal absolut ein No Go. Sie ist 14 Jahre alt...
Hund 2 wurde von Welpenbeinen an von meinem Mann ausgebildet. Er arbeitet auch mit mir, keine Frage, aber es ist vorrangig sein Hund. Inzwischen ist er 12,5 jahre alt. (er war nie supersozialverträglich, somit wird man beim Gassi schon mal einsam. Er hat aber durchaus Hunde die er mag..)
Hund Nr. 3 war mein ganz persönlicher Traum, sie ist mein Hosentaschenhund. Immer am liebsten bei mir. Sie wird morgen 9.
Hund Nr. 4 war eigentlich nicht geplant, aber wenn man Hundesport macht, dann sollte man sich Nachwuchs nachziehen... also zog Fly aus meiner zweiten Traumverpaarung hier ein.

Machbar ist das Ganze hier, wie schon gesagt, weil mein Mann mich unterstützt und auch mit den Hunden arbeitet. Wir sind Trainer im Verein, die Hunde gehn im Sommer mit mir oft auf den Hundeplatz, da laufen sie teils über den Platz während ich meine Stunden vorbereite. Mein Sohn war ein ganz handzahmes Baby, er war von Anfang an im Kinderwagen dabei, wenn ich am Hundeplatz war... So verbindet man im Übrigen Arbeit und frische Luft plus Gassi ;-)
Ich gehe morgens um 6 aus dem Haus und bin mittags um 1 wieder da. Mein Mann geht halb acht. Haushalt wird nachmittags erledigt, abends ist Hundeplatz. Und ja, ich liebe den Winter zeittechnisch, weil ich da Winterpause habe und viel mehr Zeit wie Haushalt und Co. Wettertechnisch bin ich dann eher ein Sommermensch.
Aber wie schon gesagt, bei uns dreht sich vieles ums Hobby Hund, ich habe aus dem Grund das Reiten aufgegeben.

Superwomen? nein... Management und Unterstützung, das ist das Zauberwort...
 
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Dabei
10 Sep 2012
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#14
Oh und Nachtrag:
icih habe 3 supervertägliche Mädels zu meinem Rüden. Die Hunde sind erzogen, abrufbar und können freilaufen (sonst ginge es nicht)...
Mein Rudel ist streng organisiert, verteidigt wird nichts und niemand...
so larifari leben ist mit 4 Hunden nicht...
Ausserdem bin ich der Normalo-Aussiehalter, meine Hunde haben zuhausu Ruhe gelernt, klar wird mal untereinander gespielt, aber Beschäftigungsprogramm wie ich es oft lese, gibts hier nicht. Draussen ist Aktion, da dürfen sie auch aufdrehen...
Aber es gibt auch mal eine Woche ohne Arneit, grade bei Regen... und keinen hier störts...
und nein ich habe keine Schlaftabletten, für mich ist das einzig eine Erziehungsfrage...

Und mein Sohn, inzwischen 11 Jahre alt, ist auch schon Hundesportler...

Letztendlich ist aber beschlossen, dass nicht mehr als 3 Hunde in Zukunft hier leben werden... wer weiss was die Zukunft bringt...
 
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Dabei
22 Sep 2014
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#15
Als frisch gebackene Mama: Welpe und Schwangerschaft und /oder Säugling?! Oh Gott! Wie andere schon geschrieben haben : ich war alleine jeweils 2 Wochen krank geschrieben, weil das Kind schon zu tief lag und durfte nicht Gassi gehen. Zumindest keine großen Runden. Und jetzt? Baby ist 6 Wochen alt und der Hund muss gut und gerne warten, bis es endlich raus geht ( Kind hat sich wieder vollgespuckt oder wieder Hunger ).
Wir haben bewusst den Hund vorher geholt und immer gesagt, dass ein Baby "einziehen "soll , wenn der Hund so 2 Jahre alt ist. War die perfekte Entscheidung! Gerade wenn ich alleine mit Hund und Kinderwagen unterwegs bin , dann muss ich einen Hund haben der kontrollierbar ist , sich anrufen lässt usw.
Lasst euch Zeit! Ein Kind mit Hund aufwachsen zu lassen ist super , wenn es gut geplant ist :)
 
Dabei
12 Jul 2012
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#17
ich hab jetzt nicht alles gelesen aber es ist ein riesen unterschied ob du bereits einen hund hast und DANN ein baby bekommtst; das kind schon 1,5jahre alt ist und DANN ein Welpen kommt ODER baby und welpe gleichzeitig!

meine hunde waren auch 12 und 2 als unser sohn geboren wurde. nach dem tod unserer hündin wollte ich wieder einen welpen. habe damit gewartet bis meine tochter 2 jahre alt war. denn beides zusammen...wird schwierig.
 
Dabei
7 Nov 2013
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#18
Mal unabhängig davon, ob man es zeitlich und finanziell stemmen kann... würde ich davon abraten, weil ich glaube man kann in dem Fall weder Baby noch Welpe wirklich genießen.
Ich merke zum Beispiel wie meine hochschwangere Schwester und ihr Mann die Erfahrung des ersten Kindes unheimlich genießen.. Gemeinsam Zimmer streichen und einrichten, shoppen gehen, etc. pp.
Mit einem kleinen Welpen daheim wäre das so vielleicht/wahrscheinlich nicht möglich.
Und andersrum, wäre es nicht möglich, dem Welpen die Aufmerksamkeit zu schenken, welche er benötigt, wenn das Kind mal auf der Welt ist.
Kinder und Welpen können sehr anstrengend sein, da wäre es doch schade, wenn man die schönen Momente kaum genießen kann, vor Müdigkeit, ausgelaugt sein und Überarbeitung..
 
Dabei
17 Jun 2013
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#19
Also für mich war auch immer klar das ich mir einen Hund hole wenn ich in Karenz bin.
Ich hab allerdings nicht das Kind bekommen um mir einen Hund zu holen. Es hat einfach alles zusammen gepasst.

Ich holte meine Hündin, da war mein Sohn 2 Wochen alt. Und ich würd es immer wieder machen.
Ich muss aber dazu sagen, das mein Sohn ein total einfaches Baby war. Die ersten 3 Monate war er nur am Essen und Schlafen. Hätte ich da keinen Welpen gehabt, wäre mir womöglich langweilig geworden *g*.

Wir hatten auch ein Haus wo ich den Hund jederzeit raus lassen konnte. Das half natürlich sie Stubenrein zu bekommen.
Unsere zweite Hündin holten wir uns dann als mein Sohn 1 Jahr alt war. Ging auch noch.

Ich würde mir allerdings keinen Hund holen wenn ich in einer Wohnung wäre und so ein kleines Kind hätte. Stell mir das total schwierig vor, wenn das Kind weint und ich aber grad mit dem Hund runter soll weil er mir ansonsten in die Wohnung pinkelt zB.
Oder was auch horror sein muss, einen Welpen und ein Kind das grad rausgefunden hat, das es laufen kann *g* Vor allem wenn es dann Kinder sind die davon laufen.
Oder mitten in der Stadt. Kleines Kind will nicht mehr im Kinderwagen sein und laufen, und dann noch einen jungen Hund/Welpen an der Leine.
Da hat man dann definitiv zu wenig Hände
 
Dabei
5 Dez 2016
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#20
Also hier mal meine 5 cent. Ich habe seid 20 Jahren Hunde (Mini und Standard Aussies und Dt. Schäferhunde) und mittlerweile 3 Kinder. Abgesehen, davon, das weder ein Kind, noch die Ankunft eines Welpen von einem guten Züchter so gut planbar sind, würde ich persönlich mind. 1 Jahr zwischen Baby und Welpe wollen. Aus einem ganz einfachen Grund, du weisst nie wie es dir geht in der Schwnagerschaft, ist das Baby gesund, ist es evtl. ein Schreibaby.
Wenn ein Kind in Planung wäre, würde ich sagen, überlege dir, wie lange du nach der Entbindung daheim bleiben willst und kannst und ob sich da die Móglichkeit ergibt nach einem Jahr mit dem Baby, einen Welpen dazu zu holen.
Da ihr erst einen Hund wollt, würde ich, den Urlaub nehmen wenn der Welpe kommt, evtl. kann dein Mann/Freund seinen noch dran hängen und mir für die Zeit danach zur Not einen Hundesitter besorgen.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung,du siehst ja bei @saminsi hat es super geklappt, wobei ich ihr da recht gebe, das es da auch viel half das Sie in einem Haus gewohnt haben. Alle paar Stunden einen Welpen zum lösen rauszubringen, vom Grundstück des vielleicht Mehrfamilienhauses runter, und dabei jedesmal einen Säugling der wahrscheinlich gerade schläft mit nehmen zu müssen, wäre für mich nichts.
 
Dabei
10 Dez 2015
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#21
Ich möchte dazu auch noch meinen Senf geben ;-) habe jetzt nicht alles gelesen also sorry falls ich mich wiederhole...
Ich gehöre nämlich zu denen, die Baby und Welpe unter einen Hut gebracht haben und muss sagen, es hat BEI UNS super geklappt. War aber auch nicht geplant, da unsere vorherige Hündin leider am Anfang meiner 2. SS plötzlich gestorben ist. In der Schwangerschaft selbst einen Welpen holen würde ich auch nicht machen! Nicht nur wegen Schwangerschaftsproblene, auch tragen kannst du den Welpen dann kaum und bist auch nicht so wendig um dich ausgelassen kümmern zu können. Wir haben Amy bekommen, da war meine Kleine 8 Monate alt und ich muss sagen, das war super. Sie war aus dem gröbsten raus, wollte nicht mehr alle 1,5 Stunden an die Brust (allein das würde die Stubenreinheit vom Welpen sehr erschweren) und hatte einen halbwegs festen Tagesrhythmus. Außerdem war sie schon mobiler und konnte sich besser beschäftigen. Und ich hatte noch 4 Monate, in denen ich komplett zu Hause war und dann nochmal 3 Monate, in denen ich nur 15 Stunden gearbeitet habe. Für Amy war das super und eine gute Gewöhnung an das Arbeitsleben, da sie oft dabei ist. Bevor das Baby aber 7-9 Monate alt ist, wäre diese Doppelbelastung auch nichts für mich gewesen.
 
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