Zweithund - alt zu jung

Dabei
15 Jul 2012
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#1
Hallo,

bisher habe ich eher immer Fragen gelesen die die Aufnahme eines jüngeren Hundes zu einem älteren Hund betroffen haben.

Wie ist es denn anders rum, wenn ein junger Hund bereits in der Familie lebt und ein alter Hund neu dazu käme?
Die Frage kam mir, weil wir in letzter Zeit immer wieder einen alten, wohl erzogenen und sehr gut verträglichen, Jack Russel Opi zu Gast hatten und dieser auf Maja immer wieder sehr beruhigend wirkte. (Er steht nicht zur Abgabe ;) )

Generell wird in diesem Forum ja eher vom Zweithund abgeraten, wenn der Ersthund noch keine 3 Jahre alt ist. Würde der Rat anders ausfallen, wenn man eine/n Omi/Opi ins Haus holt wie der den ich beschrieben habe?

Welche Vor-/Nachteile seht ihr allgemein?
 
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Dabei
2 Jul 2013
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#2
Also ich persönlich wäre da sehr vorsichtig. Hintergrund ist am Ende die Rangordnung.
Der kleine in der Familie wäre ja logischerweise der Ranghöhere. Nun kommt ein älteres Tier, welches das unter Umständen nicht versteht. Besonders dann, wenn Du den "alten" nicht kennst. Sprich Pflege oder so ähnlich.
Kennt Dein Hund aber den anderen, wird es sicher einfacher. Es ist eine Frage der Entwicklung von dem Kleinen und der Wille der Unterordnung des großen.

Kurz und knapp gesagt: Es ist kein einfaches Thema. Generell ausschließen würde ich es aber nicht.
 
Dabei
25 Mai 2008
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#3
Also ich persönlich wäre da sehr vorsichtig. Hintergrund ist am Ende die Rangordnung.
Der kleine in der Familie wäre ja logischerweise der Ranghöhere. Nun kommt ein älteres Tier, welches das unter Umständen nicht versteht. Besonders dann, wenn
entschuldige aber diese Aussage ist Schwachsinn... es kann zu Rangeleien kommen, aber bestimmt nicht weil das jungtier von vornherein der "Ranghöhere" ist, so eine Beziehung ist nichts statisches und wird sich einspielen, wie das Zusammenleben am Ende aussieht, kann man garnicht beurteilen.

Wenn ein älter Hund, dann wirklich ein souveräner und in sich ruhender Hund, der einen guten Grundgehorsam hat, solch einen Abgabehund zu finden, ist mehr als schwierig. So ein Hund sollte dann vielleicht auch schon mindestens 4/5 Jahre alt sein.

Einen unsicheren erwachsenen Hund zu einem Junghund ist ein Cocktail der sehr nach hinten losgehen kann.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#4
Das kann man nie genau sagen was passiert - man müsste es austesten. Ich kenne das ja vom Tierschutz wo alle möglichen Kombinationen vorkommen im neuen Zuhause. Natürlich muss das einfach passen.
Passieren kann von: die beiden können sich gar nicht riechen, bishin zu: gehen sich aus dem Weg und leben nebenher - sowie: einer der Hunde zieht sich komplett zurück - aber auch: sind ein Herz und eine Seele. Doch das ist kein Unterschied zu einem Welpen.

Wie Du selber schon festgestellt hast, kann natürlich ein älterer souveräner Hund eine gute Wirkung haben. Im Tierschutz werden ja oft für sehr unsichere Hunde ein eben solcher gesucht und tatsächlich kann das eine sehr gute Wirkung haben. Genauso kommen manchmal Leute die gezielt einen älteren, ruhigen Hund suchen (ja, auch solche gibt es im Tierschutz :)) Natürlich wird das vorher getestet und die Tiere auch gut eingeschätzt - doch meistens klappt das richtig gut. Man sollte halt die Charaktere der Tiere gut einschätzen können.

Hier gibt es auch einen griechischen Hund mit viel Angst, den Emma mit ihrer *jupidei* Art komplett aus der Reserve lockt und der wirklich aus sich rausgeht wenn sie da ist. Genauso gibt es hier einen älteren Hund, der auf Emma eine beruhigende Wirkung hat.

Einen unsicheren erwachsenen Hund zu einem Junghund ist ein Cocktail der sehr nach hinten losgehen kann.
Dem stimme ich absolut zu! Das ist keine gute Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
11 Nov 2012
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#5
Ich waere da sehr vorsichtig. Oft sind die aelteren Hundesenioren vom Junggemuese eher genervt.
Mein Westi Opa der bei meinen Eltern wohnt, war irgendwann schwer genervt. Mit Hudson ging es noch, als der kam war er 11 Jahre alt, als June dann dazu kam, war er 16 Jahre alt und das war fuer ihn Stress pur.
Ich bin dann ja kurz darauf ausgezogen und das war auch gut so.
Ganz ehrlich, zu einem Junghund wuerde ich erstmal gar keinen Hund dazu nehmen. Ich wuerde erstmal warten wie sich dieser Hund entwickelt.
Ich habe zu meiner 11 Monate alten Junghuendin und meinem 5 1/2 Jahre alten Rueden eine 8 Monate alte Huendin aus dem Tierschutz dazu genommen und einfach ist das nicht. ;) Mein Ruede ist Gott sei Dank soweit gut erzogen und aus dem groebsten raus, aber die beiden Huendinnen halten mich auf Trab, obwohl sie beide sehr brav sind.
Ich wuerde es mir sehr sehr gut ueberlegen.

LG
 
Dabei
27 Jun 2012
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#6
Ich persönlich würde zu keinem Junghund (unter 3 Jahren) einen weiteren Hund dazu holen, so wie Hudson das schon gesagt hat.
Der Hund ist vorher einfach noch nicht fertig, ausbildungstechnisch wie auch reife- und charaktermäßig. Holt man sich in dieser Entwicklungsphase einen weiteren Hund dazu, holt man sich richtig viel Arbeit ins Haus. Selbst wenn der zweite Hund souverän, ruhig und gut im Gehorsam steht, kann man ja trotzdem nicht ab dem nächsten Tag so tun, als ob der Hund schon Ewigkeiten da ist. Der Hund wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (vorallem wenns nen Aussie ist) austesten, wie weit er gehen darf, er wird deine Regeln in Frage stellen und muss überhaupt deine Regeln erstmal lernen. Außerdem musst du eine Bindung zu ihm aufbauen um ihn gefahrlos frei laufen zu lassen. Das dauert bei nem älteren Hund länger als bei nem Welpen/Junghund. Und dazu kommt dann eben noch der junge Ersthund. Das würde für mich heißen, dass ich die ersten Wochen/Monate größtenteils einzelnd mit den Hunden gehen würde. Aber dafür braucht man Zeit, es soll ja keiner zu kurz kommen.
Und hierbei ist ja noch gar nicht mit bedacht, ob die beiden sich verstehen.

Hat man die Zeit und die Nerven dafür, kann man sich das "antun". Ich würde es nicht tun, ich erfahre momentan jeden Tag wie es ist, zwei nichtfertige Hunde zu haben. Es ist anstrengend, macht nicht immer Spaß und leicht ist es auf keinen Fall.
 

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