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Ist ein Aussie geeignet für mich?

Dabei
24 Aug 2018
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#1
Hallo meine Lieben! :eek:


Ich bin neu hier im Forum, und habe einige Fragen, die sich mir zum Thema Hund gestellt haben.


Erstmal würd ich gern ein bisschen zu mir und meiner Situation erzählen, damit ihr die Fragen auch ernsthaft beantworten könnt :)


Seit Kind an faszinieren mich Australian Sheperds - ihr Charakter, ihre Intelligenz, natürlich auch ihr wunderschönes Aussehen. Ich selbst bin ein sehr aktiver Mensch - Sport wir Joggen/Radfahren/Skifahren/Wandern/Mountainbiken usw usw gehören genau zu meinem Leben wie alles andere.


Ich bin jetzt 22 Jahre alt und mit der Hälfte meines Studiums fertig - das heißt, 3 Jahre liegen noch vor mir. Ich bin vor Kurzem mit meinem Freund, der Vollzeit arbeitet zusammengezogen - er ist grundsätzlich auch total begeistert von der Idee einen Hund zu haben. Die Idee, die momentan im Raum steht ist folgende: Nächsten Sommer hätte ich uneingeschränkt 3 Monate Zeit einen kleinen Welpen in die Wohnung zu holen (wir leben zwar in einer 75m2 Wohnung, jedoch im ländlichen Vorstadt Bereich - das heißt, sämtliche Wiesen, Wälder usw haben wir direkt vor der Nase :) ) - gerade in der Anfangsphase wäre es mir unheimlich wichtig mich voll und ganz auf das kleine Fellknäuel konzentrieren zu können! Danach würde ich noch 2 Jahre Studium vor mir haben - in denen der kleine Wuff höchstens mal einen Halbtag alleine ausharren müsste.


Zudem bin ich ehrenamtlich beim Roten Kreuz (derzeit als Sanitäter) und fände es wahnsinnig spannend mit meinem Wuff eventuell zur Rettungshundestaffel zu gehen (diese wäre eine halbe Stunde Autofahrt von mir entfernt :)) - gut, das sind Pläne und ich würde mir erst mal ansehen ob es meinem Hund Spaß machen würde und natürlich auch mir selbst - sonst würd ich auch gerne Agility/Obedience ausprobieren.


Meine Eltern leben 15 min entfernt mit einem großen Haus und einem noch größeren Garten, die Mama meines Partners lebt 5 min entfernt, ebenfalls in einem Haus mit Garten (allerdings momentan mit ihren Eltern, diese sind Mitte 80 aber soweit noch super mobil!). Zudem bin ich mir ziemlich scher dass einige Freunde mal einspringen könnten, bzw. meine Schwester die eine halbe Stunde entfernt lebt.


So weit, so gut - einige Bedenken habe ich jedoch.


Ein wichtiges Detail habe ich euch vorenthalten: ich studiere nämlich Medizin, heißt - später doch mal 12h Dienste, mal 24h. Mein Freund arbeitet momentan meist 3-4x/Woche 12h, an anderen Tagen ist er dafür komplett zuhause. Spätestens wenn ich ins Arbeitsleben starten würde, gäbe es also Tage, da wäre ein Hund 12h alleine - was ich unter keinen Umständen will, absolute Schmerzgrenze wäre für mich (in vereinzelten Situationen!!!!) 8h! Das heißt, ich wäre auf Hilfe von Eltern/Schwester/Freunde angewiesen. Dadurch dass alle so nah sind, würde ich schon meinen dass es klappen könnte. Ich kann unmöglich sagen an wie vielen Tagen die Konstellation passieren würde, dass wirklich keiner von uns da wäre (Vorteil wenn ich mal 24h Dienst habe - ich bin den gesamten darauffolgenden Tag da, und mein Freund wäre am Abend wieder da, wenn der Fall eintreten würde dass wir gleichzeitig 12h weg sind -> Da gäbe es ja auch meine Eltern die ihn sicher zu sich nehmen könnten). Bzw. plant mein Freund in die Selbstständigkeit zu gehen, das ist aber nur der derzeitige Plan - wenn er aufgeht, würde er viel öfters da sein!!


Warum habe ich es so genau beschrieben? Naja, jetzt hätte ich quasi 2 Jahre Zeit (und nächsten Sommer 3 Monate!!) für einen jungen Hund (gerade die ersten 2 Jahre sollen ja anstrengender sein). Danach hätte ich vielleicht viel mehr Geld, aber in so einem Beruf keine Zeit für einen jungen Hund (mehr als 4 Wochen Urlaub hat man ja sowieso nicht im Jahr …. viel zu wenig für einen Welpen meiner Meinung nach..).


Eigentlich würde es sich nur jetzt richtig anbieten, mit all seinen „Konsequenzen“ - das heißt für mich : Anpassung an den Hund, Verlust meiner Flexibilität (gerade Studenten, sagt man immer, sollen ihre „Flexibilität“ genießen…..) Ich wäre mehr als bereit das für so einen treuen Begleiter hinzunehmen. Wir hatten selbst einen Hund in der Familie, der leider letztes Jahr gestorben ist - ich weiß also, was es bedeutet.


Meint ihr ist meine Lebenssituation soweit passend? Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch, und ich würde nur dann ein Lebewesen zu mir holen wollen, wenn alles soweit passt. Problem ist nur, so gut und weit kann ich ja gar nicht planen, es kann immer was dazwischen kommen, etwas passieren, sich verändern - wie seid ihr mit dieser Ungewissheit umgegangen? immerhin ist dieser Hund dann ja bestenfalls 10-15 Jahre bei euch, und so weit und gut kann man ja gar nicht planen!!


Vielen Dank im Voraus, dass ihr meinen Roman so geduldig gelesen habt und für eure Antworten :)
 

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Dabei
19 Jan 2017
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1.066
#2
Hallo liebe Bonnie,

vielen Dank für deine detailierte Vorstellung. Ich finde es sehr gut, dass du dir diese erhlichen Gedanken machst. :)

Natürlich weiß niemand was die Zukunft bringt. Jedoch ist es bei euch ja so, dass du jetzt schon weißt wie dein Arbeitsaltag nach deinem Studium aussehen wird. Ich finde die Situation mehr als schwierig und gestehe, dass ich persönlich unter diesen Umständen kein Hund in mein Leben lassen würde.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#3
Schön, dass du dir Gedanken machst .

Alternative wäre den Eltern gehört der Hund :) du machst an den freien Tagen Hundesport mit ihm.

Im Beruf ankommen und ich meine mit diesen Dienstzeiten und ev noch längeren Arbeitszeiten muss man erst mal selber klar kommen.
Was wenn der Hund anders ausfällt als geplant? Z.B. Probleme mit Alleine bleiben , der Begleiter garnicht so treu ist und alles mitmachen möchte? Jede noch so gute Planung fällt schnell auch mal ins Wasser.
 
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Dabei
15 Mai 2012
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#4
Hallo und herzlich Willkommen :)

ich sehe es jetzt nicht ganz so Schwarz wie meine beiden Vorschreiber, habe aber auch gewisse Gedankenanstöße für dich :)

Medizinstudium schön und gut, aber wie wird dein Beruf danach aussehen? Sprich, welche Sparte studierst du denn? Planst du im Krankenhaus tätig zu werden, oder möchtest du in einer Praxis angestellt sein. Daraus ergeben sich ja auch schon viele Unterscheidungen.
Wenn du dich / ihr euch für einen Hund entscheiden solltet, solltet ihr auch folgendes mit überlegen:
- Was passiert mit dem Hund bei einer möglichen Trennung?
- Was wenn der Hund keine Lust auf diese Sportarten hat?
- Wie ist das mit deinen und seinen Eltern, sind die ebenfalls FÜR einen Hund und dann auch bereit alles mitzutragen? Falls Ihr mal einen Trainer benötigt, weil der Hund was weiß ich entwickelt, ist deine Familie bereit mit dir an einem Strang zu ziehen?
- Was passiert wenn dein Hund ein Ein-Mensch-Hund wird und alle anderen nur erträgt, wärst du bereit auch beruflich und karrieretechnisch zu Gunsten des Tieres zurückzustecken?
- Gibt es bei euch evtl. eine Hundetagesstätte? Dabei natürlich eine vernünftige!

Wichtig beim Hundekauf ist die Suche nach einem vernünftigen Züchter! Dieser kann dich/euch bei einem persönlichen Gespräch nochmal besser einschätzen, ihr könnt viele viele Fragen stellen und lernt erwachsene, gut ausgebildete Aussies kennen. Diese Suche alleine schon kann dauern bis man Personen gefunden hat wo es "funkt". Je mehr man in die Materie Aussie einsteigt, desto ausgedünnter wird die Züchterlandschaft weil jeder einen Typ favorisiert und man auch nicht mit allen menschlich kann, nicht dass diese schlechter wären, nur halt nichts für einen selbst :D.

Lass dir Zeit, überlege in Ruhe und beantworte dir ganz ehrlich die Fragen in welche berufliche Richtung du gehst und ob du lieber erst Karriere machen möchtest. Das ist ja nicht negativ zu bewerten, nur eine andere Entscheidung.
Ansonsten soll es ja auch Mediziner geben die Kinder haben :D Ich finde meine beiden Aussies bedeutend einfacher als Kinder :D. (und das als Sozi :D)

Ich finde es sehr gut dass du nicht kopflos agierst sondern in Ruhe über die Möglichkeiten nachdenkst :).
 
Dabei
8 Jul 2017
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#5
Letztendlich muss es jeder selber entscheiden, ob er seinen Hund regelmäßig über einen Zeitraum von 8 Std alleine lassen möchte. Mir steht Zuviel Arbeitszeit von 12 Stunden im Text :) so wird's auch sein. Nach den Nachdiensten ist man zwar daheim, aber was tut man nach einem Nachtdienst ? Zumal man auf den darauffolgenden Tag arbeiten muss.

kenne keinen Arzt der ne 38 Stundenwoche hat. Jupp, gibt auch Ärzte mit Kindern, könnte dir etliche Kids zeigen die fluchen, weil Eltern mehr abwesend als die meisten anderen Eltern. Deutlich mehr :)) Am WE stehen dann die Fort- und Weiterbildungen im Pflichprogramm.
 
Dabei
24 Aug 2018
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#6
Vielen lieben Dank erstmal für die ganzen schnellen und aufrichtigen Antworten :)

Grundsätzlich habe ich nicht erwähnt dass ich eigentlich absolut kein karriereorientirter Mensch bin. Klar, ich habe Medizin ganz bewusst gewählt weil es mein absoluter Traumberuf ist (und man das wahrscheinlich genauso innig wollen muss wie einen Hund erziehen :D) aber für mich ist es sonnenklar dass ich mal Famulie und Kinder haben will. Wenn alles so aufgeht wohl doch in den Jahren gleich nach dem Studium. Womit ich aber wieder weit mehr zuhause wäre (auch in Bezug auf Hund) - ich hoffe natürlich sehr dass mein Hund auch kinderlieb sein würde, das würde ich auf jeden Fall probieren zu trainieren - meine Schwester bekommt jetzt bald ihr Putzi beispielsweise und da sehe ich schon die Möglichkeit den Hund zu sozialisieren (ich weiß, das ist ein anderes Thema - es kann immer wieder mal Hunde geben die gar nicht klar kommen mit Kindern, deshalb aber keinen Hund zu nehmen , puh, das finde ich etwas heftig weil ich weiß dass meine Eltern in so einem Fall definitiv den Hund zu sich nehmen könnten, davon würde ich aber jetzt mal nicht ausgehen ...)

Gut, jetzt bin ich etwas von eigentlichen Thema abgeschweift :)

Hier mal ein paar Antworten zu den gestellten Fragen :

-) ich sehe mich eben nicht karriereorientiert sondern familienorientiert. Diese Arbeitszeiten werden nur eine Zeit lang so sein - eben am Anfang der Ausbildung. Ich kann mir eben sehr gut vorstellen Kinder zu bekommen, da dann einige Jahre sowieso nur Teilzeit zu arbeiten und dann später mal eventuell ne Ordi mit anderen geregelten Arbeitszeiten zu haben (derzeit finde ich Pädiatrie schon sehr toll, aber was weiß ich wie sich das alles entwickeln wird noch!) ich meine nur, ich würde ja auch Familie haben wollen und würde mir demnach schon eine Spate in der Medizin suchen, die sich damit vereinbaren lässt!
Ich weiß dass das nicht der familienfreundlichSte Beruf ist, jedoch gibt es ja auch meinen Partner, der kein Mediziner ist, meine Eltern, Freunde, Verwandte...

Ahja, das stimmt so nicht dass es jedes WE Fortbildungen oder so gibt ;) Klar kann man auch nach einem Nachtdienst noch gut spazieren gehen, ich bin doch schon einige Nachrdienste auch jetzt gewöhnt - Bzw habe ich Schon einiges an praktischer Erfahrung in pratika usw gesammelt. Klar legt man sich am Vormittag dann erstmal hin, nachdem man zB Gassi war und am Nachmittag sollts wieder gehen, wenn man den Tag verschläft ist nur der ganze Rhythmus hinüber! Aber da ist auch jeder Mensch anders..

-) falls es zu einer Trennung kommen sollte, was ich absolut nicht hoffe (ich brauch doch meinen Deckel :D), wäre es klar dass der Hund bei mir bleibt - wenn ich es nicht schaffe, bei meinen Eltern!

-) seine Mama ist etwas reservierter einem Hund gegenüber, einfach weil sie sie alten Großeltern zuhause hat, sie ist aber super tierlieb und hat selbst schon seit zwei Jahren überlegt einen Hund zu nehmen. Sie würde ihn sicher tageweise zu sich nehmen und auch spazieren gehen mit ihm :)
Meine Eltern hatten ja selbst einen Hund, mein Papa geht mit September in Pension, ist also immer zuhause, meine Mama hat noch paar Jährchen, ist aber Lehrerin und meist mittags wieder zuhause!
Zudem habe ich auch einige sehr tierliebe Freunde, in meiner Wohnhausanlage wohnen weitere sehr liebe Hundebesitzer. Ich denke da gibt es schon genug Möglichkeiten, die sich aber, wie Senior so richtig beschrieben hat, doch sehr nach dem Hund richten. Klar kann es passieren dass der Hund nicht klar kommt mit alleine bleiben oder so arg bezogen auf einen Menschen ist - ehrlich gesagt denke ich aber dass man immer gewisse Unsicherheiten haben wird und es sich immer negativ entwickeln kann.... Bzw hängt doch auch vieles mit richtigem Training zusammen.

-) Bezüglich Verschiedene Sportarten - klar, ich würd ja nur eventuell zur Rettungshundestaffel wollen und nur eventuell obedience/agility etc machen, je nachdem was dem Hund und mir Spaß macht - das waren nur mal Beispiele :)

-) bezüglich Züchtern: habe ich mich bereits informiert und werde es genauso angehen, wie von Rumo beschrieben. Die richtige Suche ist mir wichtig, weil es muss schon passen für mich, mir ist es sehr wichtig dass ich auch weiterhin Kontakt zum Züchter hab usw usw !

Puh, ich hoffe ich hab derweil alles beantwortet, für weiter antworten und Standpunkte bin ich wahnsinnig dankbar!!! Derweil befinde ich mich in einer Phase des Abwägens - Pro/Kontra usw.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#7
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung, machs für dich und das Tier richtig.

Ich wünsche jedem Hund auf Anhieb eine gute Endfamilie . Oftmals lässt sich das Leben halt nicht bis ins Detail durchplanen. Welpen sind schon ein Bischen ein Ü-Ei. Was wenn es jede Menge Leute gibt die aufpassen, der Hund aber Leute nicht gern mag? Ev auch mal schnappt, da gibt's dann nicht mehr viele Helferlein :)

Ich kenne nicht wenige Frauen die nach diesem Studium, nach all den Mühen abwägen mussten, meist allerdings zum Thema Kind :) Ich meinte nicht, dass es jedes WE Fortbildungen gibt, kommt drauf an wie man gestrickt ist. Eine gewisse Verpflichtung gibt es.

Hund über sehr viele Stunden alleine lassen gibt's verschiedene Ansichten.

Du hast drei Monate für den Welpen im nächsten Jahr, okay das sind die einfachsten drei Monate. Danach hast du noch zwei Jahre Studium, in diesen zwei Jahren hat so mancher Hund pfeffer im ***** bis zum vierten Lebensjahr. Fällt alles in deine " persönliche HochleistungszeiT. Ich weiß nicht wie die anderen das sehen, aber gerade in diesem Alter würde ich den Hund NICHT reiumreichen. Zuviel Blödsinn kann man sich da einfangen. ( Nur meine Denke :) )


Alles Gute und Schöne, ich find dich klasse , nachdenken, Meinungen andere Mithundehalter anhören. Top!
 
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Dabei
24 Aug 2018
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#8
Lieber Senior,

Ich verstehe deinen Unmut, ich kann es sehr gut nachvollziehen, ich habe ja selbst gewisse Bedenken, sonst hätte ich mich mit meiner Situation nicht hier an euch gerichtet. Aber nur weil man Arzt wird, heißt ja nicht dass man kein schönes Familienleben haben kann, genauso wenig dass man keinen glücklichen Hund erziehen kann. Mein Freund arbeitet momentan 12h und er ist NICHT Mediziner. Jedoch werden seine Arbeitszeiten höchstwahrscheinlich bald auf max. 8h geändert werden, zudem will er sich sowieso beruflich umorientieren, damit würde diese 12h Konstellation sowieso wegfallen.


Klar, es KANN passieren dass der Hund dann nur mich als Bezugsperson will und totunglücklich ist wenn er ohne mich ausharren muss. Es gibt hier sicherlich viele Nutzer, die ebenfalls Vollzeit arbeiten und der Hund kann nicht mit auf die Arbeit, die haben sicher auch Hilfe von Familie/Freunden/einem qualitativen Hundesitter. Es ginge da ja um vereinzelte Tage, wenn mein Freund und ich eben beide den Tag nicht da wären. Zudem würden wir ja zusammen einen Welpen nehmen und diesen auch zusammen groß ziehen, somit hoffe ich dass der Hund uns beide gut aushalten würde ;)

Klar, es gibt so viele Möglichkeiten wie das Ganze laufen kann - ich hätte (mindestens, je nach Jobangebot...) 2,5 Jahre (bevor ich in die Arbeitswelt starten würde) Zeit, dass ich den Hund so weit erziehe, auch mal angewöhne einen Halbtag alleine zu bleiben (dann würde Familie Hund zu sich holen oder ich würde ihn gleich in der Früh zu ihnen bringen zB).

Schnapp/Beißprobleme etc. sind natürlich eine Herausforderung, mit der richtigen Erziehung und ggf. einem geeigneten Trainer dann sicher auch in den Griff zu bekommen. Jedes Problem ist lösbar, mit der nötigen Vorbereitung/Geduld, so sehe ich das!

Aber klar, sowas ist eine riesen Entscheidung, einfach ein weiteres Lebewesen und das Wichtigste ist mir sowieso, einen glücklichen Wuff an meiner Seite zu haben!

Ich habe schon einige liebe Züchter gefunden, mit denen wir uns bald treffen werden, um genau solche Dinge zu besprechen usw. Es ist ja doch sehr schwer in einigen Absätzen auf einem Forum sich und seine Situation wiederzuspiegeln! Ihr kennt uns ja gar nicht, somit ist es immer schwer eine Einschätzung im Internet zu geben, das ist mir sehr gut bewusst. Trotzdem finde ich es interessant, verschiedene Meinungen, von verschiedenen Aussie Besitzern zu lesen!

LG!
 
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Dabei
7 Jan 2014
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#9
In deiner Situation würde ich die Anschaffung eines Hundes verschieben. Mir wären das zuviel Unsicherheiten. Es ist klar das du auf Grund deiner Ausbildung lange Zeit außer Haus sein wirst. Ein Zeitraum von 12 Std , wie du angibst, ist absolut ein no Go , egal welche Rasse. Nun meinst du viele würden gerne mal auf den Hund aufpassen. Erst mal ist das schnell dahingesagt und im Ernstfall hat dann doch keiner Zeit. Kann der Hund z. B. zu deinen Eltern und die sind auch wirklich auf Dauer bereit den Hund zu sich zu nehmen wenn du arbeitest ist das natürlich was anderes. Das sollte dann aber ganz sicher sein. Mehrere Stellen wo der Hund dann mal hin soll halte ich für sehr anstrengend für alle Seiten. Jedesmal einen suchen der gerade Zeit hat wäre mir zu stressig und ist für einen Hund auch nicht toll.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#10
Nein kein Unmut, ich kann's einfach nicht nachvollziehen so nen Zwerg mit 5-6 Monaten 8 Stunden alleine zu lassen . Nicht wenn ich von vorn herein weiß es kommt regelmäßig vor.

Sorry, dass ich nochmals Nachfrage , ist das der erste Hund?
 
Dabei
24 Aug 2018
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#11
Mit 5-6 Monaten wäre er eben NICHT 8sdt alleine, sondern erst mit 2-3 Jahren (Ich meinte, ich wäre die ersten 2-3 Jahre höchstens Mal ein paar Stunden am Stück weg, das ist aber sowieso nicht mein Problem, sondern derweil die Zeit danach, und es sind einfach sehr viele Ungewissheiten momentan) Bei mir überwiegt also momentan sowieso das KONTRA und es wird einfach noch dauern bis ich meinen Wunsch erfüllen kann. Ich schreibe das schweren Herzens aber ich bin mir auch sicher, wenn man sich etwas wünscht, wird es irgendwann möglich sein. Es gibt immer Möglichkeiten, im falschen Moment einen Wauzi nehmen ist nicht das, was ich will.

Achja, und es wäre NICHT der erste Hund, wir hatten in der Familie Hunde, ich weiß also wie das so ist mit alleine lassen, Verantwortung, einfach was so ein Hund(auch in der Familie) bedeutet.

Trotzdem bin ich Ohr für Anregungen, ich finde diese Diskussion als Ganzes sehr interessant und habe dadurch einige gute Gedankenanstöße bekommen. Auch werden wir uns trotzdem mit der Züchterin treffen, einfach um mal zu plaudern und eine potentielle Bindung zu schaffen. Vielleicht bietet sich in der Karenz, die ich mal angehen werde, eine neue Möglichkeit für einen Hund, vielleicht werde ich nicht den typischen Weg der Ärztin einschlagen, vielleicht vielleicht vielleicht! Es gibt so viel vielleicht im Leben! Momentan, wie gesagt, überwiegt das KONTRA aber man weiß nie was sich im Leben auftut! Ich werde weiterhin begeistert hier mitlesen, Bücher über Hundererziehung und den Aussie verschlingen und dann auf das richtige Traumwauzi warten :)
 
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Dabei
7 Okt 2014
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#12
Ich sehe das jetzt, ehrlich gesagt, gar nicht so negativ.
Letztendlich weiß Niemand von uns, wo er in einigen Jahren mal stehen wird, weil das Leben nicht unbedingt nach Plan verläuft.
Hättest du geschrieben "mein Mann", statt "mein Freund", wäre der Einwand mit der möglichen Trennung vermutlich gar nicht gekommen (den ich nichtsdestotrotz gut finde, allerdings hätte ich diese Bedenken bei einer jungen Ehe genauso ;)).
Ich würde das wirklich mit dem Züchter meiner Wahl im Vorfeld mal genau durchsprechen .
Im Notfall gibt es ja auch noch Hundetagesstätten später, wenn ich persönlich auch von vielen nichts halte und man das auch immer vom Hund abhängig machen muss.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#13
Trennungen gibt's immer... Egal ob Freund oder Mann. Nur warum werden Hunde nach Trennungen abgegeben? Weil womöglich wieder mehr an Stunden gearbeitet werden muss um über die Runden zu kommen.

Meine Tochter, jetzt nach dem Studium möchte auch einen Hund. Die schlackert jetzt erst mal mit den Ohren wie die Berufswelt so aussieht . Ihre Freundin hat einen, jede Woche hat sie das gerenne, weil wieder einer der Betreuer absagt. Das alleine bleiben nicht gut aufgebaut wurde der Hund heult und an der Tür scharrt, die Nachbarn sich beschweren usw.
Es gibt keine zuverlässige Kita ( für Hund) in der Gegend. So nun hat sie blöderweise noch mal krank gemacht wegen dem Hund....der Chef ist stinkig, weil es öfters vorkam und die Kollegen sie verpfiffen haben.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#15
Bin ganz bei Senior. Bei mir im Bekanntenkreis ist dieser Ablauf zur Gewohnheit geworden. Es werden Hunde angeschafft, obwohl der normale Alltag schon kaum Raum lässt und im Wissen, dass es nicht besser wird. Ich finde den Trend mit den Hurtas sehr bedenklich! Meine ehemalige Bekannte hat damals mit mir zeitgleich studiert und sich auch einen Welpen geholt. Die Voraussetzungen waren so wie bei Bonnie. In den ersten beiden Jahren lief alles gut und dann wurde der Hund zum Pingpongball und wurde nur noch hin und hergeschoben zwischen Hurtas, Elternhaus und Hundesittern, weil keine Zeit mehr war. Gleiches bei einer anderen Bekannten. Beide Hunde wurden mit der Zeit ungenießbar und waren nur noch auf Stress aus. Eine wirkliche Bindung zur eigentlichen Bezugsperson war nicht mehr da. Die Hunde ignorierten komplett ihre eigentlichen Menschen. Diese Hunde schrien förmlich nach einem beständigen Umfeld und benötigten dringent den sicheren Hafen. Das war nicht schön und so was wünsche ich keinem Hund.

@Bonnie: Ich finde deine Endscheidung noch zu warten sehr gut und verantwortungsvoll gegenüber der zukünftigen Fellnase. Du bist erst 22 Jahre, noch genügend Zeit, dass auch später eine Fellnase unter den richtigen Voraussetzungen einziehen kann. :D
 
Dabei
20 Feb 2011
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Alter
36
#16
Hey hey,

Also ich hab Peach geholt als ich in der Ausbildung war. Danach folgte Abitur (über Abendgymnasium), und auch da kam meine 2 Hündin. Nebenbei hab ich gearbeitet auf 450€. Jetzt geht meine Bachelorphase an der Uni los (studiere Biologie) und ich hab hier fast 8 Monate alte Easy sitzen :)) (ja ich hab 3 Aussie Mädels).
Mein Studium ist schon sehr lern intensiv, aber ich muss sagen, ohne Hunde wäre es weitaus schlimmer. Wenn es zu viel war mit lernen, ging ich raus. Am Wochenende dann Turniere gehabt (Lernkarten mitgenommen). Natürlich werden paar Wochen kommen, wo sie etwas kürzer kommen, aber sie kommen damit gut zu Recht. Und mir würde eine Pause mit Sicherheit auch gut tun.
Ich habe auch meinen Freund (fast 12 Jahre zusammen) und er unterstützt mich natürlich.

Ich hab schon immer gesagt :) ein Aussie ist nicht immer einfach, aber wenn man bereit ist, was dafür zu machen, zu lernen, dann kriegt man es auch hin. Meine Peach war auch mein erster eigener Hund, nicht einfach, hat vieeele Tränen gekostet :) aber jetzt nach 8 Jahren, mein absoluter Verlasshund und mein Seelenhund.
 
Dabei
24 Jan 2008
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#17
Ich antworte mal ganz einfach aus Züchtersicht . Ich habe schon auch den einen oder anderen Welpen in ähnliche Situationen entlassen . Einfach aus dem Grund weil sich die Leute so viele Gedanken im Vorfeld gemacht haben und quasi alle Eventualitäten abgedeckt haben . Gerade jetzt aktuell hab ich den Fall , knapp 3 jähriger echt anstrengender Rüde , Ehepaar trennt sich , 2 Kinder vorhanden , Frau zieht aus , mit Kind und Hund und ich drück die Daumen das sie es alles hinkriegen .
Es können also auch bei gesicherten Plätzen alles mögliche vorkommen . Im letzten und vorletzten Jahr waren es 2 Todesfälle von jungen Frauchen . Zum Glück konnten beide Hunde bei den Partnern bleiben .Man sieht , es gibt soviel was man nicht planen kann .Ich bin in jedem Fall aber immer für meine Nachzuchten da und helfe wo ich kann .
Huta wäre auch eine Möglichkeit ,allerdings könnte es da mit den 12 Stunden evt schwierig werden . Bin eh auch mehr für die private ,persönliche Betreuung . Sowas kann man auch sehr gut schon frühzeitig organisieren .
ich habe z b auch mal einen Rüden von mir 2 jahre lang an 2 tagen die Woche betreut .Vielleicht findet sich ja für dich ein Züchter in der Nähe ,der deinen Hund auch betreuen kann .
 
Dabei
24 Aug 2018
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#18
Wow, so viel Antworten, ich weiß gar nicht ob ich allen zurück antworten kann :D

Ich denke ich muss aus meiner Sicht noch eine Sache klarstellen: Das Wauzi wäre dann eben NICHT so lang allein, meine Eltern wohnen ja 15min entfernt und lieben Hunde! Und die Mama meines Partners wohnt 5 min entfernt (sie selbst überlegt seit 2a sich einen Hund zu nehmen!!) Ich finde Hundetagesstätten furchtbar und würde meinen Hund niemals dorthin!

Zudem plane ich nicht "DEN" Weg den sich viele vielleicht bei Medizinern vorstellen -> Karriere, nur Arbeiten, etc. Klar, auch ich werde ein paar Jährchen nicht davor gefeit sein oftmals 12h zu arbeiten, jedoch plane ich bald nach dem Studium doch meine Kinder zu bekommen - heißt, wieder mehr Zeit, da ich dann in Karenz bin. Und später möchte ich eventuell gerne eine eigene Praxis, zB Kinderarztpraxis, auch da gibt es dann Wege dass der Hund zB nur hinter der Theke bei der Anmeldung bleibt. Aber ja, es sind einige Unsicherheiten und vl werd ich mir erst nen Hund in der Karenz nehmen, vielleicht auch erst dann wenn ich ne eigene Praxis habe und ich weiß ich könnte den Hund dort bei mir haben (wenns bis dahin nicht komplett verboten ist ..), vielleicht werd ich erst in der Pension meinen Wunsch erfüllen können. Wenn alle aber so denken würden, gäbe es wsl keine jüngeren Hundebesitzer, dann müssten alle Hundebesitzer Pensionisten sein :D

Ob man nun einen Hund 8h zu den Eltern bringt, weil man arbeitet, oder 12h ist meiner Meinung nach schon relativ egal.

Aber trotzdem danke für die Gedankenanstöße! Bei mir wird es wohl erst nach dem Studium/in der Karenz/etc so weit mit Hundi sein! Ich teile eure Meinungen grundsätzlich total und finde es auch nur dann richtig einen Hund zu haben, wenn man dem auch die nötige Aufmerksamkeit schenken kann. Es pauschal zu sagen, dass es nicht möglich ist, nur weil man Vollzeit arbeitet und es sogar Eltern in der Nähe gibt....puh... das finde ich schon heftig. Aber bekanntlich hat da ja jeder seine eigene Meinung.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#19
Du wirst dich schon richtig entscheiden, egal, wie die Entscheidung ausfällt :)

Ich sehe das halt aus der Sicht von Jemandem, der sich sowohl schon zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt Hunde angeschafft hat, als auch mal zum angeblich günstigsten.
Verheiratet, große Wohnung, viel daheim, keine Änderung in Sicht.
Tja, die Ehe ging nach knapp 15 Jahren plötzlich in die Brüche und ich stand mit zwei alten, kranken Hunden und mehreren Katzen alleine da in einer eigentlich zu teuren Wohnung, obendrein gesundheitlich mächtig angeschlagen.
Jeder hat mir gesagt, ich solle die Tiere abgeben, das kam aber niemals infrage.
Später dann als alleinerziehende Mutter, die finanziell nicht immer gut dastand, kam ein Welpe, weil nach dem Tod meiner beiden alten Hunde das Leben irgendwie bloß noch furchtbar war.
Man hat mich für völlig bescheuert erklärt, für MICH war es aber die einzig richtige Entscheidung.
Es war schwierig, aber machbar in den ersten zwei, drei Jahren.
Mein Notfall Plan, den es durchaus gab, fiel im ersten Jahr unerwartet flach, ich hatte urplötzlich Niemanden, der den Hund im Ernstfall eine Weile versorgt hätte.
Plötzlich ging es aber gesundheitlich wie finanziell auch wieder aufwärts, irgendwann konnte dann sogar Nummer 2 einziehen.
Jetzt wäre irgendwann vlt. sogar ein guter Zeitpunkt für den dritten Hund von den rein äußerlichen Aspekten (Umfeld, Haus mit Garten, Zeit...) her, aber ich möchte vom Emotionalen her einfach keinen dritten.
Letztendlich verlief mein Leben also nie so, wie geplant und vorausgesagt, egal, wie die Voraussetzungen waren ;)
 
Dabei
24 Aug 2018
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#20
Deine Geschichte ist wirklich ein schönes Beispiel, dass es selbst mit den allerbesten Vorraussetzungen blöd laufen kann. Man weiß einfach nie was das Leben bringen wird, einerseits ist das wunderschön, andrerseits doch hart wenns um Hunde, später auch Kinderplanung geht.

Ich weiß ja dass ich viel Rückhalt habe, dass alle wegfallen kann ich mir kaum vorstellen, aber gut, selbst wenn man Plan B und C hat, kann es schief gehen. Ich weiß für mich nur, dass DER ideale Zeitpunkt vielleicht nie sein wird, aber für wen gibts den schon in unserer heutigen Welt. Ja, es ist echt ne Grundsatzdiskussion! Ich werd für mich weiterhin fleissig Meinungen einholen und letztendlich muss dann sowieso jeder Mensch für sich die passende Entscheidung treffen. :)
 
Dabei
22 Sep 2014
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546
#21
Ich finde es erst mal gut, dass du dir so viele Gedanken machst. Wie das Leben letztendlich verläuft, weiß em Endeffekt eh niemand.

Nur so am Rande: unser Rüde ist 3 Tage/ Woche in der Zeit, wo ich arbeiten bin, bei meinen Eltern (wohnen neben an). Auch, als ich Vollzeit gearbeitet habe, war er dort. Allerdings war das von Anfang an so geplant, meine Eltern waren auch (fast) bei jedem Besuch bei unserer Züchterin dabei. Unser Hund liebt meine Eltern, hört dort genau so gut wie bei uns; allerdings bin ich seine Nummer 1. Das macht er sehr schnell klar, sobald ich wieder da bin.

Bei uns klappt das hervorragend. Nur so nebenbei erwähnt ;)
 
Dabei
8 Jul 2017
Beiträge
528
#22
Jeder hat so seine Beweggründe pro und contra :) wissenschaftliche Erkenntnisse gibt's nicht wirkliche viele wie lange es Sinn macht den Hund alleine zu lassen.

mag sein, dass ich da etwas eigene Ansichten habe Ich sehe einen Hund im Umfang ähnlich wie ein Kind, na zumindest so in die Richtung. Ich habe meiner Tochter schwer ins Gewissen geredet...irgendwie hätte mich auch wirklich entsetzt, wenn sie diesen Wunsch nicht auch ein paar Jahre hätte hinausschieben können. Hätte ich mir echt Gedanken gemacht! Sie geniest das Leben, macht sich beruflich fit hat beruflich derzeit viel mit Reisen am Hut. Ihrs halt , irgendwann kommt der Hund. Sie ist dann flexibel,weil sie auch auf Berufserfahrung zurückgreifen kann, kann machen was sie möchte.
 
Dabei
27 Feb 2017
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169
#23
Und jetzt muss ich hinterher auch noch was zu Hundetagesstätten schreiben. ;-) Du schreibst, Du findest Hundetagesstätten furchtbar und würdest Deinen Hund niemals dorthin geben - wieso? Was findest Du daran so furchtbar?

Klar, es gibt Schwarze Schafe und man muss eine finden, bei der man ein gutes Gefühl hat. Aber als alternative Betreuungsmethode ist es doch eine Möglichkeit, die Du in Betracht ziehen könntest.
Der große Vorteil wäre meiner Ansicht nach, dass Dein Hund dann Sozialkontakte hätte den Tag über und spielen könnte. Anstatt langweilig in der Wohnung oder bei Deinen/Euren Eltern rumzuliegen.
 
Dabei
24 Aug 2018
Beiträge
17
#24
ich habe einiges Schlechtes über gewisse gehört, aber stimmt, wahrscheinlich gibt es auch einige sehr gute und ich habe eine Aussage rein auf Erfahrungsbasis gemacht!

Senior: Ich habe schon gemerkt, wir haben teils unterschiedliche Ansichten, vielleicht liegt es auch am Altersunterschied ;)

Fest steht für mich, JETZT kommt sowieso kein Hund. Eventuell nächsten oder übernächsten Sommer, wo ich fast am Ende des Studiums bin. Ich sehe da eine bessere Gelegenheit einen jungen Hund in mein Leben zu holen, als im Berufsleben dann. DENN dann habe ich ein Jahr sehr viel Zeit mit diesem jungen Hund zu widmen UND ich weiß dass meine Eltern (die dann bald beide in Pension sind, mein Papa ist ja ab diesen schon Jahr in Pension!) tatkräftig zur Seite stehen würden. Der Hund wäre also NIEMALS 12h alleine, er wäre dann 2-3x/Wo für den Tag bei meinen Eltern (oder mal bei der Mama meines Partners), die da ja sehr aktive Rentner anfang 60 wären, viel spazieren gehen würden usw. Meine Eltern wollen keinen ganz eigenen Hund mehr (derweil) und fänden diese Lösung auch schön.

Also wie gesagt, wo ein Wille da ein Weg, aber es ist nun mal Teamarbeit. Keiner der voll berufstätig ist kann es ohne Unterstützung stemmen, dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für Kinder. Für den Fall dass meine Eltern in den nächsten Jahren aus irgendeinem Grund wegfallen würden, gäbe es einerseits noch die Mama meines Partners, und notfalls eben einen guten Hundesitter. (oder, wenn ich doch noch eine gute finden würde eben Hundestagestätten). Ehrlich gesagt finde ich es aber schöner wenn ein Hund Bezugspersonen in meinen Eltern finden würde und dann gerne 2-3x die Woche dort verbringen würde.
 
Dabei
29 Mrz 2015
Beiträge
513
#25
Und jetzt muss ich hinterher auch noch was zu Hundetagesstätten schreiben. ;-) Du schreibst, Du findest Hundetagesstätten furchtbar und würdest Deinen Hund niemals dorthin geben - wieso? Was findest Du daran so furchtbar?
Ich habe das zwar nicht geschrieben, aber mit geht es ähnlich mit den HuTas. Meine Hündin spielt nur mit sehr gut bekannten Hunden und hätte in einer HuTa, sofern sie nicht aus immer gleichend Hunden zusammengesetzt wäre, ziemlich Stress. Sie ist da ohne gewohnte Bezugsperson in Situationen, die wir vermeiden und entwickelt dort vielleicht Verhaltensweisen, die wir jahrelang „mühsam“ verhindert haben. Ich kenne wenig Hunde in HuTas, eine aber, der gekündigt wurde, weil der Hund nicht genug verträglich war. Tja und dann?

Man kann sich eben einfach nicht darauf verlassen, dass alles optimal läuft. Und Betreiber können auch aufhören. Meine Rally O Trainerin z.B. zieht um und schließt die Gruppe. Ich finde Betreuungsmöglichkeiten für Hunde wichtig und gut, würde darauf aber nur im Notfall zurück greifen und mich nicht von vornherein davon abhängig machen.

Ich selber habe mein halbes Leben auf meinen Hund gewartet und vorher ganz viel abgeklärt und überlegt und es bleiben immer noch genug Dinge, die anders laufen und die man regeln muss. Aus meiner Sicht gibt es für alles eine Zeit. Jemandem, der mitten in der Ausbildung steckt, würde ich immer sagen, dass zunächst die Ausbildung das Allerwichtigste ist. Und gerade in einem Beruf, der so viel abverlangt und auch so begehrt ist. Wenn man unbedingt einen Hund möchte, auch als Ausgleich für den Stress, und bereits Erfahrung hat, warum dann nicht einen älteren Hund, den man gut einschätzen kann und der vllt auch mehr „verzeiht“. Ein Aussie kann ja auch später noch einziehen, wenn man auch mehr Zeit hat für Hundesport u.ä.?
 
Dabei
24 Aug 2018
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#26
Ich habe ja auch im Anfangspost geäußert, dass ein Hund eben NICHT alleine wäre, es gäbe ja genug Bezugspersonen. Ich wollte auch wissen, ob es da draußen Hundebesitzer gibt, die auch voll berufstätig sind und in ihren Eltern/Nachbarn/Freunde gute Bezugspersonen für den Hund gefunden haben, wo er eben 1-3x/Wo sein kann und sich wohl fühlt. Ich glaube einige Leser haben es falsch verstanden, der Hund wäre ja niemals 12h alleine, in vereinzelten Situationen sollt er schon bis zu 8h alleine sein können (wenn was dazwischen kommt, oder sonst irgendwas passiert, aber ich rede von EINZELFÄLLEN).
 
Dabei
24 Aug 2018
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#27
Liebe Sanjenjan,

Danke, genau ähnliche Dinge über HuTas habe ich eben von anderen Hundebesitzern gehört und deshalb diese Einstellung dazu. Hängt wahrscheinlich einfach individuell vom Hund ab und ich habe genau die Hunde gesehen, die damit nicht klar kommen..

Stimmt, Ausbildung ist wichtig, aber doch nicht ALLES im Leben. Ich mache ja meine Ausbildung konsequent :) Bin ja eben auch schon mit 18 im Studium gewesen! Ich bin auch seeeehr gut überlegt und will alle Eventualitäten abgeklärt haben, aber hab auch festgestellt, dass das eben nicht geht. Ich werde auf jeden Fall den richtigen Moment abwarten, keine Frage. Ich habe ja auch schon einiges mit meinen Eltern abgeklärt -> siehe Post darüber. Sie fänden die Idee auch schön, wollen aber keinen komplett eigenen, aus diversen Gründen. Ich denke, werden sich in den nächsten Jahren doch noch einige Möglichkeiten auftun. Die einzige Überlegung meinerseits war, dass ich am Ende vom Studium eben noch genügend Zeit für einen Welpen HÄTTE, wann sonst hat man denn 3 Monate am Stück frei und kann sich easy mal ein Monat dazwischen gönnen. (Ich mache mein Studium übrigens in Österreich, da kann man das praktische Jahr relativ frei einteilen und große Prüfungen hat man auch nicht mehr ;))

Ich wollte eigentlich auch keine komplette Grundsatzdiskussion starten, bezüglich Vollzeitjob und Hund und überhaupt Familie. Ich bin auch nicht in dem Forum um meinen beruflichen Weg zu erklären! So viel sei aber gesagt : AUCH als Mediziner, kann man ein schönes Familienleben mit Hund und Kindern führen, es muss nur geplant sein und man muss halt karrieretechnisch zurückstecken.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#28
Ich habe das zwar nicht geschrieben, aber mit geht es ähnlich mit den HuTas. Meine Hündin spielt nur mit sehr gut bekannten Hunden und hätte in einer HuTa, sofern sie nicht aus immer gleichend Hunden zusammengesetzt wäre, ziemlich Stress. Sie ist da ohne gewohnte Bezugsperson in Situationen, die wir vermeiden und entwickelt dort vielleicht Verhaltensweisen, die wir jahrelang „mühsam“ verhindert haben. Ich kenne wenig Hunde in HuTas, eine aber, der gekündigt wurde, weil der Hund nicht genug verträglich war. Tja und dann?

Man kann sich eben einfach nicht darauf verlassen, dass alles optimal läuft. Und Betreiber können auch aufhören. Meine Rally O Trainerin z.B. zieht um und schließt die Gruppe. Ich finde Betreuungsmöglichkeiten für Hunde wichtig und gut, würde darauf aber nur im Notfall zurück greifen und mich nicht von vornherein davon abhängig machen.
Wenn man das kann, ist das super. Dafür braucht man aber eben ein Netz hinter sich, auf das man zurückgreifen kann.

Ich bin Single, lebe knapp 160 Kilometer von meiner Familie entfernt und bin selbständig im Schichtdienst tätig. Die Entscheidung, mir einen Hund anzuschaffen, habe ich wohl überlegt getroffen, obwohl ich niemanden hier habe, der spontan einspringen kann. Ich bin auf eine Hundetagesstätte und andere Betreuungsmöglichkeiten angeweisen - und ja, mein Hund muss auch ab und an mal für drei bis fünf Stunden alleine bleiben. Nicht häufig, aber es kommt vor. In der HuTa ist er, seit er 16 Wochen alt ist. Er ist dort wesentlich ausgeglichener als bei Spaziergängen, versteht sich mit jedem, während er bei Spaziergängen und an der Leine im Moment auch gerne mal pöbelt. Ich war, bevor er bei mir eingezogen ist, in mehreren HuTas, habe mir das Gelände angeschaut und mit den Besitzern geredet. Ich habe mir dann die ausgesucht, die meine Hundetrainerin empfiehlt und die mir auch am Besten gefallen hat. Und ich weiß, dass es ihm in seiner HuTa gut geht. Klar vermisst er mich und natürlich würde ich ihm lieber eine heile Familie für eine Betreuung rund um die Uhr bieten, aber was nicht ist, kann ich nicht herzaubern. Mein Leben ist nun mal anders verlaufen als geplant.

Meiner Erfahrung nach gibt es immer eine Lösung, auch wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert. (Letzte Woche zum Beispiel war Dobby sehr krank und konnte nicht in die HuTa - ich musste aber auf die Arbeit und konnte ihn nicht mitnehmen. Eine Nachbarin hat ihn dann zu sich genommen.) Und genau deshalb finde ich, dass man sich auch dann einen Hund anschaffen sollte, wenn die Umstände nicht perfekt sind, wenn man das wirklich von Herzen will - wenn man das Ganze wirklich gut durchdacht hat, sich der Konsequenzen bewusst ist und sich im Klaren darüber ist, dass man in Zukunft die volle Verantwortung für ein Lebewesen trägt. Es ist nicht einfach und manchmal würde ich gerne einen Teil der Verantwortung abgeben, aber andererseits hätte mir nichts Besseres passieren können als mein Monsterchen.
 
Dabei
24 Aug 2018
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#29
Meiner Erfahrung nach gibt es immer eine Lösung, auch wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert. (Letzte Woche zum Beispiel war Dobby sehr krank und konnte nicht in die HuTa - ich musste aber auf die Arbeit und konnte ihn nicht mitnehmen. Eine Nachbarin hat ihn dann zu sich genommen.) Und genau deshalb finde ich, dass man sich auch dann einen Hund anschaffen sollte, wenn die Umstände nicht perfekt sind, wenn man das wirklich von Herzen will - wenn man das Ganze wirklich gut durchdacht hat, sich der Konsequenzen bewusst ist und sich im Klaren darüber ist, dass man in Zukunft die volle Verantwortung für ein Lebewesen trägt. Es ist nicht einfach und manchmal würde ich gerne einen Teil der Verantwortung abgeben, aber andererseits hätte mir nichts Besseres passieren können als mein Monsterchen.

Stimmt, das hast du schön gesagt! Ich werde meine Ansicht zu HuTas überdenken und mir bei gegebenem Anlass auch mal andere anschauen dann.

Ich denke einfach es gibt ganz verschiedene Meinungen zu Hundehaltung, wie auch zu Kindererziehung :D Jeder machts ein bisschen anders! Ein reines Erfolgskonzept gibts wsl nicht :D Ich weiß für mich, dass ich unbedingt mal einen Aussie will, aus ganzen Herzen heraus und bereit bin einiges dafür zu opfern. Ich würde es NUR tun, wenn ich wüsste er wäre in meinen Arbeitszeiten gut behütet (bei meinen Eltern zb!) Einen Hund NIEMALS alleine zu lassen, das geht halt nicht. Ein paar Stunden und in Einzelfällen auch mal 8h, sollte er schaffen. In einem Forum kann man ja gar nicht sich als Mensch so darstellen, wie in einem realen Gespräch beispielsweise. Klar, das war mir auch bewusst bevor ich diesen Post erstellt habe. Aber trotzdem geben mir einige Besitzer Mut, dass es auch für mich mal möglich sein wird (ob jetzt bevor oder nach der Ausbildung oder nach ein paar Berufsjahren oder in der Karenz. Fest steht, es sollte doch passieren in den Jahren, solang die Infrastruktur für mich passt).
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#30
Gerade weil du so unbedingt einen Aussie willst, habe ich dir auch meine Bedenken geschrieben, denn mir ging es genauso. So einen heiß ersehnten Hund teilt man nicht so gerne, mag ihn nicht nur morgens und abends sehen und will eigentlich möglichst alles selber mit ihm machen. Klar hängt das wieder von jedem selber ab aber so ist es bei mir... ich bin unzufrieden, wenn ich wenig Zwit und Energie für meinen Hund habe. Besonders Energie fehlt mir oft. Sie arbeitet so gerne und ist einfach glücklich, wenn ich was mit ihr mache. Und ich merke, dass ich insbesondere an langen Arbeitstagen nervlich und körperlich nicht so viel schaffe. Klar kann mein Hund alleine sein und fordert nicht in dem Sinne. Es ist eher mein eigener Anspruch, der da sehr hoch ist. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit, wenn wir dann eben abends nicht mehr so interessante Runden drehen können.

Ich habe nicht so riesig viel Erfahrung, aber ich glaube, dass ein Aussie etwas mehr braucht als Otto Normalhund. Wenn man eine gute HuTa hat, in der der Hund glücklich und ausgelastet ist, ist das perfekt! Das würde ich mir wünschen! Und wenn du Hilfe hast in deiner Ungebung, die für dich ok ist, toll! Wir haben das so leider nicht, was aber auch an mir liegt weil siehe oben ;). Ich bin da auch eher so unterwegs, dass ich denke, im Notfall findet sich was und muss dann eben gehen.

Alles Gute für dich und ich glaube auch, dass du viele anregende Antworten bekommen hast. Du machst das schon :)
 

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