Hallo,
ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen aber da ich mittlerweile 2 Hunde habe (vor kurzem selber nicht aus dem Grübeln raus gekommen bin ob zweiter Hund oder nicht) und auch schon öfter Tierschutzhunde vermittelt habe und daher schon viel gesehen habe zum Thema "ich will unbedingt einen hund" oder "ich wollte unbedingt einen aber jetzt muss er doch weg" wollte ich doch mal etwas dazu schreiben.
1. Du (die TE), hast dich doch eingentlich schon entschieden

deine Beiträge lesen sich für mich so als wolltest du deine (berechtigten) Zweifel auch von anderen ausräumen lassen um dir die Bestätigung zu hohlen das ein Hund eine gute Idee ist. (nur meine Auffaussung dazu, vlt täusch ich mich auch, glaub ich aber nich)
2. Ja man muss sich Gedanken machen wo man hin will im Leben, was für Situationen sich ergeben können, zumindest was den planbaren Teil des Lebens angeht. Den Rest muss man wohl oder übel auf sich zukommen lassen, die Frage ist nicht so sehr was passiert, sondern ob man Grundsätzlich bereit ist das Leben dann so auszurichten, dass es passt. Auch wenn es bedeutet an anderer Stelle nicht zu haben was man gerne hätte... Aber dazu:
3. Bei seinem ersten eigenen Hund weiß man nie ganz genau (und kann es auch gar nicht ganz genau wissen) welchen Stellenwert dieser Hund einmal für einen haben wird.
Denn ausschlaggeben ist immer nur welchen Stellenwert sein Tier hat. Nichts anderes.
Ob du einen Garten hast oder nicht, spielt keine Rolle. - Wenn der Hund wichtig genug ist geht man in den Wald oder fährt täglich an den Stadtrand.oder zieht dahin wo es Grün ist.
Ob du viel Geld hast oder nicht, spielt keine Rolle. - Wenn der Hund dir wichtig genug ist dann wirst du dein Geld für deinen Hund ausgeben oder Wege finden etwas wichtiges zu Finanzieren.
Ob du viel Zeit hast oder nicht, spielt schon eine Rolle, wichtiger ist aber ob du bereit bist Lösungen zu finden und auch mit letzter Kraft noch Zeit mit deinem Hund verbringst und vor allem wie du diese Zeit verbringst.
Alles kann man Lösen wenn man es denn wirklich will, die Hunde die abgegeben werden wegen Umzug oder den ganzen Tag Zuhause schimmeln, weil keiner Zeit hat .... Die werden abgegeben, weil man nicht bereit ist woandershin zu ziehen wo der Hund mit kann, weil man keine Lust hat extra nen hundekompatiblen Arbeitsplatz zu suchen oder sich nicht die Mühe macht auf Teufel komm raus seine Arbeitszeiten so zu legen das es für den Hund passt.
Geht nicht gibs nicht. Ich bin 25, hab kein 0815 Leben, zieh öffter mal um, bin gerne mal auf Reisen oder hab auch mit Hund schon Vollzeit gearbeitet und paar Monate 60/Woche Nachtschicht geschrubbt (Hund kam mit zu Arbeit). Ich war auch schon paar Monate bettelarm, trotzdem war mein Hund beim Tierarzt und wurde getreidefrei ernährt. Es geht. Man muss aber bereit sein dafür zu kämpfen, das es geht, auch mal selber massiv zurück stecken und auf vieles anderes verzichten.
Schlussendlich weiß keiner wie deine Zukunft aussehen wird, auch du nicht. Und es weiß auch keiner ob du wirklich bereit bist alles zu geben, wahrscheinlich weißt auch du dss nicht. Entscheiden wirst du dich trotzdem, für oder gegen einen Hund. Also versuch auf dein Bauchgefühl zu höhren, atme tief durch, triff eine Entscheidung und bleib dabei, sich verrückt machen und hin und her grübeln bringt nichts und is nur unheimlich anstrengend. Diese Energie kann man besser nutzen für die Vorbereitung für den Hund oder ggf. die Planung von anderen Dingen.
In dem Sinne
alles Liebe und viel Glück, wo auch immer es mit oder ohne Hund hingeht