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Ist ein Aussie geeignet für mich?

Dabei
7 Jan 2014
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#61
Das hast du sehr gut beschrieben und ich stimme dir voll zu. Leider greift eine Mentalität um sich die heißt „ ich will alles, und das sofort“ Das es im Leben für alles eine Zeit gibt, oder eben eine Zeit wo es einfach nicht passt, wollen viele gar nicht hören. Mir klingt immer noch der Kommentar einer Dame im Ohr die mich wegen einem Welpen anrief. Junge Frau, alleinerziehend, kleines Kind in der Kita, berufstätig. Mein Einwand ob das vielleicht nicht der günstigste Zeitpunkt sei wurde mit den Worten „ aber ich habe genauso das Recht auf einen Hund wie andere“ abgeschmettert.
Klar kann man nicht alles im Leben vorhersehen und Dinge passieren auch mit guter Planung. Aber wenn der Ausgangspunkt extrem schwierig ist, ist die größere Tierliebe vielleicht den Hundewunsch etwas zu verschieben. Irgend wann passt es dann. Hut ab vor denen sie sich wirklich Gedanken machen dann für alle Seiten richtig entscheiden.
 

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Dabei
10 Jan 2016
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#62
Ich finde, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass man sich Verantwortung ins Haus holt und bereit ist, dafür Abstriche zu machen, dann ist alles gut.

Ich wollte immer Hunde.... Erst waren da die Kinder, als die dann groß waren ging ich wieder Vollzeit arebiten, Job und Karriere im Blick, das passte nicht. Aber das Leben kann auch fies werden und so kann ich heute gar nicht mehr arbeiten gehen, dafür habe ich jetzt Yari und Koda. Ja, alles im Leben hat seine Zeit und manchmal muss man das Schlimme eben nutzen und etwas Gutes draus machen.
 
Dabei
8 Jul 2017
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536
#63
Können alle Ersthundehalter diese Verantwortung richtig einschätzen?

Gut es gibt Hunde die lassen sich völlig problemlos führen , aber lange nicht alle. Hat da immer nur der HH drauf Einfluss? was aber wenn die Vorstellungen vom Hund und der Realität deutlich abweichen? Man mehr Management betreiben muss als vorher so angedacht?
 
Dabei
7 Okt 2014
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#64
Können alle Eltern im Vorfeld die Verantwortung für ihr Kind einschätzen?
Alle Paare die für ihre Beziehung?
Jeder Berufstätige die für seinen Job?
Nein, man wächst mit seinen Aufgaben!
 
Dabei
11 Nov 2016
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#65
@senior Mir ist völlig klar, was Du meinst. Dem muss man sich halt bewusst sein. Ein Hund ist kein Wegwerf-Gegenstand, der bei Nicht-Gebrauch oder Überforderung dann irgendwo platziert wird. Auch hat sich die Gesellschaft heute verändert. Es wird ein Hund (Kind, Auto etc. Nichtzutreffendes bitte streichen ;-) angeschafft, fotografiert und auf Instagram gestellt. Ich habe schon Spaziergänge erlebt, wo auf dem Parkplatz die ca. 20-jährige BorderCollie Besitzerin (Hund ca. 8 Monate alt) ausstieg und sofort an geeigneter Stelle mit Selfies und Hundefotos beschäftigt war. Diese "Selfie-und-ich-muss-mich-toll-darstellen-Kultur" ist halt heute wie sie ist. Wenn diese Person ansonsten viel mit dem Hund unternimmt - super. Aber es gibt halt auch die anderen, die auf einer Ego-Schiene fahren und bei denen das nicht so ist.

Und genau das möchte ich Bonnie nicht unterstellen.

Ansonsten ist es mit einem Hund wie mit einem Baby. Da ist man auch auf einmal "Erstkindhalter". Und können alle werdenden Eltern diese Verantwortung vorher richtig einschätzen? Die Welt war in der Schwangerschaft vielleicht rosarot und himmelblau. Vorher 1000 Bücher gelesen (oft zu viele), 1000 Meinungen und Ratschläge gehört (auch oft zu viele) und dann ist das Kind doch völlig anders, als es in den Büchern steht oder wie das Kind der Nachbarin ist. Da hat man plötzlich ein Schreikind und muss mit dem umgehen können. Dann lernt man, auf den Bauch und auf das Herz zu hören und auf das, was das eigene Kind gerade braucht. Man wächst doch in vieles hinein.

So ist es auch mit einem Hund. Wir sind alle mal Ersthundehalter und Erst-Aussie-Besitzer gewesen und das ein oder andere hat uns dann in der Realität überrascht.

Man kann das Leben nicht voll verplanen und voraussehen. Auch das Leben mit Hund nicht. Aber sich dem bewusst sein, dass da ein Lebewesen ins Haus kommt zu dem man Sorge tragen muss, das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Leider ist das heute oft nicht mehr der Fall und ich vermute einfach, dass der ein oder andere Kommentar hier genau auf diese Extreme aufmerksam machen will.

Bonnie studiert Medizin und ich gehe doch mal davon aus, dass sie eine verantwortungsvolle Person ist und weiss was sie tut. Daher denke ich auch, dass sie einen verantwortungsvollen Entscheid treffen wird.
 
Dabei
24 Aug 2018
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#66
Puuh, langsam dreht sich die Diskussion etwas im Kreis, findet ihr nicht? Es ist so ne Grundsatzdiskussion geworden, ich weiß nicht ob genau dies mein Ziel war, aber gut (und eigentlich sind wir uns hier ja alle mehr oder wenig einig..) ;)

Ich stimme euch komplett zu, was diese Wegwerfgesellschaft angeht - und nochmal will ich euch darauf hinweisen - nur weil man selbst Anfang 20 ist, heißt ja noch lange nicht dass man auch so ist. In meinem Bekanntenkreis gibt es allerdings genau SO einen Fall, den ich euch auch erzählen mag - Er ist Anfang 20, war neuer Single, ist gerade in eine Wohnung alleine gezogen, hat einen Job bei Papa (irgendwas mit Eventtechnik - das bedeutet seeehr unregelmäßige Arbeitszeiten, sehr viel weg, wenig planbar). Hat sich einen Hund aus dem Tierheim geholt - gleich mal ein Instagram für sie erstellt - ihr keinerlei Gehorsam gelernt (sie tanzt ihm komplett auf der Nase rum), nimmt sie zwar oft mit, aber dieser Hund hat null Routine gelernt und er hat definitiv das Alleinesein nicht mit ihr trainiert, sie ist bald ein Jahr und pinkelt regelmäßig in die Wohnung... Sie zeigt jetzt schon einiges an sehr schlechten Verhalten, aber dieser Hund kanns ja gar nicht besser wissen. Finde ich echt echt schlimm und abschreckend und so würd ichs niemals machen.

Ich denke ich hab für mich genug Meinungen gehört, wenn jemand noch etwas Neues anzumerken hat, dann gerne, aber grundsätzlich habe ich ein sehr gutes Bild von dem was mich alles erwartet. Ich habe sehr viel Willen und würde keinen Hund abgeben, nur weil es mal anstrengend ist. Ich habe einen wunder wunderbaren Partner, der ebenfalls bereit wäre, und wahrshceinlich sogar den Hund mit ins Büro nehmen dürfte (genaueres werden wir noch abklären, bevor wir uns einen Hund nehmen natürlich ;)) Ich habe einen guten familiären Rückhalt und liebe Nachbarn, selber Hundebesitzer. Also mal sehen, ich will nicht sagen - es kommt definitiv der Hund, aber ich werde jetzt mal schauen, was sich so ergibt im nächsten Jahr. Der Wille zu arbeiten, daran, mit Hund, darauf einzugehen, alles wäre da! Mal sehen ob es sich auch ermöglichen lassen wird, oder ob ich meinen Wunsch vorerst hinausschieben muss.
 
Dabei
24 Aug 2018
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#67
Wie gesagt: man kann das Leben nicht planen.

Noch ein bisschen Info zu meinem geplanten Wrdegang aber, nachdem das Thema Arzt und Medizin schon sooo oft vorgekommen ist.

Fest steht für mich derweil, dass ich nach dem Studium erst mal Allgemeinmedizin Ausbildung machen werde, die (ohne Karenz für Kinder) 4 Jahre dauert, mit Karenz wsl länger. Man kann diese Ausbildung Teilzeit machen, bzw hat man (je nach Fach, in dem man sich gerade befindet = siehe Allgemeinmedizin, man muss in der Ausbildung ja mehrere Fächer durchlaufen, man wechselt im 3 Monatstakt die Station) meist "normale" Arbeitstage, heißt 7-13 oder 7-15h (die Ambulanzzeiten). In dieser Zeit, wenn mein Parnter Hund nicht in sein Büro mitnehmen könnte, wäre Hund selbstverständlich nicht alleine mal, sondern bei meiner Familie. Sie wohnen nah und sind dann fast immer zuhause. Dann hat man 3-4x/Monat Dienste (meist 24h). Allerdings gibt es da ja meinen Partner, und da er auch Dienstwünsche abgeben darf, könnten wir es locker so einteilen dass er an diesen Tagen frei hat.

Dann kommt bei mir noch hinzu, dass ich sowieso in Mutterschutz gehen würde, während der Ausbildung. Heißt, ich hätte kein zeitliches Alleinlass Problem mehr für den Hund. Zumindest 1-2 Jahre lang :)

Ich will den Weg so gestalten, nicht wegen Hund, sondern weil wir eine Familie wollen und ich mal sehen will, wie meine Kinder groß werden.

Wenn alles so läuft, werde ich nach der Ausbildung (mal sehen, wie lang diese dann dauert) erstmal in einer Praxis arbeiten (wieder ganz normale Arbeitszeiten, eher weniger, ihr wisst ja wie das mit Ordinationszeiten so ist, ein praktischer Arzt hat ja auch viel organisatorischen Aufwand, der wird dann meist selbstständig von zuhause erledigt).

Wenn die Kinder dann größer sind, und soweit selbstständig, kann ich dann, wenn ich immer noch will - einen zweiten Facharzt dazumachen. (man verdient ja auch immer ganz normal.) Das werde ich aber davon abhängig machen, ob ich dann noch will etc etc.

Ihr seht - ich bin bereit viel für meine Familie zu "opfern". Ich finde die Tätigkeit eines Allgemeinmediziners aber auch sehr schön und kann es mir gut vorstellen. Eventuell mach ich irgendwann auch mal den Facharzt für Pädiatrie dazu, aber erst wenn meine Kinder etwas selbstständiger wären, denn im KH arbeiten ist schwer mit Familie, das stimmt.....

So, ein kleiner Einblick in meine Welt/in meine Pläne :))) Wie gesagt, mir ist bewusst, es sind Pläne und das Leben kann ganz anders verlaufen, das ist mir vollstens bewusst ;) ;) Aber einen Plan haben ist grundsätzlich nchts schlechtes und dass ich erst mal Allgemeinmedizin machen will, das steht fest. Ob und wann dann Kinder kommen, kann ich letztenendes sowieso nicht genau wissen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
10 Jan 2016
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#68
Können alle Ersthundehalter diese Verantwortung richtig einschätzen?

Gut es gibt Hunde die lassen sich völlig problemlos führen , aber lange nicht alle. Hat da immer nur der HH drauf Einfluss? was aber wenn die Vorstellungen vom Hund und der Realität deutlich abweichen? Man mehr Management betreiben muss als vorher so angedacht?
Nein, und auch ich konnte das damals nicht einschätzen... aber wie Finnie Pooh schreibt, man wächst mit seinen Aufgaben! Man muss sich nur drauf einlassen wollen!

Hätte ich damals gewusst, was ich mir mit Yari für Baustellen ins Haus hole, hätten wie nie und nimmer einen Hund bekommen und schon gar nicht Yari! Und trotzdem würde ich ihn heute für kein Geld der Welt mehr her geben, wir haben sogar noch einen zweiten bekommen! Sich informieren und Planen, ja das muss man und sollte man die Realität sind dann nachher doch ganz anders aus, viel wichtiger ist es dass man flexibel und nicht fest gefahren ist.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#69
Nein, und auch ich konnte das damals nicht einschätzen... aber wie Finnie Pooh schreibt, man wächst mit seinen Aufgaben! Man muss sich nur drauf einlassen wollen!

Hätte ich damals gewusst, was ich mir mit Yari für Baustellen ins Haus hole, hätten wie nie und nimmer einen Hund bekommen und schon gar nicht Yari! Und trotzdem würde ich ihn heute für kein Geld der Welt mehr her geben, wir haben sogar noch einen zweiten bekommen! Sich informieren und Planen, ja das muss man und sollte man die Realität sind dann nachher doch ganz anders aus, viel wichtiger ist es dass man flexibel und nicht fest gefahren ist.
genau und nicht nur die schönmalerei der Rassebeschreibungen :) meinen manche Leute das wäre informiert. Nicht jeder HH davon ist dann bereit sein Leben passend zu reduzieren / einzuschränken wenn der Hund eben anders ausfällt , sonst gäbe es nicht so viele Abgabehunde.
 
Dabei
27 Feb 2017
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#70
Können alle Ersthundehalter diese Verantwortung richtig einschätzen?

Gut es gibt Hunde die lassen sich völlig problemlos führen , aber lange nicht alle. Hat da immer nur der HH drauf Einfluss? was aber wenn die Vorstellungen vom Hund und der Realität deutlich abweichen? Man mehr Management betreiben muss als vorher so angedacht?
Senior, das kann ich als Ersthundehalterin mit einem Terrorzwerg beantworten: Nein, kann man nicht. Aber ich persönlich habe vor etwa 1 1/2 Jahren die Entscheidung getroffen, dass ein Hund bei mir einzieht. Und zu dieser Entscheidung stehe ich, auch wenn Dobby jetzt Hausverbot bei meiner Arbeit droht, er ein dickköpfiger, pöbelnder Macho ist und ich wesentlich mehr Zeit mit Hundeerziehung verbringe als ich je gedacht hatte. Aber wie Finnie Pooh, MerlinAussie und Yari schon geschrieben haben: Das Leben passiert halt einfach und man wächst mit seinen Aufgaben. Und was immer kommen wird: Es wird eine Lösung geben.
Und wenn ich hier lese, wie viele Gedanken sich Bonnie12 macht, dann ist ihr sicher bewusst, was es heißt, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.
 
Dabei
19 Jan 2017
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#71
Ich finde es gut, dass das Thema Einschätzung auch noch mal angeschnitten wird. Je mehr Punkte angesprochen werden, desto besser kann sich ein Bild gemacht werden. :)

@Bonnie: Du hattest zu Beginn deines Themas geschrieben, dass du dich in der Züchtersuche schon informierst. Dass du diesen Weg so zeitig gehst, neben deinen Planungs- und Endscheidungsgedanken, finde ich gut.
In den persönlichen Gesprächen mit potenziellen Züchtern kannst du noch mal weitere Einblicke bekommen. Trau dich beim Züchter zu fragen ob du einen Spaziergang begleiten darfst. Man bekommt sehr gute Einblicke von den Elterntieren, von dem Menschen der hinter dem Züchter steht und auch einen Vorgeschmack wie sich Aussies geben können. Überhaupt kann ich dir empfehlen dich in deiner Planungsphase mit Aussie-Leuten persönlich in Verbindung zu bringen. Zum Beispiel in Form eines Besuches von einem Aussietreffen. Oder sich auch schon in Hundeschulen umzusehen- es ist fast immer ein Aussie anzutreffen.;) Dabei kannst du dir gleich ein Bild von den Hundeschulen/Trainern in der Umgebung machen. Es gibt auch wundervolle Tages- und Wochenendseminare über Aussies. :)
 
Dabei
1 Jun 2015
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#72
Ich will nur kurz anfügen, dass ich ebenfalls denke, dass ein Besuch oder Walk mit und bei Aussiebsitzern grundsätzlich sicher gut ist. Der Züchter will ja auch „verkaufen“, die Hunde sind meistens sehr gut ausgebildet. Das bekommt man unter Umständen anfangs nicht genauso hin, da ist ein Blick hinter die Kulissen sicher auch spannend. Bei privat Leuten bekommt man unterwegs und zuhause auch mal die „schwierigen“Seiten eines Hundes oder die Unterschiede zwischen den Linien etc mit.
LG Susanne
 
Dabei
8 Jul 2017
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#73
Schöne ehrliche Antworten ...

ich gehe davon aus, dass die meisten Aussie leichtführige brave nette, freundliche und offene Hunde sind. Die besten HH sind doch die die sich Infos auf unterschiedliche Weise sammeln, bestenfalls mit den splins die manche Hunde haben arrangieren. Blauäugig finde ich's nur wenn man glaubt mal holt sich nen größeren Havaneser ins Haus :) der sich überall hinschieben lässt, mit jedem brav entspannt Gassi geht usw
Meine Eltern hatten unsere verstorbene Schnappi ( damals 6 Monate alt) nur einmal Gassi geführt, dann hatten sie fast nen Prozess am Hals. Da war die Planung nun meine ganz schnell am werten Hinterteil vorbei Solche Hunde gibt's denk ich nicht sooo oft wenn man alles richtig macht .

Mit Hunden von guten Züchtern ist man da auf der sicheren Seite
 
Dabei
11 Nov 2016
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#74
Wenn Bonnie uns mit Merlin im Alter von 15-19 Monaten begleitet hätte (etwa das Alter von la.petite.princesse), dann hätte sie einen leinenbeissenden Rowdy erlebt, den wir am liebsten im Wald am Baum gebunden und da vergessen hätten. Sehr abschreckendes Beispiel. Das sind diese Phasen, die vorübergehen, jedoch gefühlt eine halbe Ewigkeit dauern und in denen eine gute Trainerunterstützung sinnvoll ist. Genau diese Phasen sind je nach Aussie unterschiedlich "schlimm", jedoch habe ich sie so weder beim Labrador noch beim Bobtail (unseren vorherigen Hunden) erlebt. Wir sind mit Merlin oftmals sehr am Anschlag gewesen und haben (trotz positiver Bestätigungen der Trainerin) an unseren Erziehungsmethoden gezweifelt.

Es hat halt Aussies, bei denen braucht es viel Geduld, Konsequenz und sehr viel Liebe, um die Zeit bis zum 3./4. Lebensjahr gut zu überstehen. Unserer gehört dazu.
Aussies sind wirklich ein anderes Kaliber und wir haben uns das so nicht vorstellen können. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass ein simpler Spaziergang reicht, um all die Facetten mitzubekommen. Tja. Trotzdem sind wir aussiefiziert. Entweder man hängt sein Herz an diese Rasse oder kommt mit ihnen nicht klar. Ein Aussie ist ein ganz-oder-garnicht-Hund. Er ist kein Gesellschaftshund und kein Hund, der nur so nebenbei läuft.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#75
Unsere ersten Aussies warn Brüder, na nicht ganz sie hatten einen gemeinsamen Vater. Charakterlich warnen sie sehr unterschiedlich kaum zu glauben, dass sie die gleiche Rasse waren. Die ersten Jahre war ein Ritt auf heißen Kohlen für mich , meine Familie und letztendlich für den Hund. Buchfüllend wären seine und meine Eskapaden ... Blöd gelaufen und trotzdem war er ein klasse Hund mit unheimlich viel Charme bei jedem Blödsinn dabei. Never aber ein Hund den man im Büro in die Ecke legt und in der Familie rumreicht zum Gassi gehen...womöglich noch Kindern . Er wäre sicher ein Typ Aussie an der Kuh gewesen :)
 
Dabei
22 Sep 2014
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#76
@MerlinAussie: ich musste gerade schmunzeln. Das kann ich nur so bestätigen. Das erste Jahr war echt der Horror. Danach ebbten die Phasen ab, flammten wieder auf. So mit 3/4 Jahren hat man einen Aussie dann so weit und trotzdem bin ich der Meinung, dass es kein "Mitlauf-Hund" ist. Absolut kein Vergleich zu meinem vorherigen Labbi! Da lief die Erziehung so nebenbei!
 
Dabei
10 Jan 2016
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#77
@MerlinAussie: ich musste gerade schmunzeln. Das kann ich nur so bestätigen. Das erste Jahr war echt der Horror. Danach ebbten die Phasen ab, flammten wieder auf. So mit 3/4 Jahren hat man einen Aussie dann so weit und trotzdem bin ich der Meinung, dass es kein "Mitlauf-Hund" ist. Absolut kein Vergleich zu meinem vorherigen Labbi! Da lief die Erziehung so nebenbei!
Bei uns war das erste Jahr easy... los ging es mit der Adoleszenz und wenn Yari auch große Fortschritte gemacht hat... er wird nie ein einfach so dabei sein Hund werden. Ich weiß nicht obs daran liegt, dass es Aussies sind oder ob das bei anderen Rassen auch so vorkommen kann... es gibt ja auch Aussies die man einem Kind in die Hand drücken kann und sagen kann, geht und habt Spaß (ja die kenne ich auch, nur mein Yari ist nicht so und was bei Koda hinten raus kommt kann man mit 5 Monaten noch nicht sagen)
 
Dabei
24 Aug 2016
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#78
Hier das gleiche. Ich muss immer schmunzeln wenn ich "Smombies" mit ihren asthmatischen Frenchies laufen sehe.
Allerdings, wenn ich so weltentrückt durch die Gegend latschen will, brauche ich gar keinen Hund.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#79
Ich würde gern wissen ... Habt ihr den Hund erstmal alleine " ausgebildet" oder habt ihr ihn von Anfang an in viele verschiedene Hände gegeben?
 
Dabei
27 Feb 2017
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#81
Ich bilde Dobby alleine aus, gehe also regelmäßig mit ihm zur Hundeschule und übe zu Hause. Aber er ist es von Anfang an gewöhnt, dass es auch noch andere Menschen und Orte in seinem Leben gibt. Die ersten zehn Tage seines Lebens bei mir war meine Mutter da, die mir ab und an ermöglicht hat, etwas zu schlafen - in der Zeit war Dobby bei ihr im Wohnzimmer. Und Hundetagesstätte ist er, seit er 16 Wochen alt ist. Zwischendurch kamen auch mein Vater und meine Stiefmutter mal für zwei Tage her, um auf ihn aufzupassen, weil ich Nachtdienst hatte und keine sonstige Betreuungsmöglichkeit - Dobby kannte die beiden im Grunde nicht und mein Vater hat keine Ahnung von Hunden, er hat sogar eigentlich extreme Angst vor Hunden.
Mittlerweile bleibt er problemlos bei einem lieben Freund, auch über Nacht, wenn meine Mutter da ist, ist es auch kein Problem, bei Nachbarn ist er auch ab und an und die Hundetagesstätte ist er ja eh gewohnt. Als "alleinerziehendes Frauchen im Schichtdienst" muss ich einfach verschiedene Betreuungsmöglichkeiten für ihn haben (Meine Eltern wohnen 160 Kilometer entfernt).
Es ist aber allen klar, dass das MEIN Hund ist und wenn ich da bin, bin ich allein für ihn verantwortlich. Und er zeigt auch, dass ich seine Bezugsperson bin. Aber es ist eben auch ok, wenn ich mal weg bin. Solange ich zu ihm zurück komme...
 
Dabei
8 Jul 2017
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#82
@yari ansich nur in die Runde gefragt , mich würde es interessieren ob der Aussie im Vergleich zu anderen Hunden ( keine Hüter) eher mehr einen festen Partner ( Max noch nen zweiten) braucht / möchte . Spez jetzt beim rausgehen, arbeiten usw

Ich bildete mir dies bei unserem ehemaligem Hund so ein, er hatte es einfach sehr gern beständig alles streng "genormt" Alles geregelt und gut! " Unordnung " konnte er nicht ab haben.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#83
Also Yari geht schon sehr in die Richtung One Man Dog... der hatte Zeiten, da ist er nur und ausschließlich mit mir spazieren gegangen, jedem anderen hat er den Mittelfinger gezeigt. Dazu spielt bei ihm eine geoße Rolle ob er dem am anderen Ende der Leine zutraut für ihn brenzlige Situationen zu meistern, mein Schwiegervater braucht die Leine nicht mal in die Hand zu nehmen, da geht Yari stiften!! Der wäre aber auch mit allem überfordert und hilflos! Meine Freundin hingegen, die er zwar auch mag, wo er aber auch mal hin muss, wenn wir nicht da sind, ist sehr hundeerfahren, da sträubt er sich zwar, wenn er hin soll, aber ist er mal da geht er anstandslos mit, die weiß was sie tut, und das weiß Yari auch.

Was die Ausbildung betrifft, durch meine Krankheit bin ich zuhause und mache natürlich auch viel mit den Hunden, qualitativ hochwertige Zeit schafft Bindung.... und so ist es kein Wunder, dass auch Koda mit seinen 5 Monaten mittlerweile zeigt dass es schon besser ist, wenn ich zuhause bin. Gestern war ich weg, da meinte mein Mann er wäre mich suchen gegangen... und das obwohl er outsourcen kennt und durchaus auch mal durch mehrere Hände geht....

Da ich nie eine andere Rasse hatte als Aussies und auch nicht sehr hundeerfahren bin, mich jetzt eben nur adäquat damit auseinandersetze, weil wir nun eben zwei haben, frage ich mich schon manchmal ob ob andere Rassen auch so intensiv sind... der Labbi hier neben an liegt den ganzen Tag im Garten... die gehen nicht jede Woche mit dem spazieren. Liegts an der Rasse oder ist grade der eine Hund eben damit zufrieden, weil ers nicht anders kennt und weil er... wäre er schwierig geworden, wahrscheinlich schneller im Tierheim gelandet wäre, als er hätte Piep sagen können???
 
Dabei
8 Jul 2017
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#84
Eben , ich kenne ja auch nur Aussie . Kann als nur von meinen Erfahrungen sprechen :)


Mein Gedanke war, ob die Tiere die etwas anspruchsvoller in den ersten Jahren waren/ sind ... ob die tatsächlich sehr viel verschiedene Gassigehpartner haben/ hatten . Gut bei Hundeerfahrenen Gassiegängern sieht es anders aus, aber ich dachte jetzt schon an Leute die noch nicht viel Hunderfahrung haben. Auf der einen Seite weil der Aussie eben so tickt wie manche Reaktionsschnellen halt ticken, auf der anderen Seite ob es eben spez. Hütehundehunde nicht eher. "verwirrt " wenn z.B. Fünf verschiedene Personen mit ihnen unterwegs sind.
 
Dabei
11 Aug 2018
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#85
Unser Kenai(ist der Hund vom Sohn (16 Jahre)), ist von Anfang an von 4 Personen im Haushalt erzogen worden.
Bezugsperson ist unser Sohn, war auch so gewollt von uns, dann kommt meine Frau dann ich zum Schluss die Tochter (11)
Gassi gehen Sohn,Frau und ich, unsere Tochter könnte ihn nicht aufhalten, wenn z.B. ein Hase auftaucht.
Die 5.Person im Haushalt ist meine Schwiegermutter, die streichelt ihn nie, aber wenn sie sagt Kenai nein oder raus (z.B. aus der Küche)
dann folgt er. Bei Kenai ist immer (24h) mindestens einer von 5 Leuten.
Training in der Hundeschule 2-3 in der Woche macht ausschließlich unser Sohn.
 
Dabei
8 Jul 2017
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#86
klasse wenn euer Sohn was mit ihm macht! Wie alt ist Kenai mittlerweile?

Wie halten es die HH die die ersten Jahre anstrengend fanden?
 
Dabei
6 Jul 2017
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#87
Nanouk war in der Junghund-Phase vor der Pubertät ein, zwei Mal mit einer Freundin und auch einmal mit meiner Schwiegermutter in Spe und dem Neffen meines Freundes spazieren, das hatte jeweils gut geklappt. Seit er in der Pubertät ist, gehen nur mein Freund und ich mit ihm laufen. Er weiß jede auch noch so kurze Unaufmerksamkeit des Menschen zu seinen Gunsten zu nutzen, sei es auch "nur", dass er meine Miniaussie-Hündin als Sparringpartner oder Blitzableiter benutzt :mad:. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch Joggern, Radfahrern, Schafen und anderen netten Reizen, die bei uns keine Rolle spielen, nicht widerstehen könnte, wenn das "andere Ende der Leine" ihn nicht souverän führt und eine klare Linie vorgibt.
 
Dabei
11 Aug 2018
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#88
klasse wenn euer Sohn was mit ihm macht! Wie alt ist Kenai mittlerweile?
Unser Kenai ist noch mitten in der Erziehung,
Kenai ist jetzt knapp 16 Monate.
Wir sind absolute Hundeanfänger.
Unser Sohn wollte unbedingt einen Aussie, warum auch immer!?
Im Grunde ist unser Hund ein Familienhund, wir alle bemühen uns um unseren Racker.
Nicht zu vergessen wir (Sohn,Frau,Tochter und ich) besuchen auch eine Hundeschule schon von Anfang an.
Die Übungen macht wie gesagt unser Sohn.
 
Dabei
11 Nov 2016
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#89
Merlin hat von Beginn weg drei Bezugspersonen. Meinen Mann, mich und unseren Hundesitter. Wir stimmen jeden Befehl und jedes Verhalten zum Hund miteinander ab, denn der Schlingel nutzt uns sonst gnadenlos aus ;-). Hundeschule und Termine mit der Trainerin nehmen mein Mann und ich wo immer möglich gemeinsam wahr.

Der Labbi lief so nebenher. Der Bobtail war ein Hütitüti und das merkte man ihm auch an. Ein freundlicher aber sturer Engländer, der sich von nichts und niemand aus der Ruhe bringen liess. Man konnte ihn rufen und da bewegten sich unter dem dichten Fell nur die Augen, mehr nicht. Wenn Andy keinen Sinn in einem Befehl sah, befolgte er ihn nicht. Sehr souverän, andere Hunde waren ihm egal. Der flippte nur bei Chow-Chows aus - vielleicht wegen der blauen Zunge. Ansonsten völlig gechillt. Wir konnten mit ihm überall hingehen und mussten uns darüber keine Gedanken machen, wie er sich verhält.

Eigentlich wollten wir einen weissen Schweizer Schäferhund und waren bereits auf der Warteliste für einen Welpen. Die Hündin blieb jedoch leer. Dann sahen wir in den Bretagneferien einen Aussie-Junghund. Gechillt, ein souveräner junger Hund, bluemerle, distanziert zu Fremden, blieb ohne Leine bei seiner Familie. Retour zuhause fleissig über Aussies informiert. Wir dachten, mit der Erfahrung von einem Hütitüti und einem Jagdhund könnten wir es mit dem Aussie aufnehmen. Die Erziehung ist doch wie bei anderen Hunden auch *lach*. Jaja. Nach der ersten Woche mit dem Welpen habe ich gedacht, an einer Stelle im Fell muss irgendwo eine 999 eintätowiert sein. So ganz klein. Den Rassebeschrieb hat er auch nicht gelesen.

Trotzdem trifft bislang fast jeder Punkt von dieser witzigen (und vermutlich allseits bekannten) Liste "was kostet ein Aussie" auf uns zu. Aktuell sind wir auf der Suche nach dem Restbauernhof. Hätte ich vor 2 Jahren nicht gedacht.
 
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17 Sep 2018
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#90
Hallo,

ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen aber da ich mittlerweile 2 Hunde habe (vor kurzem selber nicht aus dem Grübeln raus gekommen bin ob zweiter Hund oder nicht) und auch schon öfter Tierschutzhunde vermittelt habe und daher schon viel gesehen habe zum Thema "ich will unbedingt einen hund" oder "ich wollte unbedingt einen aber jetzt muss er doch weg" wollte ich doch mal etwas dazu schreiben.

1. Du (die TE), hast dich doch eingentlich schon entschieden :D deine Beiträge lesen sich für mich so als wolltest du deine (berechtigten) Zweifel auch von anderen ausräumen lassen um dir die Bestätigung zu hohlen das ein Hund eine gute Idee ist. (nur meine Auffaussung dazu, vlt täusch ich mich auch, glaub ich aber nich)

2. Ja man muss sich Gedanken machen wo man hin will im Leben, was für Situationen sich ergeben können, zumindest was den planbaren Teil des Lebens angeht. Den Rest muss man wohl oder übel auf sich zukommen lassen, die Frage ist nicht so sehr was passiert, sondern ob man Grundsätzlich bereit ist das Leben dann so auszurichten, dass es passt. Auch wenn es bedeutet an anderer Stelle nicht zu haben was man gerne hätte... Aber dazu:

3. Bei seinem ersten eigenen Hund weiß man nie ganz genau (und kann es auch gar nicht ganz genau wissen) welchen Stellenwert dieser Hund einmal für einen haben wird.

Denn ausschlaggeben ist immer nur welchen Stellenwert sein Tier hat. Nichts anderes.

Ob du einen Garten hast oder nicht, spielt keine Rolle. - Wenn der Hund wichtig genug ist geht man in den Wald oder fährt täglich an den Stadtrand.oder zieht dahin wo es Grün ist.

Ob du viel Geld hast oder nicht, spielt keine Rolle. - Wenn der Hund dir wichtig genug ist dann wirst du dein Geld für deinen Hund ausgeben oder Wege finden etwas wichtiges zu Finanzieren.

Ob du viel Zeit hast oder nicht, spielt schon eine Rolle, wichtiger ist aber ob du bereit bist Lösungen zu finden und auch mit letzter Kraft noch Zeit mit deinem Hund verbringst und vor allem wie du diese Zeit verbringst.

Alles kann man Lösen wenn man es denn wirklich will, die Hunde die abgegeben werden wegen Umzug oder den ganzen Tag Zuhause schimmeln, weil keiner Zeit hat .... Die werden abgegeben, weil man nicht bereit ist woandershin zu ziehen wo der Hund mit kann, weil man keine Lust hat extra nen hundekompatiblen Arbeitsplatz zu suchen oder sich nicht die Mühe macht auf Teufel komm raus seine Arbeitszeiten so zu legen das es für den Hund passt.

Geht nicht gibs nicht. Ich bin 25, hab kein 0815 Leben, zieh öffter mal um, bin gerne mal auf Reisen oder hab auch mit Hund schon Vollzeit gearbeitet und paar Monate 60/Woche Nachtschicht geschrubbt (Hund kam mit zu Arbeit). Ich war auch schon paar Monate bettelarm, trotzdem war mein Hund beim Tierarzt und wurde getreidefrei ernährt. Es geht. Man muss aber bereit sein dafür zu kämpfen, das es geht, auch mal selber massiv zurück stecken und auf vieles anderes verzichten.

Schlussendlich weiß keiner wie deine Zukunft aussehen wird, auch du nicht. Und es weiß auch keiner ob du wirklich bereit bist alles zu geben, wahrscheinlich weißt auch du dss nicht. Entscheiden wirst du dich trotzdem, für oder gegen einen Hund. Also versuch auf dein Bauchgefühl zu höhren, atme tief durch, triff eine Entscheidung und bleib dabei, sich verrückt machen und hin und her grübeln bringt nichts und is nur unheimlich anstrengend. Diese Energie kann man besser nutzen für die Vorbereitung für den Hund oder ggf. die Planung von anderen Dingen.

In dem Sinne
alles Liebe und viel Glück, wo auch immer es mit oder ohne Hund hingeht
 

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