16 Monate alten Rüden zu 7 Monate alten Rüden?

Dabei
20 Jun 2015
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#1
Hallo Zusammen!

"Unsere" Züchterin hat mich kontaktiert und gefragt ob wir vielleicht einen Schlaf und Kuschelplatz für einen 16 Monate alten Rüden übrig hätten? Seine jetzigen Besitzer können ihn nicht behalten. Jetzt wären wir nicht abgeneigt, aber jetzt zu meiner Frage: können 2 so junge Rüden miteinander? Ich meine unserer driftet nun in die Pubertät und der andere ist wohl gerade raus aus der Pubertät - was ja auch von Vorteil sein könnte ;-)
Die beiden würden gut 10 Monate trennen!!!
Laut Aussage der Vorbesitzer ist er gut verträglich mit anderen Hunden, Grundgehorsam sei auch kein Problem!

Jetzt was meint ihr? Kann das gut gehen?

Kurz zu uns: Zeit wie auch finanzielle Möglichkeiten sind vorhanden! Unser Ben ist auch nicht unser 1. Hund aber der 1. Aussie :)
 
Dabei
7 Nov 2013
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#2
Meine persönliche Meinung ist, dass es grundsätzlich natürlich funktionieren kann.
Die Frage ist einfach, ob es euch am Ende überfordern wird und in wie fern es dann Phasenweise Spaß macht. :D
Ich bin mir relativ sicher, dass 2 junge Hunde eine große Aufgabe darstellen. Aber wenn es finanziell, zeitlich, etc. (und das kann man ja mit einem eigenen Hund bereits etwas abschätzen) gesehen kein Problem ist und man sich der Aufgabe gewachsen hält..

Man kann da ja immer ein bisschen Glück oder Pech haben.. :D Wie bei Kids auch!
Zum Beispiel hat Barney mit 5-7 Monaten erst so richtig durchgestartet und einige, auch größere Baustellen kamen auf uns zu.
Da müsste man vielleicht auch davon ausgehen, dass man mit den Hunden getrennt laufen muss, um gezielt zu trainieren etc.! Auch Hundeschule und Hundetrainer sind dann doppelter Spaß (wenn man das denn braucht/macht) :D
Auch mit 16 Monaten war Barney nie und nimmer "fertig", das ist er heute noch nicht. Ich denke bis zu 3 Jahren ist gut und gerne noch ein weiterer Hormonschub drin.
Grade erst heute hatte er einen unheimlich schlechten Tag! :D

Wichtig ist halt für mich, dass man sich absolut bewusst ist, was es bedeutet, wenn nicht alles so glatt läuft.
Und wenn man dann bereit ist diese Aufgabe trotzdem zu bewältigen, sehe ich auch kein Problem im 2. Hund!
 
Dabei
20 Jun 2015
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#3
Naja so 100% sicher sind wir uns auch nicht...
Wie gesagt an der Zeit die man für 2 Hunde braucht läge es nicht, dennoch sind wir uns nicht sicher. Denn Ben ist ein echtes Tempramentsbündel
;) wobei der Zweithund definitiv mal kommen soll und wird..doch jetzt schon?

Hm deine Antwort hat mein Bauchgefühl eigentlich nur bestätigt! Ich denke der hübsche muss vorerst wieder zur Züchterin zurück. Denn wir wollen mit unserem schließlich alles oder zumindest ansatzweise versuchen alles richtig zu machen :)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#4
Wenn man sich über alle Konsequenzen bewusst ist, vor allem auch zeitlich u. finanziell, dieZüchterin bereit ist, wenn es nicht funktioniert, den Hund zurückzunehmen, dann: Warum nicht?
Allerdings wird der 7 Monate alte Rüde wohl erst in die Pubertät kommen, während sie sich bei Eurem eher schon dem Ende neigen dürfte.
Grundsätzlich sollte man aber auch die Geduld, die Nerven u. die Zeit haben, bei Problemen ernsthaft daran zu arbeiten u. 2 junge Aussierüden wollen halt die nächsten Jahre auch entsprechend ausgelastet werden.

Ansonsten (für mich persönlich gilt) nie wieder einen einzelnen Hund :)...
 
Dabei
20 Jun 2015
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#5
Wenn man sich über alle Konsequenzen bewusst ist, vor allem auch zeitlich u. finanziell, dieZüchterin bereit ist, wenn es nicht funktioniert, den Hund zurückzunehmen, dann: Warum nicht?
Allerdings wird der 7 Monate alte Rüde wohl erst in die Pubertät kommen, während sie sich bei Eurem eher schon dem Ende neigen dürfte.
Grundsätzlich sollte man aber auch die Geduld, die Nerven u. die Zeit haben, bei Problemen ernsthaft daran zu arbeiten u. 2 junge Aussierüden wollen halt die nächsten Jahre auch entsprechend ausgelastet werden.

Ansonsten (für mich persönlich gilt) nie wieder einen einzelnen Hund :)...
Naja es ist gerade andersherum...der 16 Monate alte Rüde soll zu unserem 7 Monate alten Rüden hinzukommen!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#6
Oh, sorry! Habe ich falsch gelesen. OK, dann brauchst u.U. ein Auge drauf, das der Ältere den Lütten nicht unterbuttert u. es könnte sein, das es noch mal zu Probleme kommt, wenn der Jüngere später in die Pubertät kommt.
Aber das kann auch alles völlig harmonisch ablaufen! Man sollte Hunde gut lesen können u. wissen, wann man ggf. eingreifen muss u. was zur normalen Kommunikation untereinander gehört. Da muss man seine Hunde schon gut verstehen können, denn was bei einigen laut u. deutlich abläuft u. mit viel Krawall u. Getöse einhergeht, läuft bei anderen fast unsichtbar, still u. leise ab. Aber man wächst mit seinen Erfahrungen! Und Notfalls holt man sich Hilfe!
 
Dabei
7 Okt 2014
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#7
Mir würde sich da wohl auch die Frage stellen, wie "weit" der Hund denn schon ist.
Hat er schon eine einigermaßen gute Erziehung genossen oder würdet ihr quasi bei Null anfangen müssen?
Wenn ein Junghund schon einigermaßen sozialisiert ist und zumindest Grundgehorsam aufweist, ist das Ganze noch eine ganz andere Nummer, als wenn ihr einen potenziellen Problemhund dazu nehmt .
Als Finn etwa anderthalb war , sollte einer seiner Brüder abgegeben werden (ist er dann letztendlich leider! doch nicht) und ich habe ungefähr eine halbe Stunde darüber nachgedacht, ihn wenigstens übergangsweise zu nehmen.
Abgesehen von den fehlenden finanziellen Mitteln...
Der Hund hatte keine Erziehung genossen bis dahin, dafür hatte er jede Menge Ängste und dadurch eine gute Portion Aggression...mit einem souveränen Althund oder als Einzelhund hätte ich mir das vielleicht zugetraut, nicht mit einem sensiblen Junghund.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
Nachtrag: das war übrigens eine reine Kopfentscheidung bei mir, mein Herz hätte sofort ja gesagt und würde es nach wie vor , denn dieser Hund hätte immerhin meiner werden können, wenn ich mich damals nicht für Finn entschieden hätte - optisch war er sogar mein Favorit, ich fand ihn als Welpen aber schon zu hibbelig für mich und habe bewusst die zweitgrößte Schlaftablette des Wurfs genommen.
 
Dabei
25 Jun 2014
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#9
Man sollte seinen Hunden viel mehr zutrauen. Auch wenn es um die Zusammenführung geht. Meistens regeln die das untereinander. Vielleicht auch mit ein bißchen stress am anfang. Man sollte gut aufpassen seinen eigenen stress und die Ängste nicht auf die Tiere zu übertragen. Wenn man selbst locker bleibt, ist das schon ein guter Anfang. Es gibt natürlich auch hoffnungslose Fälle, aber sehr selten...
 
Dabei
13 Aug 2015
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#10
Eine kleine Amerkung: Mit 16 Monaten ist ein Aussie nicht mal ansatzweise aus der Pubertät. Er im alter von 2 Jahren kann man bei einigen den Übergang in die Adoleszenz beobracht, bei vielen ist dieser aber auch erst mit 4 Jahren abgeschlossen.
 

Mato

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Dabei
25 Aug 2013
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#11
Also Mato ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate. Und ich rechne auch noch mit 2-3 Hormon Schüben bis er fertig ist.

Mit 2 kam die stärkste Veränderung mMn und da wurde auch klar, dass er sich Aussicht mit wem er spielt. Wem er erklärt das er was nicht möchte und wenn er seine Ruhe haben will, dann sich zurück zieht.
Insofern mit 16 Monaten waren wir noch mitten drin statt nur dabei.

Ich bleib bei Julia.
Kann gut gehen, lese deine Hunde. Gib dem Schitz der es benötigt u sanktioniere akkurat.
Alles selbst regeln lassen kann in dem Alter schon ins Auge gehen, gerade der jüngere brauch auch den Schutz durch seine Menschen, wenn der andere die "dicke Hose" anzieht ;)

wenn ihr die Möglichkeit habt, und die Muse und die Sicherheit das er "zur Not" doch zur Züchterin gehen kann, dann probiert es, habt ein Auge drauf und macht viel einzeln mit den Hunden. Damit sie einzeln lernen zu sein, sich zu verhalten, und auch auszuhalten.
Find ich persönlich wichtig. Grade bis sie durch die Pupertät sind.

Alles Gute für eure Entscheidung! :)
 

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