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Anne Krüger

Herbsel

BARF Gläubige
Dabei
28 Jan 2013
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#31
Wer von den Diskussionsparteien hier, der sich nicht für Anne Krüger (folgend: AK) begeistern kann, hat denn schonmal ein Seminar bei AK oder auch nur mal den Hof besucht?

Ich finde das hier ziemlich viele Vorurteile und Platitüden geschmettert werden.

Natürlich muss man nicht alles so umsetzen, wie es in den Büchern steht. Ich finde aber diesen Ansatz des Kommunzierens statt des Konditionierens recht interessant. Ich habe viele Elemente von AK bei der Schnellerziehung meiner Pflegehunde eingesetzt und es funktioniert.
Es funktioniert tatsächlich. Es funktioniert besser als Konditionierung, weil man immer im Dialog mit seinem Hund steht.

Ich finde es ist ein Traum, wenn man jederzeit die volle Aufmerksamkeit von seinem Hund hat. Dort bin ich aufgrund der Beschränkten Zeit nie hingelangt, aber ich konnte die Hunde 2 Wochen nach Ankunft erfolgreich abrufen, wo vorher Vögel und Katzen gejagt wurden.

Was die Kür (nach der Pflicht) angeht: Dort sehe ich lieber den Clicker. Tricks muss kein Hund wirklich können. Darunter zähle ich beinahe alle Hundesportarten.

Jedoch soll unser Hund später mal in den Rettungsdienst und dort muss er immer ansprechbar sein. Ob wir ein Spielzeug/Lecker dabei haben, wenn es in den Einsatz geht, oder nicht.
Und ich will den Weg über das Meideverhalten auch nicht verteufeln. Nicht umsonst hat der Hund ein solch großes Reportoire um zu lernen.

Ich denke hier gibt es keine richtige und keine falsche Meinung. Man muss gewiss auf den Hund gucken. Man muss gewiss aber auch sich selbst fragen: Kann ich das wirklich?
Die Harmonielogie verlangt Konsequenz. Immer und überall. Immerhin spiegelt der Hund meist nur die (Erziehungs-)Fehler des Menschen wider.

Ich möchte abschließend wirklich noch mal betonen: Es ist nicht DIE Lösung für Jedermann. Aber es ist ein Erziehungsmöglichkeit, die neben der Konditionierung lebt und funktioniert. Beim Anne Krüger tauchen meist Menschen auf, welche mit der Clickerei nicht weiterkommen. Und bestimmt gibt es auch Leute, die Seminare der Harmonilogie besucht haben und danach lieber mit dem Clicker (oder ganz anders) arbeiten wollten. Es wird auch Leute geben, die mit beiden Methoden arbeiten.
Wer also der Meinung ist, es ist nichts für sich und seinen Hund, dann werde ich das nicht abstreiten. Aber ich bitte euch diese Erziehungsmethode allgemein zu verteufeln.
 

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Dabei
7 Sep 2012
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#32
Nun Frage ich mich, warum einem Kritik an einer Methode gleich als Vorurteil oder Plattitüde vorgeworfen wird?!

Und ja, ich kenne Anne Krüger. Sie wohnt 25 Min. von mir entfernt, ich bin früher regelmäßig an ihrem Hof vorbeigefahren u. habe sie mehrmals mit ihren Hunden bei ihren Hausarbeiten (sprich z.B. beim Umtreiben ihrer Schafe) vor Ort beobachtet (damals wußte ich allerdings noch nicht, das es Anne Krüger ist). Ich kenne sie von ihren Showvorführungen u.a. von Schloß Ippenburg (wo sie auch einmal ihre Ausbildungsmethode vorgestellt hat) oder der Equitana. Zudem kenne ich mehrere Hunde aus ihrer Zucht u. habe sie am Vieh gesehen. Über viele Jahre z.B. der BC-Rüde meiner Freundin. Zudem kenne ich Fernsehbeiträge, sei aus Hunde-Katze-Maus oder aus der Doku auf N 3 u.v.m.
Darüberhinaus hatte ich mir ein Buch von mir ausgeliehen u. gelesen.

Daher denke ich schon, das ich mir eine Meinung über ihre Ausbildungsmethode bilden konnte.
Ich bin da übrigens generell erst einmal unvoreingeommen u. gucke mir gerne verschiedene Ausbilder/Ausbildungswege an. Was mir schlüssig, logisch u. für meine Hunde passend erscheint übernehme ich, wenn mir etwas nicht gefällt (wie AK) dann lasse ich es.
Zudem gibt es noch viele andere Methoden ausser die von Dir erwähnten Anne Krüger oder Clicker.
 
Dabei
6 Feb 2013
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#33
Hallo Leute,ich bin durch Zufall hier gelandet über den Suchbegriff Anne Krüger. Ich selberArbeite nach der Methode von Anne seit fast 4 Jahren und "ich" habedarin meinen Weg gefunden. Hunde habe ich schon von Kindheit an und eigene seitknapp 17 Jahren. Mein Rudel besteht im Augenblick aus 3 BC (12Jahre, 4Jahre +9Monate, alles Hündinnen) + 1 Zwergdackel jetzt 3Jahre alt. Ich selber habemich nie sehr wohlgefühlt in der "klassischen" Hundeausbildung (meineWuffis haben "fast" alle die Begleithundeprüfung) und war immer aufder Suche nach einer anderen Methode. Diese Kommunikation braucht keineDolmetscher wie ein Spielie oder Leckerli und passiert alleine auf denEckpfeilern Respeckt+Vertrauen+Liebe und in diesen Worten ist eigentlich schonalles gesagt. Es gibt hier kein falsch oder richtig jeder muß für sich selberentscheiden welchen weg er mit seinem "Partner" Hund gehen will. UnsereArbeitshunde brauchen eine Aufgabe, ständig den Menschen „selbständig“ zusuchen (wo ist er, wo geht er hin, ich komme mit, denn da ist es immer schön!) Dasnennt man den freien Anschluß. Für diesen Anschluß lohnt es sich zu Arbeiten.

Diese Methode funktioniert so gut wie bei jedem Hund. Bei Anne gehen Hundejeder Rasse aus und ein, auch sehr viele Aussies. Und die Probleme die dieseLeute haben brauche ich euch hier nicht zu beschreiben. Auch ich kenne sehrviele Aussie Besitzer die nicht mehr weiter wissen wenn der Schutztrieb oderauch der Jagdtrieb nicht mehr händelbar sind um nur einige zu nenne. Auch dasverbellen ist ein großes Thema.

Ich komme aus Südbayern und fahre jedes Jahr meine 600km nach Melle. Es isteine wahre Bereicherung in meinem Leben und ich gehe diesen Weg jeden Tag mitmeinen Hunden. Mann muß dieses Gefühl einmal gespürt haben einen Hund zu führender einem Zuhört. Ich kann es euch nur empfehlen sich das mal live anzuschauen,sich selbst eine Meinung zu bilden um dann eine Entscheidung zu treffen welchenWeg ich gehen möchte.

Nur über denZaun zu schauen bringt nichts, es ist sehr interessant hinter die Kulissen zuschauen, Fragen zu stellen, warum und wieso das so ist.
Vielleichtkonnte ich euch ein bisschen weiter helfen.

Ganz liebe Grüße an euch da draußen

 
Dabei
26 Jan 2012
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#34
Also ich kenne Anne Krüger nicht, wohne aber gar nicht so weit weg.

Ich habe schon mal drüber nachgedacht, mir das mal anzusehen, aber man liest so viel Kritik.

Eine Trainerin aus dem Verein geht mit einer von ihren Hunden zu ihr. Ich finde es immer total schön die beiden zu sehen. Sie harmonieren wirklich sehr. Wie es dazu gekommen ist (also den Weg dahin) kenne ich aber nicht.
 
B

Bautienchen

#35
was ich noch nicht so ganz verstehe ist wie die über die harmonielehre ein anti-jagd-training aufbauen will...tut sie aber wohl ja :-/ vllt. werd ich mir mal bei gelegenheit ein seminar anschauen, ich find es gibt einfach so wenig infos im internet darüber wie sie ausbildet, nur alles immer total grob umrissen und so genau konnte das ja hier auch keiner erklären...
 
Dabei
16 Okt 2012
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#36
Da ich hier noch einen Amazongutschein rumfliegen hatte habe ich mir das Buch heute mal bestellt- vielleicht kannst du ja Sonntag mal reingucken Bettina!
 
Dabei
6 Feb 2013
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#37
Der Hütetrieb ist nichts anderes als ein hochkonzentrierter Jagdrieb!!!!!! Ohne diesen ist das Hüten nicht möglich, daß muß mann schon mal wissen. Unsere Rassen haben ihn mal mehr und mal weniger. In dieser Ausbildung wird den Hunden der Trieb auch nicht genommen, den sowas geht nicht aber man kann ihn steuerbar machen. Und das alles geht natürlich nur in kleinen Schritten. Nur nach dem Buch diese Methode zu verstehen ist in meinen Augen auch nicht leicht. Aber nach so einem Seminar erschließt sich einem vieles. Daher ist es in meinen Augen auch nicht möglich sich eine objektive Meinung zu bilden wenn man es nicht live erklärt bekommen hat.

Ihr könnt mich gerne Fragen wenn ihr das eine oder andere nicht versteht, ich versuche mein bestes.
 
B

Bautienchen

#38
ja in das buch schau ich am sonntag gerne mal rein, ich kenn halt nur den artikel aus der dogs und der ist halt echt recht oberflächlich gefasst und aus diesem artikel heraus kann ich mir so gar nicht vorstellen wie ein antijagdtraining mit der harmonielehre funktionieren soll, genauso wie die ausbildung an schafen :D irgendwie fehlt mir da noch die verbindung, vllt. ist das in dem buch ja besser erklärt.
 
Dabei
18 Feb 2013
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#39
Also, ich habe mir die Beiträge hier gründlich angesehen, und möchte dazu folgenes sagen: Ich lebe seit gut 12 Jahren mit Aussies zusammen, derzeit 1 Rüde und 2 Hündinnen. Seit 3 Jahren arbeite ich nach Anne Krüger, und ich kann mir auch nichts anderes mehr vorstellen. Denn meine Hunde sind angeschlossen, das heißt, meine Hunde haben gelernt, auf mich aufzupassen, also sind sie "online". Darauf baut alles auf, ob (Anti-)jagen oder hüten. Und daraus entsteht die Steuerbarkeit, die wir im Alltag brauchen.
Ich habe inzwischen selbst Schafe, und meine eine Hündin hat auch ihre ersten Schritte am Vieh bei Anne Krüger gemacht. Hüten kann man einem Hund nicht beibringen, das muß genetisch in ihm stecken. Dem Hund erklären wir nur, was unsere Signale bedeuten und wie er darauf reagieren soll. Das hat auch nichts mit "Befehlsempfang" zu tun, sondern mit Zusammenarbeit. Darauf basiert die Harmonielogie.
Und noch eins, aus Büchern kann man viel lernen, aber niemals Hundeerziehung, da hilft nur die Praxis, denn das Team aus Mensch und Hund muß sich formieren. Was nützt mir aber die Theorie, wenn ich nicht weiß, wie ich diese umsetzten kann. Als Vorinformation ja, aber um eine Ausbildungsmethode zu beurteilen, muß ich diese zumindest gesehen (und verstanden) haben.
 
Dabei
26 Jan 2012
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#40
und wie arbeitest du nach ihr?
Hast du an ihren Seminaren teilgenommen, oder fährst du einfach regelmäßig hin?

Wie muss ich mir das vorstellen "an der Kommunikation arbeiten"?

Ganz normal über stimmliches Lob? Soweit ich weiß wird alles ohne Leckerchen und co gemacht oder? Über Spielzeug? Oder ohne alles?
Gibt es Strafe? Oder Ignorieren?

Ich kann mir das alles irgendwie nicht vorstellen.
 
Dabei
18 Feb 2013
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#41
Nun, ich habe "das komplette Programm" absolviert, habe mit den Einstiegskursen begonnen, dann ab und an Einzelstunden und inzwischen immer wieder mal an den Workshops teilgenommen. (Das erste Buch habe ich erst nach dem ersten Seminar gelesen). Meine Kleine war damals 16 Wochen alt und ist von Anfang an so geschult. Später habe ich das auf die anderen Hunde übertragen und war eigentlich selbst erstaunt, wie schnell die Hunde das begreifen.
Die Harmonielogie basiert auf dem Prinzip von Harmonie und Disharmonie, von Respekt und Vertrauen. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut die Hunde, die erstmals damit konfrotiert werden, das verstehen. Lernen muß hier der Mensch, sich richtig auszudrücken. Der respektvolle Umgang miteinander bedeutet nichts anderes, als auch die Hunde (Tiere) untereinander pflegen, adulte Tiere z.B. springen sich nicht an. Ich lasse meinen Hund also wissen, das ich erwarte, das er außerhalb meiner Individualdistanz zu bleiben hat, und erkläre ihm, das er mir zuhören soll, er zeigt das durch das Senden von Höfflichkeitssignalen. Auf der anderen Seite, baue ich eine besondere Art von Bindung zu Ihm auf, er lernt, mir zu vertrauen und das ich der Mittelpunkt seines Lebens bin. Das ist dann in gewisser Weise eine Art positiver Bestärkung. Gearbeitet wird mit sehr viel aber auch dosiertem Lob, aber auch mit Kritik. Anne Krüger achtet aber immer darauf, das das "Konto der Kritik" in den schwarzen Zahlen bleibt. (Du hast jeden Tag sieben Steinchen, nach jeder Kritik mußt Du eins wegwerfen, was bleibt ist nur das Lob).
Es gibt keine Belohnungsleckerchen, kein Belohnungsspiel oder ähnliches, das ist auch nicht nötig, denn der Hund will mit mir arbeiten, ist im Stand By, achtet auf mich. Strafe/Ignorieren brauche ich nicht dabei, wenn ich richtig erklärt habe, was ich will. Ich will das mal am Beispiel anspringen versuchen zu erklären. In dem Augenblick, wenn ein Hund mich anspingt, fordere ich von ihm mehr Distanz und das er mir seinen Respekt zeigt, wenn er das tut, darf er wieder in meinen Bereich und sich seine Abstreicheinheiten abholen. Auch fremde Hunde verstehen das sehr schnell, wenn ich glaubhaft bin.
Die Harmonielogie ist schwer zu erklären bzw in Worte zu fassen, man sollte sie erlebt haben, und man wird sie leben, denn in gewisser Weise ändern sich auch die Menschen positiv. Die alten Werte gewinnen wieder an Bedeutung. Ich kann daher jedem nur empfehlen, sich ein Seminar zu gönnen, weiß aber auch aus Erfahrung, das nicht viele Menschen die Harmonielogie dauerhaft zu Ihrem machen können. Auch das akzeptiere ich, erwarte aber, das jemand der eben nicht selbst live gearbeitet hat, Ihre Ausbildungsmethode eben nicht verurteilt. (Im übrigen gilt das auch für andere Ausbildungen)
 
Dabei
3 Jan 2013
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#42
Zitat: Auf der anderen Seite, baue ich eine besondere Art von Bindung zu Ihm auf, er lernt, mir zu vertrauen und das ich der Mittelpunkt seines Lebens bin.

Ja, das ist schon eine besondere Art der Bindung, aber von meinem Gefühl her wenn ich Anne Krüger und ihre Hunde sehe, funktionieren sie wie Maschinen. Irgendwie bleibt das Hundsein auf der Strecke.

Muss ich auf solche Art und Weise "der Mittelpunkt" meines Hundes sein? Er ist doch ein Hund mit hündischen Bedürfnissen.

Ich habe Anne Krüger 2x auf Seminaren (vor ca. 10 Jahren) als Zusschauer gesehen, habe sie einige Male mit Ihren Hunden arbeiten sehen und eine TV-Doumentatin über die Harmonologie gesehen.

Ich bezweifle nicht, das es funktioniert, wäre aber vom Gefühl nix für mich. Ich mag dieses "funktionieren" auf diese Art und Weise nicht.

Wie gesagt, für mich eine Sache des Gefühles meinerseits.
LG
Petra
 
Dabei
18 Feb 2013
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#43
Ja Petra, deswegen sage ich ja immer, man muß sich mit der "Sache" identifizieren können, sonst wird es eh nicht klappen.

Aber noch etwas zu der Art des funktionierens; Anne Krüger braucht ihre Hunde für die Arbeit auf dem Hof, und von dem reibungslosen Funktionieren hängen u. U. Menschenleben ab. Denken wir zum Beispiel an den Viehtrieb über eine Straße, wenn ein Hund da einen groben Fehler macht, etwa als Rüde einer heißen Hündin hinterher.... Deswegen, ja, das was man von außen sieht, sind funktionierende Maschinen. Und zwar für die Zeit in der sie arbeiten. Im Alltag sind das ganz normale Hunde, ich habe diese "Alltagshunde" auch oft genug miterlebt. Erst wenn sie angesprochen werden, dann....

Bis zu diesem Punkt brauche ich meine Hunde nicht auszubilden, denn ich bin Hobbyschäfer und Freizeithundesportler. Aber als letzterer sehe ich immer wieder wie viele Hunde ihren HF stehenlassen, wenn es etwas interessantes zu sehen gibt. (Im übertragenen Sinn). In der Harmonielogie geht es unter anderem darum, die Hunde in einen "Stand By Modus" zu bringen.
Ein Beispiel das mir grade einfällt: Bei einem Turnier sitzen wir in einer Gruppe zusammen beim Essen. Immer wieder steht jemand auf und kommt zurück. Mein Hund schläft. Wenn ich aufstehe ohne etwas zu sagen, steht sie neben mir. Sie filtert heraus, wenn ein Geräusch sie betrifft. Oder wenn ich mit den Hunden laufe. Die Hunde bewegen sich im Radius von 5-10 m und gehen sozusagen ihren Geschäften nach. Plötzlich springt ein Reh auf. Sprungbereit schaut meine Hündin mich an, bevor sie lossprintet. Kommt von mir ein what'll do, ist sie sofort bei mir. Das ist auch etwas, was für mich wchtig ist.

Trotzdem darf auch mein Hund Hund sein, aber ich verlange Aufmerksamkeit, und die abrufbare Bereitschaft, etwas für mich (und nicht für ein Leckerchen) zu tun. Das meine ich im Wesentlichen mit "im Mittelpunkt stehen"

Wie gesagt, das ist meine Einstellung, ich konnte meine Zielsetzung durch Anne Krüger erreichen, aber mit Sicherheit ist Ihre Ausbildungsmethode für die meisten eher zu komplex und daher für den Alltagshund bzw. für viele Menschen nicht umsetzbar. Jeder muß den für sich geeigneten Weg finden, und solange dieser nicht Tierschutzrelevant wird, akzeptiere ich dies unbedingt.

Übrigens hat Anne ihre Ausbildung in den letzten 2 Jahren sehr erweitert, und auch viele andere Elemente hinzugefügt. Meine eigene Idee soll zur Idee meines Hundes werden. Dadurch wird das Ganze noch komplexer, aber viele Aufgabenstellungen lassen sich so positiv bewältigen, das man den Hunden ansieht, wie die Glückshormone einschießen. (Theatralisch gesprochen).

LG Holger
 
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7 Sep 2012
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#44
Also wie gesagt, ich kenen sie, wie oben schon geschrieben auch.
Aber ich sehe es wie Petra.
Hinzu kommt für mich noch, das der Aussie meist eh schon ein "Ein-Mann/Frau-Hund" ist bzw. häufig dazu tendiert. Ist daher eine noch engere Bindung für die Hunde überhaupt gut? Und reicht nicht der normale "Will-to-please" schon völlig aus, muss es "noch mehr" sein?

Auch Hunde aus anderen Ausbildungsmethoden "funktionieren" ohne ihre Arbeit links liegen zu lassen u. arbeiten definitiv freudiger u. sind dabei noch Hund u. keine Maschine! Und gerade, gerade der Aussie soll ja auch selbstständig arbeiten können! Ich wünsche mir einen Partner, keine (gedankenlose?) Maschine, vor allem auch am Vieh.
Und ich arbeite anfangs mit Leckerchen, später, wenn der Hund weiß was ich will, reicht auch ein "fein" oder "klasse"! als Belohnung/Bestätigung. Und beim Hüten wird grundsätzlich ohne Lecker gearbeitet, da reicht es, das ist es Belohnung genug, das der Hund seinen Trieb, seine Instinkte ausleben darf.
 
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18 Feb 2013
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#45
Wie schon gesagt, jeder muß die Ausbildung finden, mit der er sich identifizieren kann. Das ist das Wichtigste.

Aber, absolut falsch ist es, zu sagen, die Harmonielogiehunde wären gedankenlose Maschinen. Das ist auch in keinster Weise das Ziel dieser Ausbildung.
Eine Arbeit am Vieh wäre dann gar nicht möglich, wenn der Hund hier nicht selbstständig arbeitet, aber eben in den vorgegebenen Bahnen. Mir als Mensch ist es gar nicht möglich, den Hund am Vieh zu steuern, erstens entstehen immer wieder Situationen, bei denen ich weder Hund noch Tiere sehe, da muß ich mich auf diesen verlassen, außerdem bin ich auch gar nicht in der Lage, so schnell auf das Vieh zu reagieren und den Hund im Detail zu lenken. Selbstständiges Handel von Seiten des Hundes ist hier unumgänglich. Kein Mensch kann die Tiere so gut lesen und ihre Handlungen vorhersehen wie ein Hütehund. Gerade bei störischem Vieh braucht der Hund Handlungsspielraum, selbst die geeignete Art festzulegen, die Tiere zu bewegen. Anstarren, Präsens, bellen oder auch Pitchen, das überlasse ich meinem Hund, der findet aufgrund seines Instinkts den richtigen Weg.

Und ich behaupt auch einfach mal, das mein Hund nicht weniger freudig arbeitet als ein anders ausgebildeter, sagen kann er mir das zwar nicht, aber ich sehe, wie sie an die Arbeit geht, egal ob am Vieh, beim Hundesport oder bei den täglichen Kleinigkeiten. Und oft genug springt sie (ja, sogar Kläffend) um mich herum, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hat. - Ist das die Reaktion einer gedankenlosen Maschine?
 
Dabei
16 Okt 2012
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#46
ALSO Ich habe seit letzter Woche das Buch von Anne Krüger.
Da ich momentan aber SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO lesefaul bin, habe ich nur durchgeblättert und mein erster Eindruck: Klingt sehr interessant!

Für meinen Jack Russel sicher nichts, aber für Nilesh ja doch... Hoffentlich kommt die Leselust wieder :D
 
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18 Feb 2013
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#47
Also die Rasse spielt keine Rolle, Anne Krüger arbeitet mit allen Hunden, ich selbst habe von Chihuahua bis zur Deutschen Dogge eine breite Vielfalt kennengelernt.

Die Hunde kommen alle sehr gut damit klar, aber eben oftmals die Menschen nicht.
 
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