Auslastung, Ruhephasen und mehr

[Gamergirl]

Wir wohnen auch direkt am Waldrand und da fährt höchstens mal 1 Auto pro Tag entlang. Also ohne Leine kann ich sie schon laufen lassen. Habe nur Angst, dass sie dann wenn sie mal an der Leine läuft gar nix mehr kann aber das wird schon alles werden hoffe ich mal.

 

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[Farbkraft]

Ich würde versuchen erst Mal auf Zerrspiele zu verzichten. Dabei muss viel beachtet werden, damit es ein kontrolliertes Spiel bleibt.
Zudem können Welpen dabei in einen sehr hohen Erregungszustand gelangen, sodass sie nur schwer wieder runterfahren können.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es auch kontraproduktiv zum Training der Beißhemmung wirkt.
Aber dazu gibt es wahrscheinlich die unterschiedlichsten Meinungen und muss sicherlich von Hund zu Hund bewertet werden.

Wie bei LePatty würde ich empfehlen kleine gemeinsame Entdeckungstouren für drinnen und draußen zu gestalten.
Dabei kannst Du gerne kleine gemeinsame Futter- und Denkaufgaben einbauen.

 

[Farbkraft]

Habe nur Angst, dass sie dann wenn sie mal an der Leine läuft gar nix mehr kann

Was meinst du mit "dass sie dann wenn sie mal an der Leine läuft gar nix mehr kann"

 

[radelschnauzerl]

Ich hab am Anfang ziemlich Angst gehabt das Lassie wegläuft, oder nicht an der Leine lernt zu laufen..... . Vorallem Lassie blieb die erste Zeit konsequent an der Grundstücksgrenze sitzen und ist höchstens zur Haustür zurück gelaufen.
Wir hoben sie dann auf, trugen sie und 2Häuser weiter folgte sie uns tadellos. Sie hatte anfangs nur noch nicht so viel Vertrauen zu uns. Je mehr sie uns vertraute desto schneller ging sie mit.

Wir haben mit unserem Werwelpen, der vor allem immer in die Zehen biss und die Socken auszog wenn wir über das Treppengeländer stiegen, von Anfang an gezergelt. Eine Zeitlang waren wir echt überzeugt das die kleine gar nichts dafür kann wenn sie uns im Eifer des Gefechtes biss. Wir kauften einen größeren Zergeh, aber es wurde nur etwas besser. Bis wir drauf kamen, das der Hund bei meinem Sohn, dunkle Stimme, gar nicht biss, bei der Großen etwas aber sehr schnell aufhörte aber die Kleinste attackierte. Wenn sie mit mir spielte, gingen die Zähne über meine Hand, dann kam ein Blick und die Zähne wanderten ohne die Hand zuberühren zum Zergel zurück. Das selbe war übrigens auch mit dem oben erwähnten Socken ausziehen.

Zum Thema Erregungszustandes: ich weis das hier viel geraten wird das der Welpe nicht zu sehr erregt wird, nicht zu hochgepuscht.... .Andererseits ist das Leben einfach nicht immer ruhig. Ich persönlich finde nicht wichtig den Hund nicht aufzuziehen, sondern rauszubekommen wie ich ihn danach am Besten runter bekomme. Manche Welpen können das allein, manche brauchen eine Auszeit in der Box andere beruhigt Berührung oder nicht Beachtung.
Ám aller Besten findest du heraus wie stark er sich beim zergeln erregt, wie du ihn am Besten runter bekommst. Ich würde das Spiel immer abbrechen wenn er beißt (in dich) oder zu wild wird. Geniese die Zeit sie vergeht zu schnell,
Lassie ist übrigens im Freien eine Kanone und sehr lebhaft, wenn wir alleine daheim sind eine Schlaftablette. Früher war das aber anders.

 

[SpeedyGonzales]

Das war auch meine Angst bei Speedy, dass er weglaufen würde, gerade auch, weil wir ihn erst mt 16 Wochen bekommen haben und ich nicht sicher bin, wie lange dieser natürliche Folgetrieb überhaupt da ist. Aber heute hat er mir bewiesen, dass er auf jeden Fall darauf achtet, wo ichbin. Als ich im Wald die leine abgemacht hab hat er erstmal ziemlich irritiert geguckt, ud auf die freigabe lauf hin ist er dann zwar los, aber nicht so weit,wie er zB mit der Schleppleine laufen könnte, und hat sich dann auch immer wieder umgesehen, ob ich noch d bin, damit hat er meine Bedenken zerstreut. Ich denke er darf jetzt öfter ohne laufen.

 

[radelschnauzerl]

Wenn er den Weg besser kennt und sicherer ist, testet er dich schon noch...... .
Schön das du dich getraut hast.

 

[LePatty]

So.... Dann will ich mich mal nach langer Zeit zurück melden und meine Erfolge und Misserfolge mit euch teilen.
Zuerst einmal kann ich sagen, dass sich mittlerweile alles einpendelt und wir Routine in unseren Alltag bekommen. Das war denke ich das größte Problem für mich. Ich hatte einen genau strukturierten Tag und Plan, den der kleine ganz schön auf den Kopf gestellt hat. Jetzt läuft aber alles.

Dann fang' ich mal an:

Pro
Colin hat sehr gut "Ruhe" gelernt und entspannt schnell und häufig.
Contra
Leider nicht, wenn Besuch da ist. Egal wer, er dreht vollkommen auf und springt einen auch direkt auf dem Sofa an, klaut Cappies und beißt die Besucher. Hier liegt glaube ich ein weiter Weg vor uns.

Pro
Er knabbert mittlerweile nicht mehr die Möbel an.
Contra
Dafür ist er jetzt so groß, dass er auf die Arbeitsplatte in der Küche springt und sich alles mögliche zu essen schnappt, sobald ich nicht aufpasse -.-

Pro
Er hört super auf die Hundepfeife
Contra
Ob er deswegen kommt, entscheidet er aber immer noch selbst

Die Punkte sind natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern zu betrachten. Wir müssen noch viel üben und da gehe ich mit viel Geduld an die Arbeit Und dass ich daran Schuld bin, dass er nicht immer auf die Hundepfeife hört, weiß ich auch

Dennoch könnte ich nochmals ein wenig Hilfe gebrauchen.
1. Ich bekomme es bei ihm nicht raus, dass er mich nach der Arbeit oder anderen Besuch direkt anspringt. Bei seiner Power springt er einen wirklich gegen den Brustkorb. Bei kleineren Leuten ist das teilweise richtig unangenehm und gefährlich, weil er Kinder auch problemlos dabei umschubst. In solchen Situationen bin ich meist überfordert, da die Eltern oder der Besuch dem kleinen schnell verzeihen, weil er ja noch so klein ist. ABER er ich muss ja trotzdem eigentlich einschreiten und ihn zurechtweisen, oder?! Nur wie? Wenn ich nach Hause komme, versuche ich ihn sofort zu streicheln, solange er noch am Boden klebt. Aber das hilft auch nicht immer. Besuchern sag ich direkt, dass sie bitte aufpassen sollen etc.

2. Er beißt/schnappt immer noch. Ab und zu sogar in den kleinen Bauchspeck, der Brust oder den Ellenbogen. Wenn man eine kurze Hose anhat auch gerne in die Wade. Das ist sehr anstrengend, da ich auch hier nicht mehr weiter weiß. Ich schnappe ihn mir dann meistens und gebe ihm eine 5 Minuten Auszeit im Abstellraum. Allerdings interessieren ihm die 5 Minuten nicht. Sobald er zurück kommt, geht es von vorne los. Ab und zu habe ich dann auch schon kapituliert, da er einfach nicht aufhören wollte und der Besuch ihn durch lachen auch nicht gezeigt hat, dass er das nicht darf. Ist halt schwer.

Insgesamt möchte ich aber festhalten, dass es super läuft! Bei gutem Wetter macht es natürlich noch mehr Spaß. Aber auch sonst lernt er mich und ich ihn immer besser kennen. Man sieht förmlich, wie er mittlerweile meine Mimik und Gestik viel besser versteht In zwei Tagen ist er 6 Monate alt und bekommt dann auch die ein oder andere Kopfaufgabe von mir gestellt. Auch Suchspiele und ähnliches stehen dann auf meinem Plan. Da freue ich mich schon richtig drauf

Gruß an alle

 

[ElegantLadyInRedDressAmy]

Zu dem anspringen bei Besuch kann ich nur sagen wie ich es mache... Amy darf gar nicht erst in den Flur bei Besuch. Sie muss im Wohnzimmer im Korb warten. Geübt habe ich das mit meiner besten Freundin und liebsten Menschenfreundin von Amy. Wir haben im Flur einen affentanz aufgeführt und ich habe Amy anfangs alle Minute zurück schicken müssen. Irgendwann hat sie aufgeben und ist liegen geblieben. Dafür gab es eine Belohnung. Heute ist es so, dass sie meist schon beim klingeln allein und Körbchen geht und wartet. Und erst wenn sie eine Weile ruhig ist, meist pennt sie recht schnell wieder, gebe ich sie ganz ruhig frei. Oft bleibt sie dann sogar liegen oder kommt nur kurz schnuppern.
Du könntest ihn anfangs auch mit der Leine im Körbchen anbinden, wenn er partout nicht allein liegen bleiben willst.

 

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