Also meiner frägt nicht an jeder Wegeskreuzung, wo es lang geht, aber er sichert sich immer ab, ob ich noch da bin und guckt alle paar Meter nach mir. Im Regelfall schaff ich es nichtmal mich zu verstecken. Ich weiß nicht wie er das schafft, aber ich kann darauf gehen, dass er, sobald ich einen Schritt Richtung Baum etc. mache, den Kopf hebt und angedüst kommt - als würde er meine Gedanken lesen
Und trotz starker Orientierung an mir (was er übrigens schon immer macht), hatten wir Probleme bei Hasen. Mittlerweile ist es besser geworden und ich kann ihn gut abrufen auch wenn er schon nen Satz in dessen Richtung gemacht hat.
Die Basis zur Kontrolle des Jagens, ist für mich allerdings das Training der Impulskontrolle. Und zwar in ziemlich ausgeprägter Art und Weise. Und ja, manchmal musste ich dafür ganz schön kreativ sein und mich zum Affen machen. Um den Abruf an sich bewegenden Dingen zu üben, mussten wir auch in der Regel zu zweit sein. Somit hatten wir dann oft, nen Felldummy an der Schnurr/Reizangel und mein Bruder hat ihn bewegt, z.T. aus einem Versteck und ich habe meinen Hund aus verschiedenen Ausgangpositionen abgerufen. Zum Teil ihn erstmal ermuntert nachzulaufen, um dann das Verhalten wieder zu unterbrechen. Es war mir wichtig die Jagdsituation so gut wie möglich nachzustellen, um das zu üben.
Fahrradfahrer, Auto etc. war auch nie ein Problem für uns, nur die leidigen Hasen. Am schlimmsten war es auch im Alter von 8-11 Monate. Heute ist er 14 Monate und es hat sich wirklich sehr gebessert - grade letze Woche, hab ich ihn abgerufen, als 5m vor ihm ein Kaninchen losrannte. Er war zwar dann voller kletten, da er den direkten Weg zu mir nahm, aber das hab ich gern in Kauf genommen