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aussie ohne Papiere

Dabei
2 Sep 2012
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#61
Ich hatte noch nie einen Hund mit Papieren.

Mein alter Hund war aus dem Tierheim. Husky-Schäferhundmix. Balou jetzt besitzt auch keine Papiere.
Grad wenn man die Hunde von jemandem bekommt, den man nicht kennt, ist es aber sicher besser sich an gute und bekannte Züchter zu wenden. Wir haben das anders gehandhabt weil der Wurf, aus dem Balou stammt, definitiv nicht vom Vermehrer stammt. Der kommt hier aus der Gegend und hat gute Leumundszeugen.

Unserer ist entsprechend aufgezogen worden. Wohnzimmergeburt, aufgewachsen mit Familienanschluß. Geimpft, entwurmt, an Umweltreize gewöhnt. Abgabe zwischen der neunten und der zehnten Woche. Die Eltern sind keine Geschwister, ich hab beide Tiere gesehen. Vater Black Tri wie meine Lütter. Mama red merle.

Ich denke nicht, dass mans über den Kamm scheren kann aber das Risiko an jemanden zu geraten, der nur wegen des Geldes Welpen über Welpen über Welpen auf den Markt wirft, das ist aus "Hobbyzuchthänden" einfach ungleich größer. Daher: Wenn man nicht genau weiß wie und woher der Wurf kommt: Hände weg vom Hobbyzüchter, die Vermehrer sind einfach zu häufig.
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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6.037
#62
Aber Loonee, ganz egal, wie gut der Ruf der Leute ist- woher kommen denn diese ganzen Würfe immer? Welpen fallen doch nicht vom Himmel. Und dann nehmen die meisten Leute auch noch Geld dafür...
 
Dabei
2 Sep 2012
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#63
'türlich nicht.

Aber nicht jeder wirft Welpen wegen Kohle auf den Markt. Es gibt auch Leute, die sich bestens um ihre Welpen kümmern und diese super sozialisiert abgeben und sich sorgen was mit den Tieren passiert. Wir hätten zum Beispiel den Welpen nicht bekommen wenn wir den Leuten nicht in den Kram gepasst hätten. Er hat uns da genau angesehen und gefragt wo wir wohnen und was wir mit dem Hund später an "Arbeit" planen. Er hat auch ein oder zwei Hündinnen behalten weil er keine passenden Besitzer gefunden hat (Balou war der einzige Rüde, der noch da war) und die werden wohl auch später bei ihm bzw. bei einem befreundeten Landwirt dann am Tier arbeiten dürfen.

Mein "Hobbyzüchter" ist keiner. Seine Frau züchtet eine andere Hunderasse. Im Verein mit Papieren. Die Aussies sind ihm, er ist Landwirt und arbeitet mit den Tieren. Die Elterntiere besitzen alle ihre Papiere, es ist eine Arbeitslinie und die Tiere dürfen sich ausleben indem sie arbeiten. Für ihn ist ein Hütehund ausgefallen, denn dieser Wurf war nicht geplant. Und wenn mir mein Tierarzt zurät, der hier eine Tierklinik betreibt, die Eltern kennt und sich für den Tierschutz einsetzt, dann ist das für mich ok.
Ich kann mit Balou jederzeit heimfahren, kann Mama und Papa besuchen, kenne eine Schwester und hab einen TA, der mir bestätigt, dass die Hunde dort unter solch idealen Bedingungen und Auslastungen gehalten werden, dass ich (Und das ist jetzt ein Zitat) "bei einem Züchter wahrscheinlich auch nicht schlechter gefahren wäre".

Wie ich bereits betont habe: Unter normalen Umständen ist ein Züchter sicherer. Aber man kann nichts über einen Kamm scheren und in eine Schublade packen und generell alle Aussies ohne Papiere zu verdammen ist mir zu einseitig betrachtet, das ist als wenn ich per se alle Züchter betrachte als tun sie das nur um die Rasse weiter zu bringen. Das ist zu einschichtig betrachtet, es kommt immer und überall auf den Einzelnen an.

Eine Freundin von mir hat sich vor 12 Jahren einen Labrador Retriever vom Verbands-Züchter geholt. Dieser Mann züchtet heute noch, trotz mehrerer nachweislicher Anzeigen. Das Bonny, die Hündin, das erste Wochenende überlebte und 10 Jahre alt werden durfte, das wundert uns heute noch. Bonnys Mama war knapp über ein Jahr. Das ist eigentlich das, was typisch Vermehrer ist: Welpen auf den Markt und Kohle, Kohle, Kohle.

Deshalb: Hinsehen, egal wo! Und nicht verdammen weil etwas in ein Klischee fällt. Die meisten sind Vermehrer. Mit Sicherheit. Da bin ich ganz bei euch! Aber eben nicht alle!
Es gibt mit Sicherheit Ausnahmen. Und nicht nur bei uns hier auf dem Dorf.

Und das trifft mich dann schon auch ein wenig persönlich, wenn Aussies ohne Papiere so pauschal schlechter dastehen. Oder die Menschen, die einen haben, als naiv, unbedacht oder schlimmeres gelten. Genau wegen sowas hatte ich Bauchweh (trotz Tierarztaussage) als ich das erste Mal in der Hundeschule war, bei einer Trainerin, die selbst im Zuchtverband ist, deren Aussies Preise gewonnen haben. Und die, als sie dann den Namen des Landwirtes hörte, lächelte und meinte, dass ich da einen guten Welpen hätte.

Alles, was ich sagen möchte ist, dass ihr prinzipiell natürlich Recht habt, aber es eben nicht damit getan ist nur zu unterscheiden. Sondern das man IMMER gut hinsehen sollte. Ausnahmen gibts überall. Bei den Züchtern die wenigen schwarzen Schafe und bei den "Vermehrern" die wenigen, die zu den Guten gehören.
 
Dabei
23 Dez 2007
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#64
Auslastung der Elterntiere ist nett, aber nicht unmittelbar wichtig für den einzelnen Welpen. Sozialisierung der Welpen ist gut und zwingend nötig und natürlich ist es auch ein wichtiger Punkt, wenn Welpen generell unter vernünftigen Bedingungen aufwachsen, gleiches gilt für die richtige Auswahl der zukünftigen Welpenbesitzerin durch den 'Züchter'. Aber das alles sind nur wenige Aspekte, die essentiell sind, wenn es um den Bereich 'Zucht' geht. Aufzucht, Prägung, gut und schön. Aber was ist mit Linienforschung? Mit den Untersuchungen der Elterntiere, die ein guter Züchter macht? Was ist mit einem Zuchtziel, das zur Verbesserung einer Rasse beitragen sollte? Das alles ist ja nun nicht nur Beiwerk sondern ein zentraler Bestandteil von einer Zucht.

Natürlich alles eine Frage, wie man 'Vermehrer' definiert. Meine Definition umfasst nicht nur das klassische, typische Bild: Jede Läufigkeit Welpen, die miserabel aufwachsen und an unpassende Leute verschebelt werden. Jemand, der Welpen produziert ohne ein Ziel damit zu verfolgen und ohne sich durch Auswahl der Eltern (Linienforschung) und alle sinnvollen Gentests und Untersuchungen die größtmögliche Sicherheit zu schaffen, gesunde Welpen in die Welt zu setzten, der ist für mich auch ein Vermehrer. Ob dein 'Züchter' in meine Definition passt mag ich nicht zu beurteilen, dafür weiß ich zu wenig. Vermutlich aber schon.

Unserer ist entsprechend aufgezogen worden. Wohnzimmergeburt, aufgewachsen mit Familienanschluß. Geimpft, entwurmt, an Umweltreize gewöhnt. Abgabe zwischen der neunten und der zehnten Woche. Die Eltern sind keine Geschwister, ich hab beide Tiere gesehen. Vater Black Tri wie meine Lütter. Mama red merle.

Das alles sind nur wenige von vielen wichtigen Punkten! Laut dieser Beschreibung hast du sicher einen gut sozialisierten Hund, der augenscheinlich gesund ist. Was ist aber, wenn er nun durch eine möglicherweise ungünstige Genkombination der Elterntiere Katarakt bekommt, Epilepsie, HD etc.? Dinge, die man leider nie ganz vermeiden kann, durch Selektion der Zuchttiere und entsprechendes Knowhow aber zumindest einschränken? 'Züchten', oder nennen wir es auch nur 'Welpen in die Welt setzen' ist so ein sensibles, komplexes Thema, das ganz sicher nicht mit einer guten Aufzucht getan ist...

Klar kann man nicht generalisieren: Hund mit Papieren = gute Wahl = guter Züchter, Hund ohne Papiere = schlechte Wahl = schlechter Züchter. Meiner Meinung nach gibt es aber verdammt wenige 'Züchter' ohne Papiere, die sich WIRKLICH mit der Materie auseinander setzen und alles dafür tun, gesunde, charakterlich einwandfreie Welpen in die Welt zu setzten. Von der Sorte *netter Hundebesitzer von nebenan, der seinen Upswurf mit Liebe und Sorgfalt aufzieht* gibt es schon mehr, aber auch das ist in gewisser Weise Roulett spielen zu Lasten der Rasse.

Zu deinem Beispiel mit dem Labi: ich weiß nicht, ob und was sich in den letzten Jahren geändert hat, aber wenn du von Verbandszucht sprichst und damit den VDH und NICHT irgendeine unseriöse Dissidenz, mit deren Papier man bestenfalls Feuerholz anzünden kann meinst, dann kann DAS heutzutage dort nicht passieren. Mindestalter und Wurfabnahme etc. sei Dank.
Natürlich gilt Augen auf beim Welpenkauf auch bei Hunden mit Papieren! Das zu bestreiten wäre naiv, zumal gerade im ASCA ja wirklich viel Unsinn getrieben werden kann. Ich bleibe aber dabei, dass man beim papierlosen Kauf mit einer ungleich höheren Wahrscheinlichkeit auf die Nase fallen kann und noch dazu der Rasse selbst keinen Gefallen tut.
 
Dabei
2 Sep 2012
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#65
Natürlich gilt Augen auf beim Welpenkauf auch bei Hunden mit Papieren! Das zu bestreiten wäre naiv, zumal gerade im ASCA ja wirklich viel Unsinn getrieben werden kann. Ich bleibe aber dabei, dass man beim papierlosen Kauf mit einer ungleich höheren Wahrscheinlichkeit auf die Nase fallen kann und noch dazu der Rasse selbst keinen Gefallen tut.
Das hier ist genau meine Auffassung. Das hab ich aber weiter oben selbst auch betont. Wobei ICH nicht beurteilen kann und will ob eine Zucht für eine Rasse gut ist oder nicht. Ich bin kein Züchter, ich kenne diese Materie zu wenig und ich weiß nicht wie sehr die heutigen Züchter Rassenanpassung an Wünsche der Kunden über den Erhalt der ursprünglichen Rasseeigenschaften stellen.
Immerhin gibts ja auch schon hier und da Reibereien über die Unterschiede von Show- und Arbeitslinien-Aussies. Hier kann und will ich nicht mitreden, da bin ich nicht firm genug. :)

Ich habe nur immer mehr das Gefühl, das da mit einem Kamm geschoren wird und das alles, was keine Papiere hat, zwingend als vom Vermehrer kommend betrachtet wird und dadurch immer öfter ziemliche Reibereien entstehen. Hier garnicht mal so sehr wie teilweise woanders, wo man schon richtig angefeindet werden kann, ohne das die Umstände betrachtet werden. Deshalb hab ich auch lange gezögert, hier überhaupt zu schreiben. Und das find ich schade! Ich möchte nicht das Gefühl haben hier bestenfalls geduldet zu sein.

Mir gehts nicht drum, dagegen zu reden zum Züchter zu gehen. Sollte ich noch einen Aussie dazu holen, in einigen Jahren, dann habe ich schon zwei oder drei Züchteradressen zur Hand.
ICH rate jedem zum Züchter zu gehen, besonders bei "Moderassen", und zudem noch gut die Augen aufzuhalten. Oder sich ein Tier zu holen, das ein Zuhause braucht. Niedlichkeits-Käufe ohne Hintergrundgedanken sind weder mit noch ohne Papiere gut. (Aber beim Papier-Hund kommt dann wenigstens nicht der "Ich hab einen Vermehrer unterstützt" - Aspekt hinzu.)
Im Fall der TE hätte ich auch die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und abgeraten. Aber nicht pauschal.

Was den Labbi betrifft kann ich dir nicht den Verband nennen. Mein damaliger Hund war aus dem Tierheim, Labbis sind nicht so sehr mein Ding und von den entsprechenden Labrador-Verbänden habe ich keine Ahnung. Ich weiß nur wie damals der Hund auf der Kippe stand, meine Freundin wochenlang bangte nachdem die Hündin das erste wochenende überlebte. Das sie den Züchter anzeigte, das sie da nicht die einzige war und das er noch Jahre später in der Züchterliste stand.

Ganz klar möchte ich aber auch sagen, dass ich nicht hier auf dem Richtstand stehen möchte. Alles, was ich möchte ist es zu sagen, dass ich bei solchen Diskussionen das Gefühl bekomme Hunde wie mein Balou sind weniger wert. Das ist eine Einstellung, die mich verletzt.
Ich möchte dafür plädieren generell hinzusehen, zuzuhören und nicht zu pauschalisieren.
 
Dabei
5 Okt 2011
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#66
Ich sehe bei Züchtern/Vermehren mit Aussies ohne Papier immer nur das Problem, dass die Ahnen der verpaarten Hunde nicht oder nur teilweise bekannt sind und da eine geplante Verbesserung der Rasse nicht stattfinden kann, da keine Grundlage über den Verwandschaftsgrad gemacht werden kann. Auch kann dann keine Auskunft über die verschiedenen Linien gemacht werden. Sollten da zB zwei Linien mit EPI Risoko aufeinander treffen wird es brenzlig, denn dass zeigt sich dann teilweise nicht schon im Welpenalter, sondern erst später.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#67
Ich sehe bei Züchtern/Vermehren mit Aussies ohne Papier immer nur das Problem, dass die Ahnen der verpaarten Hunde nicht oder nur teilweise bekannt sind und da eine geplante Verbesserung der Rasse nicht stattfinden kann, da keine Grundlage über den Verwandschaftsgrad gemacht werden kann. Auch kann dann keine Auskunft über die verschiedenen Linien gemacht werden. Sollten da zB zwei Linien mit EPI Risoko aufeinander treffen wird es brenzlig, denn dass zeigt sich dann teilweise nicht schon im Welpenalter, sondern erst später.
So ist es Michaela, und das ist nur eines von einigen weiteren gesundheitlichen Problemen.
Zudem fällt in diesen Anzeigen häufig auf, das dort steht "Elterntiere HD/ED ausgewertet", was einem unbedarften Welpeninteressenten suggeriert, die Elterntiere seien HD/ED frei. Fallen nun die Welpenkäufer drauf rein u. der Welpe hat später dummerweise HD oder ED, dann ist schon mal vom Verkäufer nichts zu holen, denn es stand ja nur "ausgewertet" drin, aber nicht, das die Eltern "frei" davon sind.
Zudem gibt es i.d.R. keine weiteren Gesundheitsauswertungen sie CEA, HSF4 u. vor allem der MDR 1-Status. Was dann dummerweise schon bei der ersten Wurmkur tödliche Folgen haben kann....
Fakt ist, das für einen 350-450 € Welpen weder der Augentest noch eine fundierte Gesundheitsauswertung der Eltern im Preis mit drin sein kann u. das damit zwangsläufig ein nicht unerhebliches Risiko mit verbunden ist.
Klar kann ich den Welpen im nachhinein testen, nur zahle ich dann das, was ich bei einem seriösen Züchter m. Papieren im Preis schon mit drin gewesen wäre! UND: habe ich der Rasse einen gefallen getan, wenn ich zwar günstig ohne Papiere gekauft habe, aber vermeintliche Gesundheitsprobleme u. Gen-Defekte eines ganzes Wurfes in Kauf nehme, der vermeidbar gewesen wäre? Sicherlich nicht!

Wer diese Rasse liebt u. schätzt, beweißt diese Liebe nicht mit einem sinnlos u. papierlos in die Welt gesetzten Welpen!!!!

Und noch eines: Wenn der Vater ein Black tri u. die Mutter ein Red Merle, ist das KEINERLEI Beweis dafür, das die Eltern KEINE Geschwister sind!!!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#69
"Die Eltern sind keine Geschwister, ich hab beide Tiere gesehen. Vater Black Tri wie meine Lütter. Mama red merle."

Nach dieser Aussage könnte man das meinen! Und insbesondere wenn die Eltern aus AL sind, wäre ich da verdammt vorsichtig, denn GERADE die Arbeitslinien sind oft eng verwandt, weil es davon nur wenige in D. gibt! Auch wenn es keine Wurf-Geschwister sind, könnten es Geschwister oder zumind. Halbgeschwister sein!
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#70
niemand wollte dich hier persönlich angreifen und ganz sicher sagt niemand, dass Papiere automatisch eine gute Zucht garantieren. ich schließe mich meinen vorrednern da restlos an, um genau diese punkte geht es nämlich. und auch die beste Umgebung für die welpen und der netteste Mensch kann eben nicht solche Fehler wie Verwandtschaft, Krankheiten etc. ausbügeln. niemand glaubt, dass dein Und weniger wert sei, darum geht es doch hier gar nicht
 
Dabei
21 Feb 2011
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#71
"Die Eltern sind keine Geschwister, ich hab beide Tiere gesehen. Vater Black Tri wie meine Lütter. Mama red merle."

Nach dieser Aussage könnte man das meinen! Und insbesondere wenn die Eltern aus AL sind, wäre ich da verdammt vorsichtig, denn GERADE die Arbeitslinien sind oft eng verwandt, weil es davon nur wenige in D. gibt! Auch wenn es keine Wurf-Geschwister sind, könnten es Geschwister oder zumind. Halbgeschwister sein!
Hmm, ich habe das eher als einzelne Aussagen aufgefasst:

1. Elterntiere sind keine Geschwister
2. Vater black tri
3. Mutter red merle

Ich denke, Loonee wollte damit sagen, dass es keine merle x merle Verpaarung war.....denn das haben auch gleich ganz viele Leute im Kopf, wenn sie das Wort "Vermehrer" hören.

Wenn ich mir einen Rassehundwelpen kaufe, dann möchte ich den mit Papier vom Züchter. Für mich gehört das einfach dazu und sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wir haben ja auch eine Geburtsurkunde (etwas hinkender Vergleich).
Anders sieht es natürlich bei Rassehunden aus einer Tierschutzorganisation aus. Da wird man wohl eher selten Papiere bekommen.
 
Dabei
19 Sep 2012
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#72
Hallo,
eines möchte ich nun doch hinzufügen.
Warum ist denn der Aussie so teuer?
Weil er ein Modehund ist.

Warum wird ohne Papiere gezüchtet?
Weil man für so einen Hund 600 Euro verlangen kann.

Folglich springen viele auf diesen Zug.
Ob sich die ambitionierten Aussiezüchter letztendich damit einen Gefallen tun sei dahingestellt.
Für mich hört der Spaß auf, wenn eine Züchterin, die aus Überzeugung nicht impft ( Entwurmung ??) 1600 Euro verlangt.
Bitte mich jetzt nicht lynchen, aber man sollte sich echt fragen wohin die Reise geht!?
LG
 
Dabei
16 Okt 2012
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#73
Der Aussie ist ganz sicher nicht "teuer" weil er ein Modehund ist, eine Bekannte züchtet Cattle Dogs und die sind ja nunmal gar nicht in Mode und die kosten auch 1200€ also bitte...

Man "züchtet" ohne Papiere weil man keine Auflagen hat, die Eltern nicht untersuchen lässt und einfach die Hunde vermehrt weil es ja sooo süß ist Welpen zu haben...

Womit tun sie sich einen gefallen? Wenn sie auf die Gesundheit ihrer Tiere achten?
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#74
Hallo,
eines möchte ich nun doch hinzufügen.
Warum ist denn der Aussie so teuer?
Weil er ein Modehund ist.
Da widerspreche ich mal ganz dreist... ich hab vor einer Weile auch noch überlegt zu züchten und mir auch durchgerechnet, wann bzw ob so etwas für mich überhaupt finanziell umsetzbar wäre, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Hier eine Auflistung der Kosten, wenn man im CASD züchten möchte (ausgegangen wird von einer kleinen Wurfstärke von 5 Welpen):


  • Erstmalige Vorbereitung der Hündin (Gesundheitsuntersuchungen, zugehörige Zertifikate, Züchterseminar, Ausstellung, ...): ~ 600 €
  • evtl mehrmalige Bestimmung des richtigen Hormonspiegels zum Deckakt: 20 €
  • Fahrt zum Rüden: gut und gerne 200 €
  • Decktaxe für den Rüden: ca. der Preis eines Welpen, also ~1000€
  • Untersuchungen vor der Geburt: ca. 100 €
  • med. Betreuung während der Geburt (evtl Kaiserschnitt): 200 €
  • Grundausstattung (Halsbänder, Leinen, Spielzeug) für die Welpen: ~100 €
  • Welpennahrung: ca. 200 €
  • Titerbestimmung, um Wirkung der Impfungen zu garantieren: ca. 100 €
  • Impfungen, Entwurmung, Chippen: ca. 200 €
  • Acht 40-Stunden-Wochen bei einem gedachten Stundenlohn von 8 € (denk dran, dass man in der Zeit der Aufzucht nicht arbeiten gehen kann): 2560 €
Insgesamt also Kosten von 5280 € bei einem Wurf, der 5 Welpen stark ist!

Ich würde also bitten, sich mit solchen Aussagen, der Preis sei nicht berechtigt, ein bisschen zurückzuhalten ;) Es gibt auch bei den Züchtern schwarze Schafe, die unnötig hohe Preise verlangen, aber ein Preis von 800 - 1200 € ist vollkommen angemessen...

 
Dabei
31 Okt 2012
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#75
Loonee, ich glaube niemand hier wollte Deinen Hund im Speziellen abwerten. Für Dich ist er etwas ganz Besonderes - mit oder ohne Papiere. Du solltest dass hier auf keinen Fall persönlich nehmen, denen vielen hier geht es um etwas ganz anderes. Ich glaube auch dass Du Dir viele Gedanken gemacht hast und die Zuchtstätte (bitte jetzt nicht am Wort aufhängen) gut angesehen hast - ich finde das hebt Dich schon mal von vielen, vielen anderne Welpenabholer ab.
Allerdings wäre es schön wenn Du Dich ein Stück weit öffnen könntest für die vielen wertvollen Informationen die man hier über Zucht bekommt. Vielen liegt die Rasse im Allgemeinen sehr am Herzen und genauso wie es Dich verletzt, dass Dein Hund abgewertet wird, so berührt es andere sehr dass die Rassen im Allgemeinen durch zielloses Vermehren sehr leidet. Ich bin mir sicher dass Du mit besten Wissen und Gewissen gehandelt hast. Doch man lernt nie aus und ich persönlich finde es unglaublich interessant welche Ansätze ein richtig guter Züchter haben sollte und warum es so wichtig ist. Du sagst ja selber dass Du da nicht so fundiert bist.

Auch ich wusste vieles nicht (und schon gar nicht was hinter "HD ausgetestet" steckt...), hab mich jedoch aus diesem Grund bewusst für einen Züchter mit Papieren entschieden, wo der Zuchtverband einen guten Ruf hat. Man kann nicht alles wissen, jedoch kann man sich dann Experten suchen (in dem Fall Zuchtvereine) die das für einem abnehmen und wo ich weiss dass gesundheitliche und ethische Wert in die Zucht einfliesen. Klar gibt es auch da schwarze Schafe oder Zuchtverbände die man meiden sollte, doch das findet man heutzutage relativ schnell im Internet heraus.

Ich bin im Nachhinein froh dass ich einen Züchter gewählt habe - ich tat es aus rein egoistischen Gründen. Ich wollte einen gut sozialisierten, gesundheitlich ausgewerten Hund mit einer sinnvollen Verpaarung der Elterntiere. Hier im Forum hab ich viel gelesen über die Sinnhaftigkeit dass man ein Zuchtziel hat und ich kann das absolut nachvollziehen, warum das für viele hier so wichtig ist, die Rasse - die wir ja alle lieben - weiterhin so zu erhalten. (Wobei sich hier auch wieder Geister im Detail scheiden).

Ich würde mir auch nur manchmal wünschen dass das Wissen nicht immer mit soviel Frust weitergegen wird. Ja, klar - wenn man 100 mal das selber erzählt dann nervt dass schon mal. Doch es hat wohl jeder schon mal seine Meinung revidiert, weil er mehr Informationen bekommen hat und in nachhin ein blickt man zurück und sieht Dinge anders. Insofern ist es ja toll das es solche Foren gibt - zwecks Wissenaustausch. Man kann ohnehin niemand zwingen mit einem Hurra die eigenen Meinung zu übernehmen - zum Glück leben wir in einem Land wo man die Wahl hat.

Ich denke vielen geht es hier darum Wissen zu vermitteln und dabei ist es immer das wichtigste dass der Gegenüber nicht blockt. Das erreicht man aber nur mit viel Fingerspitzengefühl und Empathie für den Gegenüber. Das einzige was man tun kann ist die Leute so zu informieren dass sie aus dem ganzen Wissen eine Entscheidung treffen können - wie auch immer die ausfallen wird. Wenn dass mit zuviel Genervt sein und Frust erfolgt macht der Gegenüber zu und niemand ist damit geholfen.

Also ich finde manche Aussagen hier (damit meine ich das Forum im Allgemeinen) schon heftig, auch wenn ich den Frust und die Sorge um die Rasse verstehe. Doch so erreicht man sicher nix, ausser dass sich manche Leute angegriffen fühlen und glauben Ihren Hund verteidigen zu müssen. Das ist schade, weil manche hier wirklich gute Informationen hätten die sie allerdings manchmal sehr harsch rüberbringen.

Also soweit ich das bisher verstanden habe sind hier im Forum Leute mit Hütehunde mit oder ohne Papier, von Arbeits- oder Showlinie (oder teils/teils) und Mischlinge willkommen. Dann verstehe ich nicht ganz warum hier so krasse Lager teilweise sind... Schon klar, emotionales Thema - doch wenn es ein Forum für alle ist dann sollte sich auch wirklich alle willkommen fühlen.
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#76
Toller Beitrag, Yuki! Allerdings muss ich sagen, dass die Leute hier schon vergleichsweise mit Samthandschuhen und einer Eselsgeduld an das Thema herangehen... in anderen Foren darf man sich nach sowas gleich in der ersten Antwort persönliche Beleidigungen anhören, weil man (oft einfach aus Unwissenheit bzw Unaufgeklärtheit) zum Vermehrer gehen will oder schon den Hund geholt hat. Aber es ist toll, dass du das so differenziert erklärt hast, ich glaube das hilft schon viel weiter :)
 
Dabei
16 Okt 2012
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#77
JoVe da muss ich dir vollkommen recht geben!

Wenn ich sehe wieviel Herzblut unsere Züchterin in die Aufzucht reinsteckt ( Tausende Kilometer an Anfahrt zu den Deckrüden, Arbeitszimmer, angrenzend zur Küche wird welpengerecht umgebaut, der Garten ebenso, ihr Mann bastelt immer neues Spielzeug, sie hat ihren Job aufgegeben, ist 24h für die Welpen da, nach der Abgabe kann man sie auch jederzeit anrufen und mit Fragen bombadieren) Das sollte man mal in einen Stundenlohn umrechnen...

Also wer behauptet seriöse Züchter machen sich ein schönes Leben von den Welpenpreisen... also bitte...
 
Dabei
19 Sep 2012
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#78
Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Auch 1200 Euro sind meiner Meinung nach zuviel.
So teuer sind die Gesundheitauswertungen auch nicht.
Damit wird der Preis doch oft begründet.
Und liebevoll aufziehen und kümmern, das tun andere Züchter auch. Und die verlangen auch nicht 1200 Euro.
Cattle Dogs sind Exoten, da wird man nicht viele Züchter finden, da kann man das halt verlangen.
 
Dabei
11 Nov 2012
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#79
Hmm, aber ein Rassehund hat doch schon zu DM Zeiten 1000 DM gekostet. Das sind jetzt halt 1000 Euro. So ganz verstehe ich jetzt nicht, was daran ungewoehnlich sein soll. Unser Westi hat vor 16 Jahren 1000 DM gekostet und meine Golden Retriever Huendin 1997 auch. Unsere DSH waren guenstiger 850 DM und 950 DM vom Zuechter.
Die meisten Aussiezuechter verlangen zwischen 1000 Euro und 1200 Euro mit Papieren und durchdacht. Da ist chippen drin, da ist Augenuntersuchung drin, da ist Impfen und Entwurmen drin, da sind die Papiere drin und eben eine gute Grundlage. (ich spreche von wirklich guten Zuechtern).
Ja, klar ist das teuer, aber ein Rassehund war schon immer teuer. Wenn ich nicht so viel Geld ausgeben moechte, dann hole ich mir einen Mix aus dem Tierschutz.
Vermehrer unterstuetzen heisst Tierelend vergroessern und wenn ich einen Rassehund haben moechte, dann nur mit Papieren, denn ohne Papiere ist der Hund nicht reinrassig und somit sind 600 Euro fuer einen Mischling echt viel Geld. Und wenn ich soviel Geld nicht einfach mal so schnell zur Hand habe, dann spare ich halt da drauf und warte halt dementsprechend laenger. Warten kostet nichts und man kann alles genau planen, Zuechter aussuchen, auf Wurf warten usw. und hat dann Monate Zeit das entsprechende Geld zusammen zu sparen. Wenn ich nicht genug Geld fuer einen Neuwagen habe, dann schaue ich nach einem guten gebrauchten, aber ich fahre doch nicht irgendwohin, wo jemand billig Autos verscherbelt und nehme ein Auto von dem ich kaum etwas weiss und vielleicht noch nicht mal den Fahrzeugbrief bekomme.
Echt niemand wuerde so ein Auto kaufen, aber ein Lebewesen, was die naechsten am besten 15 Jahre mit uns verbringen soll, das unser Begleiter, Freund, Kumpel und Gefaehrte ist, der wird so einfach gekauft. Ist doch traurig.

Lg
 
Dabei
16 Okt 2012
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#81
@konstanze Sei mir nicht böse, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nur hier bist um ein wenig zu provozieren...
 
Dabei
4 Mrz 2012
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536
#82
Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Auch 1200 Euro sind meiner Meinung nach zuviel.
So teuer sind die Gesundheitauswertungen auch nicht.
Damit wird der Preis doch oft begründet.
Und liebevoll aufziehen und kümmern, das tun andere Züchter auch. Und die verlangen auch nicht 1200 Euro.
Cattle Dogs sind Exoten, da wird man nicht viele Züchter finden, da kann man das halt verlangen.
Du also ich habe schon allein für den MDR1-Test fast 100 Euro beim TA gelassen - da gibt es die "billige" Variante und die zuchtrelevante, mit ausführlichem Befund. Röntgen kostet auch nochmal gut, die anderen Gentests sind sicher auch nicht mit 30 € jeweils erledigt... dann muss man zumindest im CASD auch noch CASD-Zertifikate für die jeweiligen Gesundheitsuntersuchungen anfordern, damit das offiziell eingetragen wird - kostet wieder um die 100 €. Dann muss man auf Ausstellungen (Anmeldegebühr auch gern bei 70-90 €), dann noch eine Körveranstaltung, dann noch ein Züchterseminar... und da ist eigene Recherche und die Zeit, die man aufwendet mit Stammbaumforschung etc noch nicht miteinberechnet!! Der CASD gibt sehr viel vor, was im ASCA ja nicht so streng geregelt ist, aber ein verantwortungsvoller ASCA-Züchter verwendet genauso viel Mühe in all das, weil er sich so sehr viel Wissen selbst aneignet bzw aneignen muss. Auch hier könnte man wieder mit 8 € pro Stunde rechnen, die der spätere Züchter auf Recherche zur eigenen Linie und der des geplanten Deckrüden verbringt. Das sind locker 40 Stunden, die man damit verbringt, eher mehr... bevor man ein bloßes "der Preis ist nicht angemessen" in den Raum wirft sollte man sich echt überlegen, was genau ein verantwortungsvoller (!) Züchter eigentlich machen muss, bevor es überhaupt erst zum Deckakt kommt!

Klar, auch ein Vermehrer bzw "Züchter von nebenan" zieht seine Welpen mit viel Liebe und all der Fürsorge auf, die er ihnen bieten kann, das bestreitet ja auch keiner! Aber es ist halt nicht nur mit der Liebe zu der eigenen Nachzucht getan. Viel wichtiger ist die Vergangenheit, die Vorfahren des eigenen Hunds - es ist nicht damit getan, dass der eigene Hund keine epileptischen Anfälle hatte und "lieb, nicht jagend" etc ist. Genetik ist ein so vielschichtiges Thema, da muss man über das eigene Tier hinweg auch alle Verwandten genau unter die Lupe nehmen... und das macht ein Vermehrer bzw jemand, der ohne Papiere züchtet, selten. Bzw er kann es gar nicht, weil sein eigener Hund womöglich auch vom Vermehrer kommt. Er KANN also gar nicht wissen, was die Eltern für Tiere waren, wie es um IHRE Hüften und Ellenbogen stand, ob da Epilepsie stark vertreten war, etc. pp... er kennt i.d.R. nicht die Geschwister, kann nicht sagen, ob da irgendwelche Erbkrankheiten zutage getreten sind. Es ist einfach sooo komplex... ich glaube, man macht es sich schon etwas zu einfach wenn man einfach nur den Vermehrerpreis neben den Züchterpreis stellt.
 
Dabei
19 Sep 2012
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24
#83
Die Preise habe ich nur nebeneinandergestellt, da ein Aussie(wie jeder andere Hund) ohne Papiere als Mischling gilt. Und ein Mix kostet normalerweise keine 600 Euro.
Das war damit gemeint.Und das ist doch einfach verdientes Geld für den Laien, wenn die Leute das kaufen.
Ich meine auch, dass Züchter anderer Rassen einen ganz ähnlichen Aufwand wie ein Aussiezüchter haben. Aber nur wenige verlangen solche Preise.
Und wenn der Preis weniger hoch wäre, dann gäbe es weniger "Züchter" ohne Papiere. Weil einfach der Anreiz nicht da ist.
Mehr Leute würden aus verantwortungsvoller Zucht kaufen und damit wäre der Gesundheit der Rasse gedient.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#84
So, ich schreibe jetzt als Klein-Manu und nicht als Mod

Diese ganze Diskussion um Preise etc. dreht sich wieder mal nur im Kreis, ich mein das jetzt wirklich nicht böse und greife hiermit auch niemanden an (!!!), aber langsam ist es wirklich bedenklich! Da gibt es Menschen die sich der Verantwortung bewusst sind, wenn es heißt neues Leben mit zu erschaffen, haben genügend Respekt vor ihren Hunden und dem Leben, machen sich ordentlich Gedanken "was wäre wenn", lassen sie untersuchen etc etc. und dann gibt noch diese Idioten, denen das alles vollkommen wurscht ist, die einfach mal ein paar Hündinnen haben und bei jeder Möglichkeit sie decken lassen, denen die Welpen egal sind, hauptsache sie bekommen ihre 500-600€ dafür... UND IHR DISKUTIERT ÜBER DEN PREIS??????
Klar sind diese Hunde ganz genauso wertvoll wie einer vom Züchter, wie einer von der Straße, wie ein "wirklicher" Ups-wurf, aber muss ich mit meinem Geld diese Personen unterstützen??? NEIN muss ich nicht.
Und Hudson hats ja schon so nett beschrieben, für jeden Dreck auf dieser Welt gibt man ordentlich geld aus... Mein Fernseher hat 600€ gekostet, mein Laptop ebenfalls, mein Ipad 500€, jeden Monat geh ich zum Depot zum Kerzen kaufen, wieder 50€... aber für einen Hund gibt man bloß nicht über 1000€ aus, bzw. 500€, die BÖSEN Züchter wollen sich ja bereichern... Meine Fresse....
 
Dabei
18 Mrz 2012
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6.037
#85
Danke Manu, du sprichst mir aus der Seele...
konstanze, was denn jetzt? entweder der aussie ist so "teuer" weil er ein modehund ist oder der cattle dog weil er so selten ist... entscheide dich mal
 
Dabei
4 Mrz 2012
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536
#86
Glaubt mir, mir geht es auch in erster Linie darum, die Leute von den Vermehrern wegzubekommen... aber für viele ist ein Hund halt nur noch ein "Spielzeug", das man sich halt holt, verschenkt o.Ä., und das gibt es in billig und in teuer, so wie es Stühle in billig und teuer gibt - so die Ansicht mancher Leute. Es bringt nichts, da an Weitsichtigkeit zu appellieren; was passiert denn mit dem Welpen vom Vermehrern, wenn genau ICH in nicht rette? Was passiert mit den Welpen, wenn der Vermehrer sie nicht losbekommt? Und so weiter und so fort... die Leute verstehen nicht, dass es nur so billig geht, weil woanders zurückgesteckt wird, und dass es sich LOHNT, mehr Geld für einen Hund auszugeben, nicht einfach das billigste zu nehmen was auf dem Markt ist. Erst wenn die Leute verstehen, dass verantwortungsvolle Züchter eher minus als plus machen mit ihrer Zucht, DANN werden sie auch erwägen, die "bösen Züchter" doch mal unterstützen...
 
Dabei
21 Feb 2011
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#87
Solange die Menschen ihr Gehirn ausschalten, sobald sie ein Schnäppchen wittern, wird man die kaum von diesen Vermehrern wegbekommen.
Irgendwie haben wir da auch einen Gendefekt. Hauptsache billig......da hören wir auf zu denken......das wollen wir nur noch haben.....kostet ja wenig.

Sicher gibt es diese Mitleidskäufe, und das kann ich echt gut verstehen, und man denkt, wenigstens einen gerettet. Denkt in diesem Moment jemand daran, dass man mit diesem Mitleidskauf das Elend des Muttertieres noch mehr vergrößert?

Natürlich ist so ein Welpe genauso viel "wert" wie einer mit Papieren.....er ist der Schatz seines Menschen. Wär auch schlimm, wenn es nicht so wäre.
Aber bevor man bei "billig" zugreift, sollte man mal daran denken, wie es den erwachsenen Hunden so geht, von denen diese "billigen" Welpen sind.
Der Welpenhandel aus Osteuropa würde nicht so blühen, würden nicht so viele Menschen von denen Hunde kaufen. Einfach mal als extremstes Beispiel.
 
Dabei
11 Nov 2012
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#88
Wie sagte ein Bekannter von mir: "Diese Geiz-ist-****-Mentalitaet ist eine Katastrophe fuer unsere Gesellschaft!!!" Alles muss und soll so billig sein wie moeglich, weil "frueher" war das ja auch so, bzw. Teuer heisst nicht gleich Gut!! Aber einen akzeptablen Preis fuer einen guten Hund, wollen manche nicht zahlen, weil gibt es ja auch billiger. Manchmal, ja manchmal frage ich mich, wohin wir mit dieser Einstellung noch kommen? Und dann denke ich an meine Oma die noch Kriegsgeneration ist und die hat mir zwei Dinge beigebracht: 1. Ich bin doch nicht Feind meines eigenen Geldes!! und 2. Ich bin zu arm um billig zu kaufen!! Irgendwann setzt sich das durch, da hoffe ich ganz fest drauf!!

Lg
 
Dabei
31 Okt 2012
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#89
Also der Wert eines Welpens ist doch wirklich eine Milchmädchenrechnung und deswegen keiner Diskussion wert - Vera hat das ganz gut aufgeführt und das ist noch nicht mal alles. Es kommen noch Steuern dazu, die man als seriöser Züchter abliefern muss und die Hunde die aus der Zucht genommen werden (Alter / Krankheit) werden bei einem guten Züchter ja auch noch versorgt. Usw. usw.
Ich zahle das alles gerne mit, den ich möchte Nachts ruhig schlafen können.

Ich war auf alle Fälle sehr angetan dass jemand noch einen geringeren Stundenlohn (als "Selbstständige") hat als ich. Doch ich kenne diese Diskussionen aus meiner Branche sehr gut, insofern schaue ich immer genau hin bevor ich sage "Zu teuer!!" Wenn der Preis unter dem Wert liegt, dann bezahlt irgendwer dafür. Meistens einen zu hohen Preis. Man braucht sich nur den Wahnsinn bei den Lebensmittel ansehen und dann das grosse Aufschreien wie Hühner gehalten werden. Tja, für 1,90 Euro bekommt man sicher kein artgerecht gehaltenes Huhn - man trägt als Käufer immer die Verantwortung mit.

2. Ich bin zu arm um billig zu kaufen!! Irgendwann setzt sich das durch, da hoffe ich ganz fest drauf!!
Lg
Besser kann man es nicht sagen :) Super Spruch von Deiner Oma!
 
Dabei
5 Okt 2011
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#90
Ich weiß nun überhaupt nicht woher manche die Idee nehmen andere Rassehunde (ob in Mode oder nicht) mit Papieren wären so viel günstiger wie ein Aussie mit ca 1000-1200 €.
Ich hab vor vor kurzem eine ganze Reihe von Hunderassen für meine Freundin rausgesucht. Darin die unterschiedlichsten Rassen (teils Mode/teils Normal/teils eher selten) und alle hatten einen Preis mit vdh Papieren von 800-1200. Lediglich der Deutsche Schäferhund ist meist an der unteren Grenze oder gar darunter, es gibt aber auch Rassen wie zB der Mops/Französiche Bulldogge/Englische Bulldogge die mal locker 1400 kosten. Und das ist allees noch sehr günstig im Gegensatz zum Preis eines Miniatur Bullterriers wie mein Jack. Der hat 1600 € gekostet und das war schon am unteren Rand. Da hätte ich auch bei anderen Züchtern locker 2000€ ausgeben können.
 

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