Aussie schnappt

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19 Jun 2018
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#1
Hallo zusammen,
Ich hätte mal gerne eure Meinung dazu.
Ich habe einen jetzt fast dreijährigen Aussie, der nach vorne geht, wenn ihm was nicht gefällt bzw verunsichert.
Er geht auf Menschen freundlich zu und wenn sie ihm dann auch freundlich die Hand zum schnuppern hinhalten, kann es sein, dass er schnappt. Das kippt dann ganz plötzlich und es ist auch nicht ersichtlich, wann und bei wem er das macht, denn er macht es nicht bei jedem. Ich rufe ihn inzwischen bei allen entgegen kommenden Leuten ab, weil ich nicht weiss, wie er sich verhält. Z.t. freut er sich und ist der Charmeur schlechthin und dann kippt es bei manchen ganz plötzlich. Er geht aber aktiv zu den Leuten hin oder würde hin gehen, wenn ich ihn ließe...
Habt ihr Erfahrung mit solchem Verhalten? Ich würde mir wünschen, dass er erst gar nicht hin geht, sondern die Leute einfach ignoriert. Aber oftmals "schnuppert" er auch nach, wenn sie schon an uns vorbei sind. Ich muss ihn dann aktiv abrufen. Er ist ein neugieriger Fratz. Ich würde mir wünschen, dass ich nicht immer in habacht sein muss. Mein vorheriger Aussie war viel zurückhaltender und ist eben eher ausgewichen.
Bommel hat als Welpe schon ein Wolfsgeheul gestartet, wenn er "den Lolly an der Kasse nicht bekommen hat".
Kann ich ihm das beibringen oder bleibt es beim aufmerksamen handling? Er ist super abrufbar und ist auch beim RO und Treibball super auf Distanz kontrollierbar.
Würde mich über eure Erfahrungen und Ratschläge freuen.
 
Dabei
11 Nov 2016
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#2
Hallo Bommel

Ohne Dich und Deine Geschichte zu kennen (vielleicht magst Du Dich noch vorstellen) habe ich gleich beim Lesen Deiner Geschichten ein paar Fragen/Anmerkungen:
- Seit wann hat der Hund dieses Verhalten?
- Hat er eine schlechte Erfahrung gemacht?
- Was machst Du in der jeweiligen Situation präventiv dagegen?
- Hast Du mal daran gedacht, einen Trainer (resp. Trainerin) um Rat zu fragen, der/die euch in der Situation beobachtet und Tipps geben kann?

Der Hund schnappt nicht einfach so ohne Grund plötzlich nach fremden Leuten. Das hat eine Vorgeschichte, die ich nicht kenne.
Was ich Dir in jedem Fall raten würde ist, einen Trainer zu nehmen, der euch begleitet, beobachtet und Tipps gibt.
Solange dieses Problem besteht, rate ich Dir in jedem Fall dazu, den Hund definitiv zu jeder Zeit an die Leine zu nehmen, wenn Du mit ihm unterwegs bist und euch Menschen begegnen. Auch würde ich ihn niemals und zu keiner Zeit auf fremde Personen zulaufen lassen. Ggf. musst Du Dir überlegen, ob der Hund sicherheitshalber einen Maulkorb tragen sollte. Nach Menschen zu schnappen geht einfach gar nicht.

So wie es aussieht, ist der Hund im Verhältnis zu (fremden) Menschen unsicher und regelt es mit schnappen. Das ist schlecht. Da musst Du präventiv eingreifen. Du regelst das Verhältnis des Hundes zu Menschen, lass nicht den Hund das regeln. Er ist mit dem sichtlich überfordert.

Unser Hund geht auch gerne freudig und offensiv auf Menschen zu. Er würde vermutlich auch 80% gerne sofort von oben bis unten abschlecken und sich zum Clown machen. Aber eben nur 80%, bei dem Rest zeigt er auch schon mal mehr oder weniger deutliche Abneigung. Der Grund für die Abneigung ist manchmal recht einfach zu erkennen (z.B. Person läuft in Uniform durch den Wald - er hat schon mal Polizisten beim Waldspaziergang sehr kritisch betrachtet und die ihn dann auch). Aber manchmal zeigt er die Abneigung einfach und den Grund kenne ich nicht. Daher lassen wir ihn nie und zu keiner Zeit einfach auf fremde Personen zulaufen und schon gar nicht anfassen. Das Risiko wäre uns zu gross. Den Kontakt zu Fremden regeln immer wir. Nicht der Hund. Da Merlin aktiv auf Fremde zuläuft bedeutet das aber auch, der Hund wird vor dem Kontakt gerufen und notfalls an die Leine genommen.
 
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7 Sep 2012
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#3
Neben dem was MerlinAussie schon schrieb, fehlt mir (wie in vielen anderen solcher Fälle auch) mal wieder die detaillierte Beschreibung des Hundeverhaltens in solchen Fällen. Was heißt "geht freundlich auf Hunden zu"? Wie genau sieht die Körpersprache aus? Wie ist der Gesichtsausdruck des Hunde dabei? Wie die Körperhaltung?
Allein dies sind schon Grundlagen, um den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen!
Und genau das (im Zusammenspiel mit Deinem Verhalten) kann nur jemand vor Ort live wirklich beurteilen.

Desweiteren: was genau passiert unmittelbar bevor die Situation "kippt"?

Und: "Du würdest Dir wünschen, das Dein Hund Fremde einfach ignoriert"... Ähem, ja, also allein vom "wünschen" kann man solche Ziele niemals erreichen, da muss man dann schon mal aktiv mit dem Hund an diesem Wunsch arbeiten u. ihn beibringen das fremde Leute die Euch begegnen tabu sind und er sie ignorieren soll. Ergo würde ich mal aktiv beginnen, den Hund nicht zu Fremden hinzulassen, ihn bei Dir absitzen zu lassen u. dafür zu belohnen, wenn er die Mensch ignoriert und solches Verhalten wie "nachschnuppern" unterbindest. Du must solche Situationen regeln, nicht der Hund, so wie es jetzt abläuft.
 
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19 Jun 2018
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#4
Hallo Bommel

Ohne Dich und Deine Geschichte zu kennen (vielleicht magst Du Dich noch vorstellen) habe ich gleich beim Lesen Deiner Geschichten ein paar Fragen/Anmerkungen:
- Seit wann hat der Hund dieses Verhalten?
- Hat er eine schlechte Erfahrung gemacht?
- Was machst Du in der jeweiligen Situation präventiv dagegen?
- Hast Du mal daran gedacht, einen Trainer (resp. Trainerin) um Rat zu fragen, der/die euch in der Situation beobachtet und Tipps geben kann?

Der Hund schnappt nicht einfach so ohne Grund plötzlich nach fremden Leuten. Das hat eine Vorgeschichte, die ich nicht kenne.
Was ich Dir in jedem Fall raten würde ist, einen Trainer zu nehmen, der euch begleitet, beobachtet und Tipps gibt.
Solange dieses Problem besteht, rate ich Dir in jedem Fall dazu, den Hund definitiv zu jeder Zeit an die Leine zu nehmen, wenn Du mit ihm unterwegs bist und euch Menschen begegnen. Auch würde ich ihn niemals und zu keiner Zeit auf fremde Personen zulaufen lassen. Ggf. musst Du Dir überlegen, ob der Hund sicherheitshalber einen Maulkorb tragen sollte. Nach Menschen zu schnappen geht einfach gar nicht.

So wie es aussieht, ist der Hund im Verhältnis zu (fremden) Menschen unsicher und regelt es mit schnappen. Das ist schlecht. Da musst Du präventiv eingreifen. Du regelst das Verhältnis des Hundes zu Menschen, lass nicht den Hund das regeln. Er ist mit dem sichtlich überfordert.

Unser Hund geht auch gerne freudig und offensiv auf Menschen zu. Er würde vermutlich auch 80% gerne sofort von oben bis unten abschlecken und sich zum Clown machen. Aber eben nur 80%, bei dem Rest zeigt er auch schon mal mehr oder weniger deutliche Abneigung. Der Grund für die Abneigung ist manchmal recht einfach zu erkennen (z.B. Person läuft in Uniform durch den Wald - er hat schon mal Polizisten beim Waldspaziergang sehr kritisch betrachtet und die ihn dann auch). Aber manchmal zeigt er die Abneigung einfach und den Grund kenne ich nicht. Daher lassen wir ihn nie und zu keiner Zeit einfach auf fremde Personen zulaufen und schon gar nicht anfassen. Das Risiko wäre uns zu gross. Den Kontakt zu Fremden regeln immer wir. Nicht der Hund. Da Merlin aktiv auf Fremde zuläuft bedeutet das aber auch, der Hund wird vor dem Kontakt gerufen und notfalls an die Leine genommen.
 
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19 Jun 2018
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#5
Hallo Merlin Aussie,
Er macht das, seit er Junghund ist.
Er wollte sich schon immer nicht gerne manipulieren lassen. Bei Menschen die er mag ist das überhaupt kein Thema mehr. Da kann ihn jeder anfassen, wo er will und sich über ihn beugen usw.
Schlechte Erfahrungen nicht bewusst.
Ich rufe ihn inzwischen natürlich ab und leine ihn an oder nehme ihn bei fuss.
Ich war mit ihm bei Hundetrainern und Workshops, da hat er es aber nicht gezeigt. Da war er immer freundlich und charmant.
Bei Spaziergängen mit Leuten, die ihn ansprechen ist es halt Hopp oder topp. Aber eben auch sehr selten, da ich es versuche zu 100% zu vermeiden. Aber wenn es dann doch einmal im halben Jahr passiert, dann ist das halt ein no go, das ist mir schon klar.
Aber eben nur ganz vereinzelt. Es gibt für mich kein Schema, wer ihm nicht behagt. Er geht zu dem Menschen hin, nimmt Kontakt auf und wenn der Mensch Kontakt aufnimmt, kann es eben kippen, dann verändert sich auch ganz plötzlich seine Mimik und er will sich , meiner Meinung nach, Abstand verschaffen. Im Stall z. B. begrüsst er alle freudig mit Wolfsgeheul und es gab nie ein Problem.
Das ist ja meine Frage nach Ideen, wie ich ihm beibringen kann, dass er Leute ignoriert. Handling mache ich ja mit Leine und Abruf.
Oder ist es einfach Charakter, den ich handeln muss mit Leine.
Lg
 
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7 Okt 2014
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#6
Das wird nicht ohne Grund kippen (auch wenn der für dich nicht ersichtlich ist), dein Hund jedenfalls hat einen.
Da reicht eventuell schon, dass ihn die einen Leute beispielsweise am Kopf streicheln wollen und andere nicht.
Irgendetwas, was er nicht hinnehmen möchte/kann, wo ihm aber nie gezeigt wurde, dass Ausweichen auch eine Möglichkeit ist (und immer die allererste sein sollte).
Oder aber er will die Situation zu deinen Gunsten regeln, weil er glaubt, da müsse was geregelt werden.
Das wären zwar zwei unterschiedliche Gründe, deshalb muss sowas ein guter Trainer beurteilen und kein Forum, dein Weg sähe aber vorerst immer gleich aus.
Lass ihn gar nicht erst hin!
Ich habe hier zwei Aussies, die Menschen gegenüber absolut freundlich gesonnen sind, der eine hält maximal eine gewisse Distanz anfangs und beobachtet, der andere liebt jeden, der ihn auch nur nett anguckt.
Trotzdem käme ich nie auf die Idee, die zu Fremden hinlaufen zu lassen.
Die haben da überhaupt nichts zu suchen, nicht jeder mag Hunde und letzendlich kann ich nie wissen, ob meine Hunde nicht doch mal anders reagieren, als erwartet.
Das müsste ja bloß ein kurzes Anspringen sein und plötzlich findet sich die Person womöglich am Boden wieder.
Oder jemand hat tatsächlich Angst und tritt zu, da könnte es zumindest bei dem Großen auch umschlagen, mal ganz abgesehen davon, dass meine Hunde solche negativen Erfahrungen nicht brauchen.
Und zu guter Letzt entscheide in erster und letzter Instanz sowieso immer ich, zu wem sie hin dürfen.
Und das wissen meine Zwei, vermutlich würden die locker vorbeilaufen an den meisten Leuten (kommt mal jemand unverhofft von hinten,Jogger, Fahrradfahrer etc. wird das lediglich zur Kenntnis genommen, tangiert Sie aber nicht), trotzdem hole ich Sie ins Fuss, lasse Sie abliegen oder leine Sie an je nach Situation und Örtlichkeit.
Genauso auf meinem Grundstück.
Der Große ist territorial, der bellt Fremde mindestens an, würde je nach Reaktion eventuell auch stellen (wobei er recht unsicher ist, also eine blöde Kombi), wenn ich das zulassen würde.
Stattdessen hat er gelernt, dass er zwar kurz verbal ankündigen darf (ausschließlich, wenn jemand aufs Grundstück kommen will), ich dann aber sofort da bin.
Kommt selten vor, da meine Hunde eigentlich nie alleine draußen sind, aber passiert halt vereinzelt.
Dann schaut er mich an und fragt, na das so okay ist.
Der Jüngere kommt meist sogar sofort gerannt und sucht mich.
Das ist aber etwas, was sie gelernt haben, nicht nur anhand dieser speziellen Situation, sondern in unserem gesamten Miteinander.

Edit: sorry, dein Post stand da beim Tippen noch nicht.
 
Dabei
19 Jun 2018
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#7
Hallo finnie Pooh,
bei uns ist viel los auf Spazierwegen. Im Wald bei vereinzelten Leuten rufe ich ihn auch ab und lasse ihn nicht hin.
Bloß bei Wegen an der Isar z.b. wo alle Hunde frei laufen und sehr viele Spaziergänger sind, die er zu 99% ignoriert, ist es eben doof ihn nur an der Leine zu führen. Er war von Anfang an ein sehr neugieriger Hund, der alles wahnsinnig interessant fand und findet. Wie hast du es deinen beigebracht sie zu ignorieren. Mein erster Aussie ging an allen Leuten ohne Beachtung vorbei. Bommel ist einfach kerniger und willensstärker von Anfang an.
 
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19 Jun 2018
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#8
Neben dem was MerlinAussie schon schrieb, fehlt mir (wie in vielen anderen solcher Fälle auch) mal wieder die detaillierte Beschreibung des Hundeverhaltens in solchen Fällen. Was heißt "geht freundlich auf Hunden zu"? Wie genau sieht die Körpersprache aus? Wie ist der Gesichtsausdruck des Hunde dabei? Wie die Körperhaltung?
Allein dies sind schon Grundlagen, um den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen!
Und genau das (im Zusammenspiel mit Deinem Verhalten) kann nur jemand vor Ort live wirklich beurteilen.

Desweiteren: was genau passiert unmittelbar bevor die Situation "kippt"?

Und: "Du würdest Dir wünschen, das Dein Hund Fremde einfach ignoriert"... Ähem, ja, also allein vom "wünschen" kann man solche Ziele niemals erreichen, da muss man dann schon mal aktiv mit dem Hund an diesem Wunsch arbeiten u. ihn beibringen das fremde Leute die Euch begegnen tabu sind und er sie ignorieren soll. Ergo würde ich mal aktiv beginnen, den Hund nicht zu Fremden hinzulassen, ihn bei Dir absitzen zu lassen u. dafür zu belohnen, wenn er die Mensch ignoriert und solches Verhalten wie "nachschnuppern" unterbindest. Du must solche Situationen regeln, nicht der Hund, so wie es jetzt abläuft.
Neben dem was MerlinAussie schon schrieb, fehlt mir (wie in vielen anderen solcher Fälle auch) mal wieder die detaillierte Beschreibung des Hundeverhaltens in solchen Fällen. Was heißt "geht freundlich auf Hunden zu"? Wie genau sieht die Körpersprache aus? Wie ist der Gesichtsausdruck des Hunde dabei? Wie die Körperhaltung?
Allein dies sind schon Grundlagen, um den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen!
Und genau das (im Zusammenspiel mit Deinem Verhalten) kann nur jemand vor Ort live wirklich beurteilen.

Desweiteren: was genau passiert unmittelbar bevor die Situation "kippt"?

Und: "Du würdest Dir wünschen, das Dein Hund Fremde einfach ignoriert"... Ähem, ja, also allein vom "wünschen" kann man solche Ziele niemals erreichen, da muss man dann schon mal aktiv mit dem Hund an diesem Wunsch arbeiten u. ihn beibringen das fremde Leute die Euch begegnen tabu sind und er sie ignorieren soll. Ergo würde ich mal aktiv beginnen, den Hund nicht zu Fremden hinzulassen, ihn bei Dir absitzen zu lassen u. dafür zu belohnen, wenn er die Mensch ignoriert und solches Verhalten wie "nachschnuppern" unterbindest. Du must solche Situationen regeln, nicht der Hund, so wie es jetzt abläuft.
Hallo Aussie Wolf,
Wie ich bereits geantwortet habe, habe ich schon einiges getan. Erstens geht er neutral auf MENSCHEN zu, nicht Hunde und zweitens arbeite ich daran und wünsche es nicht nur.
Da es nur sehr selten vorkommt und plötzlich, kann ich nur sagen, dass er vorher neutral war, sonst könnte ich es ja handeln.
Und dann sag mir mal du Schlaufuchs, wie ich es machen soll, denn abrufbar ist er und das nachschnuppern unterbinde oder korrigiere ich auch. Ich kann ihn aber nicht immer absitzen lassen, sonst sitzt er nur. Ich weiss ja nicht wie viele Leute euch begegnen, hier sind es sehr, sehr viele und er ignoriert ca 99%.
Bin gerne auf Trainingstipps gespannt.
Lg
 
Dabei
7 Sep 2012
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#9
Und noch immer kein Details zur Körpersprache des Hundes... WAS heißt neutral? Wie ist die Körperhaltung? Rute? Kopf? Gesichtsausdruck?
Wenn Du den Hund nicht lesen kannst, kommst Du in der Problemanalyse nicht weiter. Es können minimimale Hinweise sein die Dein Hund zeigt, um die Ursache zu ermitteln z.B. ein kurzes Einfrieren in der Bewegung, ein kurzes Erstarren, ein leichtes zurückziehen der Lefzen, ein fixierender Blick... sowas spielt sich im Bereich von Sekundenbruchteilen ab und zeigt Dir an, ob eine Situation kippt oder nicht u. worin der Auslöser liegt.
Und genauso wenig konkret wirst Du, mit Deinen Angaben WIE Du etwas unterbindest oder korrigierst u. vor allem in welchem Moment!
Das alles kann niemand in einem Forum beurteilen, auch kein Schlaufuchs, der überhaupt nicht weiß, in welchem Umfeld ihr Euch jeden Tag bewegt
u. sind doch die entscheidenden Grundlagen für Trainingstipps! Daher kann Dir nur jemand vor Ort helfen. Oben hast Du nur von "Wünschen" geschrieben ohne weitere Angaben über Dein jetzigen Handling, daher kann ein Schlaufuchs immer nur schlaue Antworten auf das geben was er in einem Forumsbeitrag liest.

Ich kann nur sagen, ich habe auch eine Hündin mit deutlicher Reserviertheit gegenüber Fremden die ggf. schnappt. Es ist ein abwehrendes Schnappen ohne gezieltem Zugriff, der dem Gegenüber klarmachen sollen, das er gerade ihre Individualdistanz überschreitet. Das ist ein Recht des Hundes, der sich nicht von Fremden anfassen lassen muss und das heißt für mich:
Ich lasse sie gar nicht erst zu irgendwelchen Fremden hin u. sie schon mal so gar nicht von Fremden einfach so anfassen. Das geschieht nur, wenn ich die Situation kontrolliere und anhand des Verhaltens und der KÖRPERSPRACHE meines Hunde erkenne, ob sie ein Anfassen von dieser XY Person zulassen wird oder nicht. Sie hat ihren Charakter, sie hat ihre Grenzen und nicht alles kann man abtrainieren, man muss auch das Individuum als solches akzeptieren. Denn gerade die Reserviertheit gegenüber Fremden ist im Rassestandard des Aussies fest verankert. Das heißt, man muss auch akzeptieren können und managen können, wenn ein Aussie genauso auf Fremde reagiert, wie es in ihm genetisch verankert wurde.
Und das das nicht bei jedem Aussie so ist, zeigt meine 2. Hündin, die sich begeistert von jedem Fremden anfassen u. streicheln läßt.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#10
Naja, wie habe ich das beigebracht...
Indem ich Sie nicht hingelassen habe, egal, wie gern Sie auch wollten.
Erst wenn ich Kontakt mit der Person aufgenommen hatte und die Situation einschätzen konnte, durften sie eventuell hin, nach Absprache.
Und oftmals mit der Bitte, Sie nicht euphorisch zu beachten.
Und wenn sie doch mal extrem neugierig sind und auf Jemanden zusteuern, wird das rigoros unterbunden, ich rufe Sie dann sofort ab.
Und da, wo viele Leute unterwegs sind, laufen Sie gar nicht erst ohne Leine.
Zum Spaziergang suche ich sowieso mir Wege, wo kaum einer unterwegs ist.
 
Dabei
19 Jun 2018
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#11
Sorry, komme mit dem antworten noch nicht so zurecht.
Naja, wie habe ich das beigebracht...
Indem ich Sie nicht hingelassen habe, egal, wie gern Sie auch wollten.
Erst wenn ich Kontakt mit der Person aufgenommen hatte und die Situation einschätzen konnte, durften sie eventuell hin, nach Absprache.
Und oftmals mit der Bitte, Sie nicht euphorisch zu beachten.
Und wenn sie doch mal extrem neugierig sind und auf Jemanden zusteuern, wird das rigoros unterbunden, ich rufe Sie dann sofort ab.
Und da, wo viele Leute unterwegs sind, laufen Sie gar nicht erst ohne Leine.
Zum Spaziergang suche ich sowieso mir Wege, wo kaum einer unterwegs ist.
Vielen Dank finnie pooh,
Wahrscheinlich muss ich da einfach noch konsequenter und rigoroser sein. Es ist einfach eine grosse Umstellung, da ich mich bei seinem Vorgänger weder um Hunde- noch Menschenbegegnungen kümmern musste. Bommel hat viel mehr seinen eigenen Kopf. Lg
 
Dabei
12 Jul 2012
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#12
Ich kann nur sagen, ich habe auch eine Hündin mit deutlicher Reserviertheit gegenüber Fremden die ggf. schnappt. Es ist ein abwehrendes Schnappen ohne gezieltem Zugriff, der dem Gegenüber klarmachen sollen, das er gerade ihre Individualdistanz überschreitet. Das ist ein Recht des Hundes, der sich nicht von Fremden anfassen lassen muss und das heißt für mich:
Ich lasse sie gar nicht erst zu irgendwelchen Fremden hin u. sie schon mal so gar nicht von Fremden einfach so anfassen. Das geschieht nur, wenn ich die Situation kontrolliere und anhand des Verhaltens und der KÖRPERSPRACHE meines Hunde erkenne, ob sie ein Anfassen von dieser XY Person zulassen wird oder nicht. Sie hat ihren Charakter, sie hat ihre Grenzen und nicht alles kann man abtrainieren, man muss auch das Individuum als solches akzeptieren. Denn gerade die Reserviertheit gegenüber Fremden ist im Rassestandard des Aussies fest verankert. Das heißt, man muss auch akzeptieren können und managen können, wenn ein Aussie genauso auf Fremde reagiert, wie es in ihm genetisch verankert wurde.
Und das das nicht bei jedem Aussie so ist, zeigt meine 2. Hündin, die sich begeistert von jedem Fremden anfassen u. streicheln läßt.
genau so ist es bei uns auch. die große ist einfach nur lieb, die würde alles aushalten aber nienieniemals schnappen. die lütte hingegen geht nach vorne - wenn ich sie lassen würde. ich hab mich zb damit abgefunden das ich nicht mit ihr ohne leine gerade abends kurz vor die tür kann. wenn zufällig in dem moment jemand lang geht und sie vor mir draußen ist dann stellt sie. sehr unangenehm, darf einfach nicht passieren. ich lasse bei ihr zb nicht zu das sie gestreichelt wird. mit dem komando "hinter" schicke ich sie hinter mich und signalisiere nochmal meinem gegenüber deutlich dass kontakt nicht gewünscht wird.
 

Fritz

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Dabei
29 Mrz 2018
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#13
Hallo,
ich denke, ein gewisses Revier verhalten ist wohl normal beim Aussie ,
meine jetzt 11 Monate alte Minni Aussie Hündin hat neulich zum Erstem - Mahl
eine aggressive Attacke gestartet , als ein anderer Hund an die Parkbank kam,
auf der ich und meine Familie schon einige Zeit gesessen hatten.
Im Allgemeinen, ist die Hündin sehr freundlich und unterwürfig ,
egal ob bei andere Hunde, oder Menschen.

Doch wie weit soll man eingreifen , wenn ein aggressives Revier- Verhalten beim Hund gezeigt wird ?
Ich meine, solange dieses in einem gewissen Rahmen bleibt , sollte man es dulden.
Allerdings würde ich es nicht dulden , wenn Menschen betroffen sind und die Attacken
über ein anbellen hinaus ,bis zum Beißen geht.

Zur Not wäre auch ein Maulkorb eine Lösung , wenn Menschen gefährdet sind,
ist die rote Linie überschritten , hier sind unbedingt Gegenmastnamen nötig.
Meine Hündin verhält sich bisher sehr unterwürfig und würde wohl eine Korrektur
in ihren Verhalten leicht annehmen.

Fritz.
 
Dabei
19 Jun 2018
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#14
genau so ist es bei uns auch. die große ist einfach nur lieb, die würde alles aushalten aber nienieniemals schnappen. die lütte hingegen geht nach vorne - wenn ich sie lassen würde. ich hab mich zb damit abgefunden das ich nicht mit ihr ohne leine gerade abends kurz vor die tür kann. wenn zufällig in dem moment jemand lang geht und sie vor mir draußen ist dann stellt sie. sehr unangenehm, darf einfach nicht passieren. ich lasse bei ihr zb nicht zu das sie gestreichelt wird. mit dem komando "hinter" schicke ich sie hinter mich und signalisiere nochmal meinem gegenüber deutlich dass kontakt nicht gewünscht wird.
Vielen Dank, das ist gut zu lesen, denn es ist auch einfach sein Charakter. Wie gesagt, der davor hatte und hätte auch alles über sich ergehen lassen wie du schreibst und ich war es gewohnt. Ich bin schon dabei umzudenken und es zu akzeptieren. Das bestätigt mir aber auch , dass ich ihn noch konsequenter handeln muss und ihn nicht "dressieren" kann, denn sonst ist er ein absolut zuverlässig mitarbeitender Hund. Du hättest meinen beschreiben können. Vielen Dank.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#15
Das sind schon auch Wesenszüge die man wohl in Bahnen lenken muss, die man aber auch annehmen und den Hund entsprechend führen muss!

Ich habe hier auch zwei völlig unterschiedliche Hunde: Koda, der jetzt ein Jahr alt ist. Bisher sehr sicher, mag Menschen und andere Hunde und ist bisher sehr leichtführig und einfach zu händeln.

Dann Yari: Sehr unsicher, fing schon mit 3 Monaten an an der Leine zu pöbeln, egal ob Hund oder Mensch.... Fremde braucht er nicht. Ich lasse grundsätzlich niemand Fremden an ihn ran. Ich hab meinen Hund lesen gelernt, sehe wenn ihm was zu viel wird und habe dadurch Handlungsspielraum die Kuh vom Eis zu bekommen BEVOR es knallt! Das geht aber nicht von heute auf Morgen und meiner Meinung nach auch nicht ohne Anleitung.

Wir haben zwei Jahre (!) Training hinter uns bei einer Trainierin die selbst Aussies züchtet und da sehr kundig ist!

Dein Hund sendet, bevor es kippt Signale! Du kannst sie wahrscheinlich nur nicht lesen, bzw deutest sie falsch. Was du als freundlich siehst kann auch einfach nur fiddle about sein... wenn er dann zu nah am Mensch dran ist stellt er fest, dass er sich übernommen hat und schnappt ab. Das gibts durchaus öfter. Das muss sich aber ein Trainer der Erfahrung mit Hütehunden hat anschauen!
 
Dabei
10 Jan 2016
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#16
Nachtrag: fiddle about ist eines der vier F, das sind Strategien mit denen Hunde schwierige Situationen versuchen zu meistern

fight (kämpfen)
flight (flucht)
freeze (einfrieren, erstarren)
fiddle about (herumkaspern)
 
Dabei
19 Jun 2018
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#17
Nachtrag: fiddle about ist eines der vier F, das sind Strategien mit denen Hunde schwierige Situationen versuchen zu meistern

fight (kämpfen)
flight (flucht)
freeze (einfrieren, erstarren)
fiddle about (herumkaspern)
Danke für den Nachtrag, diesen Ausdruck kannte ich nicht. Grundsätzlich habe ich ihn als Welpe schon richtig gelesen und erkannt. Und ich sehe auch durchaus die Mimik, die sich verändert bevor es kracht. Da muss ich ihn auch noch rigoroser schützen, damit ihn nicht jeder anfasst. Das Kommando hinten kennt er und ich wende es auch an. Ich denke da schleicht sich bei mir auch immer noch nach einer Weile, wenn alles super ist, etwas ein Laissez-fair ein, dass ich mir bei ihm eben nicht leisten kann. Das ist erst mein zweiter Aussie und anscheinend habe ich von einer Seele mit vier Pfoten zu einem Aussie gewechselt... :)
Er ist mein Lehrmeister im Nein sagen und eigene Bedürfnisse zu schützen. Man bekommt eben den Hund, den man braucht.
 
Dabei
10 Jan 2016
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#18
So wie ich das bisher erlebe haben Aussies einfach eine unheimlich großes Spektrum an Charaktereigenschaften.... manche wissen nicht wie man rassetypisch reserviert schreibt... andere nehmen das sehr wörtlich!!! Unser Koda ist ein Clown, braucht zwar bei Fremden ein wenig ist aber von der Grundstimmung her freundlich, offen und neugierig. Yari braucht die schlichtweg nicht.... und zeigt das auch... Ich liebe beide wie sie sind! Oder gerade weil sie so sind. Ich kann mit beidem, allerdings muss ich gestehen, dass ich mit Yaris Eigenarten viel besser umgehen kann seit wir Koda haben, weil ich jetzt weiß es liegt oder lag nicht an mir... was natürlich Unsinn ist. Aber jeder der ein verhaltenskreatives Hündchen hat, wird wissen was ich meine.
 
Dabei
19 Jun 2018
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55
#19
So wie ich das bisher erlebe haben Aussies einfach eine unheimlich großes Spektrum an Charaktereigenschaften.... manche wissen nicht wie man rassetypisch reserviert schreibt... andere nehmen das sehr wörtlich!!! Unser Koda ist ein Clown, braucht zwar bei Fremden ein wenig ist aber von der Grundstimmung her freundlich, offen und neugierig. Yari braucht die schlichtweg nicht.... und zeigt das auch... Ich liebe beide wie sie sind! Oder gerade weil sie so sind. Ich kann mit beidem, allerdings muss ich gestehen, dass ich mit Yaris Eigenarten viel besser umgehen kann seit wir Koda haben, weil ich jetzt weiß es liegt oder lag nicht an mir... was natürlich Unsinn ist. Aber jeder der ein verhaltenskreatives Hündchen hat, wird wissen was ich meine.
Oh ja, mir tut dein Kommentar auch sehr gut. Ich mache sehr viel mit Tiertrainingszeug und doch fängt man an, sich selbst zu hinterfragen, wenn der Hund so "komisches Zeug " macht und es auch einfach sein Charakter ist, den ich noch besser lernen muss zu handeln. Und eigentlich bin ich froh, dass er bei mir gelandet ist und nicht in einer Anfänger-Familie mit Kindern. Dank dem guten Bauchgefühl der Züchterin, die umentschieden hat.
 
Dabei
7 Apr 2016
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#20
Hallo Bommel, ich habe auch so einen Aussie - erst freundlich hin dann urplötzlich einfrieren und schon zu spät- er trägt auch den Maulkorb - waren nun auf einem Seminar bissiger Hund was tun - wird uns sehr helfen in Zukunft ihn richtig und rechtzeitig zu korrigieren- man kann hier nicht pauschal eine Lösung schreiben da würde ich empfehlen professionelle Hilfe zu holen-
 
Dabei
7 Jan 2020
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#21
Hallo zusammen,
Ich hätte mal gerne eure Meinung dazu.
Ich habe einen jetzt fast dreijährigen Aussie, der nach vorne geht, wenn ihm was nicht gefällt bzw verunsichert.
Er geht auf Menschen freundlich zu und wenn sie ihm dann auch freundlich die Hand zum schnuppern hinhalten, kann es sein, dass er schnappt. Das kippt dann ganz plötzlich und es ist auch nicht ersichtlich, wann und bei wem er das macht, denn er macht es nicht bei jedem. Ich rufe ihn inzwischen bei allen entgegen kommenden Leuten ab, weil ich nicht weiss, wie er sich verhält. Z.t. freut er sich und ist der Charmeur schlechthin und dann kippt es bei manchen ganz plötzlich. Er geht aber aktiv zu den Leuten hin oder würde hin gehen, wenn ich ihn ließe...
Habt ihr Erfahrung mit solchem Verhalten? Ich würde mir wünschen, dass er erst gar nicht hin geht, sondern die Leute einfach ignoriert. Aber oftmals "schnuppert" er auch nach, wenn sie schon an uns vorbei sind. Ich muss ihn dann aktiv abrufen. Er ist ein neugieriger Fratz. Ich würde mir wünschen, dass ich nicht immer in habacht sein muss. Mein vorheriger Aussie war viel zurückhaltender und ist eben eher ausgewichen.
Bommel hat als Welpe schon ein Wolfsgeheul gestartet, wenn er "den Lolly an der Kasse nicht bekommen hat".
Kann ich ihm das beibringen oder bleibt es beim aufmerksamen handling? Er ist super abrufbar und ist auch beim RO und Treibball super auf Distanz kontrollierbar.
Würde mich über eure Erfahrungen und Ratschläge freuen.
Hallöchen und erstmal ein gesundes neues Jahr, unbekannterweise ! Ich haber gerade Ihre „Problematik“ interessiert gelesen, weil ich ein ähnliches Problem mit meiner Hündin (seit Oktober bei uns und 5 Jahre alt) habe. Genau wie Sie es beschrieben haben, reagiert unsere Maus auch und ich bin super irritiert, denn so etwas kenne ich von meiner anderen Hündin nicht. Auch ihre Vorgängerin hat ein solches Verhalten nie gezeigt. Konnten Sie dbzgl. mit Bommel trainieren oder hätten Sie Tipps für uns? Liebe Grüße und danke im Vorfeld
 
Dabei
21 Feb 2011
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#22
Ich antworte mal, auch wenn ich nicht Bommel bin.

Das einzige Training, das mir einfällt, solange, bis man zu einem Trainer gehen kann, Maulkorb anziehen und den Hund zu niemandem hinlassen, bzw den Hund von niemandem anfassen lassen.
Damit ist man auf der sicheren Seite. Vorteil auch noch: Hunde mit Maulkorb sind nicht so anziehend, hübsch und süß. Da halten die meisten schon freiwillig Abstand.

Alles andere kann man nur vermuten. Es kann sein, dass der Hund mit irgendetwas Stress hat, das mit diesem Menschen zu tun hat. Vlt beugen sich manche zu weit über den Hund, riechen komisch, laufen komisch oder was auch immer.
Um dem Stress in solchen Situationen zu entkommen, geht der Hund nach vorn.
Anzeichen wird es geben....schlecken, starrer Blick, abwenden o.ä. Werden diese Anzeichen ignoriert, dann schnappt der Hund.
 
Dabei
7 Jan 2020
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#23
Ich antworte mal, auch wenn ich nicht Bommel bin.

Das einzige Training, das mir einfällt, solange, bis man zu einem Trainer gehen kann, Maulkorb anziehen und den Hund zu niemandem hinlassen, bzw den Hund von niemandem anfassen lassen.
Damit ist man auf der sicheren Seite. Vorteil auch noch: Hunde mit Maulkorb sind nicht so anziehend, hübsch und süß. Da halten die meisten schon freiwillig Abstand.

Alles andere kann man nur vermuten. Es kann sein, dass der Hund mit irgendetwas Stress hat, das mit diesem Menschen zu tun hat. Vlt beugen sich manche zu weit über den Hund, riechen komisch, laufen komisch oder was auch immer.
Um dem Stress in solchen Situationen zu entkommen, geht der Hund nach vorn.
Anzeichen wird es geben....schlecken, starrer Blick, abwenden o.ä. Werden diese Anzeichen ignoriert, dann schnappt der Hund.
Liebe „Gundi“ ich bin sehr dankbar für Deine Empfehlung.
Ja, das ist aktuell auch unser Plan. Die Hündin ist unglaublich unsicher und ich denke verwirrt aufgrund ihrer Vorgeschichte, die ich nur erahnen kann (Ich weiß woher sie ist, aber was dort alles geschehen ist, weiß ich halt nicht. Ich bin sicher es war nix gutes. Daher ist sie auch bei uns.) Sie beobachtet alle Menschen sehr genau und mir weicht sie nicht von der Seite. So wirklich traut sie, außer mir, keinen Menschen.

Auch mein Mann ist ihr nicht immer geheuer. Er geht mit den Hunden wunderbare lange und schöne Runden und alle kommen glücklich nach Hause. Am nächsten Tag kriecht sie dann, ohne das etwas geschehen ist, unterwürfig zu ihm, wenn er sie ruft, und knurrt tlw..

Ihr tut unsere Hündin sehr gut, denn an ihr kann sie sich orientieren. Die wiederum scheint sich dadurch auf die Fahne geschrieben zu haben nun der Aufpasser zu sein und meldet jeden Windhauch.

Wir hatten die Möglichkeit noch vor Weihnachten unsere Trainerin zu einem Hausbesuch zu bekommen und zu diesem war unsere „Sorgenkind“ absolut unauffällig und ein Traum für jeden Hundebesitzer. Vermutlich mochte sie die Trainerin
( : Da passt das auch was Du schreibst.

Vielleicht ist ja auch ein Hundepsychologe eine gute Idee, die mir, dank Deiner Zeilen, gerade einfällt.

Vielen Dank, liebe Gundi. Liebe Grüße von „Salt & Pepper“ ( ; mit Frauchen
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.650
#25
Es freut mich riesig, dass ich dir ein wenig helfen konnte.

Warum die Hündin das macht und was in der Vergangenheit vorgefallen ist, davon solltest du dich nicht beeinflussen lassen.
Der Hund lebt im Hier und Jetzt, dem ist seine Vergangenheit gar nicht bewusst.
Jetzt ist sie bei euch und ihr müsst ihr daraus helfen. Wie schon geschrieben, am besten erstmal niemanden zu ihr lassen. So lernt sie, dass ihr euch kümmert und sie nichts klären muss. Übrigens wollen die meisten Hunde das auch gar nicht.
Leider sind wir Menschen etwas komisch gestrickt. Kaum sagt jmd, der Hund hat Angst vor Fremden, fangen die Menschen an, erst recht auf den Hund zuzugehen und ihn zu bedrängen....musst doch keine Angst haben, ich tu dir doch nichts usw.
Da wirkt ein Maulkorb Wunder ;)

Meine Freundin hat einen aus dem Fressnapf. Der ist wohl aus weichem Kunststoff und bissfest. Der Hund hat ihn, ohne viel Training, sehr schnell akzeptiert. Den aus hartem Kunststoff will er heute noch nicht, trotz ganz viel üben.

Ich wünsche euch viel Erfolg. Das wird schon. Braucht nur etwas Zeit.
 
Dabei
7 Jan 2020
Beiträge
45
#26
Vielen lieben Dank für die Tipps und das Ermutigen
 

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