Bestimmte Augenerkrankung

Dabei
7 Okt 2014
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#1
Gibt es eine Augenerkrankung, bei der beide Pupillen sich permanent (also auch bei gleichbleibenden Lichtverhältnissen) zusammenziehen und weiten und nicht einfach klein bleiben, eventuell dazu parallel eine Pupille jedoch temporär größer bleibt als die andere ?

Ich weiß, die Frage ist sehr speziell.
Aber wir stehen momentan laut Neurologen vor den beiden Möglichkeiten: Schädigung des Hirns und daraufhin der Sehnerven durch epileptische Anfälle (im MRT war aber nichts dergleichen zu sehen Anfang des Jahres) ODER aber epileptische Anfälle ausgelöst/getriggert durch eine bestehende Augenproblematik und daraus resultierende Schmerzen.
Und da ein Termin beim Augenspezialisten leider nicht ganz kurzfristig zu bekommen ist, würde ich mich gerne vorher etwas schlau machen.

Hereditärer Katarakt, CEA und prcd-PRA sind per Gentest ausgeschlossen.
Glaukom kommt zwar infrage (die Sicht ist nach heutiger Untersuchung scheinbar mindestens etwas eingeschränkt), erklärt aber ja eigentlich nicht das ständige "Tickern" beider Pupillen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#2
Hallo,

ich drücke die Daumen dass beim Augenspezialisten etwas „raus kommt“. Am besten etwas das man beheben kann, so dass seine Anfälle aufhören.

Was ich beim Menschen weis, dass unklare Augensymptomatiken in Zusammenhang mit Neurologischen Störungen durch Borreliose verursacht werden können. Oder durch Syphilis, ich habe keine Ahnung ob es das bei Hunden auch gibt.

Was ich bei Augenerkrankungen von Aussies noch weis ist, dass es Formen von PRA gibt die durch den Gentest nicht abgedeckt werden. Wie das Zustande kommt und wie es diagnostiziert wird weis ich nicht. Auch nicht ob es dadurch zu Ilais Symptomen kommen kann.
Vielleicht weis hier jemand mehr.

Was beim Hund vorkommen kann sind Schlaganfälle, die würden zu Ilais Symoptimen passen. Aber die sind selten (nicht das Vestibular Syndrom) und ob die bei einem Hund in der Häufigkeit auftreten können wie bei Ilai, weis ich nicht. Ich vermute aber dass die im MRT hätten dargestellt werden können.

Sorry so richtig Hilfreiches kann ich nicht bei tragen und wahrscheinlich hast du in diese Richtungen schon selbst gedacht.

Was hat Dr. Berg denn gesagt?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#3
Ach, Mensch... :-( ....

Müßte man eigentlich auch auf dem MRT gesehen haben (denke ich): Bei Meningitis (die es ja in verschiedenen Formen gibt) kann es ebenfalls zu nervlichen Störungen der Augen und halt u.a. zu Epilepsie kommen.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#4
Wenn ich das richtig verstanden habe, sähe man auf dem MRT lediglich etwas, was vom Hirn ausgeht.
Alternativ könnte es jetzt erst im letzten dreiviertel Jahr aufgetreten sein, aber die Problematik mit der rechten Pupille war definitiv schon vorher vorhanden.
Hab die Bilder trotzdem mal angefordert und werde mir eine zweite Meinung einholen.
Heute früh hatte er einen Anfall, bei dem er scheinbar gar nichts mehr gesehen hat, zumindest hat er mich und auch Finn nicht erkannt und auf Berührung sehr ängstlich reagiert, als der Anfall nachgelassen hatte, ist er mit karacho frontal vor den Küchenstuhl gerannt.
Das ist leider nicht ungewöhnlich, Silvester war er ja mehrere Stunden blind.
Solche Sachen bemerke ich in letzter Zeit aber auch öfter außerhalb vom Anfallsgeschehen.
Letztens hatte ich ihn an der Leine und vor uns lud grade jemand was aus einem LKW, die Rampe war unten.
Ich bin mit Finn rechts am LKW vorbei, Ilai lief links von mir und ist einfach die Rampe hoch marschiert in den Anhänge und hat erst gemerkt, das was nicht stimmt, als Spannung auf die Leine kam und musste sich dann erstmal orientieren.
Genauso fällt er momentan vermehrt Treppenstufen runter oder rennt gegen Türrahmen, was ich aber erstmal auf die Masse an Medikamenten geschoben habe.
Er spielt nicht mehr, wenn Finn ihn seitlich anspielt und beim Fuß gehen guckt er nicht mehr hoch, sondern konzentriert nach vorn und rennt mir dann öfter vor den linken Fuß.
Der Neurologe meinte dann gestern, dass er tote Winkel hat, die Pupillen reagieren nicht gleichmäßig.
Also die flackern zwar ständig von klein auf groß, aber halt innerhalb der Pupille unregelmäßig.
Kann das grade gar nicht richtig beschreiben.

Borreliose wurde dreimal negativ getestet.
Schlaganfälle sind das vermutlich immer winzige bei jedem Anfall, wie beim Menschen bei bestimmten Formen der Migräne ja auch leichte Schläge im Hirn erfolgen.
Mich macht halt stutzig, dass er temporär schlechter zu sehen scheint, nicht dauerhaft.
Das deutet ja eher auf was im Gehirn hin oder vielleicht erhöhten Augeninnendruck?
 
Dabei
7 Okt 2014
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#5
Hallo,

ich drücke die Daumen dass beim Augenspezialisten etwas „raus kommt“. Am besten etwas das man beheben kann, so dass seine Anfälle aufhören.

Was ich beim Menschen weis, dass unklare Augensymptomatiken in Zusammenhang mit Neurologischen Störungen durch Borreliose verursacht werden können. Oder durch Syphilis, ich habe keine Ahnung ob es das bei Hunden auch gibt.

Was ich bei Augenerkrankungen von Aussies noch weis ist, dass es Formen von PRA gibt die durch den Gentest nicht abgedeckt werden. Wie das Zustande kommt und wie es diagnostiziert wird weis ich nicht. Auch nicht ob es dadurch zu Ilais Symptomen kommen kann.
Vielleicht weis hier jemand mehr.

Was beim Hund vorkommen kann sind Schlaganfälle, die würden zu Ilais Symoptimen passen. Aber die sind selten (nicht das Vestibular Syndrom) und ob die bei einem Hund in der Häufigkeit auftreten können wie bei Ilai, weis ich nicht. Ich vermute aber dass die im MRT hätten dargestellt werden können.

Sorry so richtig Hilfreiches kann ich nicht bei tragen und wahrscheinlich hast du in diese Richtungen schon selbst gedacht.

Was hat Dr. Berg denn gesagt?
Wir waren gestern bei Doktor Berk, der hat das mit den Augen festgestellt, ist aber halt auf die Epilepsie spezialisiert und meint, erstmal müsse geklärt werden, ob nicht primär ein Problem mit den Augen vorliegt.
Entweder unabhängig von der Epi oder aber als Auslöser für Anfälle.
Ich soll Ilai eine Sonnenbrille besorgen und ihn mal komplett vor Tageslicht schützen, dazu Schmerzmittel geben, um Kopfschmerzen auszuschließen.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#6
schön mal wieder von euch zu hören. mußtedesöfteren an euch denken. ich hatte gehofft ilay würde es besser gehen aber das liest sich j nicht gu..ahc mensch..was da wohl hintersteckt...
 
Dabei
19 Jan 2017
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#7
Ich habe letztens auch noch an euch gedacht und mich gefragt wie es euch geht.
Das sind keine schönen Neuigkeiten. :( Ich drücke die Daumen und hoffe euch kann geholfen werden.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
Donnerstag haben wir den Termin beim Spezialisten.
Heute früh hatte ich den Bericht des Neurologen im Postfach, zu den Augen steht da:
"...Die neurologische Untersuchung ergab wiederum eine Anisikorie bei provozierter Lichreaktion, pendulierende Pupillen-Licht-Reflex bds., damit eine gestörte konsensuelle Lichtreaktion, ein auslösbarer vertikaler Nystagmus durch Provokation einer dorsoventralen Kopfbewegung, sowie einem reduzierten Drohreflex beidseitig."

Bin ja echt gespannt.
Die Brille ist jedenfalls schon da und wird recht gut angenommen beim Üben.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#9
Hat der Neurologe irgendwas erklärend dazu gesagt? Spricht ja auch für Hirnschädigungen in verschiedenen Bereichen. Wäre das dann nicht eher sein Thema, als das eines Augenarztes?
 
Dabei
7 Okt 2014
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#10
Es ist offenbar ein Hirnschaden, die Augen sind völlig in Ordnung. :(

Der Neurologe musste erst ein primäres Problem der Augen ausschließen lassen.
 
Dabei
26 Mai 2015
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#11
Ach Mist. Jetzt ist die Frage Huhn oder Ei, was war zuerst? Hirnschalen und deswegen Anfälle. Oder Anfälle und deswegen Hirnschädigung.
Aber spielt das eine Rolle? Wahrscheinlich nicht.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft
 
Dabei
7 Okt 2014
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#12
Im MRT war ja im Januar noch nichts zu sehen und da er seit Sommer beinahe täglich fokale Anfälle hat, liegt nahe, dass das die Ursache ist.
Ich werde ihn auch nicht nochmal in Narkose legen lassen, die Erkenntnis, wie weit da was womöglich fortgeschritten oder neu entstanden ist, bringt uns ja eh nicht weiter.
Er bekommt seit einer Woche Schmerzmittel, es SCHEINT momentan so, als ginge es ihm darunter besser.
Alles andere wird dann der Neurologe im Januar anberaumen.
 

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