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Border Collie jagd Fahrräder und Jogger - wie abgewöhnen?

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Dabei
29 Dez 2011
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#1
Hallo ihr Lieben,


mein Border Collie Rüde (5Monate) jagd Jogger und Fahrradfahrer. Anfangs ließen wir ihn immer absitzen, wenn sie uns entgegen kamen. Es hat auch super geklappt, jedoch kommen wir absolut nicht vorran und das nervt schon ein wenig. Es ist auch so, dass er alle Leute begrüßen muss die vorbei kommen, manchmal springt er sie sogar an. Eine Zeit lang ging es besser und ich sagte auch immer zu den Leuten, dass sie ihn doch bitte nicht streicheln soll. Manche machen es trotzdem... Wie kann ich ihn das abgewöhnen?
 

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Dabei
21 Jan 2012
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#2
Ich persönlich finde das absitzen lassen oft sehr ungeeignet, ich finde man gibt den Hunden oft einfach nur noch mehr Zeit sich irgendeinen schmarrn zu überlegen. So oft sieht man Hunde die aggressiv sind und dann werden sie auch noch so hingesetzt dass sie das Gegenüber fixieren können. Damit macht man den Hund ja praktisch noch aufmerksam auf sein Gegenüber - in deinem Fall z.B. Jogger! Dass ein Hund der solche Hobbys hat nicht von der Leine kommt ist wichtig und ich würde versuchen ihn in solchen Momenten auf mich so fokussieren - dass das bei einem 5 Monate alten Hund nicht immer leicht ist steht außer Frage.
Einen wirklichen Super-Tipp zu geben ist irgendwie schwierig!
Der eine Hund machts aus Langeweile und weil er nicht gefordert wird und sich eine Beschäftigung sucht,
der andere machts weil viel zu viel mit ihm gemacht wird, er total gepusht ist und ständig unter Spannung steht und bei jeder Bewegung an die Decke geht,
der Dritte hats irgendwann mal gemacht und findets spaßig und braucht einfach ne Portion Erziehung und Konsequenz!
Also wie gesagt, ich finde es schwierig wenn man den Hund nicht kennt was zu sagen!
Aber ich glaube egal welche Variante zu deinem Hund passt - SCHLEPPLEINE ran!
Liebe Grüße
 
Dabei
26 Jun 2012
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#3
jep, sehe ich genauso. Schleppleine. Die ersten 12 Monate. Und den Hund auf euch fixieren. Wenn ihr den Hund freilaufen habt? läuft er dann vor euch oder hinter euch ? Wie oft schaut er zu euch ? Wie reagiert ihr, wenn er schaut und wenn er euch ignoriert ?
 
Dabei
20 Mai 2012
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#4
Also erstmal...von Schleppleinen halte ich persönlich überhaupt nix. Schon garnicht bei einem jungen Hund und übereinen längeren Zeitraum.
Denn mit Schleppleinen "bekämpft" man weder die Ursache noch das Problem. Da kann man auch 1 Jahr lang üben...Hunde sind nicht blöd, sobald die Schleppleine ab ist, geht der ganze Spaß von vorne los :D

Ich würde wie oben schon gesagt erstmal schauen warum dein Hund das macht...Langeweile? Spannungsabbau? Jagdtrieb? was auch immer.

Dann würde ich probieren die Jogger und Radfahrer keine große Bedeutung zu geben...also nicht jedes mal wenn ein Radfahrer kommt den Hund absitzen lassen oder Ähnliches. Damit macht man dem Radfahrer nurnoch interesannter.
Das Ziel soll ja sein, dass Radfahrer etc. als normal und uninteressant angesehen werden.

Viel abruftraining machen... und das erstmal mit wenig ablenkung. Während des Spaziergangs Komandos einbauen, Leckerlies suchen, Spielen und immermal wieder den Hund ein kurzes Stück an die Leine nehmen.
Falls du deinen Hund jedes Mal wenn ein Jogger oder so kommt anleinst, wird er ziemlich schnell merken, dass er immer angeleint wird wenn gleich was spannendes passiert...
Desshalb auch mal zwischendurch anleinen...

woodstock war so ein Kandidat, dass wenn der Radfahrer vorbei war, er hinterher rennen wollte... Ich habe dann angefangen ein Leckerlie genau in die andere Richtung zu werfen, als der Radfahrer auf meiner Höhe war, so hatte er den Radfahrer schnell vergessen ;)

Beschäftige deinen Hund und schenk vorallem den Radfahrern wenig Bedeutung...dein Hund muss merken, dass mit dir zusammenarbeiten viel mehr Spaß macht, als irgendwas nach zu jagen.


Woodstock hatte die gleichen Probleme am Anfang... Das Anspringen haben wir so gelöst, dass wir jedem den wir getroffen haben, gesagt haben sie sollen Woodstock ignorieren.
Manche haben es gemacht, manche nicht.
Die Leute die alles besser wissen und nicht auf mich gehört haben, die hat Woodstock dann angesprungen. Ich habe ihn weder bestraft noch sonst was...warum auch?!
Eine Dame wollte es partou nicht verstehen...spätestens als Woodstock einmal tief nass sie angesprungen hat, hat sie aufgehört 200 meter vorher seinen Namen zu rufen :D
Manche verstehen es halt nur so :D

So habe ichs gemacht...hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen :)
 
Dabei
1 Mai 2012
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#5
Also bei uns hat die Schleppleine auch geholfen. An Stellen, wo viele Jogger und Radfahrer unterwegs sind, da kam sie an die Schleppleine. Und wir konnten rechtzeitig reagieren. Dadurch ist es viel besser geworden. Meist interessiert sie die Radler oder Jogger kaum mehr. Kleine Rückfälle gibts natürlich auch.
 
Dabei
22 Sep 2011
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#6
Ich find Tina's Tips sehr gut!
Bin zwar nicht grundsätzlich gegen die Schleppleine, denn diese ist ein gutes Mittel, wenn der Hund noch nicht ausreichend Impulskontrolle über sich hat, aber ich seh es auch so, dass er natürlich auch merkt "Ist sie dran oder nicht?".
Auf jeden Fall würd ich auch nach einer Arbeit suchen, wo er - gelenkt durch euch - dem Trieb nachgehen kann. Außerdem eben Rückruftraining und prinzipiell draußen immer ein bisschen was machen, sodass er nicht zu viel Langeweile schiebt. Das heißt nicht, dass er jede Minute beschäftigt werden soll. Aber er soll merken, dass es bei euch immer mal wieder was Tolles gibt und sich so auch das kommen, wenn ihr ruft, lohnt. :)

Glaub mir, ich hab da auch ne Menge Arbeit bei meinem Terrier investiert, aber es zahlt sich sowas von aus! ;)
 
Dabei
29 Dez 2011
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#7
Also wir machen sowohl Kopfarbeit, als auch körperliche Auslastung. Er liebt Suchspiele und diese lasten ihn sehr gut aus.Ansonsten ist er ein sehr ausgeglichenes Kerlchen. An manchen Tagen jadg er Jogger an anderen wiederrum nicht. Meine Vermutung lag eher beim Hüten. Weil sich die Jogger oder Radfahrer schnell von uns entfernen. Er hat nämlich mit seinen 5 Monaten schon ein recht stark ausgeprägten Hüteinstinkt. Der Schäfe bot uns neulich sogar 850€ an, weil er das Hüten so klasse fand.

Ich weich vom Thema ab.

Also von Schleppleinen halte ich ehrlich gesagt auch nur wenig. Wir möchten es lieber ohne üben. Die Idee mit dem Leckerlie in die entgegengestzte Richtung zu werfen hört sich schonmal gut an. Aber bestärke ich so nicht das "alles-vom-Bodenfressen" ? Weil das auch noch ein kleines Problemchen bei uns ist.

Zu dem Leuten anspringen. Ja ich sag mal so, mittlerweile haben wir es relativ gut im Griff, aber noch nicht zu 100%. Wenn die Leute ihn rufen, dann haben sie pech, wenn sie dreckig werden. :rolleyes:
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#8
Also wenn man die Schlepp richtig einsetzt ist sie super. Ich hab die z.B. am Anfang dran gemacht, um Rückruf zu üben und zwar habe ich die erstmal völlig ignoriert und einfach gerufen, wenn er aber nicht kam, dann habe ich darüber einen kurzen Impuls geben können. DIe ist quasie als versicherung, dass er den Ruf nicht ignorieren kann, das ist nämlich das Gefährliche, je öfter ein Hund dein Kommando ohne Konsequenz ignoriert, desto normaler wird das für ihn. Und auf einen Welpeen zu gehen, um ihn zu holen, wenn er auf Rufen nicht kommt funktioniert ja bekanntlich nicht wirklich, deshalb finde ich dafür die Schlepp uper
 

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