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Brauche Euren Rat!!

Dabei
19 Mai 2012
Beiträge
88
#1
Hallo,

ich habe einen Aussie-Rüden mit ziemlich genau einem Jahr.

Was er jetzt immer mehr zeigt ist, dass er 1. bei anderen Personen "rumfährt" , sie quasi verwarnt, wenn er sich nicht ganz so "sachgemäß" angefasst fühlt.
Was z.B. heißt etwas heftiger zu kraulen, oder wenn er keinen Bock mehr drauf hat.
Kann auch sein, er lässt sich streicheln, beim Hand wegnehmen versucht er noch in die Hand zu zwicken.

Wenn ich dabei bin gibt es natürlich einen Rüffel, aber IMMER sehe ich´s auch nicht.
Ich sag schon immer grade "lieber nicht anfassen".

Unseren Jüngsten hat er auch öfters versucht mit einem Packen am Arm zu maßregeln, das ich ihm aber weitgehenst wieder abgewöhnt habe.
Kommt noch vor, aber sehr sehr selten .

2. Problem

Wenn ich irgendwas nicht geheuer ist, sei es die Luftpumpe, oder man bläst in eine leere Flasche usw. usw., dann zieht er sich nicht zurück, sondern geht nach vorne und zwickt erstmal in den Gegenstand!!
Wobei die Pumpe nicht auf ihn gerichtet war selbstverständlich, sondern Junior wollte seine Luftmatratze aufpumpen ;-)

Klar könnte ich ihm beibringen dass eine Luftpumpe nichts schlimmes ist, aber das ist so unvorhersehbar, man weiß nie was es als nächstes ist.

Mir ist auch zur Zeit echt unwohl wenn fremde Kinder zu Besuch kommen.
Da können immer wieder mal Geräusche oder Handlungen vorkommen, die ihm nicht passen!

Er zeigt auch gerade (liegt das an der Pubertät?) öfters mal Unsicherheit,
auch bei Besuch. Nackenhaare hoch, bellen usw.

Das Verhalten zeigt sich erst seit ein paar Wochen, denke mal es liegt an der Pubertät, aber wenn wir jetzt nichts unternehmen festigt sich das doch, oder?
Ich denke nicht dass es von selbst wieder geht.

Bei uns Erwachsenen hat er das noch NIE gemacht, ebenso bei Leuten wo er wirklich kennt und mag.

Vielleicht ist ja jemand hier, der die gleichen Problemchen hatte (oder hat)!?

Von unserer Hündin bin ich das nicht gewohnt, sie zieht sich dann eben zurück.

Ansonsten ist er ein super Aussie, hört 1a, weiß sich zu benehmen woanders, leichtführig ohne Ende, total verträglich (noch, ich hoffe es bleibt so) und toootal verschmust. Alleine bleiben ist überhaupt kein Thema, seit wir ihn haben noch NIE was kaputt gemacht. Ein Traum, bis auf dieses "Problemchen".

Rüden halt? :)

LG
Dani
 

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Zuletzt bearbeitet:

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
Beiträge
5.315
#2
Hallo Dani,

sicherlich liegt es ein bisschen an der Pubertät, unser Loki ist mittlerweile 19 Monate alt und er ist mittlerweile auch oft etwas Bestimmter in seinem Verhalten.
ABER: Wenn er bei fremden Menschen diese Unsicherheit bzw. das Stressverhalten zeigt, dann sollte er nicht ständig von Fremden angefasst werden und wenn er bei Kindern dazu neigt, sie zu maßregeln, dann erst recht nicht von Kindern. Ich denke, da musst du halt auch deinen Jüngsten soweit sensibilisieren, dass euer Rüde das nicht mag. Loki ist bei (grobmotorischen) Kindern auch noch recht unsicher, er hat auch schon nach meiner Nichte (damals 2) geschnappt bzw. in die Luft, weil sie ihn um die Tische gejagt hat und wir für ihn eine Minute nicht erreichbar waren. :( Das hat ihn so gestresst .... aber meine Nichte hat's jetzt auch kapiert, das es eben nicht nur so geduldige Hunde wie ihren eigenen gibt.

Nach einer Beschreibung ist es immer schwer, solche Reaktionen einzuschätzen. Ich würde Stressfaktoren entweder MEIDEN oder bewusst aufsuchen, je nachdem, wie oft mir diese Faktoren begegnen. Loki hat z.B. auch riesigen Respekt vor Schirmen, egal ob groß oder klein. Damit können wir leben, denn er greift sie nicht an oder läuft kopflos weg - er duckt sich halt und verkriecht sich, solange sie in Bewegung sind.
Bei Besuch würde ich ihn immer erst auf seinen Platz schicken, der Besuch sollte ihn auch völlig ignorieren. Ansonsten wird er in seinem Verhalten ja auch noch durch den Besuch bestärkt. Wenn er dann entspannter ist, kann er sich ja wieder frei bewegen. Da müsst ihr dann eben konsequent dran arbeiten.

Ich kenne das nicht unbedingt von Rüden .... Könnte halt sein, dass er jetzt in dem Alter ist, wo er seine Rolle finden möchte und ausprobiert. Da müsst ihr dann streng entgegenwirken, natürlich nicht mit Gewalt, sondern mit Souveränität, klaren Ansagen (die konsequent durchgesetzt werden müssen) und eindeutiger Körpersprache. Unsicherheiten bei euch wird er direkt ausnutzen und ich denke, ihr solltet ihm ganz klar zeigen, was er darf und was nicht - ohne Ausnahmen.

Liebe Grüsse,
Linda
 
Dabei
16 Mrz 2010
Beiträge
793
#3
ne, nix "Rüden halt" :D bei uns ist es genau anders herum, viele der genannten Verhalten zeigt meine Hündin, der Rüde hat mit überhaupt nichts ein Problem (außer mit Wild).

Ich "sichere" sie, wenn Kinder oder für sie noch fremde Leute zu Besuch kommen, sie kommt dann in den 1. Stock, Merlin muß da übrigens mit. Überall kann ich meine Augen nicht haben und grad mit Kindern will ich nichts riskieren weil ich weiß, im worst case würde Enya schnappen.

Draußen ist sie zwar auch ein Schisser, geht aber nicht voran wie auf ihrem Territorium. Das Ganze kam auch etwa im Alter von einem Jahr, nach ihrer 1. Läufigkeit. Mit manchen Sachen müssen wir leben, das können wir nicht ändern, anderes trainieren wir...
 
Dabei
19 Mai 2012
Beiträge
88
#4
Danke für Eure Antworten,
sehe ich genauso und bin beruhigt dass Ihr auch so handeln würdet.

Mit unseren eigenen Kindern ist das Gott sei Dank kein Thema, die wissen wie man sich verhält und sehen es den Hunden an.
Ich musste NIE sagen : Lass das, ärgere den Hund nicht usw.. Da sind sie echt Klasse :)

Nur wie gesagt, man weiß ja nie was ihm jetzt wieder nicht geheuer ist.

Das mit dem "nicht anfassen" machen wir schon so, in der Regel zeigt er es auch ja deutlich mit wem er keine Probleme hat.

Aber wie gesagt, so waren meine Überlegungen auch schon, jetzt heißt es noch umsetzen.
Werde dann in nächster Zeit mal öfters Leute einladen ;-)

Woanders z.B. beim Gassi, Ausbildung, Restaurant usw. ist es GAR kein Thema.
Fängt am Gartentürle an :)
 

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