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Buchempfehlungen zum Thema "Grenzen setzen" und "Konfliktbewältigung"

Dabei
6 Feb 2023
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#31
Hi Felina,

hat es noch geklappt? War wirklich brauchbar das Teil! Nochmals heißen Dank an @ Senior!
Hat mich darin bestärkt mir einen Teil meiner geforderten Fortbildungen zum Erhalt der Zrtifizierung bei Susanne Last zu kaufen. Sie bietet ja auch ein paar Sachen an, die von TÄKs NDS und SH anerkannt sind, unter anderem die Basisemotionen, die in meiner Ausbildung etwas kurz kamen. Frei nach dem Motto: Theorie schadet nie!
Liebe Grüße

Vom OOPS
 

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Dabei
12 Jul 2016
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#32
Hallo Oops, bei uns ist gestern (leider!) noch spontaner Besuch reingeschneit. Nach meiner Bestellung, Vorfreude auf das interessante Thema, dem Zoom Download kam dann das "Aus" für mich. Ziemlich ärgerlich.
Ich schaue mal ob das Thema heute noch angehört werden kann. Ging es denn im Schwerpunkt um körpersprachliche Kommunikation und ihre Nebenwirkungen?
Da du es als positiv brauchbar bewertest, möchte ich versuchen es nachzuholen
 
Dabei
6 Feb 2023
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#33
So ein Mist, manchmal könnte an Besucher wirklich...erwürgen. Gut bei mir kam gestern auch noch ein Anruf rein währenddesen, den ich nicht ultrakurz abwürgen konnte, allerdings wenigstens kurz halten. Es ging im Vortrag nicht darum, wie man körpersprachliches Arbeiten praktisch macht. Das ist ja auch nichts für einen Talk.
Ich finde das zum Beibringen/Anleiten sogar ungeeignet für riesige Gruppen in der Präsenz (es sei denn, man hätte Leute die Hunde schon lesen können, wie Bücher in der Muttersprache, aber denen braucht man es nicht mehr beibringen, die tun es ja sowieso schon, zumindest unbewußt). Ich bin ein Fan von filmen und dann analysieren in Bezug auf die Reaktionen des Hundes und dann besprechen, denn es sind oft kleine Details, die den Ausdruck verändern.
Frau Last hat sehr schön, Lernen durch Konditionierung von körpersprachlicher Kommunikation und dem verstehen von Seiten des Hundes auseinandergedröselt und auf Probleme aufmerksam gemacht, die entstehen, wenn Hunde, die ausschließlich konditioniert wurden nun auf einmal körpersprachlich geführt werden sollen. Ebenso natürlich das Problem mit der Authentizität, der Unterschiedlichkeit in der Kommunikation allein aufgrund der unterschiedlichkeit der Arten Mensch/Hund, usw. Auch das strikte Führen von Hundegruppen hinter dem Hundeführer (körpersprachlich) wurde thematisiert und was das mit Hunden machen kann, wenn man genau hinschaut. Das war für mich ein echtes AHA!- Ding, weil ich da in einem speziellen Fall immer beim Zuschauen Bauchgrummeln hatte - es jedoch nicht so richtig gefasst bekommen habe, weswegen... Dabei wäre es einfach gewesen.
Sie ist in ihrer Methodik immer fair gegenüber den Bedürfnissen des Hundes. Das hört man sehr gut heraus. Und mit dem psychologischen Ansatz hat sie einfach eine erfrischende Herangehensweise an die Dinge. Daher mein Urteil hörenswert. So konzipiert, dass jeder etwas mitnehmen kann. Und ja den Vortrag kannst Du bekommen. 4. Quartal 2023 buchen, dann bekommst Du für 30 Mäuse, nachträglich Zugang zu allen Vorträgen die im Oktober/November schon liefen und die die noch kommen bis zum Ende des Jahres. So habe ich das gestern jedenfalls verstanden...
Liebe grüße

Vom OOPS
 
Dabei
12 Jul 2016
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#34
Vielen Dank für deine Beschreibung und Einschätzung, ich denke schon das sich das dann selbst kostenpflichtig lohnen wird. Klingt sehr vielversprechend.

Habe alternativ gerade den längeren Beitrag auf YouTube zum Thema Ersatzjagd von ihr angeschaut.
Das passte für mich und meine bewegungsreizwütige Pippi Langstrumpf ( die brandaktuell offensichtlich auch nach 4 Jahren sich die Welt macht wie es ihr gefällt). Sie hatte vor 3 Tagen leider eine glücksdurchströmende Hetzjagd gestartet. Auslösersituation: abgelnkte HH ( ich!), schlecht begleitete Freilaufsituation und ein auffliegender Raubvogel im Wald. Nach gefühlten zig Minuten, in Wahrheit 1 Minute, war sie wieder da. Riesenpupillen und völlig außer Atem stand sie dann ein paar Meter entfernt und unsicher in der Annäherung. Richtig ätzend, da ich gedacht hatte, diese Baustelle abgeschlossen zu haben. Großer Irrtum! Fällt dann doch schwer, den Frust über das Geschehene plus die Erleichterung das nichts Schlimmeres passiert ist runterzuschlucken und ihr das Näherkommen zu ermöglichen.
Jetzt heißts wieder Schleppi dran und dranbleiben in Beziehungsarbeit und Alternativangeboten.

Der ältere Online Vortrag von ihr zu diesem Themenkomplex Jagdverhaltensmodi und Umgang damit war für mich deshalb richtig gut.
Kann ich deshalb für alle deren Fellnasen auch jagdlich motivierte Verhalten aufzeigen nur empfehlen.
So jetzt raus in den Schnee, juchhee
 
Dabei
5 Mrz 2023
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#35
Der ältere Online Vortrag von ihr zu diesem Themenkomplex Jagdverhaltensmodi und Umgang damit war für mich deshalb richtig gut.
Kann ich deshalb für alle deren Fellnasen auch jagdlich motivierte Verhalten aufzeigen nur empfehlen
Hast du zu dem Vortrag einen Link?
In ihrem Shop konnte ich nur etwas zu "Ersatzjagd mittels Futterdummy" finden. Und die Live Events bucht man scheinbar immer quartalsweise und kann dann auch nur auf den Content eben dieses Quartals zugreifen. Das von dir erwähnte Thema scheint im aktuellen Quartal allerdings nicht dran gewesen zu sein.

Wir hatten vor ein paar Wochen genau das selbe Erlebnis. Drei Tage nach der Zeitumstellung. Ende der Nachmittagsrunde plötzlich in Dämmerung. Wir unachtsam und Gesamtsituation (aktuell wird bei uns viel gejagt - also von Menschen) völlig unterschätzt.

Seitdem sind die Nachmittagsrunden etwas stressig da Madame stellenweise mit der Nase nur auf dem Boden ist und z.T. dann auch super hektisch wird und bzw. visuell nach Wild sucht. So ein Video wäre da eine super Ergänzung.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#36
Hi Gothmog,
schau in den Youtube Kanal, da findest Du wahrscheinlich mehr als ein Video, das interessant sein könnte:

https://www.youtube.com/@Dogtalking/videos

@ Felina: Deine Pippilotta ist eine gesunde Hündin und das Thema Bewegungsreize und Jagd, ist erst endgültig abgeschlossen, wenn die Arthrose oder was auch immer, so zwickt, dass der Hund es sich überlegt, ob er durchstarten soll oder doch besser nicht. Wenn er schon fast blind und taub ist, geht es auch nicht mehr so fix in die Ferne...(Es sei dennn Du hast einen nasenorientierten Hund, ein Beagle macht sich unter Umständen auch noch dünne, wenn er nur noch Schatten sieht). Du hast ja schon den Fehler gefunden: Du warst psychisch "abwesend" in dem Moment. Also "Beute" und Endorphinkick auf dem Silbertablett präsentiert... Wer kann da schon "Nein Danke!" sagen? Irgendwann hast Du sie soweit, dass sie auf Pfiff oder Kommando auf dem Absatz kehrt macht... Aber lossprinten tun sie fast alle erst mal, so lange sie fit genug dazu sind, wenn der HH gerade durch innere Abwesenheit glänzt...
Du hast ja schon einen Plan, wie Du jetzt erneut daran arbeitest, also alles halb so tragisch. Das passiert schon mal!

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
12 Jul 2016
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#37
Hi André,
ja, das sind die gemeinen Tatsachen, wenn Hund diesen selbstbelohenden Glücksrauschmoment der Sichtung und schlimmer noch sofortiges Durchstarten in Hetzlauf für sich als Erfolg verbuchen durfte.
Im Nachgang dieses "wundervollen" Erlebnisses wird immer wieder danach gesucht.

Leider kann ich dir den Link hier nicht schicken, weiß nicht warum es nicht klappen will.
Du kannst aber bei YouTube unter Dogtalking auf ihren Kanal gehen. Dort ist dann eine Video -Liste mit diversen Themen ( u.a. auch Ersatzjagd...) zum kostenlosen anschauen und zuhören.
Hoffe du wirst so auch fündig.

Mir haben sehr viel verschiedene Dinge in ihrem Vortrag dazu sehr gefallen. Ihre Erklärungen so z.B.der verschiedenen Stufen des Jagens, zur Genetik, Hunderassen, Alter des Hundes sind für mich zwar nix Neues gewesen, aber gut dargestellt und immer interessant.
Besonders gefallen hat mir ihre Sichtweise und ihre Ideen zu dem jeweilig anzupassenden Umgang damit ( je nach Hundetyp und der Art des Jagdverhaltens).
Ich hol jetzt mal aus...
Für mich deshalb so interessant, da ich früher aus dem Tierschutz verschiedene "Jäger" in unterschiedlichen Alter und mit ganz unterschiedlichen Lebenserfahrungen bei mir hatte ( teilw Pflegestelle).
U.a.einen ca.6jährigen Deutsch Drahthaar-Undnochirgendwas-Mix übernommen habe der null Erziehung genossen hatte und selbst Amseln jagen gehen wollte.
Mir und ihm wurde in strengen Gehorsamskursen beigebracht, das er sich auf Kommando flach wie eine Flunder abzulegen hatte ( so z.B bei Aufmerksamkeit im Außen, Sichtkontakt). Also auch Schnute am Boden zwischen den Pfoten. Das ganze auf Pfiff, unverzüglich und auch auf Distanz. Und natürlich solange die Position beibehalten bis aufgelöst wird.
Es war für uns beide harte Arbeit, hat aber im Verlauf wirklich super geklappt.
Die Kehrseite der Münze, war für mich immer seine stetige Unterordnungsbereitschaft. Hört sich vielleicht komisch an, da es ja eigentlich positiv belegt ist.
Ich hab mich damals oft gefragt, ob er genügend Hund sein durfte.
Der nächste "Jäger" kam mit knapp 10 Jahren, völlig verdorben durch sein Leben als Kettenhund und jedem Bewegungsreiz hilflos ausgeliefert. Den habe ich nur noch umpolen können zum Balljunkie, damit wir zwei auch unterwegs sein können.
Also bei Rehsichtung oder Möwe fliegt gemeinerweise über uns am Himmel, kam dann statt durchstarten wie ein Irrer, der Blick zu mir und ein Spiel mit dem Ball.
Klar, der Ball war jetzt zum Suchtobjekt geworden, auch nicht ideal, aber mehr war bei ihm und mir nicht drin. Aber er war auch ein ziemlich fröhlicher Hund geworden.
Da ich also schon Diverses an diversen Hunden ausprobiert habe und auch Vor -und Nachteile, bzw. Gefahren und Nebenwirkungen dabei erlebt habe, empfinde ich die Idee einer Art von individuellen Ersatzjagd oder gemeinsamer Interaktionshandlung prinzipiell richtig(er).
Es könnte eine Unterstützung, eine der Möglichkeiten sein mit dem Thema Nicht-Jagen besser und fairer umzugehen.
Um das noch nachzuschieben:
Logischerweise findet mit Pippi Langstrumpf kein Wurfspiel statt, kein Frisbee oder sonstiges an Bewegungsreizauslösenden Spielis. Ihr "Trieb-Signal" es bewegt sich was und Tschüss war sehr früh erkennbar.
Wir hatten in den letzten zwei Jahren keine Situation mehr des Durchstarten zum Hetzen.
Aber OK, jetzt nochmal nur hoffentlich besser...

Liebe Grüße von einer die neulich mit einem zweiten Aussie im Wald stand wie bestellt und nicht abgeholt
 
Dabei
12 Jul 2016
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#38
Hallo Oops,
danke für diese herrliche Beschreibung deinen Rat! Und natürlich hast du Recht. Zum einen kann ich mir wirklich an die eigene Nase fassen und zum anderen gehören auch "Glücksläufe" ( ich nenne sie so und es ist kein Hetzjagen) zu dieser Hündin wie Atemluft dazu. ihre schon legendären Sprints ins Nirgendwo sind für sie Seelenbonbons. Danach kommt sie sehr fröhlich zurück und lacht uns Wartende an.
Dies Läufe gönne ich ihr natürlich von ganzem Herzen, zumal sie auch in diesen Fällen "anfragt" ob sie flitzen kann.
Ich hab auf jeden Fall für uns noch einiges an ( Nasen-) Repertoire für Spaziergänge im Wald ohne Hetzjagd.
Liebe Grüße
 
Dabei
6 Feb 2023
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#39
Mir und ihm wurde in strengen Gehorsamskursen beigebracht, das er sich auf Kommando flach wie eine Flunder abzulegen hatte ( so z.B bei Aufmerksamkeit im Außen, Sichtkontakt). Also auch Schnute am Boden zwischen den Pfoten. Das ganze auf Pfiff, unverzüglich und auch auf Distanz. Und natürlich solange die Position beibehalten bis aufgelöst wird.
N'Abend Felina,

Du weißt es ja sowieso, aber bei den Gundogs, also den Hunden die unter der Flinte arbeiten, ist das "Down!" halt die Lebensversicherung! Ehedem hat man einem Hund, der nicht tief geduckt liegen blieb, auch schon mal ne Ladung Schrot hinterhergeschickt (und im Fall eines Treffers, die Kügelchen ohne Betäubung rausgepult) und das fiese Downbrett gab es auch. Das war (Vermeidungs-) "lernen" durch Ultra-Aua.

Hat man die Waidmänner dazu gefragt, bekam man die Antwort, besser als von einer Kugel niedergestreckt! Tempi passati, zum Glück!!!
Das nur als kleiner Erklär-Bär- Zusatz, damit es die verstehen, die mit den Jagdwuffels nichts am Hut haben.

Ihr habt es ja schon nett gelernt, aber ich verstehe gut, was Du meinst, die Hunde wirken nicht mehr so "frei", wenn sie damit mal durch sind. Die Alternative dazu ist jedoch ein Leben an der Leine, weil sie halt wirklich etwas drauf haben in Sachen Jagd. Über zig Generationen gezüchtet und selektiert dazu ihren Job zu machen, kämpft man, wenn das nicht funzt halt immer gegen die Genetik an. Und das ist wirklich nicht schön und im Sinne des Erfinders.

Und solche Glücksrundendreher sind für Aussie irgendwie typisch, das machen meine auch. Dazu zu dritt im "Catch me, if you can- Modus". Das ist pure Bewegungs- und Lebensfreude. Und das dürfen die bei mir auch (fast) immer vor der Arbeit ausleben. Mein Trainingseffekt, den ich da einbaue ist, dass ich jeden einzeln mit Namen und Pfiff aus so einer Runde rauspfeifen kann und dann auch wieder freigebe zum Weitermachen. Fürs Rankommen gibt es dann auch mal etwas richtig Gutes (nicht immer, aber immer mal wieder), damit sie wissen, es könnte sich lohnen. Ansonsten ist die Freigabe (samt meinem zufriedenen Grinsen) die Belohnung.

Vielleicht hat deine Pipilotta Dich ja sogar kurz angeschaut, vor dem Abzwitschern, hättest Du es mitbekommen?. Ich sehe so oft HHs durch die Gegend laufen, die Augen auf dem Mobiltelefon, im Extremfall noch mit Stöpsel im Ohr und nichts wahrnehmend. Ich finde man kann da gar nicht sauer auf den Hund sein, wenn der mal abzwitschert. Und wie gesagt, mal für eine Minute hetzen, davon ist nicht der Welt der Boden aus. Abdampfen und nach einer Stunde mit blutverschmiertem Maul zurückkommen, da ist "Holland in Not"!
Einen schönen Abend wünscht

der OOPS
 
Dabei
12 Jul 2016
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#40
Hallo Oops,
danke für deinen "kleinen Erklär-Bar", bei mir kommt sowas immer gut an!
Und überhaupt mal Danke für diesen aber auch so viele andere deiner tollen und wertvollen Beiträge hier!
Das geschwindigkeitsrekordverdächtige " Fangspiel" kenne ich von meinen beiden auch. So toll anzusehen! Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Schnelligkeit, dem sagenhaften Reaktionsvermögen und der teils absurden Wendigkeit dieser außergewöhnlichen Hunde.

Da ich mich dabei mehrheitlich im bewundernde Staunmodus befinde und diese Lebensfreude meist nur einfach genieße, bin ich bisher nur stiller Teilhaber gewesen.
Netterweise kommt es auch mal vor das eine oder beide mit Erwartungshaltung in meine Richtung agieren. Also dieses vorfreudige Erstarren und "abwarten" was passiert.
Deine Idee für einen gelegentlichen Rausruf plus anschleßender Freigabe als Trainingseffekt finde ich
Klasse!
Denn auch beim triebigstem Lauf wäre eine "offene Leitung" ja das gewünschte Ziel.
Und die Tatsache, das es nach Ruf auch positiv weitergeht, eine wichtige Erfahrung.
Also supi Idee, die ich ausprobieren werde.

Kann auch möglich sein, das sie vor besagter Hetzjagd Blickkontakt aufgenommen hatte. Keine Ahnung! Ich stand mit dem Rücken zu ihr, war zuvor schon nicht mehr im Kontakt mit ihr und hab sie erst wieder wahrgenommen, als sie ordentlich Strecke gemacht hatte. Von daher also Asche auf mein Haupt!
Und ja, es ist alles noch nicht so schlimm gewesen, wie's hätte kommen können.

Schönen Abend noch!
 

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