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Buddy und Flocke - eine HassLiebe

Dabei
1 Jan 2016
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#1
Hallo :) Wir sind total zufrieden mit Buddys Erziehung. Er ist brav, hört gut und verträgt sich mit anderen Hunden und mit meinem Hamster. Jetzt haben wir da aber noch Flocke. Flocke ist unsere neun jährige Katze die in den letzten Monaten nicht ZuHause gelebt hat. Wir haben den Fehler am Anfang gemacht, dass wir einen Monat nach Buddys Einzug in unser Haus (bis dahin war alles gut zwischen den Beiden) drei Wochen in den Urlaub gefahren sind. Danach hat Buddy Flocke angefangen zu jagen. Aber immer nur dann, wenn sie aufgestanden und gelaufen ist. Wir hatten da noch ein Kindergitter vor unserer Treppe und Buddy stand immer davor und hat gebellt.
Irgendwann ist Flocke dann zu unseren Nachbarn umgezogen, doch diese konnten sie nicht für immer übernehmen (wegen verschiedenen Gründen). Also haben sich noch zwei weitere Familien sich ihrer angenommen. Und irgendwann ist Flocke dann gar nicht mehr gekommen. Bis vorgestern. Da bin ich zu unseren Nachbarn gegangen um das mit Sylvester zu klären. Und da meinten diese, dass niemand Flocke möchte. Und wir wollen sie ja nicht abgeben und wir haben jetzt auch Zeit das zwischen den Tieren wieder hinzubekommen. Wir wissen nicht mehr weiter. Wir wollen es jetzt versuchen, wissen aber nicht wie. Unser letzter Ausweg ist, Flocke zu unserer Oma zu bringen. Aber das ist wirklich nur die Notfalllösung. Denkt ihr wir schaffen das? Und könnt ihr uns helfen?
BITTTTEEEEE...:(
MfG
Nele
 

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Dabei
7 Okt 2014
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#2
Ja, das könnt ihr schaffen, es braucht allerdings Geduld.
Mich wundert ehrlich gesagt etwas, dass ihr beim ersten Mal direkt aufgegeben habt.
Warum habt ihr das Hinterherjagen denn nicht sofort unterbunden, sondern zugelassen, dass eure Katze daraufhin weggelaufen ist?

Ich habe mehrere Katzen, mein Hund hatte zeitweise auch nichts anderes im Sinn, als hinterher zu rennen.
Zuallererst mal gab es da das Abbruchsignal, dann habe ich ihn auf seine Decke geschickt und da musste er dann bleiben, wenn die Katzen gespielt haben.
Aber bevor sowas funktioniert , muss das Signal sitzen und die Impulskontrolle.
Man muss also schon NEIN! (oder halt ein anderes Wort) sagen, bevor der Hund losrennt und dafür muss man die Anzeichen rechtzeitig erkennen.

Wie sieht das denn aus, wenn Buddy die Katze jagt?
Macht er das drinnen oder draußen, was tut ihr dann, was genau macht die Katze etc.?
 
Dabei
29 Mrz 2015
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513
#3
Ich denke schon, dass ihr das hinbekommen könnt. Es braucht aber räumliche Veränderungen und klare Ansagen. Flocke braucht einen Rückzugsbereich, wo sie in Ruhe schlafen und fressen kann und nicht von Buddy gestört wird. Dafür ist eher Kindergitter wirklich praktisch. Außerdem sollte sie viel Aufmerksamkeit bekommen, damit sie wieder gerne bei euch ist (Leckerlies, streicheln, spielen usw.). Buddy muss sofort klar gemacht werden, dass die Katze auf keinen Fall gejagt werden darf! Am besten mit einer Hausleine, er sollte keine Gelegenheit mehr zum jagen bekommen. Außerdem würde ich die Katze aufwerten für ihn, wenn er ruhig in ihrer Nähe ist, gibt es Lob und Leckerlies.

Es braucht etwas Zeit, bis die beiden sich aneinander gewöhnt haben. Vor allem die Katze braucht Zeit. Sie muss wieder Vertrauen fassen, dass sie bei euch sicher ist. Und sie muss und wird lernen, dass sie nicht weglaufen sondern nur langsam weg gehen darf. Bei unserer Katze hat das ein halbes Jahr gedauert! Irgendwann bleibt die Katze stehen und haut zu. Ab da ändern sich die Machtverhältnisse! Dann habt ihr es geschafft.

Ich drücke euch die Daumen und hoffe für Flocke, dass es klappt! Evtl kennt ihr auch eine Hundeerfahrene Katze, die Buddy entsprechend "unterrichten" kann?
 

FrauRossi

Moderator
Dabei
26 Mai 2015
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3.130
#4
Hallo

ihr könnt das schaffen. Ich habe auch zwei Katzen, mit der einen läuft es super, mit der anderen miserabel.

Kannst du sagen was es genau ist? "Jagt" der Hund die Katze wirklich? Will der Hund die Katze zum Spiel aufvordern und rennt dann hinter her, weil die Katze wegrennt und für ihn der Reiz dann zu stark ist? Will der Hund die Katze von einem von Euch weghalten (so Richtung Eifersucht)? Will der Hund die Katze kontrollieren (also meint der Hund die Katze gehört an eine bestimmte Stelle oä)?

Bei uns war es eine Kombination aus allem, plus Futterneid (nur bei Kauartikeln)

Zunächst haben die Katzen ihr eigenes Zimmer bekommen, mit Kindergitter gesichert. Die Katzen können rein und raus. Der Hund theoretisch nicht, praktisch springt meine spielend über das Gitter (ihr müsst das also ggf etwas anpassen), aber es hilft auch als Gedankliche Grenze. Dem Hund muss klar werden dieser Bereich ist tabu und die Katzen haben einen Rückzugsort.

Dreht mein Hund auf und will zu den Katzen hin, hinterherrennen etc., jault rum weil sie ins Katzenzimmer will weil sie die Katzen dort spielen hört, kommt der Hund an die Hausleine. Das hat hier ne Weile gedauert, denn anfänglich hat der Hund dann lange rumgekaut und protestiert. Da müsst ihr dann konsequent bleiben. Mittlerweile schläft mein Hund dann augenblicklich ein, es scheint fast so als wäre sie damit von dem Stress erlöst auf die Katzen achten zu "müssen"

Nachts wird der Spieß umgedreht, der Hund bleibt bei mir im Zimmer, die Katzen können störungsfrei alle Räume benutzen. Auch das hat gedauert, mittlerweile geht meine dann einfach schlafen, anfänglich hat sie ewig rumgejault. Also auch da Geduld.

Das allein schafft dass Problem noch nicht aus der Welt, es schafft erstmal nur Ruhe für alle Beteiligten und verhindert die Situationen.

Wir trainieren jetzt viel:
Mit dem Hund: Abbruchsignal und viele Übungen zur Impulskontrolle. Aber auch das dauert seine Zeit. Der Hund ist noch Jung und wird das nur in kleinen Schritten lernen. (Heißt es wird wohl Monate dauern bis sich der Hund so zusammennehmen kann, dass er auf seinem Platz bleibt wenn eine Katze vorbei rennt), aber es wird immer besser und jeder kleine Erfolg muss belohnt werden.

Mit Hund und Katzen zusammen trainiere ich wenn alle gerade in einer ruhigen Stimmung sind, alle bekommen reihum Lekerlies und Streicheleinheiten. Auch das hat lange gedauert, am Anfang ging das nur wärend der Hund hinter Gittern blieb. Jetzt geht es schon wenn alle im gleichen Zimmer sind, aber ich muss dabei sein, den Hund dauernd korrigieren und es geht wirklich nur wenn alle super entspannt drauf sind. Trotzdem machen wir immerwieder auch Rückschritte.

Ich habe den Vorteil, dass ich schon vor Jahren mit meinen Katzen das Clickern angefangen habe und sie es daher kennen und so auch etwas trainiert werden können.

Ich würde euch raten, Hund und Katze erstmal räumlich so zu trennen dass jeder seinen Rückzugsort hat. Dann Hund und Katzen auf den Clicker konditionieren. Wenn sie es kapiert haben (und das dauert bei der Katze unter Umständen deutlich länger) hilft das ungemein beim gemeinsamen Training.

Vielleicht kannst du deine Eltern auch überzeugen einen guten Hunde/Tiertrainer zu engagieren, der die Situation vor Ort beurteilt und Tipps gibt, wie Ihr Euch am besten verhaltet.

Das wird schon wieder, aber es wird unter Umständen ein länger Weg und bedeutet viel Arbeit. Ich wünsche Euch von Herzen dass es gelingt.
 
Dabei
1 Jan 2016
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#5
Danke für die ganzen Antworten. Also er jagt wirklich. Aber nur wenn sie ihm den Rücken zu wendet, dann dreht er völlig durch( Katze läuft in eine Richtung (muss nicht mal laufen, nur sich von ihm fortbewegen) und er rennt ihr nach) Das Problem ist auch, dass Flocke am Anfang keine Angst vor ihm hatte, sie ihm so oft einen auf die Nase gegeben, weil wir dachten dass die beiden das selbst klären sollen, aber Buddy ist das total egal. Also ja, ie beiden konnten zusammen in einem Bett schlafen, aber sobald Flocke sich bewegte war Chaos. Alo ne Mischung aus Futterneid (das ist ja klar, Katzenfutter schmeckt besser!) Eifersucht und Kontrolle. Aber da ich im Moment alleine zuhause bin ohne Familie und Hund, hat Flocke sich schon einmal wiedert etwas eingewöhnt und läuft nicht schwanz schlagend durch die Gegend. Mein Vater hatte gestern den Gedanken, dass wir eine Katzenklappe oben an der Balkontür einbauen, denkt ihr das würde fürs erste zum trainieren gut sein oder nicht? So müssten sie sich dann nur sehen, wenn sie zum träinieren zusammen kämen? LG Nele DANKE
 
Zuletzt bearbeitet:

FrauRossi

Moderator
Dabei
26 Mai 2015
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#6
Hallo,

das as hatte ich gestern vergessen zu schreiben: Hier war es anfänglich auch so, dass sogar beide in einem Bett geschlafen haben. Der eine Kater ist robuster und gelassener, der balgt auch mal mit dem Hund, der andere Kater will es nicht und mein Hund lässt sich auch nicht durch Katzenkrallen abschrecken, im Gegenteil knurrt der Kater wie ein Flugzeug dann dreht der Hund erst richtig auf. Und beide hängen voreinander mit "ich werde dich töten" Blick.

Katzenklappe an der Tür ist mit Sicherheit ne gute Idee, kommt aber auf die Katze an.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#7
Nele
Was tut IHR, wenn der Hund lossprinten will?
Hier läuft das ab und an immer noch so ab, dass die Katzen ihre wilden fünf Minuten bekommen, der Hund erst nur guckt, sich dann anspannt und eigentlich dazwischen gehen will.
Dann kommt mein "Nein!" und der Hund sackt wieder in sich zusammen und interessiert sich nicht mehr dafür.
 
Dabei
1 Jan 2016
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#8
Das ist ja jetzt schon fast 6 Monate her, aber ich glaube wir haben buddy mit einer leine festgebunden, wo er auvh immer sitzen musste wenn besuch kam (er hat die leute angesprungen und die ganze zeit gebellt, jetzt setzt er sich von alleie in sein körbchen und bellt nur noch selten und wir haben ihn wahrscheinlich angeschrien, was wohl der totalfehler war. :/
 
Dabei
7 Okt 2014
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#9
Anbinden ist ja nicht verkehrt, sofern ihr es nicht wahllos tut.
Der Hund muss schon verknüpfen können "Katze jagen ist tabu, dann gibt es eine Auszeit" und nicht "Katze bedeutet, ich werde angebunden und ich darf nicht mehr bei meinem Rudel sein".
Anbinden darf keine "Strafe" sein, es dient zum Runterfahren.
Anbrüllen ist natürlich nicht so prickelnd, wenn der Hund gar nicht weiß, wofür.
Deshalb ist das Abbruchsignal so wichtig, gebt Buddy die Möglichkeit, sein Verhalten zu korrigieren.
Er meint das Jagen nicht böse, ein Aussie reagiert auf Bewegung, das liegt in seiner Natur, und er will das Rudel zusammenhalten.
Das darf er allerdings natürlich nicht eigenmächtig tun.

Angebrüllt, auch zu Unrecht, hat vermutlich jeder seinen Hund schon mal, sich deshalb nachträglich Vorwürfe zu machen, ist sinnlos.
Ab und an ist eine lautere Stimme meiner Meinung nach auch gar nicht verkehrt, sofern der Hund ein Kommando, das er durchaus kennt, einfach ignoriert.
Wenn ich laut werde weiß Finn zum Beispiel, oha, jetzt habe ich es zu weit getrieben, mache ich doch lieber mal, was die Alte von mir will - allerdings muss er dafür natürlich wirklich wissen, was ich will, sonst kann er ja gar nicht einordnen, warum er plötzlich einen Abriss bekommt.
 
Dabei
27 Jul 2012
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#10
Hab jetzt nicht alle gelesen aber ich wäre von Anfang an dran geblieben, wir haben 5 Katzen und keine wird gejagt. Diaz hat es einmal übertrieben da hat er ein paar von der Katze auf die Nase bekommen, das war das einzige Mal. Unterbindet es und dann kriegt ihr das sicher mit ganz ganz viel Geduld hin, man muss nur wirklich dran bleiben und heute wird es schwieriger sein als wenn es von Anfang an so gewesen wäre, drücke euch die Daumen ;)
 

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