Der MDR1 Thread

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1 Mai 2008
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#1
Der MDR1 Thread

Da in einem anderen Thema eine schöne Diskussion über das MDR1 Gen entstanden ist, mache ich dafür mal ein neues Thema auf......denn in den anderen Thread sollen nur die Warnungen. Alle Eure Beiträge dazu (und noch ein paar weitere) habe ich hierher verschoben.
Gruß Gundi



MDR 1 -/- Hunde sind NICHT krank !!!!
Nur zur INFO


Informationsblatt MDR1-Gen
Dr. Alexander Koch
Tierärztliche Klinik Oerzen (Lüneburg)
Die MDR1-Gen Erbgutvariante beim Collie und artverwandter Rassen:
Einige Fragen und Antworten:
Eine kurze Erklärung vorneweg:
Ich bin gebeten worden, zu dem Thema MDR-ein paar kurze Informationen aufzuschreiben und in gewisser Weise meine eigene Meinung und meine Erfahrung zu diesem Thema mit einfließen zu lassen.
Daher ist dieser kurze Artikel nicht als wissenschaftliche Abhandlung zum Thema MDR-Gen aufzufassen. Er soll eher ein paar grundsätzliche Gesichtspunkte zu diesem Thema darstellen.
Die sogenannte „Blut-Hirn-Schranke“ ist ein Schutz des Zentralen Nervensystems vor schädlichen Fremdstoffen, die nicht in das Gehirn gelangen sollten. Damit dies nicht geschieht, verfügt der Organismus über Transportproteine in den Wänden von Blutgefäßen, die Fremdstoffe filtern und wieder in den Blutkreislauf zurückpumpen.
Eines dieser Transportproteine ist das MDR 1-Protein (multi drug resistance) und wird durch das MDR-1-Gen kodiert.
Insbesondere bei Collie Rassen tritt ein Defekt des MDR-Gens auf. Je nachdem wie die Ausprägung dieses Defektes ist, wird der Hund als MDR -/- (homozygot) oder MDR -/+ (heterozygot) bezeichnet. Defektfreie Hunde bezeichnet man mit MDR1 +/+.
Der Gendefekt führt dazu, dass die Schutzfunktion des MDR-Transportproteins insbesondere an der Blut-Hirnschranke beeinträchtigt ist. Ähnliche Erbgutvarianten sind auch beim Menschen beschrieben.

Was sind die Folgen ?

Sind Hunde von der Genvariante betroffen, ist es möglich, dass bestimmte Arzneistoffe ungefiltert beispielsweise in das zentrale Nervensystem übertreten können.
Damit kann es beim Einsatz von bestimmten Medikamenten zu Nebenwirkungen, in Einzelfällen leider auch mit tödlichem Ausgang kommen.
Insbesondere von dem Antiparasitikum Ivermectin ist seit langen bekannt, dass es bei diesen Hunden zentralnervöse Nebenwirkungen auslösen kann.

Auf was muss man achten wenn, wenn der eigene Hund betroffen ist ?

Hunde mit der MDR-1-Erbvariante können auf bestimmte Medikamente Nebenwirkungen entwickeln. Dies können aber auch Hunde ohne Erbdefekt. Auch Katzen können auf bestimmte Medikamente gravierende Nebenwirkungen entwickeln.
Bei Narkosen treten bei den gängigen Narkosemedikamenten erfahrungsgemäß keine MDR1-abhängigen Nebenwirkungen auf.
Ratsam ist es, mit seinem Tierarzt zu sprechen. Dieser wird auf Medikamente verzichten, die bei entsprechenden Hunden Schäden auslösen können. Arzneimittel wie das Ivermectin sind, schon bevor der MDR-Gentest verfügbar war, seit Jahren bekannt und wurden und werden grundsätzlich bei Collies vermieden. Meist sind adäquate Ersatzpräparate verfügbar.


Sind Hunde mit dem MDR-Gendefekt krank:

Unabhängig davon, ob man es einen Defekt oder eine Genvariante nennt, bleibt festzuhalten, dass betroffene Hund nicht in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt sind. Hunde mit MDR (-/-) oder (-/+) sind vom äußeren Erscheinungsbild ganz normale Hunde. Weder die Gesundheit noch die Lebensdauer sind bei diesen Tieren eingeschränkt.
Es handelt sich also nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne oder um einen Gendefekt der zwangsläufig mit körperlichen Schäden einhergeht.

Ist ein MDR-Test sinnvoll, muss ich meinen Hund testen lassen ?

Wie bereits erwähnt ist es den allermeisten Tierärzten schon seit vielen Jahren bekannt, dass insbesondere Collies auf bestimmte Medikamente spezielle Nebenwirkungen entwickeln können.
Diese Medikamente wurden daher aus Sicherheitsgründen nicht eingesetzt, auch schon bevor ein Gentest angeboten wurde.
Ein MDR-Gentest Test sagt aus, ob der Hund in Anbetracht seiner Genkonstellation die Medikamente, die bisher beim Collie nur mit Vorsicht bzw. nicht eingesetzt worden sind, evtl. doch verträgt, sollte MDR (+/+) vorliegen, oder ob man, wie bisher beim Collie, bei Hunden mit MDR (-/-) auf diese Medikamente verzichten und Alternativpräparate einsetzten sollte.
Wie wichtig diese Information ist, muss jeder Hundebesitzer für sich entscheiden. Einen Hund aber nur wegen einer MDR (-/-) nicht zu übernehmen erscheint übertrieben.
Über den Nutzen des MDR-Tests im Rahmen der Zuchtselektion kann man streiten.
Es sollte aber auch unter diesem Gesichtspunkt überlegt werden, welchen Nutzen und welche Aussagen der Gentest liefert.
Wird durch die Selektion aufgrund des MDR1-Tests eine gravierende Erbkrankheit bzw. Disposition für eine Erkrankung verhindert?
Sollte der Genpool zugunsten der Selektion auf das MDR-Gen eingeschränkt werden und durch engere Verpaarungen ggf. andere Erbkrankheiten in Kauf genommen werden?
Inwieweit also eine Zuchtauslese hinsichtlich des MDR1-Gendefektes erfolgen sollte, muss intern und am besten objektiv und sachlich entschieden werden.
Der Hundebesitzer sollte seinen Hund auch mit MDR (-/-) als Hund wahrnehmen, der ein normales und gesundes Leben wie jeder andere Hund auch führen kann.
gez. Dr. Alexander Koch
 
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21 Feb 2011
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#2
Stimmt, ein Aussie mit MDR -/- ist nicht krank....und da kann man dann auch nur hoffen, dass es so bleibt!
Trotzdem finde ich diese Einstellung vieler Züchter, dass es ja nicht so wichtig ist, ziemlich schade.
Aus eigener Erfahrung und durch Erzählungen anderer Aussiebesitzer, weiß ich, dass es doch noch eine Menge TÄ gibt, die nicht wirklich informiert sind. Oft kennen sie diesen Defekt nur vom Collie und wissen lediglich von der Ivermectin-Unverträglichkeit.
Viele Leute nehmen ihre Hunde auch mit in den Urlaub.....Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien......was ist, wenn dort was passiert und der Hund braucht Medikamente? Was wissen die TÄ dann im Urlaubsort über diesen Defekt? Muss ich dann immer eine Liste mit mir rumschleppen, auf der alle unverträglichen Medis stehen? Wie aktuell sind die Listen, die ich im Internet finde?
Oft heißt es ja, es gibt viel Schlimmeres beim Aussie, zb Epi.....stimmt, und was mache ich bei einer Kombi aus MDR -/- und Epi? Wenn dann womöglich der erste (uU vlt auch schwere) Anfall im Urlaub auftritt und ich brauche einen TA? Das ist doch für jeden Besitzer die Hölle und ein absoluter Spießrutenlauf.
Deshalb werde ich mir niemals einen betroffenen Aussie anschaffen! Und ich werde keinen Züchter aufsuchen, der da so drüber weg sieht.....denn noch gibt es genügend Zuchthunde, dass man so verpaaren kann, dass dieser Defekt nicht auftritt.
 
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21 Feb 2011
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#5
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21 Feb 2011
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#6
Leider bekomme ich nur das ganze Thema verschoben und nicht die einzelnen Beiträge. Deshalb zitiere ich euch hier und hoffe, ihr seid deswegen nicht böse:

Trotzdem ... ich denke die TÄ sind teilweise immer noch absolut überfordert mit diesem schwerwiegenden Defekt - daher bin ich auch vollkommen gegen Deckungen mit MDR1 +/-, würde man mal paar Jahre drauf verzichten, wäre MDR1 doch kaum mehr ein Thema, gibt ja immerhin genug Aussies, die MDR1 +/+ sind, dem Standard entsprechen, niedrige COI haben und auch noch tolle Hunde sind. Steh ich ja leider immer noch oft alleine mit meiner Meinung da - aber ist ja zum Glück mir überlassen, wo ich meine Hunde aussuche. :)
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Das +/- ist nicht das Problem sofern mit +/+ verpaart...leider gibt es Züchter, die meinen, manch -/- Hund gehöre unbedingt in die Zucht...mit Argumenten begründet, die für mich vollkommen unnachvollziehbar sind denn der Aussie ist ganz sicher vom Genpool her nicht klein und somit nicht vom Aussterben bedroht. Ich würde mir keinen -/- Hund zulegen geschweige denn damit züchten.
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Siehste Kerstin, ich finde schon, dass MDR1 +/- auch nicht sein muss. ;)
Aber die Aussies sind wenigstens nicht krank, obwohl ich dort auch schon gehört habe, dass bei manchen eben DOCH mit irgendwelchen Medis Probleme auftreten bzw. die Halter versuchen, bestimmte Medis eben zu vermeiden. Habe damit zum Glück null Erfahrung und hoffe, auch nie welche machen zu müssen.
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"Krank" sind Aussies mit MDR -/- ja auch nicht ;) sie werden nur durch bestimmte Medis krank gemacht!
Und +/- ist normalerweise kein Risiko, nur unter Zuchtauswahlbedingungen ist speziell der Status des Partners wichtig und das ist ja wohl kein großer Aufwand dies zu berücksichtigen. Würde man die +/- Hunde generell von der Zucht ausschließen, wäre wirklich auf längere Sicht hin der Inzuchtfaktor wieder problematisch denn die +/- Aussies stellen schon eine recht große Gruppe dar (wenn nicht sogar die Größte) deshalb würden dann erheblich mehr andere vererbbare Krankheiten auftreten, nicht zuletzt leider Epilepsie.
So gesehen verstehe ich schon, dass Du mit Deiner Meinung oft auf Unverständnis stößt, Linda...aber jedem das Seine und wie Du schon sagst, jeder kann sich selbst aussuchen wo er welchen Hund kauft.
In einem anderen Forum wurde vor längerer Zeit einmal über das Merle Gen diskutiert...waren da tatsächlich Leute darunter, die der Auffassung waren, merle Hunde hätten einen Gendeffekt und es sollte nur mit Solid's gezüchtet werden...also ehrlich, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Ich hab einen +/+ und einen +/- Hund, wähle aber grundsätzlich Medikamente, die für -/- zugelassen sind.
Meine TÄ hat selbst Aussies und kennt sich bestens aus, sie empfiehlt jedem Aussiebesitzer so zu agieren denn es haben auch schon +/+ Hunde auf Medikamente reagiert.

Im Übrigen ist es bei meinen Hunden so, dass eher der +/+ Hund manchmal Problemchen macht mit der Medikamentenverträglichkeit und auch sonst ist gesundheitlich mein +/- Aussie wesentlich stabiler.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#10
Beim Stöbern im Netz habe ich das gefunden:

MDR1- Defekt:
[TABLE="width: 800"]
[TR]
[TD]
Beim MDR1-Defekt handelt es sich um eine genetisch bedingte Funktionsstörung der Blut-Hirn-Schranke. Diese sorgt beim gesunden Hund dafür, dass für das Hirn toxische Stoffe nicht aus dem Blut absorbiert werden. Eine defekte Blut-Hirn-Schranke ist hingegen durchlässig und kann das Hirn vor schädlichen Stoffen nicht schützen. Hauptprobleme verursachen dabei Medikamente, allen voran das Antiparasitenmittel Ivermectin. Welche Medikamente zu neurotoxischen Nebenwirkungen führen können ist noch längst nicht abschließend geklärt. Betroffenen Hunderassen sind Collie, Sheltie, Aussie, Border Collie, Bobtail und ein paar verwandte Rassen.
Man unterscheidet zwischen gesunden Tieren (+/+), Merkmalsträgern (+/-) und betroffenen Tieren (-/-). Merkmalsträger können den Defekt weitervererben, sind selbst aber nicht so gefährdet, wie betroffene Tiere. Aktuellen Zahlen zufolge sind ca. 30 % der Aussies Merkmalsträger oder betroffen (beim Collie sind es 76 %!). Die Vererbung erfolgt nach dem mendelschen Prinzip, weshalb eine Ausmerzung durch züchterische Selektion beim Aussie momentan noch problemlos möglich wäre, leider konnten sich die Zuchtverbände bislang nicht zu entsprechenden Maßnahmen entschließen. Wichtig ist, dass alle Hunde getestet werden, da ein betroffener Hund bei normaler, hierzulande üblicher Medikation sterben kann und viele Tierärzte nicht entsprechend informiert sind! Außerdem kann es zu Verwechslungen mit Epilepsie kommen, wobei davon augegangen wird, dass die Symptome beim MDR1-Defekt nach Absetzen des auslösenden Stoffes wieder verschwinden, d. h. dass keine dauerhafte epileptische Erkrankung durch den MDR1-Defekt ausgelöst wird. Betroffene Hunde (-/-) und Merkmalsträger (+/-) sollten deshalb ausschließlich mit freien Hunden (+/+) verpaart werden. Genau wie bei betroffenen Hunden sollte man auch Merkmalsträgern keine Medikamente verabreichen, die als problematisch gelten. Es empfiehlt sich eine entsprechende Liste in den Impfpass zu kleben und immer mitzuführen. Außerdem muss der behandelnde Tierarzt unbedingt über den Status des Hundes informiert werden!
Hier eine Liste von Medikamenten, die zu Probelmen führen bzw. führen könnten, wobei es sich nicht um eine abschließende Aufzählung handelt:

  • Ivermectin - Antiparasitikum (Diapec, Ecomectin, Equimax, Eqvalan, Ivomec, Noromectin, Paramectin, Qualimec, Sumex, Virbamec)
  • Doramectin - Antiparasitikum (Dectomax)
  • Moxidectin - Antiparasitikum (Cydectin, Equest, Advocate)
  • Achtung: Nach Möglichkeit Selamectin (Stronghold) und Milbemycinoxim (Milbemax) nicht anwenden - wenn dann nur in der zugelassenen Art und Dosierung!

  • Loperamid - Antidiarrholikum (Imodium)


  • Zytostatika - Krebsmedikamente: Vinblastin, Vincristin, Doxorubicin, Paclitaxel, Docetaxel, Methotrextat, Mitoxantrone, Etoposide u. a.


  • Immunsuppressiva: Cyclosporin A
  • Herzglykoside - Herzmedikamente: Digoxin, Methyldigoxin u. a.
  • Opioide - Schmerzmittel: Morphin, Butorphanol, Fentanyl u. a.
  • Antiarrhythmika - Mittel gegen Herzrhthmusstörungen: Verapamil, Diltiazem, Chinidin, Quinidine
  • Antiemetika - Antibrechmittel: Ondansetron, Domperidon


  • Antibiotika: Grepafloxacin, Sparfloxacin, Rifampicin
  • Antiallergikum: Ebastin
  • Beruhigungsmittel: Acepromazine
  • Glucocorticoid: Dexamethason

Keine Narkosemittel verwenden, die Acepromazine oder Butorphanol enthalten!!!

Quelle: www.lakewater-aussie.de

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Geniale Einstellung!!!
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
 
Dabei
21 Feb 2011
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#11
Sogar die Amis haben es mittlerweile begriffen (besser spät als nie)

Das hab ich eben auf der FB-Seite vom ASCA gefunden:

Aussome Facts: MDR1
Did you know…..?
Half of all Aussies have at least one copy of the MDR1 mutation.

The MDR1 mutation, which can cause serious to fatal drug reactions, is found in one out of every two Aussies. Because it is so common every Aussie not out of two parents who have tested clear should have the test. This includes rescues with unknown pedigree and Aussie mixes. [Source: VCPL (Veterinary Clinical and Pathology Laboratory), Washington State University]
 
Dabei
24 Jan 2008
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#12
Sogar die Amis haben es mittlerweile begriffen (besser spät als nie)

Das hab ich eben auf der FB-Seite vom ASCA gefunden:

Aussome Facts: MDR1
Did you know…..?
Half of all Aussies have at least one copy of the MDR1 mutation.

The MDR1 mutation, which can cause serious to fatal drug reactions, is found in one out of every two Aussies. Because it is so common every Aussie not out of two parents who have tested clear should have the test. This includes rescues with unknown pedigree and Aussie mixes. [Source: VCPL (Veterinary Clinical and Pathology Laboratory), Washington State University]
Als ich das Heute bei FB gelesen hab ,dachte ich echt ich bin im falschen Film-meine Nena wird 7-wie lange gibt es den Test ?ich hatte mich eh schon gewundert ,wo die Amis die ganzen -/- Hunde produzieren -denn jeder 2. Import ist einer .
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#13
Also, ich muss mich jetzt auch mal über den VDH bzw CASD ärgern... wie kann es denn sein, dass ein MDR1 -/- Hund noch überhaupt zur Zucht zugelassen ist, "bedingt" hin oder her? Mir kann keiner erzählen, das wäre wegen Genpool. Ich finde es an sich schon sehr kritisch, dass MDR1 +/- Hunde zur Zucht zugelassen sind, auch wenn hier das Argument Genpool womöglich ziehen könnte, aber -/-.... da erschließt sich mir der Sinn nicht :( Schrecklich, echt...
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#15
Hallo, Touch´s Papa hat +/+ und seine Mama +/- d. h. Touch könnte unter Umständen auch Träger sein, richtig?
Ich haben nicht vor irgendwann mit ihm zu züchten aber mich würde es (je nach dem wie viel das kostet) interessieren.
Kann das ein normaler TA testen oder muss ich mich da auch an Dr. Witteborg und Co. wenden?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#16
Du kannst Dich an einen normalen TA wenden, der eine Blutprobe entnimmt u. diese dann zur Auswertung an Laboklin oder an die Uni Gießen schickt. Ich würde die Uni Gießen vorziehen (hat auch das Patent), da bei Laboklin schon mehrmals MDR Ergebnisse vertauscht wurden :(. Mir persönlich ist da ein Fall bekannt.
Habe erst vor kurzem auch einen Test über Gießen machen u. 71,20 € Laborgebühr bezahlt zzgl. Blutentnahme beim TA.


Und was MDR -/- Verpaarungen angeht, könnte ich Euch noch weitere (VDH) Züchter nennen, die munter weiter vermehren u. MDR-Defekt für nicht so wild halten. Wobei ich es schon merkwürdig finde, das ein Züchter gegen seine eigenen Verbandsauflagen verstößt. Auch wenn der VDH -/- Verpaarungen nicht ausdrücklich verbietet, heißt es dennoch "... sind zu vermeiden...".
 
Dabei
24 Jan 2008
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#17
Hallo, Touch´s Papa hat +/+ und seine Mama +/- d. h. Touch könnte unter Umständen auch Träger sein, richtig?
Ich haben nicht vor irgendwann mit ihm zu züchten aber mich würde es (je nach dem wie viel das kostet) interessieren.
Kann das ein normaler TA testen oder muss ich mich da auch an Dr. Witteborg und Co. wenden?
Den Originaltest gibts in Giessen einfach googlen kostet 71€ plus die Kosten fürs Blut abnehmen beim Tierarzt
 

Skjona

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30 Jul 2012
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#18
Ah okay vielen Dank :) Aber dann werde ich das vorerst lassen. Wichtig sind mir nächstes Jahr erst mal HD und ED.
Und ob Touch nun +/+ oder +/- hast ist im Endeffekt (wenn ich nicht züchte) für ihn ja egal. Korrigiert mich wenn ich was falsches sage...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#19
Also es gibt Hunde die auch beim +/- Status auf gewisse Medikamente reagieren, daher würde ich lieber testen...
 
Dabei
12 Jul 2012
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#20
jo, ich werde in jedem fall auch testen - bei laboklin bzw deren partnerlabor in der tchechei wird der test 2x mit der gleichen probe angesetzt um jegliche irrtümer auszuschließen. kostet dort die hälfte
 
Dabei
24 Sep 2012
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#21
Hallo,
wenn man noch keinen MDR1 Test gemacht hat, kann man trotzdem Zahncreme für Hunde verwenden? Oder könnte da was drin sein was irgendwie auch gefährlich werden könnte? Ich schreibe euch mal die Zusammensetzung auf: Sorbitol, Silicon, Dioxide, Alkyl Polyglycoside, Cellulose Gum, Minze, Tetra Sodium, Pyrophosphate, Enzyume.
Danke.
lg
 
Dabei
1 Jan 2013
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#23
Und ich füge mal aus eigener Erfahrung hinzu, dass es nicht immer nur die Arzneimittel Wirkstoffe sind die Probleme auslösen können. Und der beste TA kann dabei echt versagen auch wenn er über den MDR1 Defekt Bescheid weiß. :(
Ich habe für meine -/- Hündin AB von meiner TÄ bekommen, die über den Defekt Bescheid weiß - ich frage auch immer noch mal nach wenn ich was mitbekomme - laut ihrer Aussage war es das selbe Medikament wie immer nur von einem anderen Hersteller. Nun ja ich bin eh immer vorsichtig bei der Gabe und beobachte meinen Hund sehr genau. Nach einigen Gaben reagierte sie komisch und ich hab sofort das AB abgesetzt und mich auf die Recherche im I-Net gemacht. Ich fand heraus das es einen Unterschied in den beiden Medis gab...... im Neuen war ein Farbstoff enthalten den es im Alten nicht gab, also suchte ich im Netz danach und fand heraus das es für den menschlichen Gebrauch verboten war, weil es die INTAKTE Blut-Hirn-Schranke überwindet. Naja da war mir dann alles klar...... wenns schon bei intakter B-H-S Probleme gibt, dann logischer Weise erst Recht bei defekter.......
 
Dabei
24 Sep 2012
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#24
hallo aussiequeeny,
danke für die Info. Sollte man bei jedem neuen Medikament also vorher in der Uni Gießen nachfragen?
@ all
Farbstoffe können ja irgendwie überall sein, wie siehts denn zb mit Farbstoffen in Futter aus, könnte ein -/- Hund drauf reagieren?
Wie siehts mit dem Impfen aus? gibt es auch unverträglichkeiten beim Impfen?
lg
 
Dabei
1 Jan 2013
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#25
Impfungen sind lt. Prof Geyer sicher - ich hatte auch noch keine Unverträglichkeiten, allerdings lasse ich auch nur minimal impfen.
Im Welpenalter SHP mit einem Jahr Auffrischung und ansonsten nur TW alle 3 Jahre.

Genau wegen Farbstoffen im Futter habe ich das hier geschrieben. Da ich selber meine Hunde barfe habe ich da kein Problem mit und wenn ich Hundekekse oder Leckerchen kaufe, sortiere ich immer die Roten aus. Hab ich aber schon immer gemacht - war so'n Bauchgefühl von mir.


Man sollte auf jeden Fall mit seinem TA über diese Problematik sprechen und lieber altbewährtes nehmen als unbedingt neues. Ich denke das selbst Gießen in diesem speziellen Fall es nicht gewußt hätte.
Es gibt auch einige Medis die auf der Gießener Liste als unbedenklich stehen die ich trotzdem nicht benutze wenn es nicht sein muß. Es gibt welche da muß man sich exact an die Dosierungsvorschriften halten sonst werden sie "giftig" für Defekt Hunde. Und es gibt Mittel da muß man sich zusätzlich zur Dosierung auch noch penibel an die Verabreichungsvorschriften halten - wie Profender z. B. - und welcher TA sagt einem schon das man ein Wurmmittel so und so viele Stunden vor oder nach dem Füttern geben muß....... meistens kriegt man ja noch nicht mal eine Packung geschweige denn eine Packungsbeilage mit.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#26
Hey,
bei uns muss man jedes Jahr Tollwut impfen lassen, bei der letzten Impfung waren keine Probleme. Ich bin mir da auch noch unsicher wie oft man was impfen lassen sollte. ich bin noch eher im Zwiespalt.
Das Futter das ich ihr gebe hat keine Farbstoffe. Zumindest steht oben dass sie ohne Zusatz von Farbstoffen sind. Leckerchen gebe ich nur Trockenfleisch, oder ihr eigenes Futter. Wäre es also bei MDR -/- besser selber zu kochen? mein Tierarzt meinte das nämlich zu mir. oder eben zu barfen weil das sicherer ist? Oder passt es sofern eben oben steht dass keine Farbstoffe zugesetzt sind?
Ich bin eh schon ganz penibel gewesen bei der Futterwahl.
Mit dem Tierarzt habe ich schon über die Problematik gesprochen und habe auch schon die Liste immer bei mir falls mal was passiert. Ich werde ihm auch ein paar Infos von der Seite von Gießen ausdrucken und geben.
Auf der Internetseite von Gießen steht auch was im Bezug auf Darmprobleme oder wegen dem Cortisolspiegel sofern der Hund -/- hat. Ist dir da etwas aufgefallen dass sich dein Hund anders verhält bei Stresssituationen uswß
 
Dabei
1 Jan 2013
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#28
@coridoras
Wohnst du nicht in Deutschland? Oder warum mußt du jährlich TW impfen? Viele TÄerzählen einem das, aber es stimmt nicht.
Ansonsten kann ich zum Thema impfen das Buch "Haustiere impfen mitVerstand" empfehlen.

Also Darmprobs hat mein -/- Hund keine und das mit dem Streß ist ja so'neSache...... ich weiß nicht ob ich das so auf den Defekt beziehen kann. Es gibtja mehrere Ursachen dafür, außerdem haben wir Hütehunde die auch "leichterregbar" sind und das soll ja auch so sein. Bei meiner kam noch ein kleinwenig die Schilddrüse hinzu - wir behandeln jetzt homöopathisch und es ist umWelten besser geworden.

@Simone
Danke für die Links - werd da mal reinschauen...... hab grad nur gesehen das der von der ASCD Seite der Bericht von Sabine ist, den kenne ich - wir waren jaauch zusammen auf dem Seminar.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#30
Hallo Simone,
danke für die vielen Infos, habe jetzt alles durch und mein Kopf ist voller Informationen.XD
ja ich bin aus Südtirol und bei uns ist Tollwut-impfen Pflicht, einmal im Jahr.
LG
 

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