Hallo,
wir sind seit 17.6. Halter der kleinen Maja, sie ist jetzt 12 1/2 Wochen jung. Sie ist unser erster Hund.
Wir besuchen zwar mit ihr die Welpenstunde, aber dazwischen natürlich immer eine Woche Zeit um neue Fragen zu entwickeln. Und die Welpenstunde ist meist auch zu knapp um alle Fragen zu stellen, wir sind ja dort nicht die einzigen Welpenbesitzer.
Nun habe ich dieses Forum gefunden und bin froh meine Fragen Leuten stellen zu können, die selbst die Rasse haben und entsprechend besser antworten können.
Wenn es geht, wäre ich dankbar für genaue "Anleitungen". Ich weiß dass ich bei allem Konsequenz zeigen muss und ihr Verhalten unterbinden muss. Nur weiß ich eben nicht wie das Unterbinden genau auszusehen hat.
Ich möchte nicht, dass mein Hund angst vor mir hat, sondern Respekt.
Meine Ausführungen sind sehr ausführlich, damit ihr halbwegs die Möglichkeit habt eine Ferndiagnose zu stellen.
Vielleicht erbarmt sich ja der ein oder andere für eine oder mehrere meiner Fragen.
Vielen Dank vorab! =)
Fragen:
1. Maja knappt sehr viel und das knappen wird auch immer stärker, sie "schnappt" manchmal richtig. Teilweise ist es von einem knurren begleitet, manchmal bellt sie. Sie reißt auch immer an unserer Kleidung, die nun schon zu einem Teil durchlöchert ist. Das passiert drin und draußen.
Es wirkt oft wie ein Spiel, in dem wir ihr die Grenzen nicht klar machen können. Wie machen wir ihr die in diesen Momenten begreiflich? Wenn wir "Nein" sagen hört sie nicht drauf (Das "Futter-Nein" hat sie 100%ig drauf), wegschuppsen sieht sie als Spielgeste und wird nur wilder und beim weggehen um das Spiel abzubrechen, läuft sie hinterher und knappt in die Waden. Wir schließen dann die Tür und in der Regel wird es dann wieder besser. Allerdings ist sie dann nicht "geschockt" weil wir weggegangen sind, sondern widmet sich in dieser Zeit lediglich Gegenständen, bei denen sie genau weiß, dass sie da nicht dran zu gehen hat. ^^
Draußen ist sie quasi überhaupt nicht zu bremsen, da wir nicht "weglaufen" und die Tür "zumachen" können. Da kann ich mir nur helfen indem ich sie ablenke und einen Befehl, z.B. "Sitz" ausführen lasse, wo sie dann ein Leckerlie abgreifen kann. (Sie ist furchtbar verfressen)
2. Andererseits tritt dieses Verhalten sehr oft auf, wenn sie unzufrieden ist. Wenn ich etwas esse und ihr nichts abgebe (mache ich nie!), sie an irgendein Spielzeug nicht drankommt oder etwas vermeintliches zu Essen an einer für sie unerreichbaren Stelle liegt, wenn wir ihr mal keine Aufmerksamkeit schenken.
Dann knappt sie und bellt wie wild. Oft knurrt sie auch.
3. Sie bellt sehr viel, vor allem in der Wohnung. Dass sie ein Hund ist der aufgrund seiner Genetik eh mehr bellt, wissen wir. Aber soviel? Draußen ist das ja noch irgendwo ok (wobei ich da auch gerne die Möglichkeit hätte es unterbinden zu können), aber in der Wohnung ist es aufgrund der anderen Mieter eher schlecht.. ^^ Ihre Mama und der Stiefonkel haben in der Wohnung nie gebellt.
Ich habe das Gefühl, dass sie viel aus Frust bellt. Aber wie steiger ich ihre Frustgrenze?
Wie gesagt, wenn sie irgendetwas nicht bekommt was Madame grad möchte, dann bellt oder/und knappt/knurrt sie.
Außerdem bellt sie, wenn ich nur mal kurz aufs Klo gehe und die Tür schließe usw. Duschen geht gar nicht, außer mein Partner passt auf sie auf und umgekehrt. Das ist im Alltag natürlich extrem einschränkend.
Sie schläft z.B. nachts in ihrem Kennel (neben unserem Bett), dort wird auch die Tür zugemacht. Das ist auch alles ok, solange ich daneben im Bett liege. Aber wehe ich stehe mal auf, z.B. um aufs Klo zu gehen oder mir ein Wasser aus der Küche zu holen, dann bellt sie was das Zeug hält. Ich warte dann immer ab, bis sie mal für ne Sek. ruhig ist und betrete erst dann wieder den Schlafraum.
(Alleine bleiben geht irgendwie gar nicht, außer es ist grad selbst in ihrem Interesse, dass sie was macht, was sie in unserer Anwesenheit sonst nicht darf)
4. Vor allem draußen haben wir das Problem mit dem "Hüten", also ich denke den Beschreibungen nach ist das Hüten. Sie flitzt mit Anlauf von hinten an mich ran und springt hoch und knappst mir ordentlich in den Po. Sie flitzt im Kreis um mich rum und sobald ich mich "falsch" bewege, werde ich gemaßregelt durch einen Knuff in die Wade, selten auch mal durch anrempeln. Sie dreht dann völlig ab und hört gar nicht mehr.
In diesen Momenten wirkt sie nicht so als wolle sie spielen.
Wie genau zeige ich ihr, dass dieses Verhalten unerwünscht ist?
5. Wie spielen wir richtig mit ihr? Man soll ja keine Zerr- und Werfspiele machen...
6. Die Hundeschule sagt, wir sollen sie bei universal unerwünschten Verhalten (z.B. Einrichtung anknappern) kommentarlos körperlich maßregeln. Also beispielsweise leicht auf die Nase klappsen, in die Seite zwicken oder diesen Schnauzengriff machen. Bei Situationen wo sie es nur mal ab und zu nicht darf (grad jetzt darf sie nicht das Futter nehmen, sonst schon) sollen wir das Ganze mit einem Kommando unterlegen.
Ist das denn so richtig? Ich möchte nicht, dass sie angst vor mir bekommt, weil ich sie auf die Nase klappse. Vermenschliche ich sie zu sehr?
7. Wieviel sollte sie in dem Alter noch schlafen? Ein Labbihalter in der Welpenstd erzählte von dem 15 Wochen alten Labbi, dass er von 20 Uhr bis morgens 6 Uhr durchschläft und sie ihn nur kurz zwischendrin mal zum Pipi machen wecken. Maja schläft erst ca. 23:30-00 Uhr ein und ist morgens zwischen 6 und 7 Uhr wieder wach und macht sich bemerkbar. (Ob sie zwischendrin wirklich schläft weiß ich nicht) Wir gehen auch zwischen 3 und 4 Uhr nochmal mit ihr raus, sonst würde sie gar nicht solange schlafen.
So das waren erstmal meine wichtigsten Fragen. Eigentlich haben wir noch mehr, aber ich denke das ist jetzt schon mal eine Menge und ich will euch nicht zuviel fordern.
Ihr Tagesablauf:
Wir machen jeden Tag einen Ausflug mit ihr in unbekanntes Terrain bzw. etwas aufregendes. (Welpenstd., Uni kennenlernen, Zugfahren, Eis essen gehen, Feuerwehr kennenlernen usw usw)
Dann gehen wir natürlich spätestens alle zwei Stunden mit ihr raus. Meist nur 5 Min bis sie gepinkelt hat.
2x sind wir auch für ca. 20 - 30 Min mit ihr draußen. Laufen ca 15-20 Min und machen zwischendurch immer wieder irgendwelche Übungen gegen Leckerlie. (Sitz, Platz, Schau, Hier, Nein bei Futter und grad üben wir Fuß (für 4 sec
) )
Wir haben dann noch so ein Tau mit dem wir auch immer mal draußen mit ihr spielen.
In der Wohnung machen wir auch häufiger mal Übungen (max 5 Minuten am Stück), streicheln sie und versuchen sie sonst zu ignorieren, damit sie drin zur Ruhe kommt. Anfangs ist sie immer total drin aufgedreht und kam kaum zum schlafen, das ist bereits wesentlich besser geworden seit dem wir drin nicht mehr mit ihr spielen.
Ich hab zwar vor ihrer Ankunft mehrere Hundebücher gelesen und mir Erfahrungsberichte eingeholt, aber irgendwie bin ich im Moment trotzdem verwirrt und weiß nicht welches Rezept das Richtige ist und fühle mich durch die vielen Meinungen unterschiedlicher Hundebesitzer total verunsichert. Nun hoffe ich, dass ich durch euch, die ja wirklich Aussieerfahrung haben, eine klare Linie bekomme, die ich guten Gewissens konsequent durchsetzen kann, damit Maja ein glücklicher und toller Hund wird.
Viele Grüße
Lilah mit Maja
wir sind seit 17.6. Halter der kleinen Maja, sie ist jetzt 12 1/2 Wochen jung. Sie ist unser erster Hund.
Wir besuchen zwar mit ihr die Welpenstunde, aber dazwischen natürlich immer eine Woche Zeit um neue Fragen zu entwickeln. Und die Welpenstunde ist meist auch zu knapp um alle Fragen zu stellen, wir sind ja dort nicht die einzigen Welpenbesitzer.
Nun habe ich dieses Forum gefunden und bin froh meine Fragen Leuten stellen zu können, die selbst die Rasse haben und entsprechend besser antworten können.
Wenn es geht, wäre ich dankbar für genaue "Anleitungen". Ich weiß dass ich bei allem Konsequenz zeigen muss und ihr Verhalten unterbinden muss. Nur weiß ich eben nicht wie das Unterbinden genau auszusehen hat.
Ich möchte nicht, dass mein Hund angst vor mir hat, sondern Respekt.
Meine Ausführungen sind sehr ausführlich, damit ihr halbwegs die Möglichkeit habt eine Ferndiagnose zu stellen.
Vielleicht erbarmt sich ja der ein oder andere für eine oder mehrere meiner Fragen.
Vielen Dank vorab! =)
Fragen:
1. Maja knappt sehr viel und das knappen wird auch immer stärker, sie "schnappt" manchmal richtig. Teilweise ist es von einem knurren begleitet, manchmal bellt sie. Sie reißt auch immer an unserer Kleidung, die nun schon zu einem Teil durchlöchert ist. Das passiert drin und draußen.
Es wirkt oft wie ein Spiel, in dem wir ihr die Grenzen nicht klar machen können. Wie machen wir ihr die in diesen Momenten begreiflich? Wenn wir "Nein" sagen hört sie nicht drauf (Das "Futter-Nein" hat sie 100%ig drauf), wegschuppsen sieht sie als Spielgeste und wird nur wilder und beim weggehen um das Spiel abzubrechen, läuft sie hinterher und knappt in die Waden. Wir schließen dann die Tür und in der Regel wird es dann wieder besser. Allerdings ist sie dann nicht "geschockt" weil wir weggegangen sind, sondern widmet sich in dieser Zeit lediglich Gegenständen, bei denen sie genau weiß, dass sie da nicht dran zu gehen hat. ^^
Draußen ist sie quasi überhaupt nicht zu bremsen, da wir nicht "weglaufen" und die Tür "zumachen" können. Da kann ich mir nur helfen indem ich sie ablenke und einen Befehl, z.B. "Sitz" ausführen lasse, wo sie dann ein Leckerlie abgreifen kann. (Sie ist furchtbar verfressen)
2. Andererseits tritt dieses Verhalten sehr oft auf, wenn sie unzufrieden ist. Wenn ich etwas esse und ihr nichts abgebe (mache ich nie!), sie an irgendein Spielzeug nicht drankommt oder etwas vermeintliches zu Essen an einer für sie unerreichbaren Stelle liegt, wenn wir ihr mal keine Aufmerksamkeit schenken.
Dann knappt sie und bellt wie wild. Oft knurrt sie auch.
3. Sie bellt sehr viel, vor allem in der Wohnung. Dass sie ein Hund ist der aufgrund seiner Genetik eh mehr bellt, wissen wir. Aber soviel? Draußen ist das ja noch irgendwo ok (wobei ich da auch gerne die Möglichkeit hätte es unterbinden zu können), aber in der Wohnung ist es aufgrund der anderen Mieter eher schlecht.. ^^ Ihre Mama und der Stiefonkel haben in der Wohnung nie gebellt.
Ich habe das Gefühl, dass sie viel aus Frust bellt. Aber wie steiger ich ihre Frustgrenze?
Wie gesagt, wenn sie irgendetwas nicht bekommt was Madame grad möchte, dann bellt oder/und knappt/knurrt sie.
Außerdem bellt sie, wenn ich nur mal kurz aufs Klo gehe und die Tür schließe usw. Duschen geht gar nicht, außer mein Partner passt auf sie auf und umgekehrt. Das ist im Alltag natürlich extrem einschränkend.
Sie schläft z.B. nachts in ihrem Kennel (neben unserem Bett), dort wird auch die Tür zugemacht. Das ist auch alles ok, solange ich daneben im Bett liege. Aber wehe ich stehe mal auf, z.B. um aufs Klo zu gehen oder mir ein Wasser aus der Küche zu holen, dann bellt sie was das Zeug hält. Ich warte dann immer ab, bis sie mal für ne Sek. ruhig ist und betrete erst dann wieder den Schlafraum.
(Alleine bleiben geht irgendwie gar nicht, außer es ist grad selbst in ihrem Interesse, dass sie was macht, was sie in unserer Anwesenheit sonst nicht darf)
4. Vor allem draußen haben wir das Problem mit dem "Hüten", also ich denke den Beschreibungen nach ist das Hüten. Sie flitzt mit Anlauf von hinten an mich ran und springt hoch und knappst mir ordentlich in den Po. Sie flitzt im Kreis um mich rum und sobald ich mich "falsch" bewege, werde ich gemaßregelt durch einen Knuff in die Wade, selten auch mal durch anrempeln. Sie dreht dann völlig ab und hört gar nicht mehr.
In diesen Momenten wirkt sie nicht so als wolle sie spielen.
Wie genau zeige ich ihr, dass dieses Verhalten unerwünscht ist?
5. Wie spielen wir richtig mit ihr? Man soll ja keine Zerr- und Werfspiele machen...
6. Die Hundeschule sagt, wir sollen sie bei universal unerwünschten Verhalten (z.B. Einrichtung anknappern) kommentarlos körperlich maßregeln. Also beispielsweise leicht auf die Nase klappsen, in die Seite zwicken oder diesen Schnauzengriff machen. Bei Situationen wo sie es nur mal ab und zu nicht darf (grad jetzt darf sie nicht das Futter nehmen, sonst schon) sollen wir das Ganze mit einem Kommando unterlegen.
Ist das denn so richtig? Ich möchte nicht, dass sie angst vor mir bekommt, weil ich sie auf die Nase klappse. Vermenschliche ich sie zu sehr?
7. Wieviel sollte sie in dem Alter noch schlafen? Ein Labbihalter in der Welpenstd erzählte von dem 15 Wochen alten Labbi, dass er von 20 Uhr bis morgens 6 Uhr durchschläft und sie ihn nur kurz zwischendrin mal zum Pipi machen wecken. Maja schläft erst ca. 23:30-00 Uhr ein und ist morgens zwischen 6 und 7 Uhr wieder wach und macht sich bemerkbar. (Ob sie zwischendrin wirklich schläft weiß ich nicht) Wir gehen auch zwischen 3 und 4 Uhr nochmal mit ihr raus, sonst würde sie gar nicht solange schlafen.
So das waren erstmal meine wichtigsten Fragen. Eigentlich haben wir noch mehr, aber ich denke das ist jetzt schon mal eine Menge und ich will euch nicht zuviel fordern.
Ihr Tagesablauf:
Wir machen jeden Tag einen Ausflug mit ihr in unbekanntes Terrain bzw. etwas aufregendes. (Welpenstd., Uni kennenlernen, Zugfahren, Eis essen gehen, Feuerwehr kennenlernen usw usw)
Dann gehen wir natürlich spätestens alle zwei Stunden mit ihr raus. Meist nur 5 Min bis sie gepinkelt hat.
2x sind wir auch für ca. 20 - 30 Min mit ihr draußen. Laufen ca 15-20 Min und machen zwischendurch immer wieder irgendwelche Übungen gegen Leckerlie. (Sitz, Platz, Schau, Hier, Nein bei Futter und grad üben wir Fuß (für 4 sec
Wir haben dann noch so ein Tau mit dem wir auch immer mal draußen mit ihr spielen.
In der Wohnung machen wir auch häufiger mal Übungen (max 5 Minuten am Stück), streicheln sie und versuchen sie sonst zu ignorieren, damit sie drin zur Ruhe kommt. Anfangs ist sie immer total drin aufgedreht und kam kaum zum schlafen, das ist bereits wesentlich besser geworden seit dem wir drin nicht mehr mit ihr spielen.
Ich hab zwar vor ihrer Ankunft mehrere Hundebücher gelesen und mir Erfahrungsberichte eingeholt, aber irgendwie bin ich im Moment trotzdem verwirrt und weiß nicht welches Rezept das Richtige ist und fühle mich durch die vielen Meinungen unterschiedlicher Hundebesitzer total verunsichert. Nun hoffe ich, dass ich durch euch, die ja wirklich Aussieerfahrung haben, eine klare Linie bekomme, die ich guten Gewissens konsequent durchsetzen kann, damit Maja ein glücklicher und toller Hund wird.
Viele Grüße
Lilah mit Maja
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