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Diverse Fragen rund um die kleine Maja

Dabei
15 Jul 2012
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#1
Hallo,

wir sind seit 17.6. Halter der kleinen Maja, sie ist jetzt 12 1/2 Wochen jung. Sie ist unser erster Hund.
Wir besuchen zwar mit ihr die Welpenstunde, aber dazwischen natürlich immer eine Woche Zeit um neue Fragen zu entwickeln. Und die Welpenstunde ist meist auch zu knapp um alle Fragen zu stellen, wir sind ja dort nicht die einzigen Welpenbesitzer. ;)

Nun habe ich dieses Forum gefunden und bin froh meine Fragen Leuten stellen zu können, die selbst die Rasse haben und entsprechend besser antworten können.

Wenn es geht, wäre ich dankbar für genaue "Anleitungen". Ich weiß dass ich bei allem Konsequenz zeigen muss und ihr Verhalten unterbinden muss. Nur weiß ich eben nicht wie das Unterbinden genau auszusehen hat.
Ich möchte nicht, dass mein Hund angst vor mir hat, sondern Respekt.

Meine Ausführungen sind sehr ausführlich, damit ihr halbwegs die Möglichkeit habt eine Ferndiagnose zu stellen.
Vielleicht erbarmt sich ja der ein oder andere für eine oder mehrere meiner Fragen. ;)

Vielen Dank vorab! =)

Fragen:

1. Maja knappt sehr viel und das knappen wird auch immer stärker, sie "schnappt" manchmal richtig. Teilweise ist es von einem knurren begleitet, manchmal bellt sie. Sie reißt auch immer an unserer Kleidung, die nun schon zu einem Teil durchlöchert ist. Das passiert drin und draußen.
Es wirkt oft wie ein Spiel, in dem wir ihr die Grenzen nicht klar machen können. Wie machen wir ihr die in diesen Momenten begreiflich? Wenn wir "Nein" sagen hört sie nicht drauf (Das "Futter-Nein" hat sie 100%ig drauf), wegschuppsen sieht sie als Spielgeste und wird nur wilder und beim weggehen um das Spiel abzubrechen, läuft sie hinterher und knappt in die Waden. Wir schließen dann die Tür und in der Regel wird es dann wieder besser. Allerdings ist sie dann nicht "geschockt" weil wir weggegangen sind, sondern widmet sich in dieser Zeit lediglich Gegenständen, bei denen sie genau weiß, dass sie da nicht dran zu gehen hat. ^^
Draußen ist sie quasi überhaupt nicht zu bremsen, da wir nicht "weglaufen" und die Tür "zumachen" können. Da kann ich mir nur helfen indem ich sie ablenke und einen Befehl, z.B. "Sitz" ausführen lasse, wo sie dann ein Leckerlie abgreifen kann. (Sie ist furchtbar verfressen)

2. Andererseits tritt dieses Verhalten sehr oft auf, wenn sie unzufrieden ist. Wenn ich etwas esse und ihr nichts abgebe (mache ich nie!), sie an irgendein Spielzeug nicht drankommt oder etwas vermeintliches zu Essen an einer für sie unerreichbaren Stelle liegt, wenn wir ihr mal keine Aufmerksamkeit schenken.
Dann knappt sie und bellt wie wild. Oft knurrt sie auch.

3. Sie bellt sehr viel, vor allem in der Wohnung. Dass sie ein Hund ist der aufgrund seiner Genetik eh mehr bellt, wissen wir. Aber soviel? Draußen ist das ja noch irgendwo ok (wobei ich da auch gerne die Möglichkeit hätte es unterbinden zu können), aber in der Wohnung ist es aufgrund der anderen Mieter eher schlecht.. ^^ Ihre Mama und der Stiefonkel haben in der Wohnung nie gebellt.
Ich habe das Gefühl, dass sie viel aus Frust bellt. Aber wie steiger ich ihre Frustgrenze?
Wie gesagt, wenn sie irgendetwas nicht bekommt was Madame grad möchte, dann bellt oder/und knappt/knurrt sie.
Außerdem bellt sie, wenn ich nur mal kurz aufs Klo gehe und die Tür schließe usw. Duschen geht gar nicht, außer mein Partner passt auf sie auf und umgekehrt. Das ist im Alltag natürlich extrem einschränkend.
Sie schläft z.B. nachts in ihrem Kennel (neben unserem Bett), dort wird auch die Tür zugemacht. Das ist auch alles ok, solange ich daneben im Bett liege. Aber wehe ich stehe mal auf, z.B. um aufs Klo zu gehen oder mir ein Wasser aus der Küche zu holen, dann bellt sie was das Zeug hält. Ich warte dann immer ab, bis sie mal für ne Sek. ruhig ist und betrete erst dann wieder den Schlafraum.
(Alleine bleiben geht irgendwie gar nicht, außer es ist grad selbst in ihrem Interesse, dass sie was macht, was sie in unserer Anwesenheit sonst nicht darf)

4. Vor allem draußen haben wir das Problem mit dem "Hüten", also ich denke den Beschreibungen nach ist das Hüten. Sie flitzt mit Anlauf von hinten an mich ran und springt hoch und knappst mir ordentlich in den Po. Sie flitzt im Kreis um mich rum und sobald ich mich "falsch" bewege, werde ich gemaßregelt durch einen Knuff in die Wade, selten auch mal durch anrempeln. Sie dreht dann völlig ab und hört gar nicht mehr.
In diesen Momenten wirkt sie nicht so als wolle sie spielen.

Wie genau zeige ich ihr, dass dieses Verhalten unerwünscht ist?

5. Wie spielen wir richtig mit ihr? Man soll ja keine Zerr- und Werfspiele machen...

6. Die Hundeschule sagt, wir sollen sie bei universal unerwünschten Verhalten (z.B. Einrichtung anknappern) kommentarlos körperlich maßregeln. Also beispielsweise leicht auf die Nase klappsen, in die Seite zwicken oder diesen Schnauzengriff machen. Bei Situationen wo sie es nur mal ab und zu nicht darf (grad jetzt darf sie nicht das Futter nehmen, sonst schon) sollen wir das Ganze mit einem Kommando unterlegen.

Ist das denn so richtig? Ich möchte nicht, dass sie angst vor mir bekommt, weil ich sie auf die Nase klappse. Vermenschliche ich sie zu sehr?

7. Wieviel sollte sie in dem Alter noch schlafen? Ein Labbihalter in der Welpenstd erzählte von dem 15 Wochen alten Labbi, dass er von 20 Uhr bis morgens 6 Uhr durchschläft und sie ihn nur kurz zwischendrin mal zum Pipi machen wecken. Maja schläft erst ca. 23:30-00 Uhr ein und ist morgens zwischen 6 und 7 Uhr wieder wach und macht sich bemerkbar. (Ob sie zwischendrin wirklich schläft weiß ich nicht) Wir gehen auch zwischen 3 und 4 Uhr nochmal mit ihr raus, sonst würde sie gar nicht solange schlafen.

So das waren erstmal meine wichtigsten Fragen. Eigentlich haben wir noch mehr, aber ich denke das ist jetzt schon mal eine Menge und ich will euch nicht zuviel fordern. ;)

Ihr Tagesablauf:
Wir machen jeden Tag einen Ausflug mit ihr in unbekanntes Terrain bzw. etwas aufregendes. (Welpenstd., Uni kennenlernen, Zugfahren, Eis essen gehen, Feuerwehr kennenlernen usw usw)
Dann gehen wir natürlich spätestens alle zwei Stunden mit ihr raus. Meist nur 5 Min bis sie gepinkelt hat.
2x sind wir auch für ca. 20 - 30 Min mit ihr draußen. Laufen ca 15-20 Min und machen zwischendurch immer wieder irgendwelche Übungen gegen Leckerlie. (Sitz, Platz, Schau, Hier, Nein bei Futter und grad üben wir Fuß (für 4 sec ;)) )
Wir haben dann noch so ein Tau mit dem wir auch immer mal draußen mit ihr spielen.

In der Wohnung machen wir auch häufiger mal Übungen (max 5 Minuten am Stück), streicheln sie und versuchen sie sonst zu ignorieren, damit sie drin zur Ruhe kommt. Anfangs ist sie immer total drin aufgedreht und kam kaum zum schlafen, das ist bereits wesentlich besser geworden seit dem wir drin nicht mehr mit ihr spielen.


Ich hab zwar vor ihrer Ankunft mehrere Hundebücher gelesen und mir Erfahrungsberichte eingeholt, aber irgendwie bin ich im Moment trotzdem verwirrt und weiß nicht welches Rezept das Richtige ist und fühle mich durch die vielen Meinungen unterschiedlicher Hundebesitzer total verunsichert. Nun hoffe ich, dass ich durch euch, die ja wirklich Aussieerfahrung haben, eine klare Linie bekomme, die ich guten Gewissens konsequent durchsetzen kann, damit Maja ein glücklicher und toller Hund wird.


Viele Grüße

Lilah mit Maja
 

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Dabei
15 Mai 2012
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#2
Huhu Lilah!!
hui, so ein kleines Hundekind bringt ordentlich wirbel rein:)
Zunächst schreibe ich mal die dinge, die mir sofort aufgefallen sind.
Erstens denke ich, dass ihr viel zu viel mit maja macht!!! Sie ist 12 1/2 wochen alt und ihr übt schon 5 minuten am stück??? Ich mach das noch nicht mal mit rumo und der ist schon 8 monate alt... ehrlich da reichen maximal 2 minuten pro übungseinheit und danach pause und das ist schon wirklcih viel!
Ich denke auch, sie muss jetzt doch noch gar nicht sitz, platz, fuß (!!!) und so weiter kennen, sondern erst einmal euch, die neue umgebung, eure erwartungen etc. begreifen. Alleine schon die Umwelt zu erkunden bedeutet für ein Hundekind wahnsinnig viel Lernarbeit!!! Eure Auflüge in unbekanntes Terrain finde ich zwar gut, aber ich denke auch hier, das ist zu viel!! Besonders in Verbindung mit den Übungseinheiten! Versucht doch lieber, den einen tag das, am nächsten etwas anderes und das ist eigentlich auch schon zu viel!!! Die verschiedenen Orte, die ihr besucht, sollen ja positiv verknüpft werden (ohne angst etc.) also müsst ihr maja auch zeit geben, ihre schlüsse zu ziehen... Meine Züchterin hat mir beispielsweise empfohlen die ersten Stadtbesuche (wir haben rumo mit 12 wochen geholt) mit ihm auf dem Arm zu absolvieren, weil es für ein kleines Kerlchen viel ist, alleine schon zu laufen, riechen, schauen und so konnte er in geschütztem rahmen sich alles gut anzuschauen und hat eine gute bindung aufgebaut.

UNsere ersten Spaziergänge waren auch keine 15 minuten laufen für ihn, das wäre meiner meinung nach auch zu viel, wir haben ihn ein stück getragen, dann ist er wieder gelaufen, wir haben getobt, dann wurde er wieder getragen... also die mischung machts.

Mehr kommandos als nein, konnte er auch noch nicht, denn wie gesagt, er musste sich an uns gewöhnen und das ganze sitz/platz/bleib gedöns hat alles seine Zeit, jetzt soll sie erst bei euch ankommen und das geht nicht so schnell!!!!

Jetzt zu eurem Schnappproblem
Ich persönlich würde meinem Hund nicht auf die Nase haun, nur weil er NOCH nicht gelernt hat, dass er das nicht darf (woher soll sie es denn wissen??). Im Spiel wenn rumo mal zu stark geschnappt hat, habe ich ultra laut und hoch "AUA" gerufen, ihn sofort etwas ruppiger weggeschoben und die nächsten 15 minuten komplett ignoriert, weder angesehen noch sonst was, dann wars aber auch wieder gut. WEnn das nicht funktioniert hat, habe ich ihn auch mal angeknurrt (denk an die mutterhündin, wenn sie nicht will, dass die welpen saugen und sie sind zu penetrant, dann knurrt die auch einmal) wichtig für mich, war eine "Konsequenzhierarchie", nicht jedes Verhalten wird gleich mit etwas richtig schlimmen (wie nase hauen etc.) bestraft... wenn er jetzt schnappen würde, würde ich ihm über die Schnauze greifen und runter drücken.

Zum Anspringen draußen, rumo hat das am anfang auch gemacht, in situationen (war meine überlegung) in denen er nicht so genau wusste, was er tun sollte... Wenn er schon in Sprung war oder losspringen wollte, hab ich mich ganz schnell weggedreht, sodass er entweder nicht an mich rankam oder er ein bisschen auf die erde flog...

Wenn sie Sachen anknabbert würde ich ihr auch nicht auf die Nase klappsen, finde ich nicht gut, scharfes Nein, wegnehmen von dem Ding das sie anknabbern will, zur not anknurren etc. und sehen was sie macht. Vor allem müsst ihr immer gleich reagieren, also nicht heute so, morgen so, sonst hat sie nicht die Chance das zu lernen.

Wenn sie beim Spiel zu sehr aufdreht, müsst ihr das Spiel beenden, bedenkt, sie darf spielen, aber nach euren Regeln... wenn sie nicht runterkommt, könnt ihr auch versuchen sie festzuhalten und zwar so lange bis sie tatsächlich wieder ruhig ist.
Wurfspiele an sich mache ich mit rumo auch noch nicht, weil der Spaß des spielens (hinterher hetzen und ball fangen) von euch entfernt stattfindet und sie soll ja lernen, da wo ihr seid, ist party genug, sie also nicht woanders hingehen braucht um spaß zu haben. Die Zerrspiele haben wir anfangs ganz sanft gespielt, wenn überhaupt, besonders wegen der Milchzähnchen!!

Noch ganz kurz allgemein zum lernen, ein Hund lernt nicht in der Situation wo ihr was macht mit ihm, also maja. Sondern dann wenn sie Zeit zur entspannung hat und quasi nochmal nachgrübeln kann. Pausen sind also entscheidend, genauso wie der SChlaf in dem das gelernte eben verarbeitet wird. Wenn Du zum Beispiel auf ein Seminar gehst und den ganzen Tag etwas neues hörst, heißt das noch nicht, dass du es gelernt hast, sondern das was am nächsten Tag (zb) hängen geblieben ist, das hast du gelernt... :D
Ein Aussie kann von anfang an gas geben und immer bereit für neues zu sein, was er nicht kann, nämlich "runter" fahren, das ist was er lernen muss... :)

Ich hoffe ich konnte dir trotz meines konfusen Textes etwas helfen :D
Immer mit der Ruhe, Geduld und guten Nerven, dann wird das schon :):):)

EDIT: Hab das Bellen vergessen :)
Zum einen kann Bellen auch ein Ausdruck von Über- Unterforderung sein, das Problem ist leider, dass Bellen (wie Jagen) einen selbstbelohnenden Effekt hat. Nicht gleich bei jedem Mal, da es ja auch ein Kommunikationsmittel ist, aber man will es ja sowieso auf ein "gesundes" Maß beschränken.
Wir haben es so gehandhabt, dass rumo durch bellen genau keine Veränderung erfahren hat. Wir haben ihn noch nicht einmal angesehen, denn jegliche Form der Zuwendung und sei es auch Strafe wie "Nein" ist in diesem Falle bestätigung. Denn du reagierst ja und "sprichst" damit mit dem Hund, ergo er erzielt die Aufmerksamkeit die er möchte. Wenn er beim spiel gebellt hat, war das spiel ebenfalls vorbei. Hat das Bellen einen Grund, zb. jemand geht am Haus etc. vorbei, dann reagiere ich auch nicht und versuche ihm zu zeigen, dass das meine Aufgabe ist und ich die Situation komplett unter Kontrolle hab.
Ich muss aber erwähnen, dass wir nie ein Bellproblem hatten / haben, rumo gibt eher andere Geräusche von sich, manchmal grunzt er auch, wirklich zum lachen, was wir auhc nicht tun, weil so reagiert man ja auch auf den Hund :):):)
 
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Dabei
8 Mai 2012
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#3
@Lilah: Nicht aufgeben, wir haben mit unserer 12 Wochen alten Hündin auch einige deiner Probleme durchgemacht und mit viel Ausdauer kriegst du das schon hin.

@Manuela: Lese total gerne deine Tips, die mir auch schon oft geholfen haben, du hast wirklich ne Menge Ahnung und ich hoffe, Klein-Nala wird auch mal so ein toller Hund wie dein Rumo.

LG Carmen und Nala
 
Dabei
15 Mai 2012
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#4
@nala: äh, danke? (ich weiß grad nicht, ob das ernst gemeint war, da ich absolut nicht mit Komplimenten umgehen kann, denke ich immer, man meint das nicht ernst...:eek:)
Wir haben auch die eine oder andere geschichte, an der wir arbeiten... (zb. wie bekomm ich meinen hund an anderen hunden vorbei, ohne dass er ausschließlich spielen will ;))
aber das ist alles normal, man arbeitet eben mit seinem kerlchen:)
 
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Dabei
15 Jul 2012
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#5
Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort! =)

Nein wir werden nicht aufgeben, deshalb wende ich mich ja an euch. ;-) Die Kleine ist uns außerdem schon sehr ans Herz gewachsen.

Erstmal Maja wohnt heute genau 4 Wochen bei uns. Die ersten 2 Wochen haben wir auch noch nichts gemacht, außer "Nein" und in der zweiten Woche haben wir mit "Sitz" angefangen. In den ersten 1 1/2 Wochen haben wir mit ihr auch eigentlich nichts unternommen, damit sie uns und ihre neue Umgebung kennenlernen kann. Aber 4 Wochen verstreichen lassen, ohne dass sie neues kennenlernt lernt und wichtige Kommandos (Nein&Hier finde ich wichtig) erlernt, finde ich grad noch unlogisch, im Hinblick darauf, dass es immer heißt, zwischen 8 und 16 Wochen sei die Prägephase und da müsse man ihr quasi die ganze Welt zeigen. Kannst du da vllt nochmal näher auf deine Vorstellung "wieviel machen am Tag/in der Woche richtig ist" eingehen? Im Moment macht sie ja jeden Tag einen(!) Ausflug in etwas Neues und ist sonst nur im bekannten Terrain..

Oh ich hätte nicht gedacht, dass das zuviel sei. Wir hatten diese ganzen Sachen von der Hundeschule gesagt bekommen..
Nochmal konkreter: Sitz machen wir über den Tag verteilt ungefähr 25-30x Tag, Platz ca. 10-15x, "Hier" üben immer wenn wir draußen sind und sie frei laufen darf (bzw ich hör grad von meinem Freund, dass er das auch drin übt), "Nein" ca. 15 x. Fuß haben wir grad erst angefangen und ca 3 x in den letzten 3 Tagen gemacht und das wirklich nur so 2 Schritte.
Das ist zuviel? Wieviel hälst du für angemessen?

Ich hatte den Eindruck, dass sie ruhiger wird, je mehr wir gemacht haben. Anfangs wollte ich auch nicht so viel mit ihr machen, aber da ist sie regelmäßig hier drin "durchgedreht" (knappsen, rumspringen, anspringen und inzwischen eben bellen) und wir haben sie nicht zur Ruhe bringen können und sie hat recht wenig geschlafen.
Wieviel sollte denn so ein Aussiewelpe am Tag ca. schlafen?
Wie hast du deinen Welpen damals beschäftigt im Haus? Ich weiß nicht wie sonst? Sie liegt hier ja nicht die ganze Zeit rum und schläft oder mag gestreichelt werden, sondern stellt dann schnell was an..

Was heißt, ihr habt getobt? Wie konkret sah euer Toben aus? Ich weiß nicht, was ich mir unter Toben vorstellen kann, wie ich richtig mit ihr tobe, ohne dass meine Kleidung darunter leidet und ich mir noch mehr kleine Narben hole und sie vor allem nicht zu sehr aufdreht. ;-)

Unser Manko ist, dass wir keinen Garten haben, aber direkt gegenüber vom Feld wohnen. Wir sollen ja nicht in der Wohnung spielen und ständig ins Feld geht auch nicht, weil wir ja hier auch mal was machen müssen und sie sich draußen ja auch nicht so gut zwischendrin hinlegen kann, weil wir dann ja auch nicht wissen wohin mit uns. ;)

Knappsen: Das mit dem "Aua" habe ich leider erst recht spät erfahren und dann auch angewendet, nach ca. 2 1/2 Wochen. Maja zeigte sich davon 1-2 Tage beeindruckt und danach leider nicht mehr. Es hat sich in 4 Wochen halt leider auch schon einiges bissl "abgenutzt" unter anderem auch unsere "scharfen Neins". Maja heißt leider hier fast immer "Nein" statt "maja".. =( Sie kaut halt alles an oder knappt an uns rum. (Sie hätte hier übrigens auch Spielzeuge liegen, die aber wohl weniger spannend sind).
Genauso weiß sie, dass sie nicht aufs Bett darf, oder auf die Stühle.. sobald sie von uns keine Aufmerksamkeit bekommt, steigt sie drauf und guckt und dann frech an. ;) Theoretisch würde ich sie jetzt ignorieren, damit sie damit keine Aufmerksamkeit bekommt (denn genau das will sie ja provozieren, denn sie macht es ja nur, wenn sie keine Aufmerksamkeit von uns bekommt), aber damit erlaube ich ihr ja auch irgendwo, dass sie auf den Stühlen, Bett drauf sein darf.

Ich hab sie übrigens mal angeknurrt, da erntete ich aber nur Gebelle und Geknurre.

Da die Maßnahmen, die du bei diesem Fehlverhalten angeraten hast, leider nicht bei uns fruchten, weiß ich nun immer noch nicht wie bei uns "Konsequenz" auszusehen hat. Ich mag sie ja eigentlich nicht auf die Nase hauen, deshalb hab ich hier mal gefragt.. Ich hab sie echt gern, aber dieses Geknappe (was inzwischen auch echt weh tut, weil sie immer stärker zuknappt) geht langsam echt an meine Nerven, hab immer bissl Bammel sie könnte wieder loslegen.. auch weiß ich nicht mehr so recht, was ich anziehen soll, ich will draußen nicht total zerlöchert rumlaufen, will mir aber auch nicht die restlichen Klamotten auch noch kaputt machen lassen. ^^
Gäbe es noch irgendeine andere Möglichkeit von der ich noch nichts weiß?
Vllt strahle ich auch nicht genug Autorität aus?

Wegen dem Bellen werde ich nochmal mit meinem Freund reden, vllt haben wir sie ja echt mal angeschaut als sie bellte und sie damit bestärkt..

Viele Grüße
Lilah
 
Dabei
21 Feb 2011
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#6
Hab mir jetzt noch nícht alles ausführlich durchgelesen.....kann es sein, dass sie euch einfach nicht ernst nimmt?
Würde mein Hund das machen, wäre mein "Nein" mit soviel Nachdruck, auch mal körperlich mit Fell zwicken, wegschubsen usw......das würde sie ernst nehmen. Und ihr müsst keine Angst haben, dass euer Hund dann Angst vor euch bekommt....ganz im Gegenteil....so zeigt ihr dem Hund, dass er sich auf euch verlassen kann und auch werdet ihr einschätzbar für den Hund.
Wenn sie dir überall hin folgt, dann kontrolliert sie dich. Das geht gar nicht. Sie muss lernen, auf ihrem Platz zu bleiben, egal, wo in der Wohnung du dich aufhälst.
Befolge ruhig den Rat deiner Hundeschule. Der ist nämlich nicht verkehrt und schadet auch nicht....ganz im Gegenteil (ausser vlt Nase klapsen.....aber darüber kann man sich auch streiten....manchmal macht Mensch so was aus dem Bauch heraus....ein Reflex...und siehe da, es wirkt Wunder, bewusst würde ich es nicht machen).

Und ich bin ganz Manuelas Meinung: ihr macht viel zu viel. Am Anfang reichen kleine Sachen....vlt ein Sitz, oder ein Platz....wichtiger ist, dass der Hund lernt sich zu langweilen.....klingt komisch, ist aber so: einfach auf der Decke liegen und lange Weile haben....habs bewusst so geschrieben.....sie kann da liegen und schlafen oder euch beobachten usw. DAS ist viel wichtiger als alle Kommandos. DAS ist Erziehung....Kommandos wie Sitz, Platz, Fuss usw sind "Dressur".
 
Dabei
15 Mai 2012
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#7
Huhu!
Also ich finde gut, dass ihr der kleinen Maus viel zeigen wollt, aber immer mit Maß und Ziel :) wir haben es so gehandhabt, dass wir mal einen Tag einen Ausflug gemacht haben und je nach stresslevel dessen, den nächsten Tag Pause, heißt ein Tag Stadt, dann ein Tag daheim (wo sie ja auch genügend lernen) am nächsten Tag ein neuer Spazierweg mit neuen Menschen und Hunden, dann wieder Pause. Man muss sehr darauf achten, dass man die kleinen nicht überfordert. Es stimmt, diese Zeit wird ja auch als "offenes Fenster" benannt, das Problem nur ist, dass man dennoch auf Ruhephasen unbedingt achten muss. Sonst lernen sie eben nicht runterzukommen.

Zu Deiner Frage mit den Kommandos. Ich persönlich fand in der Zeit auch das Nein und das Hier besonders wichtig, den Rest den ihr gerade macht, ist meiner Meinung nach zu viel, definitiv. Falls ich richtig gerechnet habe, macht ihr mit maja 50 mal am Tag irgendwas, natürlich, das Nein hört sie öfter (Rumo hieß auch sehr häufig Rumonein), aber ehrlich, das ist zu viel!!!!!! Das macht man ja noch nicht einmal mit einem ausgewachsenem Hund!!
Das ganze Sitz/platz/bleib, lernt sie alles noch, versprochen. Das mit dem Zeitfenster ist nämlich nicht dafür gedacht, sondern eben ausflüge, sich die Welt anschauen und Regeln des Zusammenlebens kennenlernen. UNd wie gesagt, sie lernt so viel, dass sie nicht auf stühle drauf darf etc. und das ist doch auch jetzt wesentlich wichtiger als Fuß laufen oder Platz machen!!! Es stimmt, jetzt kommt sie noch runter und wird ruhiger, aber sie wird so garantiert immer mehr brauchen!!! Schließlich soll sie ja auch lernen, wenn mal an einem Tag nicht viel läuft, Ruhe zu geben. So lernt sie nebenbei Langeweile zu ertragen, was wichtig ist für einen Hund, das ist letztlich nichts anderes als Frustrationstoleranz.

Zu den Konsequenzen:
Also, wenn sie auf Stühle, das Bett etc. hochspringt würde ich sie runternehmen, vorher ein klares und drohendes Nein, wenn sie es dann sein lässt ist alles ok, wenn sie es nochmal versucht würde ich sie daran stimmlich erinnern, dass du das verbot bereits ausgeprochen hast, versucht sie es trotzdem, nehmen und irgendwo hinsetzen, bspw. vor die tür und 5 minuten auszeit. Vermutlich bellt oder jault sie da, nicht drauf reagieren, wenn sie ruhig wird, dann einladend wieder ins zimmer holen. Versucht sie es wieder, raussetzen, kommentarlos. Wenn das anknurren nicht klappt und sie dann bellt, würde ich es auch sein lassen, hilfreich ist auch ein kleiner Griff ins Fell, das ist aber schon eine "erhöhte" strafe, oder versuchen wie sie reagiert wenn du knurrst und die zähne zeigst (man kommt sich total dämlich vor, bei rumo musste ich das genau einmal machen und das hat wirklich gesessen), ist aber auch eine von den stärkeren strafen. Dieses Frech angucken habe ich immer interpretiert als, "na, jetzt schau ma mal wie du reagierst", also als ausloten wer der chef ist, war zumindest bei rumo so:)

Spielzeuge würde ich wegräumen, die gab es bei uns nur in verbindung mit uns, hat er zu heftig gespielt, war alles vorbei und das spieli weg (mit dem begriff "spiel vorbei"), weil du beginnst und beendest das spiel. Ich würde ihr aber andere dinge zum knabbern geben, kann sein dass sie langsam mit dem zahnen anfängt (muss aber nicht :)), dennoch gib ihr welche. Bewährt hat sich die Torgas Kauwurzel, ein Kong oder ähnliches (da gibts ja genügend überall :D) ihr also eine Alternative zum Mobiliar und euch bieten:)

Dieses Angespringe und geknabbere würde ich mit körperlicher Präsenz unterbieten, beim gehen draußen, mit dem Fuß sanft aber bestimmt wegschieben, genauso mit dem Arm und den Händen. Was immer gerade tolles mit ihr gemacht wird, endet abrupt und wird erst nach einer gewissen Zeit wieder angefangen:)

Zum schlafbedürfnis, jeder Welpe schläft in der Regel 20 stunden (wenn ich mich gerade irre, bitte lieber foris, berichtigt mich), dann gibt es noch die zeit zum dösen und die welt aus dem Korb anschauen:)
Bedenkt bitte, sie muss so unglaublich viel lernen, die ganzen Kommandos und die Regeln des Zusammenlebens, das kann sie gar nicht alles auf die Reihe bekommen und so leidet der eine Bereich unter dem anderen. So viele Kommandos auf einmal ist auch eher suboptimal, lieber eines nach dem anderen, dafür aber richtig. Mit Rumo mach ich das immernoch so, höchstens zwei dinge gleichzeitig und nur wenn das eine Kommando schon einen Schritt weiter ist :)

Wir haben auch keinen Garten und auch Felder um uns herum :) (mein Freund und ich sind solche Landeier, hihi:)), wir haben aber bei den "spaziergängen" mit ihm getobt, also auf dem Feld gesprungen, am Boden gerollt, gerannt etc. aber ca. 5 minuten und dann war wieder schluss.
Ich würde dir das erstmal noch nicht raten, weil da springen die hunde an einem hoch, aber im spiel ist das auch in ordnung solange sie wissen, wann schluss ist.
Im Haus gilt bei uns ruhe, da wird ein kommando geübt und geschlafen :))

Ich kann euch wirklich nur raten alles einen /zwei Schritte langsamer zu machen, denn sie muss ja lernen ruhe zu geben und natürlich dauert das, aber hinterher werdet ihr froh sein :) WEnn sie ruhe geben soll, könnt ihr sie auch in ihr Bett schicken oder vielleicht habt ihr einen Zimmerkennel, die plätze sollten aber positiv sein, denn ihr wollt sie ja nicht bestrafen, und sie dann da drin sein lassen, also darauf schauen, dass sie auch drin bleibt. Wenn sie ein Spiel daraus machen möchte, nicht einsteigen, sondern wieder ruhig und bestimmt da hin bringen.

Lasst ihr einfach zeit, sie ist ja auch erst 12 wochen alt, die ganzen Kommandos lernen sie immer gut, jetzt ist es aber wichtig sie zu einem angenehmen partner zu erziehen und Erziehung hat für mich, erstmal nichts mit den Kommandos zu tun :D:D

Ihr machts des bestimmt toll!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#8
ah gundi, hab deinen kommentar erst jetzt gelesen (weil ich so nen langen text geschrieben hab:))
 
Dabei
15 Jul 2012
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#9
Oah super.. vielen Dank für eure kleinen Romane! =)

Dann werden wir wohl mal etwas den Rückwertsgang einschalten. ;-)

20 Std schläft sie derzeit nie und nimmer.. da bleiben ja "nur" 4 Std am Tag. Da müssen wir wohl einiges ändern. Sie döst immer mal wieder, aber schreckt sofort hoch, sobald wir uns auch nur ein bisschen bewegen.. Selbst wenn wir sie ignorieren, sucht sie sich dann eben irgendeine Beschäftigung...
Sie wird auch nicht auf dem Platz bleiben, wenn wir ihr einen im WZ zuweisen würden. Derzeit liegt sie rum wo sie möchte. Da stünde sie sicher ständig auf um näher zu uns zu kommen oder sich irgendwo anders hinzulegen und an was rumzukauen, weil es ja schnell langweilig wird auf dem einen Platz. Wie machen wir ihr den Platz schmackhaft? Wenn sie 30x aufsteht, 30x wieder hintragen? (Freiwillig wird sie ja nicht hingehen) Oder dann anleinen? Soll man das zum Platz schicken mit einem Kommando belegen, damit sie da irgendwann auf Zuruf hingeht und runterkommt?

Die Kommandos haben wir in der Hundeschule so gelernt. Also eigentlich besuchen wir zwei Hundeschulen (Mi&Sa). ,) In der einen gibt es nur noch einen weiteren Welpen, deshalb ist die Betreuung dort sehr gut und sie wurde uns sehr empfohlen. Da ich aber bissl Bedenken hatte, dass das zu wenig Hundekontakt ist, bin ich noch in die zweite Hundeschule, dort hat sie zu vielen verschiedenen Welpen Kontakt.
In Hundeschule 1 lernt Maja das alles - oder wir. ^^ In der anderen Hundeschule lernt sie eigentlich bisher keine wirklichen Kommandos, sondern es wird lediglich der "richtige" Umgang mit dem Hund trainiert und die Welpen können miteinander spielen. Da wurde mir auch der Rat körperlich zu agieren gegeben.

Uns wurde gesagt, die Übungen seien quasi "Spiel" für Maja.. deshalb haben wir das jetzt nicht so richtig als Stress für sie angesehen.

Konsequenz: Das mit dem vor die Tür setzen hieße bei uns in den Flur oder? Das wurde uns widerum abgeraten, wegen dem tollen Platz mit der ultimativen Kontrolle auf jedes Zimmer. Hat man dadurch unter Umständen nicht auch später das Problem, dass sie nicht alleine sein kann. Wenn man es hier als Strafe benutzt sie irgendwo in ein Zimmer wegzusperren?
Wir haben übrigens das Wohnzimmer durch ein Babygitter gesichert. So lass ich sie z.B. im WZ, wenn ich mal ins Schlafzimmer oder aufs Klo gehe. Dann macht sie aber entweder n riesen Tamtam oder sie klettert auf die Stühle oder irgendwas wo sie weiß, dass das Verhalten unerwünscht ist.

Als Spielzeug zur freien Verfügung liegt nur ihr kleines Tau und son Zahngummiding von Tschibo rum. ;) Das ist doch ok oder? Dann hat sie was zum drauf rumkauen, was nicht mit einem "Nein" belegt ist, dachte ich mir. Die Torgas Kauwurzel haben wir auch, die hat sie Nachts in ihrem Kennel zur Verfügung.

In ihrem Kennel wird sie auch gefüttert und darin wird sie nachts zum schlafen hingebracht. Sonst will sie da auf Biegen und Brechen nicht rein, also sollte ich sie da nicht reinbringen wenn sie aufdreht oder? Er befindet sich ja auch im SZ, wo sie zusätzlich dann quasi ausgegrenzt wäre.

Bezügl dem draußen rumtoben: ist euer Rumo beim Toben nicht mit seinen Zähnchen an euch ran, wenn ihr rennt und springt. Habt ihr ihn in irgendeiner Weise auch berührt oder seid ihr "nur" gerannt? ich weiß noch nicht so recht wie ich mit ihr draußen toben soll, denn sie knappt ja sofort. Aber irgendeine Action will ich ja mit ihr machen, dass sie lernt "oh die ist toll, mit der kann ich Spaß haben".

Rumo, wie hast du ihn an so einem Ruhetag eigentlich beschäftigt? Ich mein er kann ja nicht den ganzen Tag nichts machen, außer mal kurz raus Pipi machen oder? Also wie genau kann ich mir einen Rumo-Ruhetag vorstellen. ;)

Ich weiß wieder was Neues, aber wann sollte ich anfangen das alleine sein mit ihr zu üben? Wir haben ca ein Jahr Zeit um das zu trainieren, ab da muss sie jeden Tag ein paar Stunden alleine bleiben können...
 
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Dabei
1 Mai 2012
Beiträge
149
#10
Da habt ihr ja ein freches Exemplar erwischt. Gib ihr ein bisschen Zeit, das wird bestimmt alles besser mit viel Konsequenz, Geduld und Liebe. Genau in dem Alter hätte ich meine Allegra öfters gerne mal vom Balkon geworfen. Sie hat viel in Hände, Haare, Nasen etc gebissen, beim Gassigehen in die Waden gezwickt und war nicht ruhig zu bekommen. Wir haben dann auch den Fehler gemacht, einfach viel mit ihr zu machen um sie auszupowern. Das war falsch. Später hab ich sie einfach viel ignoriert daheim und bin weniger mit ihr raus und sie wurde ruhiger. Beim Beissen kam dann immer ein Au oder Gequietsche von uns. Da hat sie kurz innegehalten. Lang hat es nicht geholfen, aber das wurde mit der Zeit immer besser. Seit dem Zahnwechsel beisst sie fast gar nicht mehr, nur manchmal aus Übermut. Wichtig ist wirklich nicht zu viel machen. Wär hätten mit ihr schon früh über eine Stunde Gassi gehen können, haben wir auch gemacht, das hat sie auch nicht ermüdet. Aber lieber kürzer und dafür vielleicht einmal mehr. Man hat auch echt gemerkt, dass manche Tage, wo wir ihr viel zeigen wollten (wie du beschreibst), das hat sie meistens überdreht. Wenn darauf wieder ein ruhiger Tag folgte, kam sie wieder runter.
Sorry, ich weiss nicht mehr alle Punkte, die du geschrieben hast.
Beim Thema Bellen, das kenne ich auch. Sobald mein Freund oder ich weggehen und sie sieht das, fängt sie an zu schreien und hinterher zu wollen. Dabei ist es völlig egal, dass der andere noch da ist. Ich glaub da hilft nur ignorieren. Mein Freund versucht sie immer abzulenken, oder mein Vater, wenn ich gehe. Ich weiss nicht so recht, ob das richtig ist, weil so löst man das Problem auf Dauer nicht. Das Problem ist jetzt mit 5 Monaten noch genau wie am Anfang. Ich würde da auch dazu raten, das ganze zu ignorieren. Sie soll merken, dass es ihr nichts bringt, wenn sie bellt.
Auf Bellen allgemein. Mein Mäuschen bellt alles an, was sich draussen bewegt. Sie meldet immer fleissig. Ich geh dann hin und schaue, was da ist, und dann merkt sie, es ist ok und hört auf. Aber es wird einfach alles angebellt, was sehr nervig ist. Vor allem wenn der Zeitungsmensch immer morgens um 2:30 vorbeikommt ;-). Da hilft nur ins Zimmer holen und Tür zu.
Du wirst merken, mit der Zeit werden sie ruhiger und viele Probleme lösen sich von alleine. Wichtig ist echt die Konsequenz.
Liebe Grüße
 
Dabei
21 Feb 2011
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#11
Dabei
15 Mai 2012
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#12
Alles was ich Dir bisher beschrieben habe, waren sachen die bei uns funktioniert haben, aber da jeder Hund anders ist, muss auch jeder einen eigenen Weg wählen :rolleyes:

Wenn du sie nicht in den Flur rausstecken möchtest, machts nix, dann überleg dir eine andere Konsequenz wie du sie aus dem Verhalten "raus" bringst, aber gleichzeitig die Möglichkeit besteht, dass sie runterkommt.
Natürlich geht das auch im selben Zimmer, das erfordert aber von euch, dass ihr wenn nötig auch sehr häufig aufsteht, sie von den Stühlen fernhaltet und immer gleich reagiert. Damit sie sich orientieren kann, was erlaubt ist und was nicht.

Zu den Welpenstunden, ich finde es gerade merkwürdig, dass dir gesagt wurde, dass du schon so viel mit maja machen kannst, denn das ist für jeden kleinen hund einfach zu viel... sie müssen die welt entdecken in der sie leben und gleichzeitig verändern sie sich auch so schnell, dass sie erst mit ihren langen füßen umgehen lernen müssen, du weißt was ich meine, alles auf einmal geht nicht:) Es stimmt, kommandos sollen spielhaft vermittelt werden, sonst sinkt die Motivation und der Hund soll ja freude am gemeinsamen Tun haben, bedenke aber, dass 5 minuten Kopfarbeit (was insgesamt zu viel ist, ich übe mit rumo max. 2 min. am stück) anstrengender ist als ein einstündiger Spaziergang!

Ein rumoruhetag sah genauso aus, wie du ihn beschrieben hast:) Pipimachen, kurz zur Wiese, dann heim und ruhe... Dafür können wir ihn jetzt aber auch an-und ausschalten:) wenn ich was mit ihm machen will ist er 100 % da, wenn die übung beendet ist, gibt er ruhe und beobachtet die welt um sich herum :D und auch ein hund muss lernen, dass es langweilige Tage gibt, dass ist ungemein wichtig! Nicht nur wenn du mal krank bist und nicht so kannst wie du willst, aber er (in deinem fall sie) muss lernen nicht jedem Impuls sofort nachgehen zu müssen. Das ist fleißarbeit, nichts anderes.

Draußen getobt haben wir auch körperlich, das mögen Hund genauso wie kleine kinder:) Also gemeinsam am Boden gekugelt, mal hochgehoben, gemeinsam gehopst. Natürlich waren da auch mal rumo zähnchen zu spüren, wenn das so war, wars vorbei mit hopsen;) er meinte auch beim spazierengehen an uns hochhüpfen zu müssen, bin dann stehen geblieben, ihn gemaßregelt oder bin "durch den hund " durchgegangen, habe mich also nicht von meinem Weg abbringen lassen... geholfen hat wohl die kombination:)

Zum Alleinelassen.
Wir haben das mit rumo von anfang an gemacht, also mal kurz das zimmer verlassen, zur Toilette /duschen/wäsche machen etc. Zuerst nach spaziergängen, da war er so müde, dass er es zwar mitbekommen hat, aber zu faul um sich aufzuregen:)
dann haben wir ihn im schlafzimmer gelassen, das ist der ort wo er sich aufhält wenn wir nicht da sind. Reizarm (nichts zum kaputt machen) aber es riecht nach uns... mit kleinen Schritten, jetzt sind wir bei drei stunden, wobei er auch schon 4 1/2 schaffen musste... (auch hier muss ein hund abschalten können!!!)

Ich möchte dir auch das Buch ans Herz legen, das Gundi empfohlen hat, hab ich auch gelesen und war mir sehr hilfreich!!
 
Dabei
15 Jul 2012
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#13
Ok, danke Gundi für den Tip. Werd ich mir gleich mal bestellen. ;-)
Generell bin ich euch sehr dankbar für die Hilfestellungen, wir nehmen sie gerne an! =)

Nochmal kurz zum Rumo-Ruhetag. An den Tag habt ihr auch nie gespielt? Hat er dann nicht zwangsläufig irgendwas angeknabbert euch geknappt.. kA irgendwas aus Langeweile eben? Hat er den ganzen Tag brav auf seinem Platz gelegen?
Wenn ihr zu Hause wart, habt ihr ihn die komplette Zeit ignoriert?
Und es gab ca. alle 2 Tage ein Rumo-Ruhetag?

Im SZ: Ist er da nicht auf euer Bett? Wie groß sollte das Zimmer sein, in der sie bleiben muss, wenn wir irgendwann mal so weit sind? Unser SZ wäre an sich ideal, weil sie da nicht soviel kaputt machen könnte. ;) (Außer dass sie eben ständig aufs Bett geht) Aber es hat nur ca 13-14qm und darin stehen Kennel, 2x2m Bett, Kommode und Schrank. Also man kann quasi einmal rund ums Bett laufen..
Im Flur lassen sollte man sie ja nicht, oder? (Das wäre auch ein recht reizarmer Ort. Oder könnte man ihr Bett und Flur lassen? Unser Flur ist für einen Flur relativ groß)
Ich wollte sie nur nicht auf den Flur lassen, weil ich gehört hab, dass das quasi ein Kontrollzentrum für den Hund sei und das bei einem Hütehund als Verbleibeort dringend abzuraten wäre.

Könntet ihr kurz auf den Punkt nochmal eingehen?:
Sie wird auch nicht auf dem Platz bleiben, wenn wir ihr einen im WZ zuweisen würden. Derzeit liegt sie rum wo sie möchte. Da stünde sie sicher ständig auf um näher zu uns zu kommen oder sich irgendwo anders hinzulegen und an was rumzukauen, weil es ja schnell langweilig wird auf dem einen Platz. Wie machen wir ihr den Platz schmackhaft? Wenn sie 30x aufsteht, 30x wieder hintragen? (Freiwillig wird sie ja nicht hingehen) Oder dann anleinen? Soll man das zum Platz schicken mit einem Kommando belegen, damit sie da irgendwann auf Zuruf hingeht und runterkommt?

Allegra, Maja bellt im Moment eigentlich nur wenn ihr was nicht passt. Sie meldet zum Glück (noch) nicht. ;)
 
Dabei
13 Okt 2011
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#14
HI :),

dass der Flur ein Kontrollort o.ä. für den Hund ist, habe ich bisher nirgends gelesen oder gehört... Milo liegt oft bei mir im Flur, weil es dort am kühlsten ist. Ab und an hebt er mal den Kopf und das wars. Am liebsten vor die Wohnungstür, weil dort etwas Luft durch den Türschlitz kommt.

Wenn Hundchen im Schlafzimmer bleiben soll und es aufs Bett hüpft, fände ich das nicht tragisch :D meiner schläft und kuschelt bei mir im Bett... ab und zu wache ich auf, weil ich eine Pfote im Gesicht hab, aber mit dem Partner ist das manchmal ja auch nicht anders... da kriegt man auch schonmal die Hand ins Gesicht oder einen Tritt gegen das Bein hehe...

Das mit dem Platz zuweisen, habe ich mit seiner Box gemacht. Immer vor dem Fressen musste er in seine Box gehen und sich hinlegen, vorher durfte er nicht an seinen Napf. Wenn er nicht freiwillig drin bleiben wollte, ging das Türchen für eine Weile zu und fertig. Als er dann soweit war und auf Handzeichen in die Box gegangen ist und sich hingelegt hat, habe ich es mit dem Befehl "Box" belegt und die Wartezeit immer etwas verlängert, dann mal aus dem Zimmer gegangen und er musste dort bleiben etc. unser Freizeichen ist in diesem Fall "ab mit dir" dann weiß er, dass er wieder überall hingehen darf oder an sein Fressen darf :). Natürlich habe ich es nach einigen Malen, dann auch außerhalb seiner Mahlzeiten geübt und es hat gut geklappt. Hat etwas gedauert bis ich "unsere" Methode gefunden hatte, habe zuerst andere Sachen ausprobiert, aber keinen Erfolg erzielt.
 
Dabei
26 Jun 2012
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#15
Hallo Lilah,
als erstes mal möchte ich Dir zu Deinem Mut gratulieren, die Dinge hier so detailliert zu schildern und offen um Hilfe zu fragen, bevor es sich in eine komplett falsche Richtugn entwickelt. Viele Fragen erst viel zu spät und dann ist das Thema meistens schon fast erledigt.

Als Erstes möchte ich Dir, wie meine Vorredner ans Herz legen: Mach weniger, denn weniger ist beim Aussie definitiv mehr.

Und auch einen Ruhetag solltest Du unbedingt einbauen, am besten nach einem Tag, an dem die kleine viel erlebt hat, denn nur dann kann sie das ganze intern verarbeiten, abspeichern und als "schönes Erlebnis" hinterlegen. Wenn sie jeden Tag nur "on Tour" ist und sie ständig input bekommt, dann hat sie nie die Chance das ganze auch zu verarbeiten.
Das Gehirn eines jungen Hundes ist wie ein Trichter. Du kannst oben eine Menge Zeug einfüllen, aber nach unten hin wird der Trichter eben enger und es dauert, bis das "erlebte" abfliesen kann, wenn Du zu lange nachschüttest, so läuft der Trichter irgendwann über.

Den Ruhetag gestalte ich bei meinen beiden so, dass wir morgens ne kurze Runde gehen, 10-20 Minuten, danach machen wir nichts. Ich räume die Wohnung auf, wasche Wäsche oder sonstwas und die Hunde werden ignoriert, in der Zeit könne Sie dann machen was sie wollen, in dem Bereich in dem Sie es dürfen. Mir ist es egal, wo sie dann liegen, stehen oder schlafen, solange sie ruhig sind, nicht die Katzen hüten oder sonstigen Blödsinn machen.

Gruß
Matrix
 
Dabei
15 Mai 2012
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#16
Huhu :)
Also unser Ruhetag war so wie Matrix ihn beschrieben hat, der Hund war daheim, nichts spektakuläres ist passiert, wir spielen nicht sehr häufig in der WOhnung, weil da Ruhe sein soll. Wir haben an diesen Tag viel gekuschelt und Rumo Zeit gegeben uns zu beobachten und runter zu kommen. Nicht jeder zweite Tag war ein Ruhetag, aber wenn wir etwas aufregendes gemacht haben, wie stadtspaziergang oder wildgehege, dann war der nächste Tag ruhig. Manchmal haben wir den Morgenspaziergang spannender gestaltet (anderes Terrain) und je nach Aufregungsgrad des Hundes haben wir den restlichen Tag wieder ruhig gestaltet. Wenn er auf die Idee kam etwas anzuknabbern, dann haben wir ihn natürlich sofort zurechtgewiesen, das ist ja unabhängig davon was und wieviel man mit dem Hund macht. Er bekam vielleicht ein großes schweineohr zum draufrumbeißen und Kaubedürfnis stillen. Das ist auch sehr wichtig, dass sie eine möglichkeit hat, das zu befriedigen, denn kauen und knabbern ist für einen Hund auch stressabbau, lässt ihn ruhiger werden (aber bitte nicht geben, wenn sie voll "oben" ist, denn so wäre es ja eine Belohnung, sondern einen gewissen ruhegrad abwarten und dann geben).
Das mit der Ruhe haben wir so gehandhabt:
Spaziergang oder spiel auf der wiese, dann heim kommen und fressen, dann ruhe zum verarbeiten. Also es war etwas spannendes und danach schluss. Rumo hat sich an dieses Ritual sehr schnell gewöhnt. Wir haben das sofort als er eingezogen war, durchgezogen. Also ihm vermittelt, so leben wir und daran musst du dich anpassen:)

Das mit dem auf den Platz schicken war nur eine Idee, damit sie checkt, jetzt ist ruhe, also ein ritual. Du musst das nicht machen, sie darf auch da liegen wo sie möchte, wichtig ist nur, dass wenn ihr zb. ein spiel beendet oder ein Verhalten unterbindet, weiß dass wirklich schluss ist und zur ruhe kommen kann. Zur Erklärung, wir haben Rumos Verhalten unterbunten und sofort wenn er aufgehört hat eine Alternative angeboten, sodass er lernen konnte das eine ist blöd, das andere super :) wenn ihr wollt, dass sie im Wohnzimmer im Hundebett bleibt, dann ist das was du beschrieben hast, tatsächlich die Lösung... also jedesmal sie wieder ins bett bringen oder hinschicken. Da müsst ihr den längeren Atem beweisen. Schmackhaft zb. wenn es leckerlie oder kaustangen gibt, dann nur dort. Grundsätzlich darf sie ja auch näher kommen, das ist super schön wenn der hund kontakt sucht, aber nach euren Regeln, sie darf kommen sich ankuscheln und schlafen, sie darf aber nicht kommen und euch anknabbern, dann sofort wegschicken - schubsen und wenn es sehr schlimm ist, ins Fellgreifen, zwicken etc (das sind für mich aber schon höhere Strafen, ich habe nicht alles Fehlverhalten mit so etwas bestraft).

Beim Alleinebleiben liegt er tatsächlich auf unserem Bett, mich/uns stört das nicht, aber er darf auch so ins bett, zb. wenn mein Freund um 5 uhr morgens zur Arbeit springt, kommt rumo ins bett. Ich mag das sehr gerne... aber das muss natürlich auch jeder selbst entscheiden.
Das mit dem Flur ist, denke ich, vom Hund abhängig. Wenn einer tendenzen zum hüten der Menschen etc. hat, dann würde ich ihn auch nicht im Flur lassen, jedoch ist das ja nur ein Ort der interessant ist, wenn die Menschen tatsächlich sich im Flur von Zimmer zu Zimmer bewegen...

Verzeih, dass mein Text gerade etwas konfus ist, ich hab immer wieder nach oben gescrollt und nachgelesen :D
Übrigens, ich stimme Matrix zu, ich finde es toll, dass du hier nachfragst und sehr bereitwillig auskunft gibst und dir mögliche Hilfe suchst!!!!!!!!!!!!!!!
 
Dabei
15 Jul 2012
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#17
Vielen vielen Dank für eure Ausführungen! Das nimmt uns einiges an Unsicherheit!! =)

Für uns ist klar, dass wir uns Hilfe suchen müssen. Ich mein der Hund kann ja nichts dafür, dass wir noch keine Hundeerfahrung haben und uns grad einen Aussie ausgesucht haben. Das ist Maja also nur fair gegenüber. ;)

Schläft Rumo auch sonst bei euch im Bett?
Das ist wieder etwas, was ich gelesen hab, erhöhte Plätze sind den Rudelführern vorbehalten. Da wir uns ja offensichtlich als Rudelführer noch nicht mit Ruhm bekleckert haben, sollten wir sie lieber nicht auf Bett und Couch lassen, oder?

Maja ist heute sehr komisch.. entw hat sich unsere innere Haltung geändert und das alleine fruchtet so schnell, oder sie ist vllt krank. Für ihre Verhältnisse ist sie extrem ruhig und das beunruhigt uns. Wir gehen jetzt erstmal zum Tierarzt.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#18
Hey Lilah
also das mit den erhöhten Plätzen...für mich ist das nicht so wichtig, ich festige meine Position durch andere Gesten. Schließlich schläft ein Rudel gemeinsam :) Er liegt aber nicht die ganze Zeit im Bett und darf nur drauf, wenn wir es erlauben...
Rumo darf zum Beispiel nicht in alle Räume des Hauses, Bad, Toilette, Waschraum sind für ihn Tabu, wenn wir essen muss er abstand halten. Ich verwalte die Ressourcen (Essen, Spiel, Zuwendung), ich finde er weiß schon wer der Chef ist :D
Gib Bescheid was beim Tierarzt rauskam! Ist bestimmt nicht so schlimm, wir sind ja auch nicht jeden Tag gleich drauf, ist aber immer besser das absichern zu lassen!
 
Dabei
15 Jul 2012
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#19
Wir sind zu besorgt. *g

Maja ist top fit! ;) KA warum sie heute so ruhig ist und als schlafen will, das hat sie noch nie gemacht. Allerdings ists ganz praktisch, denn wir machen heute eh einen Maja-Ruhetag. ;)

Langfristig hätte ich sie auch ganz gerne auf der Couch z.B., aber erst wenn die Fronten geklärt sind. ;)

Ich hoffe morgen kommt das Buch an, bin schon sehr gespannt.. =)
 
Dabei
15 Mai 2012
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#20
Na des hört sich doch super an!!! Du ich geh auch lieber einmal zu viel zum Arzt! Sicher ist sicher:)
Ist doch klasse dass sie heute ein wenig runterkommt und ein Majaruhetag ist sehr wichtig :D Dann lasst sie mal schön weiterverarbeiten und träumen :)
Ach des Buch ist toll, wirklich!
Couchkuscheln mit Hund ist eines der tollsten Dinge die es gibt, machen wir auch gerade :D
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#21
Zum Thema erhöhte Liegeplätze und sonstige Irrtümer über "Rudel" und "Führung" sind die Bücher von Günter Bloch eine echte Offenbarung... der hat Verhaltensforschung an frei lebenden Wolfsrudeln betrieben (absolute Seltenheit) und da schlafen auch mal alle zusammengekuschelt ;)
 
Dabei
15 Jul 2012
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#22
Ah ok. Das hört sich doch gut an. ;)

Übrigens tickt Maja total aus, wenn sie auf "besonderen" Untergründen steht. Also alles was nicht fest ist. ^^ Sand, Steinchensand, Sitzsack, Matraze etc.
Sie fängt an wie irre zu buddeln, umherzuflitzen (sieht schon recht brutal aus) und wirkt irgendwie "aggressiv".

Ist das normal?
 
Dabei
15 Mai 2012
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#23
Wenn sie es noch nicht kennt, könnte das eine Art Übersprungshandlung sein (könnte!! ich kenn sie ja nicht persönlich:)) also sie nicht weiß wie siendarauf reagieren soll. Da ist die Devise, ihr weiterhin diese Sachen zeigen, dich vielleicht dazu setzen und ihr so zeigen, dass das völlig normal ist. Wenig sprechen, lieber vorleben.
Das war zumindest das was mir sofort eingefallen ist :D
 
Dabei
8 Mai 2012
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#24
@Lilah: Gib die Hoffnung nicht auf, auch aus Maja wird noch euer Traumhund, sie ist ja noch so klein und du hast hier ja schon eine Menge Tips bekommen.
Wir haben Nala jetzt auch die 3 Woche und allmählich macht sich unsere Konsequenz bemerkbar und unsere Unsicherheit schwindet so langsam.
Eigentlich ist Nala jetzt schon unser vierter Hund, aber da unser ganzes Umfeld uns vor dieser Rasse warnen musste, hat uns das doch ziemlich irretiert.
Bis jetzt benimmt sie sich allerdings wie ein ganz normaler Welpe, nicht wie ein Monster ;) und es wird jeden tag besser mit dem Runterfahren und dem Gehorchen.
Auch wir haben mit ihr die Phasen, wo sie zwickt (besonders unseren 13 jährigen Sohn) oder über Tische und Bänke geht-aber dank vieler guten Ratschläge hier im Forum ist es fast abgestellt und sie wird immer pflegeleichter.

Zu dem erhöhten Schlafen kann ich nur sagen, unser kleiner Terrier schläft bei uns im Bett, Nala sollte auf Grund ihrer späteren Größe allerdings im Kendell schlafen.
Das vereinfachte auch das nächtliche Melden, da Hunde ja ihren Schlafplatz nicht beschmutzen.
Allerdings wollte die kleine Zicke nach ihrem nächtlichen Pipigang gegen 4 Uhr absolut nicht mehr in die Box.
Es gab Gebelle, Gefiepe und Hauen gegen das Gitter bis Kids, mein Mann und meine Nerven hellwach waren.
Nach 3 Wochen sind wir auf dem Zahnfleisch gegangen und waren immer ganz neidisch auf meine Freundin, die die Mutter und Schwester von Nala hat. Dort schliefen beide Hunde durch, allerdings im Bett!

Ende vom Lied, wir haben Nala gegen 23 Uhr zu uns ans Fußende gepackt und ab da schlief die kleine Maus bis 8 Uhr morgens durch.
Natürlich muß das jeder für sich alleine entscheiden, uns geht es jetzt auf jeden Fall besser und inzwischen wechselt Nala auch mal auf die Decke vor dem Bett.
Vielleicht genügt ihr schon, nur zu wissen, sie kann jederzeit zu uns kuscheln kommen und ist nicht in die Box eingesperrt-oder da sie ja nicht doof ist, denkt sie, was der Terrier darf, darf ich auf jeden Fall auch-also rein ins Bett :) .

Gehe einfach etwas entspannter an die Sache ran, das merkt Maja bestimmt und immer daran denken, unsere Hunde sind nicht perfekt, warum sollten wir es denn dann sein müssen ;) .

Alles Liebe
Carmen und Nala
 
Dabei
1 Mai 2012
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#25
Danke für den Tipp mit dem Buch. Ich habs mir gestern gleich aufs Kindle geladen und schon fast die Hälfte gelesen. Ist echt hilfreich. Ich kann es gar nicht mehr weglegen :).
 
Dabei
17 Apr 2012
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#26
Habe mir jetzt auch mal den Großteil hier durch gelesen. Und ich muss sagen, dass es wirklich wichtig ist den Hund auch mal zu bestrafen. Wenn sie nicht aufhört dich zu zwicken, dann zwick mal zurück, wenn's sein muss auch mal richtig kräfig mit den Nägeln so eine Sekunde lang. Wird zwar schreien, aber vor allem auch etwas lernen.

Liest sich jetzt wieder so Tierquälerhaft. :D
Hilft aber! Mache das bei meiner auch so, weil's mich einfach nach einiger Zeit genervt hat, dass sie zum Beispiel immer alles zu Essen wollte, Katzen nachrannte, Dinge nahm die sie überhaupt nicht nehmen (Und schon gar nicht zerkauen) sollte und meinte das vieles einfach nach ihr gehen muss.
Und nein, sie hasst mich nicht, im Gegenteil.
Bin die Einzige aus meiner Familie (bis auf meine Mutter und wir sind insgesamt acht Familienmitglieder!), die das so macht. Und somit auch die Einzige die sie wirklich respektiert. :D
Wenn ich sie gemaßregelt hab, kommt sie immer nach so circa einer halben Minute wieder her und möchte schmusen und hängt total an mir. Also sie hat KEINE Angst und fürchtet sich NICHT vor mir.
Wollte das nur mal sagen, weil viele einfach Angst haben, den Hund richtig zu bestrafen, dass er auch etwas bei lernt.

Und ansonsten Ignorieren. Hat bei uns beim Anspringen wirklich super geholfen. Muss aber wieder jeder Mensch mitspielen. Auch wenn sie dann knurrt oder beißt, wenn ihr sie ignoriert. Einfach tapfer durchhalten. Der größte Fehler ist, wenn sie auf euer Ignorieren hin knurrt/bellt/zwickt, sie zu beachten. Egal in welcher Form. Nicht anfassen. Nicht anschauen. Nichts sagen. Einfach weiter gehen und nicht beeindrucken lassen. Natürlich nicht für den rest des Tages sondern nur für die nächsten ein bis zwei Minuten. :)
 
Dabei
8 Mai 2012
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#27
@Sarah: Muss dir in allen Punkten Recht geben.
Ich bin hier eigentlich auch die konsequenteste und beim Rumzicken kriegt Nala von mir auch mal nen ordentlichen Rüffel und ich zwicke zurück oder setze sie vor die Tür oder in die Box.
Tatsächlich hängt sie an mir am Meisten und folgt mir wie ein Schatten, obwohl ich ja soooo oft böse zu ihr bin.
Kids und mein Mann wundert das immer wieder, da sie oft meinen-ich würde es mir mit Nala verscherzen-von wegen-sie liebt mich anscheinend noch mehr :) .

LG Carmen
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#28
Seit ich Joey einmal etwas gröber zeigen musste, wo es langgeht (keine Sorge, nicht zu krass), hört er auch viel besser und ich habe das Gefühl, die Bindung ist besser geworden. Die wissen so einfach, dass sie sich an uns orientieren können, dass wir das,w as wir sagen auch so meinen und verlässlich sind
 
Dabei
17 Apr 2012
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#29
Ja das liegt vor allem daran, weil man den Hunden dadurch auch Sicherheit gibt. Die brauchen einfach Jemanden, der klare Regeln aufstellen kann und sie auch konsequent durchzieht. Und natürlich auch zeigt wo die Grenzen sind (durch welche Mittel auch immer). Ich hatte am Anfang ehrlich gesagt auch Angst, dass meine Kleine mich dadurch irgendwann 'hassen' wird. Aber nein, sie ist so liebevoll und ich kann auch sehr liebevoll zu ihr sein (Selbstverständlich! :D).

Und wegen dem spazieren gehen. Holly wird jetzt am Freitag 20 Wochen (4,5 Monate) und ich gehe so zwei mal am Tag mit ihr für je ca.15min spazieren (Stopps zum spielen, beschnüffeln und für Übungen inklusive).
Dadurch das ich am Anfang kaum mit ihr gegangen bin, wenn dann nur einmal am Tag für vielleicht 5-10 Minuten, hat sie jetzt kaum Verlangen danach (Was nicht bedeutet, dass sie sich nicht freut). Aber daher ist sie auch so ruhig. Weil wir anfangs einfach nur Erziehungstechnisch was gemacht haben (darfst du nicht haben, weil es dir nicht gehört; zwicken ist tabu; du musst auch mal ohne Aufmerksamkeit klar kommen; schmusen um Bindung zu stärken usw.)
Kommandos (nicht erschrecken) kann sie noch nicht wirklich viele. Sitz, Nein, Hier, Bisschen Fuß (wirklich nur sehr wenig) und Anfängerplatz. Das war's. Hab einfach am Anfang mehr Wert auf Verhalten innerhalb der Familie gelegt, als auf Kunststückchen. Ist bei uns ja besonders wichtig mit unserer großen Familie (Sieben Menschen, vier Hasen, zwei Vögel, neun Katzen, ab und zu Katzenbabys!).
 
Dabei
15 Mai 2012
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#30
@hollyxblue
Hey, was heißt da nicht erschrecken... Rumo konnte zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr und diese Kommandos waren mehr schlecht als recht :D Ich fand es auch wichtiger ihn dahingehend zu erziehen, was er darf und was nicht, also die Regeln im Zusammenleben aufzustellen :D

Ein Hund braucht klare Regeln mit uns und konsequente Menschen an die er sich dann gerne orientiert. Die Strafe "zwicken" hab ich bei ihm vielleicht zwei dreimal anwenden müssen, dann war alles klar :D
 

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