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Eingreifen bei Rauferei?

Dabei
22 Mrz 2013
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#31
@Shellington Ford: Also Deinen Hund würde ich auch nicht auf dem Arm nehmen. ;) Ich habe meinen Beagle vom Mopsmix weggezogen und blitzschnell auf die Schulter gehieft und mit einem lautem NEIN mit einem Schritt den Mopsmix verscheucht, fertig! Ist kein Tipp für große Hunde. Mir auch ganz egal was man machen soll oder nicht, in meiner Gegenwart dulde ich keinerlei Geraufe. :p
 

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Dabei
19 Aug 2011
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#32
Es ist eigentlich relativ, wie groß der gegnerische hund ist und kein geraufe zu dulden ist auf Dauer nicht das wahre, so meine Ansicht.Klar wenn es ausartet, ist es was anderes, aber ein kommentkampf ist was völlig normales und da möchte eigentlich keiner der Hunden den anderen verletzten, es können aber Verletzungen auftreten, dies sind dann aber nicht nennenswert.Was ein "abgebrochener" kommentkampf bewirkt, habe ich gestern selbst erlebt.Es war eine angespannte Situation gewesen und beide sind sich immer wieder angegangen, da nicht klar entschieden wurde wer nun der beiden jungen rüden mehr zu sagen hat.Daher würde ich sowas nicht noch einmal unterbrechen.Wieso würdest du meinen hund nicht auf den arm nehmen?Also wenn ich wollte könnte ich die 34 kg hoch heben :DAber wie gesagt, ich bin der Meinung, das hoch heben das schlimmste ist um einen Kampf zu vermeiden, auch kleine bullige Rassen können auf arm Höhe springen.Und eine bulldogge oder Hunde mit ähnlichen schnauzen, mag ich gewiss nicht im arm hängen haben.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#33
Puh, schwierig. Man sagt ja immer, wenn zwei Hunde raufen sollen beide Besitzer in entgegengesetzter Richtung weggehen, aber das würde ich auch nur tun, wenn beide beteiligt sind. Wenn mein Hund so angegriffen würde, würde ich das nicht machen. Was sonst keine Ahnung, wegziehen ist halt sehr gefährlich. Ich würde wohl auch erstmal laut werden, stampfen oder was werfen. Oft geht sowas ja aber eh so schnell, dass man nicht viel machen kann
 
Dabei
20 Sep 2011
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#34
Puh, schwierig. Man sagt ja immer, wenn zwei Hunde raufen sollen beide Besitzer in entgegengesetzter Richtung weggehen, aber das würde ich auch nur tun, wenn beide beteiligt sind. Wenn mein Hund so angegriffen würde, würde ich das nicht machen. Was sonst keine Ahnung, wegziehen ist halt sehr gefährlich. Ich würde wohl auch erstmal laut werden, stampfen oder was werfen. Oft geht sowas ja aber eh so schnell, dass man nicht viel machen kann
Lucky hat sich auf der Hundewiese immer mit einer Hündin in den Haaren gehabt, bzw. dort ging es immer von der älteren Hündin aus. Beide die einzig unkastrierten Mädels dort. Oft haben sie zusammen gespielt, aber manchmal auch nicht. Wir Frauchen sind dann einfach auseinander gegangen und das wars. Nur ein Mal mussten wir sie trennen, weil es ausgeartet ist. Beide waren gleichzeitig heiß gewesen und in ihrer "Welpenphase" hats dann geknallt.

Auf den Arm nehmen halte ich auch immer gefährlich für die Beteiligten. Das schürt oftmals die Aggressionen bei den Hunden, zumindest in den Situationen die ich erlebt habe - sei es Beißerei, Ressourcenverteidigung, heiße Hündin...
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#35
Auseinandergehen bei zwei raufenden Hunden klappt auch, aber nur wenn die Rauferei noch nicht in vollen Gange ist. Natürlich ist das Hochheben des Hundes kein Tipp an die Allgemeinheit, denn damit macht man es dem anderen Hund einfacher seinen Gegner zu schnappen. Ich wollte damit nur mein Handeln in solch einer Ausnahmesituation zum Ausdruck bringen. Wenn ein kleiner, dicker, nicht gerade beweglicher Mopsmix meinen Hund angeht, schnapp ich mir meinen Hund am Geschirr und wäge ihn auf meiner Schulter in Sicherheit. Da überlege ich nicht lange, das handle ich intuitiv. Ich würde für meine Hunde durch`s Feuer gehen um es mal übertrieben auszudrücken. Und Pöbeln und Mobben wird im Keim erstickt. @ Schellington Ford:Um Deinen 34kg Hund zu schultern fehlt mir das Training! :rolleyes:
 
Dabei
8 Okt 2012
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#36
Niemals den eigenen Hund auf den Arm reißen. Niemals!
Man macht sich damit selbst zum Ziel und lässt dann im Ernstfall eh nach zerfetztem Arm den eigenen Hund wieder los.

Mein Notfallplan besteht aus exakt zwei teilen. Radikal, aber zweckorientiert.
Den eigenen Hund ableinen, damit er wegrennen kann (Akira löst Konflikte so, deshalb ist es mein Plan) und den anderen Hund direkt so unterbrechen, dass er mich nicht zum Ziel nimmt. Hit hard and early. Der erste Tritt muss sitzen, sonst wird's im Ernstfall hässlich.
Werden wir angegriffen, ermögliche ich Akira also die Flucht und stürze mich auf den Angreifer, bis der nicht mehr aufsteht, so hart das klingt.
Aber NIEMALS den eigenen Hund hochreißen! Das ist lebensgefährlich! Und es bringt nichts, in dem Versuch, den Hund zu retten, selbst schwer verletzt zu werden und dann trotzdem den Hund loslassen zu müssen. Ganz schlechter Plan und überhaupt nicht praktikabel.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#37
Es ist eigentlich relativ, wie groß der gegnerische hund ist und kein geraufe zu dulden ist auf Dauer nicht das wahre, so meine Ansicht.
Sehe es genau so!
Es gibt Dinge die müssen die Hunde regeln. Meine beiden haben sich momentan auch häufiger mal in den Haaren. Ist auch klar, Yankee ist mit 15 Monaten nun ein "Möchtegern-Rüde" und behauptet sich Merlin gegenüber immer häufiger, und Merlin muss ihn auch langsam ernster nehmen. Beim ersten Mal hab ich mich wirklich selbst erschreckt, die Hunde haben geknurrt, es wurden Zähne gefletscht und die hingen aufeinander. Keine 10 Sekunden später war der Konflikt aber auch schon geklärt und ne halbe Minute später spielen die beiden wieder friedlich miteinander und rollen über die Wiese.

Kritisch wird es aber wenn es ausartet. Aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es selten ausartet, wenn beide Hunde gut sozialisiert sind. Wir haben in der HuSchu schon öfter solche Konflikte gefilmt und wenn man die Situation direkt live erlebt, geht alles furchtbar schnell und manchmal fragt man sich dann "warum geht der Hund denn jetzt nochmal drauf?". Im Video kann man aber häufig dann doch erkennen, dass der andere Hund was "falsch" gemacht hat, z.b. Blickkontakt gehalten oder ähnliches. Ich weiß nicht ob jetzt genau rüber kommt was ich meine...

Häufig wirkt sowas im ersten Moment viel schlimmer als es eigentlich ist. Wenn der beißende Hund den anderen wirklich verletzen will, würde er dies tun. Die Hunde wissen dann schon, was sie machen müssen...

Aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie ich reagieren würde wenn nen Hund beißend bei einem meiner Hunde im Fell hängt. Hatte so eine Situation auch erst einmal und das auf dem HuPla. Dort wird es eben so gehalten, dass dann alle von dem "Kampf" weggehen um die Spannung rauszunehmen (sonst fühlen sich die Hunde ähnlich wie beim Boxkampf. Wenn dann der Besitzer daneben steht und noch irgendwas brüllt, kocht sowas erst recht über). Und das weggehen hat wirklich geholfen! Keine 30 Sekunden später haben die Hunde von einander abgelassen und sind jeweils zum hundehalter gelaufen.
Aber im "echten" Leben ist es ja doch immer anders.... Man kann sich die Umwelt selten so zurecht legen wie man sie gerade braucht.
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#38
Im eigenem Rudel spricht ja nichts gegen kleine Rangeleien, aber nicht mit fremden Hunden! Vielleicht sieht man es mit einem Junghund noch anders? Aber ich habe 2 ausgewachsene und einen heranwachsenen Rüden, würde ich da irgendwelche Pöbeleien dulden, hätte der gegnerische Hund keine Chance!
 
Dabei
24 Sep 2012
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#39
Es ist eigentlich relativ, wie groß der gegnerische hund ist und kein geraufe zu dulden ist auf Dauer nicht das wahre, so meine Ansicht.
Ich denke die Größe des Hundes hat schon viel zu sagen. Was soll mir denn bitte ein angreifender Chihuahua zu leide tun. Der kriegt einen Tritt und er sitzt auf dem Mond.XD
 
Dabei
27 Jun 2012
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#40
wenn man den fremden Hund vielleicht nie mehr wieder sieht, kann man es so machen.
Aber wenn man den anderen Hund öfters sieht, z.b. auf dem HuPla, finde ich es besser, wenn die Hunde was immer es zu regeln gibt, regeln können. Dann ist einfach diese Anspannung weg und die Hunde können in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten.

Mein merlin ist jetzt auch kein Junghund mehr. Er ist zwar immer noch ein junger Rüde mit 3 Jahren, aber er weiß inzwischen doch ganz gut wo er im Leben steht!
Und meine Hunde haben sich noch nie in einen Konflikt eingemischt. Der andere kommt dann zwar angerannt, aber er geht dann nicht auch auf den fremden Hund los. Er rennt eher her rum und versucht die Spannung aufzulockern (foul around nennt man das glaub ich?). Allerdings hatten wir noch keine todernste Situation mit einem fremden Hund. Aber bei so "Rangeleien" mischt sich bei mir der andere nicht ein. Merlin gibt höchsten NACH der Rangelei Yankee mal einen auf den Deckel, aber noch nie während dessen.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#41
Armer Madoc, das tut mir wirklich leid für euch Aleks, dass ihr so eine unschöne Erfahrung machen musstet. Wie ich in dem Fall reagiert hätte? Wahrscheinlich ganz genau gleich wie du! Im Reflex und in solchen Stresssituationen handelt man (leider) einfach immer instinktgesteuert (es sei dann man hat sich ein bestimmtes Verhalten einfach "antrainiert") und wenn man sieht, dass sein Partner heftig attackiert wird, ist die erste Reaktion wohl immer: Retten!! Egal Wie!! Ich kann nur von Glück reden, dass wir so eine Situation noch nicht hatten. Kibo ist zwar kein Raufer und geht einem Streit aus dem Weg wenn er kann, aber ab und an steht ihm halt ein anderer Rüde absolut nicht zu Gesicht, oder er wird so provoziert, dass ihm der Kragen platzt und dann gehts auch schon mal rund. Mittlerweile ist meine Taktik dann auch sehr lautes und drohendes Schimpfen, gekoppelt mit einem Befehl, also nicht nur verbieten, was er gerade tut, sondern auch klar machen, was ich stattdessen von ihm will. Zum Beispiel also "Lass es!!" - "Zu mir!". Das funktioniert aber halt auch nur dann, wenn es kein wirklicher Ernstkampf ist und er "einfach aufhören" und sich trollen kann. Würde er festgenagelt und wirklich verprügelt würde das natürlich nicht helfen...Am besten ist natürlich sich mit dem anderen Besitzer abzusprechen und dann gemeinsam zu agieren, aber wenn man so einen Nullchecker vor sich hat...naja...bleibt einem ja nur es einfach zu riskieren und einzugreifen, wenn man nicht will, dass sein Liebling zerlegt wird.
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#43
wenn man den fremden Hund vielleicht nie mehr wieder sieht, kann man es so machen.
Aber wenn man den anderen Hund öfters sieht, z.b. auf dem HuPla, finde ich es besser, wenn die Hunde was immer es zu regeln gibt, regeln können. Dann ist einfach diese Anspannung weg und die Hunde können in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten.
Mag sein, das in dem Moment für Dich die Atmosphäre angenehm erscheint, aber auf lange Sicht hast Du nichts gewonnen. Lass Deinen Hund mal mehrmals solche Situationen alleine regeln, dann hat er ganz schnell die Pöbelei gelernt und vor allem, dass er sich selber schützen muss, denn du als HF tust es nicht.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#44
Keiner meiner Hunde hat bis jetzt rumgepöbelt. die werden höchstens mal angepöbelt.
Meine beiden Hunde sind sehr gut sozialisiert und haben noch nie rumgemobbt oder sonst was. und zwischen pöbeln und so nem "Kommentkampf" liegen für mich Welten.
Ich hatte auf dem HuPla wie gesagt einmal eine solche Situation, dass ein Hund auf Merlin gegangen ist und das war vor über einem Jahr. Die Hunde laufen seitdem Regelmäßig zusammen auf dem HuPla und sehen sich oft, aber es war nie wieder ein Thema. die gehen friedlich miteinander um! sie lieben sich nicht, aber sie dulden sich. und das reicht mir.

und meine beiden Hunde vertrauen mir. und da wird so ein Kommentkampf nichts dran ändern. Aber es liegt an mir, wie oft sie solche Erfahrungen machen und deswegen lasse ich meine Hunde nur selten mit fremden Hunden laufen. Damit sie eben nicht lernen das sie immer was auf den Deckel bekommen und dann bald andere Hunde scheiße finden.

Znd ich glaube auch nicht, dass mein Hund in solch einer Situation überhaupt realisiert, was ich mache. der nimmt das glaube ich nicht wahr, sonst würden nicht so viele Besitzer von ihren EIGENEN Hunden gebissen werden, wenn sie bei sowas eingreifen. Ich kann höchstens solche situationen verhindern,dass sie erst gar nicht zustande kommen...


ich handhabe das seit vielen Jahren so und hab sehr gut verträgliche Hunde und das obwohl sie beide nicht kastriert sind.
Sie haben beide noch nie von sich aus den Kampf oder ähnliches angefangen und ich bin guter Dinge, dass das so bleibt wenn ich ihnen doofe Situationen erspare.
 
Dabei
12 Apr 2012
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#45
ich finde es sehr interessant eure Ansichten zu hören/lesen!
Ja die Hündin hat natürlich nicht aus heiterem Himmel angegriffen, sie hatte schon einen Grund! Madoc ist ihrem Frauchen und den Leckerchen anscheinend zu nahe gekommen!
Außer dem Autoschlüssel hatte ich nichts dabei und den konnte ihr schwer an den Kopf werfen ^^
Wie gesagt ich versuche sonst auch immer erst abzuschätzen ob Madoc das noch selber regeln kann oder ob es schon ernst wird und ich lasse andere Hunde Madoc auch zurechtweisen solange es wirklich nur zurechtweisen ist! Er soll schon lernen wo seine Grenzen sind. Oft stürmt er voll auf die anderen Hunde zu und das gefällt den wenigsten.
Allerdings reicht dann meistens ein lauter Knurrer und Madoc liegt schon am Boden und beschwichtigt :)
Das war diesmal nicht der Fall. Madoc ist respektvoll auf sie zugegangen und sie war ihm gleich bisschen suspekt also wollte er schnell weiter, leider aber dann Richtung ihrem Frauchen!
Wenn er mal meint einen anderen Hund vertreiben zu müssen dann reicht meistens ein lautes "Heeej!" und er hört auf. Das unterbinde ich sofort weil es bei ihm in diesen Fällen reine Ressourcenverteidigung ist und das ist nunmal einfach nicht seine Aufgabe! Wenn ihm aber dann zB ein andere Rüde aufreitet dann darf er diesen auch zurechtweisen.
Manchmal fängt er aber auch an zu stänkern wenn Hundefreunde von ihm belästigt werden. In den meisten Fällen wird der andere Hund dann lautstark verbellt (und Madoc bellt sonst sogut wie nie!). Aber einmal ist er auf einen losgegangen weil er seine Freundin Roxy extremst bedrängt hat und sie aber so schon sehr ängstlich gegenüber fremden Hunden ist. Was denkt ihr könnte dafür der Grund sein? Glaubt ihr denken Hunde da so wie wir und er wollte sie echt vor dem fremden Hund in Schutz nehmen weil er gesehen hat, dass sie voll die Panik hatte?
Bin bin ja mit solchen Vermenschlichungen immer bisschen vorsichtig aber mich würde das echt interessieren :)

Übrigens hoch nehmen würde ich den Hund auch nie! Notfalls stelle ich mich davor und versuche den anderen abzudrängen aber hochnehmen ist da denk ich schon ganz schlecht. Auch für den Hochgehobenen!
Ich kann mir schon vorstellen, dass der sich dadurch noch schutzloser fühlt. Die wenigsten Hund mögen fühlen sich wohl wenn sie hochgenommen werden. Außerdem hatte ich schon mal einen mittelgroßen Terrier an meine Kaputze hängen weil ich aus Panik unseren damaligen Pekinesen hochgehoben hab. Hätte ich ihm nicht schnell den Rücken zugedreht hätte ich ihn wahrscheinlich im Gesicht gehabt ;)
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#46
Ich denke schon, das er Roxy beschützen wollte. Du hast Recht, dass man Hunde nicht vermenschlichen soll, aber soziale Bindungen können wie ihnen durch aus eingestehen.
 
Dabei
10 Jan 2013
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#47
Puh es ist unglaublich schwierig in so einer Situation richtig zu handeln. Mein Parson Russel Terrier wurde inzwischen bereits 2 mal von zwei verschiedenen Schäferhunden gebissen. Der erste hätte ihn beinahe getötet (ein Lungenflügel wurde bei der Attacke durch Eckzähne beschädigt) und beim zweiten Mal war ich aggressiver aus Panik und den Erinnerungen ans erste Mal und der Schäferhund hatte nach dem ersten Biss in den Rücken, meine Hand im Genick und hat ordentlich eine geleuchtet bekommen, daraufhin hat er losgelassen, ich habe mir ihn zwischen die Beine geklemmt, ihn am Nackenfell festgehalten und meinen Hund weggeschickt, der vor Panik schreiend neben mir Stand. Nach Minuten hat sich dann endlich ein Reiter vom danebengelegenen Reitstall dazu herabgelassen, meinen panisch kreischenden Hund einzufangen und mir einen Strick für den Schäferhund zu geben. Dazu muss man sagen, den Schäferhund kannte ich und wusste, dass er zu Menschen wie ein Lamm ist und nur ein gestörtes Verhältnis zu Hunden hat (kommt nie aus seinem Garten und dem Haus raus...).

Das erste Mal war es deutlich kritischer. Die Besitzerin hat noch die fröhlichen Worte gerufen " Der tut nichts, der will nur spielen!!" und dann hat er schon zugepackt und meinen wie eine Stoffpuppe hin und her geschleudert. Ich hab natürlich erst geschrien, gestampft und nach einem Stock gesucht, aber da war nichts. Gott sei Dank war meine Mutter mit ihrem Hund dabei, der den Schäferhund in den Hintern geschnappt hat, was dazu führte, dass er von meinem eine Sekunde abließ. Die Zeit habe ich genutzt mich hinzuhocken, meinen Hund zwischen die Beine zu zerren und ihn zu beschützen. Natürlich was es dumm und gefährlich, aber mein Hund hat dermaßen geschrien und geblutet ich konnte einfach nicht nichts machen. Bei dem Vorfall hat mein Hund mir vor Panik in den Daumen gebissen...Wir hatten Glück, dass die Besitzerin den Hund von uns beiden wegzerren konnte, er lief nämlich um uns herum und hat ständig in unseren Richtung geschnappt. Meine Mutter hat die Versicherungssachen, Adresse etc. geklärt und ich bin mit meinem Hund auf dem Arm nach Hause gerannt...Ich hatte überall Blut, der Hund hatte überall Blut und hat den gesamten Weg geschrien, als würde man ihn lebendig häuten...Es hat Wochen gedauert bis er wieder einigermaßen der selbe war...

Bei mir hat in dem Moment als ich meinen Hund vor Todesangst hab kreischen gehört, alles ausgesetzt und ich würde immer wieder körperlich eingreifen, weil ich einfach nicht anders könnte. Ich könnte nicht zusehen wie mein Hund zerfetzt wird...

Es ist leider eins was sinnvoll und logisch ist und ein anderes was man aus dem Affekt heraus tut. Ich bin heute nicht bei jeder Rauferei panisch und kann inzwischen gut abschätzen was ernst gemeint ist und was nicht und handele auch deutlich überlegter, aber wenn wieder so etwas passieren würde, würde ich wahrscheinlich auch immer alles einsetzen was möglich ist um meinen Hund zu retten....

Wenn ich heute Hunde treffe die unangeleint sind und die ich nicht kenne, dann nehme ich meine Hunde hinter mich, mache mich groß und imposant und gehe stampfend einen großen Schritt auf den Hund zu. Je nach Reaktion des Hundes schrei ich auch laut "Hau ab!" und mache eine wegschickende Handbewegung. Das trifft zwar auf Unverständnis und dumme Kommentare beim anderen Hundebesitzer, aber ich gehe kein Risiko mehr mit meinen Hunden ein. Natürlich dürfen sie mit anderen Spielen, aber nur nach Absprache mit dem anderen Besitzer.
 
Dabei
5 Mai 2012
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#48
Hey, das ist ja keine schöne Story :( also ich habe auch gehört, dass man bei einer "Keilerei" immer die Hinterpfoten von den Hunden packen soll. Das ist a) ungefährlich (also ungefährlicher als wenn man am Halsband zupackt), weil man weg vom Maul ist und b) wie KON schon sagte, die Hunde das Gleichgewicht verlieren und dann loslassen.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#49
Wenn ich heute Hunde treffe die unangeleint sind und die ich nicht kenne, dann nehme ich meine Hunde hinter mich, mache mich groß und imposant und gehe stampfend einen großen Schritt auf den Hund zu. Je nach Reaktion des Hundes schrei ich auch laut "Hau ab!" und mache eine wegschickende Handbewegung. Das trifft zwar auf Unverständnis und dumme Kommentare beim anderen Hundebesitzer, aber ich gehe kein Risiko mehr mit meinen Hunden ein. Natürlich dürfen sie mit anderen Spielen, aber nur nach Absprache mit dem anderen Besitzer.
Nur kurz zum Verständnis: das machst du, wenn die unangeleinten Hunde direkt auf deinen zukommen, nicht wenn sie normal vorbeigehen, oder?
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#50
Eva, das tut mir schrecklich leid! Ich wurde erst vor kurzem Zeuge einer ähnlichen Geschichte. Da wurde ein Chi von einem Jagdhund gebeutet. Der hat genauso panisch geschrien, das ich es heute noch in den Ohren höre.
Die Besitzerin konnte ihn nach der Attacke auch nicht beruhigen, der schrie und biss nur so um sich und die Augen quollen ihm fast aus den Augenhöhlen, ganz schrecklich!
Es sah auch wirklich nicht gut mit ihm aus, jede Menge innere Verletzungen, die erste Nacht war ganz kritisch. Aber er hat gekämpft und kam GsD durch!
Ich würde immer meinen Hund bis auf`s Blut verteidigen!
 

KON

Berliner Schnauze
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22 Mrz 2011
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#51
@Aleks: Mein Hund geht bei sozialen Spannungen auch dazwischen wie Blücher, vor allem, wenn es sich um Hunde handelt, die er von klein auf kennt. Er hatte fast 2 Jahre lang eine feste Clique. Wenn da einer mobben gehen will, und ein Dobermanweibchen geht regelmäßig stänkern, dann treibt er den Mobber auch teilweise richtig aktiv vom Opfer weg und kläfft ihn zurück zum Besitzer. Ivo ist dabei sehr körperlich, schnappt aber nicht, sondern geht eben dazwischen und lenkt den Hund mittels kläffen und in den Weg stellen. Er hat mir auf die Weise auch schon Beagle gebracht, deren verzweifelter Besitzer schon damit gerechnet hat, die nächsten zwei Stunden auch den Sauköter zu warten.

Ich würde dir übrigens empfehlen, sehr genau auf deinen Hund zu achten, wenn es um Situationen geht, die ihm offensichtlich nicht geheuer sind. Obwohl Ivo in vielen Situationen aufrecht wie eine deutsche Eiche durch die Welt zuckelt, ist er trotzdem auch durchaus ein unsicherer Kandidat. Wenn ihm eine Situation nicht geheuer ist, nimmt er oft eine etwas lauernde Haltung ein und nimmt seinen Gegenüber genau Maß. Ich weiß nicht genau, ob das Verhaltensmuster aus dem Hüten kommt, aber sein Blick wird oft als aggressives Fixieren verstanden (kann auch gut sein, dass er genau das will, ich kann ihm nicht in den Schädel gucken). Jedenfalls passiert es bei offensiven Hunden dann oft, dass sich die auf ihn stürzen und er eigentlich nur den Rückzug antritt. Daher denke ich nicht, dass er wirklich eine Keilerei beginnen wollte, er steigt jedenfalls nie auf die Nummer ein, sondern versucht sich dann zu retten.
Im Training habe ich jetzt bei einem Aussiemädel ein sehr ähnliches Verhalten gesehen, da würd ich aber noch dazu tun, dass sie frecher ist. Die bringt aber durch ihren Blick auch regelmäßig einen Problemhund zum Explodieren. Gleiches gilt für eine absolute Aussiezicke, die per Blick andere Weibchen die Wände hochtreibt.
Aussies sind eben Hütitütis, die auch mit dem Blick arbeiten und ich kann mir vorstellen, dass sie andere Hunde damit gut provozieren können. Daher wollt ich dir nur sagen, dass du am besten in komischen Situationen deinen Hund nicht nur rannimmst, sondern auch versuchst, einen dauerhaften Blickkontakt zu ihm herzustellen. Wenn er dich anschaut, vertraut er dir auch und außerdem kann er den anderen dann nicht piesacken^^
 
Dabei
10 Jan 2013
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#52
@ Sandra Klar mach ich dass nur wenn sie unangeleint auf mich zurennen und der Besitzer mal wieder keine Anstalten macht den Hund abzurufen, oder es nicht kann. Wenn wir so Hunde treffen nehmen ich sie meistens einfach auf die andere Seite bei Fuß, so dass ich dazwischen gehe und laufe normal und locker an dem Hund vorbei. Ich nehme sie auch nur deswegen auf die anderen seite, so dass ich dazwischen bin, weil ich die Erfahrung gemacht hab, dass meine Hunde dann entspannter sind, wenn ich die Begegnung "regle".
 
Dabei
9 Apr 2013
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#54
Wie trennt man Hunde die sich ineinander verbeißen?

Hallo,wir bekommen Besuch von Bekannten und die bringen ihren Hund(Schäfermix) mit.Der Hund soll recht "launisch" sein,er hat wohl vor kurzem einen kleinen Hund gebissen,der ihm zu sehr "auf den Sack" ging.Es war das erste mal das dieser Hund gebissen hat.Das schlimme daran ist das er nicht mehr von dem kleinen abgelassen hat und der Besitzer des kleinen Hundes hat dem Schäfi volle Kanne mit seinem Schuh auf die Schnauze geschlagen das er endlich von dem kleinen abläßt.Ich habe bisher so etwas noch nicht erlebt und würde gerne wissen was muss ich tut falls der Hund meinen angreifen würde.Wie bekommt man die denn auseinander?Man weiß ja nie ob es evt. aus dem Spiel heraus eskalieren könnte.
 
Dabei
4 Mrz 2012
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#55
Wenn Bedenken bestehen, die Hunde gar nicht erst zusammenlassen. Eure Anspannung kann sich ja durchaus auf die Hunde übertragen.
 
Dabei
29 Mrz 2012
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#56
Puh... da schließ ich mich Vera an. Wenn ich schon weiß, dass der andere Hund bereits gebissen hat und die Halter wohl auch nicht so recht klar kommen, dann würde ich sie gar nicht erst zusammen lassen. Warum schon mit Unsicherheit rangehen (das überträgt sich definitiv auf die Hunde) und etwas riskieren, was man vorher schon verhindern könnte!
Das wäre mir viel zu riskant! :)
 
Dabei
30 Mrz 2012
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#57
wenn mann die Möglichkeit hat, den beisenden Hund von hinten auf den anderen Hund schieben, dann geht die Schnauze auf und man kann ihn am Schwanz weg ziehen.
Klappt aber nur wenn es nicht zu wild ist und mann an die Hunde herran kommt.
Aber am besten erst garnicht dazu kommen lassen.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#58
falls es passiert, funktioniert auch die Schubkarre ganz gut. Die Hinterbeine beider (!) Hunde nehmen und hochhalten. Dadurch verlieren die Hunde das Gleichgewicht und lassen reflexartig los.

aber bei Unsicherheit lieber erst gar nicht zusammen kommen lassen!
 
Dabei
11 Nov 2012
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#59
Wenn ich Besuch bekomme von Leuten die einen Hund mitbringen und ich diesen nicht kenne bzw. dieser Hund meine Hunde nicht kennt, dann lasse ich die nicht zusammen bzw. trenne sie und verhindere ein erstes Zusammentreffen im Haus. Teste dann meist erstmal beim Gassi ob das funktioniert oder auch nicht und auch da, behalte ich die Situation unter Kontrolle.
Ich will es zu keinem Biss kommen lassen. Darum bin ich da sehr vorsichtig.

LG
 
Dabei
30 Mrz 2013
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#60
sehe ich auch so. So herzlos es klingt, sperr Deinen Hund ins Schlafzimmer mit einem super Kalbsknochen. Auf jeden Fall würde ich die Hunde nicht zusammen lassen. Wenn der Besuch entgegenkommend ist, kann man nach der Halbzeit tauschen und den Schäfer wegsperren, damit Deiner mal gestreichelt wird. Schlechte Erfahrungen auf keinen Fall passieren lassen. Der einsame Nachmittag ist schnell vergessen, wenn er blöd gepackt wird, merkt er sich das womöglich sehr nachhaltig.
 

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