Es war so super, als ich barfen konnte....

Dabei
4 Sep 2019
Beiträge
93
#1
Doch dann kamen die Allergien. Gegen Rind und gegen Lamm.

Da mein Hund extrem magendarm-empfindlich ist, wars das, denn Huhn roh zu füttern war mir zu riskant der Salmonellen wegen. Und auch meine TÄ riet mir ab.

Aber schade wars schon, denn die Barfzeit war gesundheitlich seine beste Zeit.

Und wer immer es kann - macht es. Denn es ist die natürlichste Ernährung - und mein Hund war niemals so fit wie in dieser Zeit.
 
Dabei
14 Feb 2008
Beiträge
913
#2
Wegen Salmonellen würde ich mir da keine Gedanken machen. Außerdem gibt es ja auch noch andere Fleischsorten, z.B. Pferd. Wir könnten aufs barfen nicht verzichten
 
Dabei
4 Sep 2019
Beiträge
93
#3
Hm, aber selbst meine TÄ, eine sehr gute, empathische und versierte, rät dringend ab, zumindest Huhn zu barfen, weil etwas mit Bobs Magensäure nicht stimmt. Und Pferd haben wir mal (damals allerdings Dose) versucht, er mochte es nicht. Vielleicht hat er allerdings auch gespürt, dass ich einen sehr großen inneren Widerstand in mir habe, ein Haustier an ein anderes zu verfüttern....?
Wie auch immer - es klappte nicht. Und inzwischen ist leider klar, dass er auch Lamm nicht (mehr?) verträgt.
Glaub, ich verzichte echt besser auf weitere Experimente, der Jüngste ist er ja nicht mehr und mit dem Diätfutter soweit ganz gut eingestellt.
Es ist halt nur schade - er war so fit beim Barfen, wie ich ihn nie wieder danach erlebt habe.... :emoji_disappointed_relieved:
 
Gefällt mir: Nine
Dabei
19 Jan 2017
Beiträge
1.061
#4
Hallo Lu,

darf ich fragen wie sich bei deiner Fellnase die Allergie gegen Rind und Lamm äußert und was genau mit der Magensäure nicht stimmt?
 
Dabei
4 Sep 2019
Beiträge
93
#5
Klaro, du darfst mich alles fragen ;) Und wenn ich eine Antwort habe, kriegste sie auch. Ich bin euch ja dankbar, obwohl ich ja quasi hier nur als eine Art Gast im Forum bin mit meinem Nicht-Aussie.

Also: Bei der Allergie gegen Rind und jetzt erst Lamm sind wir nach dem Ausschlussprinzip vorgegangen. Und es äußert sich durch Hautrötungen (Bobs hat ein nacktes Bäuchlein, da kann mans gut erkennen und der TA hat bestätigt, dass es eine allergische Reaktion ist) und zunehmende Durchfälle. Ich habs dann immer mal wieder probiert in größeren Abständen und der Zusammenhang ist klar.

Magensäure: Er hat eine Überproduktion derselben. Schon von Anfang an, vermutlich, da er als Welpe/Junghund komplett fehlernährt wurde.
Verschiedene Medis wurden ausprobiert, aber die Wirkung dieser Medis war schlimmer als die Hilfe derselben und so hab ichs gelassen.
Auch Heilerde hab ich probiert - null Erfolg.

Solange ich konsequent auf seine Ernährung achte, gehts eigentlich ganz gut, aber manchmal lass ich das dann *schäm* außer acht - mal gehts gut, aber meist muss das Kerlchen schon ein bisschen Käse oder Fleischwurst oder anderes Futter büßen.... :emoji_flushed:
Dann beginnt das Aufstoßen, das kleine Hundebäuchlein bläht, er fur** wie ein Weltmeister und es geht ihm nicht gut.
 
Dabei
19 Jan 2017
Beiträge
1.061
#6
Dass tut mir sehr leid. Dein Thread erinnerte mich sofort an unsere Situation. Mit Knödel habe ich auch einen 10 jährigen Herrn, der vor ungefähr einen halben Jahr ebenfalls Symptome wie Aufstoßen, extreme Schluck- und Leckanfälle, aufgeblähten Bauch, schleimigen Stuhl, erbrechen von Magensäure usw. zeigte. Erst bei Rind und dann auch bei Lammfleisch. Wie bei euch. Mir wurde von Tierärzten ebenfalls nahegelegt mit dem Barfen aufzuhören, oder alles zu kochen. Und bloß kein Huhn. Uns wurden Magensäureblocker verschrieben. Die Säureblocker habe ich sofort in die Tonne geworfen. Vom Barfforum "Gesundehunde" wusste ich, dass die Dinger kontraproduktiv sind. Ich habe dann selbst weiter recherchiert, weil mir die Diagnose Allergiker komisch vorkam. War so ein Gefühl.

Tatsächlich war in unserem Fall nichts mit Allergien, oder Überproduktion der Magensäure- bei Knödel hat das Altwerden begonnen ;)
Die Verdauung veränderte sich. Große Stück von schwer verdaulichen Fleischsorten, wie Rind, gehen einfach nicht mehr. Das Gleiche beim Fett vom Rind und Lamm. Ich begann alles in feine Stücke zu schneiden und mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu füttern.

Was ich auch nicht wusste ist, dass getrocknete Haut extrem schwer verdaut wird und dafür sorgt, dass die Magensäureproduktion erst so richtig an Fahrt aufnimmt. Käse zählt leider auch dazu :(. Also beides gestrichen.

Dann erfuhr ich noch, dass die Form des Napfes eine große Rolle bei der Luftaufnahme während des Fressens spielt. Ich habe das immer als Schnickschnack abgetan.:p Aber seitdem Knödel aus flachen Suppentellern frisst, ist der geblähte Bauch verschwunden.

Mit diesen Änderungen verschwanden die Symptome und Knödel kann Gott sei Dank weiterhin ganz normal gebarft werden. *toitoitoi*
Sollte die jetzige Fleischgröße auch irgendwann zu Problemen führen, gibt es ja noch einen Fleischwolf.... :);):p
Einziger Nachteil, die Zahnhygiene. Da muss ich jetzt helfen- hätte nie gedacht, dass ich meinen Hunden mal die Zähne putze. ;)

Entschuldige die Textflut. Mir geht dein Beitrag nahe, weil ich weiß wie sehr die Fellnase und man selbst leidet.
Für mich würde auch eine Welt zusammenbrechen wenn ich nicht mehr barfen könnte. Wir barfen zwar erst seid ca. 3 Jahren, aber die Fütterungsmethode hat Knödel und Puma sehr geholfen. Ich möchte nur ungern wieder zurück zum industriell hergestellten Futter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
6 Jan 2019
Beiträge
56
#7
Klaro, du darfst mich alles fragen ;) Und wenn ich eine Antwort habe, kriegste sie auch. Ich bin euch ja dankbar, obwohl ich ja quasi hier nur als eine Art Gast im Forum bin mit meinem Nicht-Aussie.

Also: Bei der Allergie gegen Rind und jetzt erst Lamm sind wir nach dem Ausschlussprinzip vorgegangen. Und es äußert sich durch Hautrötungen (Bobs hat ein nacktes Bäuchlein, da kann mans gut erkennen und der TA hat bestätigt, dass es eine allergische Reaktion ist) und zunehmende Durchfälle. Ich habs dann immer mal wieder probiert in größeren Abständen und der Zusammenhang ist klar.

Magensäure: Er hat eine Überproduktion derselben. Schon von Anfang an, vermutlich, da er als Welpe/Junghund komplett fehlernährt wurde.
Verschiedene Medis wurden ausprobiert, aber die Wirkung dieser Medis war schlimmer als die Hilfe derselben und so hab ichs gelassen.
Auch Heilerde hab ich probiert - null Erfolg.

Solange ich konsequent auf seine Ernährung achte, gehts eigentlich ganz gut, aber manchmal lass ich das dann *schäm* außer acht - mal gehts gut, aber meist muss das Kerlchen schon ein bisschen Käse oder Fleischwurst oder anderes Futter büßen.... :emoji_flushed:
Dann beginnt das Aufstoßen, das kleine Hundebäuchlein bläht, er fur** wie ein Weltmeister und es geht ihm nicht gut.
 
Dabei
6 Jan 2019
Beiträge
56
#8
Hallo Bärchen,
hatte die gleichen Probleme. Das ging so eineinhalb Jahr. Zwischenzeitlich haben wir auf Diätfutter von Hills und Pet Balance umgestellt, damit die Durchfälle, Blähungen und Erbrechen aufhören. Von der Tierklinik haben wir dann noch einen guten Tipp bekommen : ZEOLITH! Das ist ein Gesteinspulver und das kommt dann ins Futter, wird untergemischt und schmeckt eigentlich nach nix, ich habe es probiert, weil es auch für die menschliche Verdauung Wunder wirkt. Nach einigen Wochen keine Bauchweh und Durchfälle mehr. Und mein Hund ist fit
und fühlt sich wieder wohl. Gibst in der Apotheke. Thüss
 
Dabei
19 Jan 2017
Beiträge
1.061
#9
Fällt mir noch für die Magensäure ein:
Beim Obst- und Gemüseanteil können basische Obst- und Gemüsesorten helfen.
 
Dabei
4 Sep 2019
Beiträge
93
#10
Mal kurz dazwischen:

Dass tut mir sehr leid. Dein Thread erinnerte mich sofort an unsere Situation. Mit Knödel habe ich auch einen 10 jährigen Herrn, der vor ungefähr einen halben Jahr ebenfalls Symptome wie Aufstoßen, extreme Schluck- und Leckanfälle, aufgeblähten Bauch, schleimigen Stuhl, erbrechen von Magensäure usw. zeigte.

Bobs hatte dies von Jugend an, es wurde halt nur immer häufiger. Es fing schon so mit 3 Jahren an. Zum Glück erbricht er nicht und, hat er nicht grad Giardien, die hier oft grassieren, bleibt sein Kot normal. Aber der Rest stimmt so.

Erst bei Rind und dann auch bei Lammfleisch. Wie bei euch. Mir wurde von Tierärzten ebenfalls nahegelegt mit dem Barfen aufzuhören, oder alles zu kochen. Und bloß kein Huhn. Uns wurden Magensäureblocker verschrieben. Die Säureblocker habe ich sofort in die Tonne geworfen. Vom Barfforum "Gesundehunde" wusste ich, dass die Dinger kontraproduktiv sind. Ich habe dann selbst weiter recherchiert, weil mir die Diagnose Allergiker komisch vorkam. War so ein Gefühl.
Tatsächlich war in unserem Fall nichts mit Allergien, oder Überproduktion der Magensäure- bei Knödel hat das Altwerden begonnen ;)
Die Verdauung veränderte sich. Große Stück von schwer verdaulichen Fleischsorten, wie Rind, gehen einfach nicht mehr. Das Gleiche beim Fett vom Rind und Lamm. Ich begann alles in feine Stücke zu schneiden und mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu füttern.

Naja, das kam damals ja nicht in Frage, er war ja noch jung. Und ist Allergiker von früh an, nicht nur gegen Nahrung, sondern auch gegen Pollen und Herbstgrasmilben.

Was ich auch nicht wusste ist, dass getrocknete Haut extrem schwer verdaut wird und dafür sorgt, dass die Magensäureproduktion erst so richtig an Fahrt aufnimmt. Käse zählt leider auch dazu :(. Also beides gestrichen.
Dann erfuhr ich noch, dass die Form des Napfes eine große Rolle bei der Luftaufnahme während des Fressens spielt. Ich habe das immer als Schnickschnack abgetan.:p Aber seitdem Knödel aus flachen Suppentellern frisst, ist der geblähte Bauch verschwunden.

Da musste ich nun lächeln - bitte nicht böse sein. Aber meine Miniportion, die mit ihrer Nase ja eh kaum über dem Erdboden hängt, hat eh keine andere Wahl, als direkt vom Boden (Teller) zu fressen ;)

Mit diesen Änderungen verschwanden die Symptome und Knödel kann Gott sei Dank weiterhin ganz normal gebarft werden. *toitoitoi*
Sollte die jetzige Fleischgröße auch irgendwann zu Problemen führen, gibt es ja noch einen Fleischwolf.... :);):p
Einziger Nachteil, die Zahnhygiene. Da muss ich jetzt helfen- hätte nie gedacht, dass ich meinen Hunden mal die Zähne putze. ;)

Entschuldige die Textflut. Mir geht dein Beitrag nahe, weil ich weiß wie sehr die Fellnase und man selbst leidet.
Für mich würde auch eine Welt zusammenbrechen wenn ich nicht mehr barfen könnte. Wir barfen zwar erst seid ca. 3 Jahren, aber die Fütterungsmethode hat Knödel und Puma sehr geholfen. Ich möchte nur ungern wieder zurück zum industriell hergestellten Futter.
Nee, schon gut, ich bin dir ja auch dankbar. Ich bin auch ungern wieder zur Dosennahrung zurückgekehrt, aber wie gesagt: Er ist nun seit einigen Jahren ja schon relativ gut damit eingestellt, und wenn ich mir keine Fütterungsfehler leiste, gehts die meiste Zeit relativ gut.

Nachtrag @Sigbert: Zeolith. Danach werd ich meine TÄ mal fragen und es dann ggf auch ausprobieren. Danke dir.
 
Dabei
12 Jul 2012
Beiträge
2.226
#11
warum kochst du das huhn nicht einfach ab, den rest dazu wie immer und gut ist. mach ich momentan auch und fahre wunderbar damit.

meine bekommt bentonit mit rein, seitdem haben wir halbwegs ruhe (vorher fast ein halbes jahr immer wieder starke, zt blutige durchfälle)
 
Dabei
4 Sep 2019
Beiträge
93
#12
Das habe ich tatsächlich eine ganze Weile gemacht - bis ers auch nicht mehr wirklich vertrug.
Sorry, ihr gebt euch solche Mühe, aber ich hab mir die Probs meines Hundes, die nun schon 10 Jahre andauern, ja auch nicht ausgesucht.... Unser erster Hund war völlig unkompliziert.
Aber das mit dem Zeolith werd ich auf jeden Fall versuchen. Wo bekommt man das? Apotheke? Drogerie?
 
Dabei
19 Jan 2017
Beiträge
1.061
#13
Oh, ich wusste nicht, dass die Probleme schon so lange bestehen und ihr schon vieles probiert habt. Ich dachte es sei akut und du möchtest vom Diätfutter weg und vielleicht doch wieder zum Barfen zurückkehren. ;)

Zeolith ist in der Apotheke erhältlich.
 
Dabei
4 Sep 2019
Beiträge
93
#14
Lieben Dank. Ich werds mir gleich heute holen und schauen, wie es Bobs bekommt. Danke!
 

Ähnliche Themen


Oben