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Fremde Hunde blocken

Dabei
31 Okt 2012
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2.198
#62
Ich hab gerade meine alten Beiträge gelesen und mich ganz übel in die Zeit damals zurück versetzt gefühlt.

Das schwierige am wegblocken war an meinen vorherrigen Wohnorten (oh ja, an manchen Wohnorten sind die Hunde defintiv schwieriger zum wegblocken) auch, das ich teilweiße wirklich massiv werden musste - gerade damals waren es vor allem so kleine, respektlose Köter - die durch die Beine gewuselt sind und egal wie sehr man die von weiten fixiert hat, die haben einen einfach ignoriert und sind dann kläffend auf Emma los. Irgendwann hab ich die einfach genommen und weggeschupst. Doch leider, leider haben diese vielen schlechten Begegnungen bei Emma halt einfach Stress ausgelöst und sie ist ein Hund, die einfach nach eine Weile mir zur Seite springt - dazu kamen noch die Besitzer die dann hysterisch rumbrüllten man solle ihren Hund nicht treten :rolleyes: ein keifender Kleinzwerg, der immer wieder versucht zu attaktieren... Emma die dann natüüüürlich auf 100 war! Zur Recht - denk ich mir jetzt!

Wie soll man da seinen Hund beibringen das Hundebegegnungen etwas Normales, Entspanntes sind? Ich hab dann zwei Hundeschulen besucht und flux war Emma wieder entspannt mit Hunden. Doch einmal in die Stadt gehen, sie schläft unter dem Tisch, ein freilaufender Köter rennt (!) keifend (!) in Richtung Emma - ich hab das verhindern :cool:, Besitzer werden hysterisch :rolleyes: nehmen aber den Hund daweilen nicht an die Leine, Köter keift weiter, Emma auf 100ert - Emma ist halt auch eher eine Marke "dann komm nur her, wir klären das ein für alle mal" - dann sind mir aber andere Leute zur Hilfe und haben die HH auch angeschnauzt. Doch einsehen von den HH = NULL :mad: Und sorry, in der Stadt muss ein Hund nicht frei laufen!

Ende vom Lied - Emma ist sofort wieder auf 100 wenn wir auf fremde Hunde treffen. Solange beide angeleint sind, ist es überhaupt kein Problem - kein Bellen. Und klar, man sollte in solchen Situationen ruhig bleiben, doch schwierig wenn Emma und ich die einzigen ruhigen sind, die anderen Köter aber keifen, Bürste aufstellen, versuchen zu attakieren und die Besitzer, wenn man deren Hund nur berührt, dann auch noch hysterisch rumbrüllen.

Doch inzwischen seh ich es wie Arkani, wenn Emma angeleint ist und ein Hund kommt auf uns zu - dann darf sie gerne Remidemi machen! Früher hab ich sie da beschwichtigt, bloss ruhig bleiben, um Spannung rauszunehmen, Emma muss lernen das ich ALLES alleine regle.... Blödsinn... wenn der Hund so aufdringlich ist, dann soll er halt sehen was hier so Thema ist :cool: und die Besitzer dachen auch immer.. oh so eine liebes helles Hundemädchen, da kann mein Rüpelhund sich super mit spielen... :mad:

Mich kotzt (sorry, aber es gibt keinen anderen Ausdruck dafür) das Thema schon so an. Ich bin froh das wir hier Wege haben wo wir keine Hundehalter treffen bzw. diejenigen muss man wirklich sagen, sofort ihre Hunde anleinen oder zu sich holen! bis jetzt *toitoitoi*

Meine Erfahrung ist, dass die Köter auf uns zulaufen A) ihre Besitzer nicht ernst nehmen B) meistens dann es auch nicht gewohnt sind dass Menschen generell etwas ist das man ernst nehmen sollte C) die Besitzer meinen, ihr Baby tut ja nix und wenn der die Bürste aufstellt oder keift, das ein Zeichen für seine Verspieltheit sind :mad:

Klar kann das jeden mal passieren das Wuffi abhaut - doch das sind nicht die Leute, die einen auch noch beschimpfen sondern sich entschuldigen. Und die Hunde lassen sich meist leicht wegschicken, weil sie prinzipell Respekt vor Menschen haben plus das tatsächlich oft die freundlichen Junghunde, die noch grün hinter den Ohren sind und die Besitzer ganz froh sind wenn man den Hund deutlich wegschickt, weil die auch nicht wollen das sie zu jeden Hund hinrennen.

Man muss seinen Hund schon ernst nehmen... also mit Emma möchte ich mich im Zweifel nicht anlegen bzw. die hat einfach so mega Schutztrieb mir gegenüber, bei einem Angriff würde die einfach alles dransetzen um mich zu verteidigen. Das macht das ganze auch schwierig, weil auch wenn Emma erstmal mich machen lässt, im ernsten Situationen würde sie aufgrund ihres Triebes immer nach vorne gehen. Man muss doch sehen das es immer noch Hunde sind. Und wie Akani schreibt: dann sind es wieder die bösen, grossen Hunde :rolleyes:

Wobei ich auch öfters witzle das hier auch mal irgendwas "Kampfhundmässiges" (ich halte von dieser Einteilung so überhaupt nix) einzieht, weil der ein oder andere bekommt dann vielleicht doch Stress und sammelt seinen "Tut nix" ein. Doch wenn Wuffi sowieso nicht hört, ist das wahrscheinlich auch egal... :(
 
Dabei
22 Sep 2014
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546
#63
Yuki, ich stimme dir in allen Punkten zu!

Ich muss leider auch sagen, dass es bei uns mehrheitlich die Trethupen sind, die auf Otis zugerannt kommen (erst letzte Woche wieder ein Dackel, den ich nicht geschafft habe zu blocken und der Besitzer hat sich NICHT entschuldigt oder auch nur ansatzweise versucht, seinen Hund davon abzuhalten, in den Hintern meines Hundes zu zwicken). Mir fällt es leichter, größere Hunde zu blocken (wobei ich bei einem ausgewachsenen Rotti schon Schiss hätte, weil das ähm... Muskelverhältnis nicht zu meinen Gunsten ausfallen würde).

Wir gehen, genau wie bei euch, nicht zu Stoßzeiten und auf Wegen, wo man (ich nenne es mal) "verantwortungsbewusste" Hundebesitzer trifft: kennen die Hunde sich nicht, werden BEIDE angeleint und BEIDE Besitzer versuchen, dass de Hunde sich nicht fixieren und "schön" aneinander vorbeigehen. Seltsamerweise klappt dann das an-der-Leine-an-einem-anderen-Hund-vorbeigehen auch wesentlich besser, als wenn der andere Besitzer mit Flexileinenhund mitten auf dem Weg stehen bleibt, dieser schon provokant starrt und sich steif macht.

Und die Erfahrung mit der Stadt haben wir leider auch schon gemacht (weshalb wir Otis echt selten mit in die Stadt nehmen): wir sitzen im Cafe, der Hund liegt entspannt unterm Tisch, da kommt auf einmal ein Flexihund um die Ecke (Besitzer so 3 Meter dahinter) und dackelt knurrend auf meinen zu, der total überrumpelt war. Mein Hund, der eigentlich alle liebt, fand es weniger gut, unterm Tisch plötzlich von einem fremden Hund angeknurrt zu werden und bellte zurück, woraufhin schön die Tasse umkippte. Ich war stinkwütend, habe meinen Hund festgehalten, versucht den Fifi von meinem wegzubekommen und die Besitzer bleiben ERNSTHAFT stehen und glotzen! Boa, ich war so geladen und habe echt unfreundlich gefragt, warum sie ihren Hund an MEINEN, ENTSPANNT UNTERM TISCH LIEGENDEN HUND DRAN LASSEN MÜSSEN?!! Antwort: "Der wollte nur Hallo sagen!" HALLO??!!!!
 
Dabei
31 Okt 2012
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2.198
#64
Es ist echt schlimm, wie sich die Erlebnisse decken :mad: und zigfach jeden Tag wiederholen...

Zu "an-der-Leine-an-einem-anderen-Hund-vorbeigehen" - wenn ich bei meinen Eltern bin, die am Stadtrand in einer Wohnsiedlung wohnen, dann staune ich jedesmal wie entspannt da Hundebegegnungen sind. Kein einziger Hund hängt keifend in der Leine - alle laufen super entspannt neben ihren Menschen her. Also wirklich, das es schon auffällt wie entspannt die Hunde sind :) und da ist alles dabei - von Weimaraner, Dackel, Rottie, Chi, Mixe, Aussie... und warum ist das so? Weil jeder einfach seines Weges geht, jeder seinen Hund bei sich behält und so jeder Hund lernt dass kein Hund eine Bedrohnung für ihn ist, aber auch das er jetzt nicht dahinflitzen darf zum Spielen oder lästig ist oder bedrängt wird, wo er nicht aus kann... oder das Hundebegegnungen - trotz guten Blocken - immer stressig und vielleicht noch mit Geschimpfe des anderen HH enden...

Wenn wir dort zu Besuch sind, dann nimmt Emma die anderen Hunden gar nicht wirklich wahr - die weiß genau (ortsbezogen) das hier alle entspannt sind. Ich finde das echt mega! Gibt eh Auslaufflächen wo die Hunde dann auch flitzen können. Doch im Alltag ist es soooo schön - letztendlich für alle - wenn man einfach entspannt durch die Gegend laufen kann.

Es ist schon ein bisserl krank dass Hunde wesentlich mehr Freiraum haben als wir Menschen uns gegenseitig zugestehen. Möchte mal sehen wie das die HH finden würden, wenn man denen auf die Pelle rückt oder deren herzallerliebsten feschen Mann mal eben berammelt :eek: Achja... irgendwann mal... also nicht berammeln :D, aber so ein bißchen mal spiegeln wie sich ihr Hund benimmt...

Also im Prinzip ist das Blocken wirklich etwas, das nur notwendig ist, weil sich Menschen (!) / Hundehalter unhöflich, rücksichtlos und ohne Anstand benehmen! Und egal ob man selbst immer perfekt in der Situation reagieren kann, wie sich der eigene Hund benimmt etc. - die Idioten sind wirklich diejenigen, die sich nicht an die einfachste Benimmregel halten können.
 
Dabei
27 Jul 2014
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#65
Nadine, das mit dem stehen bleiben der Besitzer , weil der Hund an der Flexi nicht mehr weitergehen will und hallo sagen soll, kenne ich leider auch nur zu gut. Erst letzte Woche so eine Begegnung gehabt, wo der Golden Retriever nachdem er Pepe gesehen hat, einfach stehen geblieben ist und anstatt das die Besitzer mal versuchen ihren Hund zum weiterlaufen zu bringen, bleiben die einfach mitstehen und schauen mich mit so einem bittenden Blick an, dass die zwei sich mal „Hallo" sagen sollten. Aber sorry an der Leine schon mal gar nicht und an der Straße sowieso nicht. Zudem hat der Goldie, Pepe schon so blöd fixiert und nicht gewedelt oder so.
Naja also habe ich Pepe auf meine rechte Seite geführt, dass ich zwischen dem Goldie und Pepe war und Pepe ist auch ganz normal vorbei ohne Interesse zu zeigen. Ich glaube der Hund war ihm auch sehr suspekt und außerdem weiß er das es an manchen Stelle auch keinen Kontakt gibt. Ich fand nur einfach den Blick der Besitzer zum Schießen und auch das sie einfach mit stehen geblieben sind. Da sieht man schön, wer das „Sagen" da hat :D

Blocken musste ich noch nicht oft, aber wenn hab ich mich auch immer dazwischen gestellt und dem anderen Hund ein tiefes Nein gesagt. Bisher waren es aber keine richtig sturen Hunde und nur kleine.
 
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Dabei
7 Okt 2014
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#66
Mir ist es mittlerweile leider auch fast unmöglich, an angeleinten Hunden entspannt vorbei zu gehen.
Zumindest auf den schönen Wegen, die sind nämlich recht schmal, wenn sich zwei Leute mit Hund entgegen kommen.
Aber nur deshalb, weil keiner hier seinen Hund an die Außenseite nimmt und etwas kürzer hält .
Die Leute kommen einem entgegen, ich packe Finn an die Randseite und nehme ihn etwas kürzer, so dass er im Zweifelsfall nicht zum anderen Hund hinkönnte und wenn er sich anspannt, weil er schon von Weitem fixiert wird, sage ich leite Nein und er entspannt sich wieder.
Der andere Hund wird aber fast immer innen gehalten an der langen Leine, gerne Flexi (letztens sogar Schlepp) und knallt dann bellend nach vorn vor bis kurz vor meine Beine, wenn wir auf gleicher Höhe sind.
Mit dem Ergebnis, dass Finn dann ab und an vor mir her auch pöbeln will.
Ich blocke das dann mit dem Bein ab und unterbinde es, aber einerseits finde ich es extrem unfair, dass mein Hund sich derart anblaffen lassen muss und von mir dann womöglich mein Knie abbekommt und außerdem sind meine Knie eh schon kaputt und so eine blöde Drehung kann echt mal böse ausgehen für mich.
Aber ich erwarte auch nicht mehr, dass Finn da völlig gelassen bleibt.

Die Steigerung ist dann, wenn die ganze Familie nebeneinander geht und eh schon 3/4 vom Weg einnimmt und deren Hund dann trotzdem auf der Innenseite läuft.
Da lande ich unweigerlich im Gebüsch.
Meist sehe ich schon auf Entfernung, dass der andere sich aufplustert oder einen Kamm bekommt, aber die Halter scheinen das oft gar nicht wahrzunehmen und sind völlig unvorbereitet , wenn ihr Hund dann in die Leine knallt und je nach Größe geraten die echt ins Taumeln und müssen sich dagegen stemmen, um nicht hinzufallen.
Das geht mir nicht in den Kopf.
Ich meine ... Man merkt doch eigentlich, wenn der eigene Hund nach vorn will, weil ihm das Gegenüber nicht passt...???
Ich muss zumindest keine Angst haben, aufs Maul zu fallen, selbst wenn Finn mal nach vorn geht, das ruckt dann allenfalls mal kurz im Arm.
Trotzdem hasse ich das und würde am liebsten um 95% der Hunde(halter) einen großen Bogen machen - geht aber nun mal meist nicht auf engen Wegen mit Gräben , Bächen und Bäumen an den Seiten.

Also lasse ich Finn mittlerweile oft einfach absitzen und stelle mich vor ihn - was ich aber prinzipiell nicht gut finde, da ich dann die Begegnung zu etwas Besonderem mache und das locker vorbeilaufen beim nächsten Mal erst recht nicht klappt bei bestimmten Hunden.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#67
Ich bin beim Blocken von "normalen" Hunden leider auch nur mäßig erfolgreich. Bei manchen klappt es ganz gut, aber als Naila letztes Mal läufig war hat es gar nicht geklappt. Als wir beim Fahrrad fahren um eine Kurve kamen (Naila selbstverständlich angeleint) sahen wir einen Mann mit großer Dogge, etwa 4m entfernt. Ich rief dem Mann zu, dass er seinen Hund rannehmen soll, da machte sich der Hund schon auf den Weg zu uns. Ich hüpfte vom Fahrrad, quetschte Naila zwischen Fahrrad und Hecke ein und versuchte gleichzeitig den Hund zu blocken. Der nahm mich aber überhauft nicht wahr sondern stand ein paar Sekunden später Nase an Nase mit Naila, nur getrennt durch das Hinterrad. Der Mann war weit davon entfernt, seinen Hund zurückzuholen und fragte mich, was ich denn für ein Theater mache, sein Hund sei ganz lieb und wolle nur schnuppern:confused:. Ich hatte mich wieder einigermaßen erholt, weil der Hund nicht an Naila rankam und fragte ihn, ob er einen intakten Rüden habe. Das war natürlich der Fall und als ich ihm dann sagte, dass Naila läufig ist bequemte er sich auch endlich mal seinen Hund von meinem Hinterrad zu ziehen. Wie gleichgültig muss man anderen Menschen gegenüber sein um sich so zu verhalten? Dem Mann war es völlig egal, dass sein Hund einen anderen Menschen/Hund total belästigte; er fand das auch noch witzig und mich blöde:mad: .
 
Dabei
22 Sep 2014
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#68
...ich muss dazu noch sagen, dass ich schon öfters wieder umgedreht bin, wenn ich auf "unserem" Weg, berühmt berüchtigte Hundehalter mit ihren Hunden gesehen habe: der Weg ist, wie Finnie Pooh schreibt, total eng und ich quetsche mich immer an den Büschen entlang, nehme den Hund auf die andere Seite (das nervt ja so zusätzlich: der Hund muss doch nicht auf Teufel komm raus links laufen??) und die anderen Besitzer bleiben dann noch mitten drinnen stehen.

Und jep: ich behaupte einfach mal, dass die Mehrheit der Hundebesitzer nicht rafft, dass der Hund gerade starrt und damit den anderen Hund total provoziert. Ich mache, wenn Otis anfängt zu starren, eine halbe Linkswendung oder begrenze mit dem Knie (wenn der andere Hund auch starrt und sich steif macht, bringt in dem Moment ein "Schau" nichts mehr: aus Hundesicht auch absolut unlogisch). Dafür kamen auch schon Sprüche ("die wollen doch nur Hallo sagen"), anstatt, dass die Leute sich mal bitte darum kümmern würden, dass ihr Hund meinen nicht provoziert. Es könnte alles so entspannend sein...
 
Dabei
7 Okt 2014
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#69
Ein paar vereinzelte Kandidaten gibt es hier auch, bei denen ich freiwillig kehrt mache oder ins Gebüsch springe, weil ich weiß, dass das sonst eskaliert.
Auf Anhieb fallen mir allerdings nur vier Hunde ein, bei denen das MITTLERWEILE genauso von Finn ausgeht.
Einmal ein Boxer Pärchen, eine große cholerische Mix Hündin und ein echt agressiver Jagdhund, alle drei haben massiv gepöbelt bei der ersten Begegnung und seither sind die ein rotes Tuch, da keift sogar mein Lamm richtig böse los.
Und zumindest zweimal hätte man das vermeiden können, wenn man gemerkt hätte , dass der eigene Hund schon auf hundert Meter zur geifernen Klobürste mutiert.

Den Knaller hat letztens der hiesige Jäger gebracht.
Der lässt seine Hündin immer hinterm Auto herrennen im Wald, die arme keucht wirklich aus dem letzten Loch mit hängender Zunge und wirkt teilweise einfach nur panisch.
Beim ersten Mal kam erst das Auto und fünf Minuten später ein riesiges braunes Etwas aus dem Wald gestürmt und ich bin brüllend auf die arme Hündin los, weil ich dachte, die will auf Finn los.
Die rannte aber einfach nur ganz eng an uns vorbei, um den Anschluß nicht zu verlieren und ich habe die fast getreten!
Beim zweiten Mal hatte ich kapiert, dass die von uns nichts will und habe sie vorbei gelassen.
Beim dritten Mal war das Auto aber grade gleichauf und der Jäger hielt an und schickte die Adrenalin-Hündin zu Finn mit den Worten "Das ist doch ein Aussie! Sie mag Aussies, ihre beste Freundin ist auch eine!" und dann klebte die in ihrem gestörten Kopf schon hinten auf meinem angeleinten Hund drauf und rammelte und Finn kam nicht weg, weil die sich immer mitdrehte.
Ich wollte sie wegschieben, da bekam Finn schon einen Kamm und ich dachte, es knallt gleich richtig.
Der Typ guckte aus dem Autofenster und meinte "Lassen sie die doch. Lassen sie die spielen!"

Hallo?!
Wir sind dann echt geflohen , einfach nur weg von dem Vieh.
Ich hätte am liebsten volle Kanne reingetreten, aber ich habe größten Respekt vor Jägern .
Da hätte ich künftig ja immer Angst gehabt, dass mein Hund mal angeblich wildert.
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#70
... da machte sich der Hund schon auf den Weg zu uns. Ich hüpfte vom Fahrrad, quetschte Naila zwischen Fahrrad und Hecke ein und versuchte gleichzeitig den Hund zu blocken. Der nahm mich aber überhauft nicht wahr sondern stand ein paar Sekunden später Nase an Nase mit Naila, nur getrennt durch das Hinterrad. Der Mann war weit davon entfernt, seinen Hund zurückzuholen und fragte mich, was ich denn für ein Theater mache, sein Hund sei ganz lieb und wolle nur schnuppern:confused:.
Exakt die Situation hatte ich letzte Woche auch! Und ganz oft so wie Yuki schreibt, dass die Anwesenheit von so einem lieben Hundemädchen ja gleich ausgenutzt werden muss... Und richtig, mein Hund bekommt den Ärger mit mir, wenn sie sich wehrt, obwohl sie gar nicht angefangen hat. Echt ungerecht. Grundsätzlich wohnen wir in einer entspannten Stadtrandgegend und unsere Begegnungen sind relativ problemlos. Da bin ich schon dankbar. Trotzdem lese ich hier sehr aufmerksam mit da ich gerne gewappnet sein möchte für den Fall. Ich bin leider total unsouverän mit diesen Leuten, die ihren Hund an meinen angeleinten ran lassen mit oder ohne Leine und stammele irgendwas während ich versuche aus der Situation raus zu kommen. Hinterher schäme ich mich total oder ärgere mich und denke immer, die halten mich jetzt für völlig bescheuert. Besonders "mag" ich die Leute, die meinen Hund zu irgendwas animieren wollen und frage mich immer, ob die mal drüber nachgedacht haben, wie sie selber so was finden würden?
Ich wäre so gerne freundlich, bestimmt und autoritär. Aber das werde ich bestimmt bald wenn ich weiter so viel üben kann ;)

Und gestern konnte ich auch endlich mal das Gelernte hier anwenden. Ein junger Hund spielte echt schön mit meiner und fing dann irgendwann an zu besteigen. Es war schnell klar, dass ich das klären musste und so stellte ich mich in Gorilla Positur und hatte tatsächlich Erfolg und er war sehr eingeschüchtert und hat es gelassen! Klar, es war ein Junghund und auch kein Rotti aber ich war stolz. Und die Blicke meiner Hündin haben mir sehr gut getan. :eek: Bisher habe ich Hunde bei so was "nur" weg gezogen oder den Besitzer in die Pflicht genommen oder bin gegangen. Dieses Mal also keine Flucht sondern Klärung und das dank euch :)
 

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