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Ganz viele Fragen und Fragezeichen

Dabei
9 Sep 2011
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#1
Hallo!
Ich bin neu im Forum. Auf der Suche nach Informationen über diese Rasse bin ich auf diese Internetseite getroffen. Ich überlege schon länger wieder einen Hund in unsere Familie aufzunehmen. Wir hatten schon vor 4 Jahren einen Berner Sennenhund. Allerdings habe ich auf diese Rasse allergisch reagiert. Nach zwei Jahren mußten wir uns dann von ihm trennen. Furchtbar. Nach einem Test beim Arzt hat sich herausgestellt, daß ich ansonsten keine Hundehaarallergie habe.
Aber ich vermisse einen Hund schon sehr. Nachbarn von uns haben zwei Ausssies und meinen daß es super Familienhunde sind und auch nicht so haaren würden.
Dann habe ich mit im Internet schlau gemacht, und ganz oft gelesen, daß diese Hunde mit kleinen Kindern nicht zurecht kommen. Das sie extrem viel Auslauf brauchen und wenn man nicht ständig mit ihnen Kopftraining macht, dann auch auffällig werden. Anfängerhunde wären es auch nicht. Aber da wir schon einen Berner Welpen groß bekommen haben denke ich nicht, daß wir Hundeanfänger sind. Oder?
Nun wollte ich noch mal hören, ob die ganzen Aussagen im Netz wirklich stimmen. Wir haben zwei Kinder (1 und 7) und einen sehr großen Garten. Am Spazierengehen soll es auch nicht liegen und mit zwei Kindern ist der Hund auch immer in Action. Aber ich habe ehrlich nicht die Zeit jeden Tag 2 Stunden lang Agility, Dog Dance oder Sonstiges zu tranieren. Daher meine Frage, ob ein Aussie für eine "normale" Familie Eurer Meinung nach geeignet ist.
Danke für Eure Antworten!
 

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Dabei
19 Aug 2011
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#2
Hallo und herzlich Willkommen,

das ist ja furchtbar, dass ihr euch von eurem Hund trennen musstet (heist es denn, das du nur auf Berner allergisch reagierst?).
Das sie nicht mit Kindern zurecht kommen ist mir neu, weil wenn ihr euch einen Welpen holt wächst er ja mit ihnen auf.
Mit dem Auslauf und Kopftraining kann ich nur sagen, dass dem Aussie es nicht reicht nur Spazieren zu gehen.
Er braucht auch Kopftraining.
Kann jetzt nur von mir sprechen,
ich gehe z.B morgens 1 1/2 Stunden mit ihm, bischen Ball spielen dazwischen Unterordnung und noch einbischen Dog Dancing.
Nachmittags mache ich 2 Stunden einen mix aus Agi und Obi, manchmal auch Flyball.
Abends bin ich dann nochmal 1 1/2 Stunden mit ihm unterwegs aber nur noch Ball spielen.
Klingt vielleicht einbischen viel aber meiner braucht das, aber im Sommer wenn es so warm ist hat selbst er keine Lust, machen dann zu Hause einbischen was wie Spielzeug auf Kommande weg zurräumen, suchspiele und ein paar Trix bringe ich ihm dann bei.
Sie sind nicht alle so.
Man sollte, wenn man sich einen Welpen holt, ihn nicht überfordern, desto mehr man mit ihm
macht, desto mehr fordert er auch.
Kann nur sagen, dass meiner sehr gehaart hat, haben es aber mit einem Pulver gut in den Griff bekommen.
Er haart sagen wir es mal so, wie sie halt im Fellwechsel haaren (normal)

LG Sonja mit Pitu und Amy

Ps. Ich finde man sollte überlegen, bevor man sich einen Aussie holt, ob man der Rasse auch gerecht werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
21 Feb 2011
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5.675
#3
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.

Der Aussie ist kein Hund, der einfach so nebenbei mitläuft! Damit tust Du Dir und dem Hund keinen Gefallen.
Er will und er braucht eine Aufgabe.....und das richtig dosiert.....weder zuviel noch zu wenig. Hat er das nicht, dann sucht er sich eine Aufgabe. Das könnte zb so aussehen, dass er Deine Kinder hütet und diese auch ab und an mal, Hütehund typisch, in die Beine zwickt.
Kriegt er zuviel, ist es so, wie Sonja bereits schrieb.....dann wird der Hund immer mehr fordern und das uU lautstark. Manche Aussies sind nämlich ziemlich bellfreudig. Das ist extrem anstrengend und ganz schön nervig.
Es wird ihm nicht reichen, mit den Kindern im Garten oder im Haus zu tollen.....je nachdem, wie temperamentvoll Deine Kids sind, kann sich das auch ins Negative wenden.
Ein Aussie haart genauso wie jeder andere Hund auch....möchtest Du wenig Haare, dann solltest Du auf eine Rasse zurückgreifen, die man regelmäßig scheren oder trimmen muss. Die haaren dann wirklich wenig bis gar nicht.
Der Aussie ist ein sehr intelligenter Hund, er lernt wahnsinnig schnell.......auch Deine Schwächen sofort für sich zu nutzen!

Hier noch zwei interessante Links:
http://hundetraining.dreipage.de/aussies_68745836.html
http://blog.lieblingskoeter.de/2007/09/der-australian-shepherd/

Dann kann ich Dir noch dieses Büchlein empfehlen. Du solltest es lesen, bevor Du Dich entschließt, einen Aussie zu kaufen:
http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=9783868053746
 
Dabei
16 Jul 2011
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#4
Auch von mir ein herzliches "Hallo!" :)
Ich kann pitu und Gundi nur zustimmen.
Wir sind auch keine Hundeanfänger (Mit Hunden aufgewachsen)
Mein Opa hatte damals einen Collie-Schäferhund Mix der einem Aussie verblüffend nahe kommt.
Kann nur sagen, dass unser Aussie die Bewegung braucht. Da er erst 18 w. alt ist
überfordere ich den kleinen Racker natürlich nicht, aber man merkt er fordert seinen Teil schon jetzt ein.
2-3 mal pro Woche mache ich mit meiner Freundin und ihrem Goldi eine Wald-&Seewanderung.
Mailo freut sich immer tierisch und liebt das Wasser. Ich hab mich 3 Jahre lang mit dieser Rasse auseinander gesetzt (MDR1, HSF4 etc.)
Vielleicht solltest du mal mit deinen Nachbarn reden oder zur Cacib gehen (Aussies sind dort auch vertreten)
Die Züchter werden dich gerne Beraten. (Einfach mal Cacib 2012 googlen und nach einem Standort in deiner Nähe suchen)

Lg Mailo
 
Dabei
9 Sep 2011
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#5
Hallo! Vielen Dank für die Antworten und Tipps. Ich werde mich weiterhin mit der Rasse beschäftigen und noch mal mit unserer NAchbarin sprechen. Aber mit der "Anschaffung" werde ich dann doch warten bis unser Kleiner im Kindergarten ist. Denn im Moment benötigt er noch sehr viel Aufmerksamkeit und die würde dann der Welpen und Hundeerziehung und Beschäftigung fehlen. Auch werde ich mich mal bei Züchtern erkundigen. Mit den Haaren wollte ich auch nur noch mal wíssen,wie ihr das so seht. Unser Berner hat jeden Tag drei Kehrschaufeln "vollgehaart". Und ich hab ihn in extremen Zeiten jeden Tag ständig gebürstet. Nahm auch da mit den Haaren keine Ende. Ist sowas normal???
Also noch mal vielen DANKE...
LG Lou
 
Dabei
10 Apr 2011
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#6
also das mit dem Abwarten bis der Kleine im KiGa ist finde ich schon mal eine gute Entscheidung! Wir hatten 2 Aussie-Huendinnen, die erst als Reitbegleiter mitgiengen, spaeter haben wir mit Agility begonnen, Training 1x wchtl. und Turniere an den WE. Dazu sind wir sehr viel spazieren gegangen. Beide waren aber zuhause absolut ruhig und unauffaellig. Allerdings erst im Erwachsenenalter. Als Welpen und Junghunde haben sie wie kleine Kinder sehr viel Aufmerksamkeit, Erziehung gebraucht und auch lernen muessen, dass es Ruhezeiten gibt.Unsre jetzigen Aussies sind 4 und 2 Jahre alt. Beide sind im Agility aktiv, Training 1-2x wchtl., dazu 1-2x mtl Turnier. Der uebliche Tagesablauf ist morgens eine halbe Stunde weitgehend ohne Leine Gassi, nachmittags 1-2 Std spazieren mit spiel und Unterordnung, auch mal Nordic walkimg, Hunde freilaufend, dazu 3-4x wchtl Lauftraining, Hunde an der Leine. Dazu sind sie mit uns im Garten wenn das Wetter es zulaesst, begleiten mich 1-2 x wchtl imn den Stall uns assistieren mir dort wenn ich die Pferde bewege. Zuhause herrscht Ruhe. Mit Kindern haben sie mangels Gelegenheit keine Erfahrung, der grosse hat Angst vor Kleinkindern. Beide haaren, der Kastrierte Ruede eher staendig etwas, die intakte Huendin 2x jaehrlich total, sie wird dann innerhalb von ca. 4 Wochen ganz kurzhaarig, hat nur noch ihre Hosen und ihre Fuchslunte. Du siehst, es gibt hier schon Unterschiede. Keinesfalls wird ein Aussie als wohlerzogener, kinderlieber Hund geboren, auch nicht als Workaholic. Sein Menschenrudel macht aus den Anlagen im Welpen einen tollen Hund oder auch nicht! Wobei das mM fuer fast alle Rassen gilt.
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#7
Hallo und Herzlich Willkommen im Forum!!!!

Also wenn deine Nachbarn dir sagen, dass ein Aussie "ein prima Familienhund ist und nicht viel haart" würde ich die anderen Aussagen von ihnen durchaus hinterfragen. Es ist absolut nicht gesagt, dass ein Aussie ein toller Familienhund ist - da gibt es solche und solche (wie bei allen anderen Rassen auch). Wenn sie natürlich mit Kindern aufwachsen, die verantwortungsvoll mit ihnen umgehen, ist das wahrscheinlich kein Problem, aber Kinder die den Hund nur als Spielzeug betrachten, wo man rumzerren kann und laut rumschreien - ob das was für jeden Aussie ist, weiß ich nicht so recht. Loki geht Kindern aus dem Weg, wenn sie ihm zu laut oder zu unbeherrscht sind ... Das liegt ja dann aber auch in eurer Verantwortung, dass die Kinder dem Welpen nicht auf die Nerven gehen.
Und natürlich haart ein Aussie viel - gegenüber vielen anderen Rassen auf jeden Fall. Wir bürsten Loki total unregelmäßig und sein Fell ist recht pflegeleicht, ich habe aber auch schon Fellmonster gesehen, die täglich gebürstet werden, damit das Haus nicht vollgewollt wird. ;)
Nicht so ganz ernst nehmen - ist etwas verspitzt ausgedrückt.

Unser Loki ist mittlerweile 11 Monate alt und wir gehen selten länger als eine Stunde mit ihm raus. Anfangs waren es mehrmals am Tag 5 Minuten, später auch mal ne halbe Stunde. Zwischendurch haben wir halt ca. 5 Minuten Kopftraining gemacht (also Kommandos gefestigt oder kleine Tricks geübt). Bei einem jungen Aussie ist es meiner Meinung nach einfach wichtig, ihm nicht zu viel (Training, Auslauf, etc.) zu geben, auch wenn er danach verlangt. Loki schläft immer noch tagsüber sehr viel, weil er da einfach nicht bespaßt werden kann. Gehen wir raus, ist er natürlich sofort topfit und könnte zwei Stunden nur rennen und arbeiten. Selbst wenn wir Frisbee üben, weil er ein Discdog werden wird, muss er die meiste Zeit einfach auf seinem Platz liegen und uns zusehen. Wir wollen ihn einfach überall mitnehmen können, wenn er mal erwachsen ist, soll er uns auf Wanderungen begleiten, mit uns joggen gehen und wie gesagt auf Discdog-Turniere begleiten ... Wir lassen uns aber Zeit mit dem Weg dorthin - wer weiß, was die nächsten zwei Jahre beruflich bringen und ihm dann jetzt ZU VIEL zu geben und später abzubauen ist halt viel viel schwerer, als langsam zu steigern.
Ein Aussie braucht bestimmt MEHR Aufmerksamkeit als viele andere Rassen, aber was du aus deinem Hund (ausgeglichen oder überdreht) machst, liegt zu großen Teilen an dir! Ich würde mehrere Züchter mal besuchen und mit ihnen über eure Familiensituation reden, Empfehlungen einholen, was für ein Welpe zu euch passen könnte, etc. Unsere Züchterin hat acht von neun Welpen an GENAU die richtigen Personen "verteilt" (hört sich fies an, denn letztendlich haben die Besitzer ja auch ein Wörtchen mitzureden).
 
Dabei
3 Apr 2011
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#8
Hallo und herzlich Willkommen:)!

Wünsch Dir viel Spaß hier und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen:).
 
Dabei
19 Aug 2011
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#9
Loki du hast mir die Worte aus dem Mund genommen.

Wer weiß was die Nachbarn sonst noch so über den Aussie erzählen, was vielleicht nicht stimmt.
Wie du schon geschrieben hast, würde mich auch eher mit Züchtern unterhalten.

Wobei ich auch auf einer Züchterseite gelesen habe (was man bei der Anschaffung überlegen sollte)
nicht länger als 4 Std. alleine sein und es sollte gewährleistet sein, das er mindestens 2 Std. am Tag rauskommt.
 

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