Anzeige:

Hilfe, Rauferei!

Dabei
23 Jul 2012
Beiträge
12
Alter
56
#1
Hallo,

ich bräuchte mal Eure Meinung zu folgendem Vorfall:

Mein Rüde (unkastriert) 2 1/2 Jahre alt, war von klein auf null dominant, er hat immer mit anderen Rüden und Hündinnen gespielt, ohne, dass je ein Vorfall war. Wurde es ihm zu heftig, hat er sich unterworfen, dann gings weiter mit spielen. Seit dem er nun 2 Jahre alt ist, wurde alles anders. Der erste Vorfall ereignete sich mit einem kleinen Terrier, der versucht hat, ihn zu besteigen. Er schaute sich das kurz an, knurrte und dann packte er ihn schrecklich am Nacken und drückte ihn auf den Boden, der Kleine schrie, meiner ließ nicht los. Ich packte ihn dann am Halsband und riss ihn irgendwie von dem anderen runter. Verletzt war er Gott sei Dank nicht, aber es sah wirklich schlimm aus die Situation.

Das nächste Mal rammelte ihn ein Irish Setter und wieder das gleiche Spiel, da ließ er aber schneller los, auch hier ist nichts passiert.

Gestern nun waren wir spazieren, er an der Leine, weil er leider auch zur Zeit super schlecht abrufbar ist. Von weitem kommen uns 2 kleine Terrier entgegen, die wir schon oft gesehen hatten, beide ohne Leine. Ich habe meinen daraufhin losgemacht und einer der fremden Hunde kam auf meinen zu. Erst gab es eine Beschnupperung, dann versuchte der Kleine eine Pfote auf den Rücken meines Hundes zu legen. Was dann passierte ließ mir noch 10 Minuten später die Knie schlottern. ER packte den Kleinen in die Backe und schüttelte ihn wild in der Gegend herum. Der Kleine schrie und quieckte, ich schrie und versuchte meinen Hund wegzuziehen. Das ganzte dauerte sicherlich 20 Sekunden und ich dachte, meiner macht den Kleinen tot! Das schlimme daran war, dass er dabei komplett ruhig war und den Hund schüttelte. Soweit ich weiß, bedeutet das doch, dass er den anderen töten will, oder? Als die zwei dann endlich auseinander waren, bat ich die andere Hundebesitzerin, sich ihren Hund bitte ganz genau anzuschauen und es war tatsächlich überhaupt nichts! Wie kann das denn sein? Ich habe sie abends auch noch einmal angerufen und sie sagte, es sei wirklich gar nichts zu sehen oder zu fühlen.

War das dann harmlos oder wie soll ich das deuten?

Ich bin mittlerweile wirklich total verunsichert und überlege gerade, meinen Rüden kastrieren zu lassen in der Hoffnung, dass sich hier etwas ändert.

Wie ist denn Eure Meinung dazu?

Ich würde mich wirklich über gute Tipps freuen. Ach ja, Hundeschule habe ich mit ihm 1 1/2 jahre lang regelmäßig besucht, dort war er der absolute Streber, konnte alles und war super zu händeln. Die Tiertrainerin meinte sogar, dass er sich viel zu viel gefallen lassen würde. Wie kann sich das nur so rasant ändern und habe ich jetzt etwa ein gefährliches Tier? Bin ziemlich verzweifelt!!!
 

Anzeige:
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#2
Puh, klingt schon krass. Ist er denn jeweils sofort auf den anderen los oder hat er die erst gewarnt mit Knurren o.ä.? Grundsätzlich ist denke ich so eine Veränderung absolut möglich, früher war er hat ein "Baby" oder Teenager, der sich mehr gefallen ließ, heute ist er sozusagen ein erwachsener Mann und rammeln und Pfote auflegen sind beides Dominanzgesten, d.h. die anderen Hunde haben versucht, ihn zu dominieren, denke schon, dass es normal ist, dass die sich da wehren, ist ja auch ne Art Angriff. Weiß nur nicht, ob die Heftigkeit der Situation angemessen war. Aber er scheint sich ja noch unter Kontrolle gehabt zu haben, sonst wäre dem anderen Hund doch sicher was passiert oder? Übrigens ist glaube ich Nackenschütteln bei Beute ein Teil de Jagdsequenz, das Töten halt wie du schon sags, aber ich meine, dass das untereinander mehr ein Maßregeln ist, da bin ich mir jetzt aber nicht sicher
 
Dabei
9 Feb 2011
Beiträge
2.016
Alter
29
#3
Also, warum er was getan hat, ist ja relativ klar (Dominazgesten der anderen).
Allerdings klingt das wirklich sehr heftig...

Ich denke, in so einem Fall könnte man sich am besten einen guten Trainer suchen, der sich gut mit der Körpersprache der Hunde auskennt. Der könnte dich dann mal begleiten und vllt nochmal genauer erklären, wieso er so heftig reagiert und wie du da am besten eingreifen kannst.
So aus der ferne, ohne genau die Hunde und deren Verhalten zu sehen, ist das ja immer etwas schwierig...
 
Dabei
21 Dez 2007
Beiträge
922
Alter
13
#4
Ist normal da würde meiner auch den Terier mal sagen wo der Löffel hängt.
Aber ich hatte meinen auch nicht los gemacht auch wenn ihr ein Hund entgegen kommt..
mache die anderen Nass oider werfe was..egal du schützt dein Hund damit und das vertauen.
 

Marie

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
2 Dez 2011
Beiträge
249
#5
So weit ich gelesen und kapiert habe, kommt es bei Alphatieren, oder dominanten Hunden, nicht zu solchen Situationen. Die regeln das mit einem kurzen Knurren, oder einer Körperhaltung, etc.

Du schreibst ja, dass die anderen Hunde bei deinem erstmal übergriffig wurden, dann hat dein Rüde reagiert.
Heißt: Jetzt passt mir das nicht mehr!

Mit Konditionierung ist da wohl nicht viel zu machen, du solltest mal nachsehen, warum dein Hund sich auf einmal in einer anderen Positon wähnt?
Für ihn scheint sich in seinem Leben was verändert zu haben. Nun geht man ja nicht mit der großen Psychoanalyse mit so einem Tier um, das wäre auch zu komplex, schon, weil es ein Tier ist. Aber grundsätzlich würde ich mal nachdenken, ob die Position in der Familie sich für den Hund geändert hat. Bei meinem hab ich auch manchmal nur so die Idee, dass er eben mal die Faxen dicke hat, und was Neues ausprobiert. Wenn ein Hund allerdings schon über 2 Jahre alt ist, dann meint, er sei der Chef, kann sich über alles hinwegsetzen, ist meiner Meinung bei dem im Kopf was passiert.
Ich gehe aber nie davon aus, dass so ein Tier das böse meint.

Meist liegt das an uns Menschen, wenn der Hund sich plötzlich verändert. Klar wollen wir das nicht wahr haben und viele meinen ja auch, das Tier soll eben funktionieren. Und wenn man einen Minihund hat, kann man den ja auch packen und "in die Tasche stecken" und muss nicht weiter nachdenken. Aber so ein ausgewachsener Aussie ist schon ein Brocken! Ich hab da auch noch viele Baustellen und weiß mittlerweile, dass ich noch eine ganze Weile erziehen muss. Und besonders, weil der Aussie echt denkt! Insofern sollte man sich in ihn auch mehr eindenken, als in andere Hunde, sonst ist der dir jahrelang (zumindest als Hund) einen Schritt voraus.
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#6
Aber wieso denkst du, der Hund glaubt, er sei der Chef und könnte sich über alles hinwegsetzen, nur weil er sich gegen DOminanzgesten fremder Hunde wehrt? Das hat doch erstmal nichts mit der Position im Haus zu tun, sondern mit der Position zwischen den Tieren. Und dass mit 2 Jahren nochmal eine Veränderung eintritt halte ich für durchaus natürlich
 
Dabei
6 Feb 2012
Beiträge
791
#7
Ich sehe das ähnlich wie Glöckchen - die Situation kann aus der Erzählung alleine leider nicht genau rekonstruiert werden. Du schreibst z.B., dass die zweite Situation mit dem Setter wieder schnell erledigt war. Wie war die Körperspannung des Anderen? Läßt dieser den Körper z.B. noch nicht wirklich locker, wird dein Hund länger maßregeln, als bei einem Anderen (in diesem Fall der Setter), der sich wesentlich schneller einfügt. Wichtig ist für mich in diesen Situationen auch die Tatsache, dass keine körperliche Wunden zugefügt werden.
Meiner Meinung nach (natürlich kann ich auch falsch liegen) handelt es sich hier um eine Zurechtweisung auf die Dominanzgeste des Anderen....
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#8
Seh ich auch so. Aber Mitch hat Recht, such dir nen guten Trainer, der die Situation vor ORt beurteilt und direkt sagen kann, wie du handeln solltest. Allerdings kann ich auch nicht verstehen, warum die anderen Hundebesitzer das Dominanzgebaren ihrer Hunde zulassen, ich würde meinen da runter holen, vor allem, wenn ich merke, dass der andere sauer wird
 
Dabei
23 Jul 2012
Beiträge
12
Alter
56
#9
Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten!

Eine Veränderung in unserem FAmilienleben fand tatsächlich statt, wir sind über einen längeren Zeitraum umgezogen und wohnen auch jetzt noch nicht in unserem endgültigen Heim. Ich bin mit meinem Hund aber immer noch an den alten Gassiplätzen unterwegs. Zuhause hat sich sein Verhalten überhaupt nicht verändert, da ist er sehr brav, total verschmust und hört sehr gut, außer es kommt Besuch, da dreht er vor Freude total durch.

Wie ich bereits sagte, von sich aus fängt er keinerlei Streit an, geht manchen Hunden sogar lieber in weitem Bogen aus dem Weg, kommt es dann aber doch zur Berührung ist er Dominanzverhalten gegenüber extrem empfindlich. Leider kann ich über seine Körpersprache oder die des anderen Hundes nicht viel sagen, da ich in diesen Momenten so geschockt war, dass ich lediglich versucht habe, meinen wieder vom anderen runter zu bekommen, aber das wäre sicherlich sehr interessant, da mal einen Fachmann dabei zu haben.

Ich weiß jetzt nicht so genau, wie ich mich in Zukunft verhalten soll, immer möchte ich ihn ja auch nicht unbedingt an der Leine führen aber ich glaube, mir fehlt momentan echt das Vertrauen in ihn und ich werde ihn doch lieber eine Weile an der Flexileine laufen lassen, bis ich sein Verhalten wieder einschätzen kann.


Hat jemand von Euch Erfahrung damit gemacht, wie sich so ein Verhalten nach einer Kastration verändert?
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#10
Einfach mal so kastrieren würde ich nicht, erst mit nem Fachmann drüber reden. Hast du mal überlegt, nen Maulkorb auszuprobieren? ISt zwar auch doof, aber sicher besser, als ihn immer an der Leine zu haben
 
Dabei
6 Feb 2012
Beiträge
791
#11
Tami, dieser Schritt läßt sich nicht rückgängig machen - also erst einmal langsam... abgeschnitten ist gleich... :) Du bist jetzt verunsichert und vermutlich enttäuscht, bisher ist doch alles so gut verlaufen und du möchtest deinen "alten" Hund zurück.

Ich weiß, mit einer Kastration verhofft man sich die Lösung - kein Dominanzverhalten mehr, ein ruhiger ausgeglichener Hund.... aber ein Problem kann/sollte man erst einmal versuchen, anders zu lösen...

Such dir erst einmal einen Trainer, der sich der Sache annimmt und ich bin sicher, dann kommt erst einmal Licht ins Dunkel.... wir wünschen uns alle friedliche und freundliche Hunde aber Auseinandersetzungen gehören leider nunmal genauso dazu - du lässt dir auch nicht alles gefallen, nehme ich mal an :eek:
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#12
Was auch geht ist ein Hormonchip, da kann man erstmal gucken, ob das überhaupt was ändert. Aber wie gesagt, erstmal gucken, was ein kompetenter Trainer dazu sagt
 
Dabei
23 Jul 2012
Beiträge
12
Alter
56
#13
Hallo Conny,

Du hast es echt auf den Punkt gebracht: Ich möchte meinen alten Hund zurück, heuuuuuul! Aber du hast Recht, ich werde mal meine alte Tiertrainerin anrufen und sie fragen, ob sie mich mal auf einem Spaziergang begleiten kann, um mir zu erklären, was ich falsch mache, bzw. besser machen kann. Ich bin gerade eh total unzufrieden, weil mein Hund wie doof an der Leine zieht, jeder Katze nachjagt und mich so aus dem Stegreif von den Füßen reißt, außerdem schalten die Ohren auf Durchzug. Könnte das ganze auch wieder irgend so eine Trotzphase sein wie in der Pubertät oder gibt es das in diesem Alter nicht mehr?

Lg Jutta
 
Dabei
6 Feb 2012
Beiträge
791
#14
Ich denke, bei euch kommen mehrere Faktoren zusammen:

Du schreibst selbst, du bist unzufrieden, dein Hund nervt...
Gleichzeitig seid ihr wohl in einer für euch nicht einfachen Phase, wenn du sagst, dass ihr umgezogen seid aber noch nicht im eigentlichen Heim angekommen seid - volle Umbruchstimmung scheint mir - das wirkt sich natürlich auch auf deinen Hund aus. Du hast wahrscheinlich Stress, Hektik, manchmal wenig Zeit und dann funktioniert grad auch der Hund nicht mehr - jagt Katzen, lässt sich von deiner Hektik anstecken, zieht wie ein Stier und und und....

Und: Ja, es gibt tatsächlich auch in diesem Alter noch eine Entwicklungsphase: die Adoleszenzphase :)
 
B

Bautienchen

#15
interessant finde ich, obwohl er schon optisch heftig reagiert, hat er nie wirklich zugepackt, denn ich nehme schon an, dass ein aussie gebiss durch eine hundehaut gehen kann, wenn er ordentlich reinbeißt oder sieht das jemand anders? das schütteln bei dem kleinen hund ist natürlich heftig, manche hunde bekommen das nicht gebacken, dass man mit den kleinen wesentlich zaghafter umgehen muss, was korrektur usw. angeht. einen trainer drüber schauen zu lassen ist auf jeden fall das richtige!
was das ziehen und jagen angeht:
also bei dem goldi meines freundes ist das so, dass er sobald wir in den wald reingehen auf jagd umschaltet. das habe ich durch konsequentes fußgehen und gelegentliches schnüffeln lassen z.T. wegbekommen. irgendwann hat er anerkannt das ich führe und hört auch auf zu ziehen und dieser hund hat 6 jahre lang durchweg an der leine gezerrt. natürlich hab ich wenn er zu stark zog die stehn-bleiben-und-zurücklaufen-lassen-technik benutzt. seitdem er verstanden hat, dass ich sage wo es lang geht und wann er zu pinkeln hat, kann er auch auf einmal an anderen hunden vorbeilaufen und die vögel die am wegesrand hopsen in ruhe lassen, katzen wurden nur noch mit einem blick gewürdigt. ein absoluter traum wie er sich entwickelt hatte. Es wurde immer besser und besser, jetzt war er übers Wochende bei den Schwiegereltern in Holland und zack ist der so wie vorher. bin auch mega gefrustet. er hat schon verstanden, dass wenn die leine kurz ist nix gemacht wird, aber bei jedem vogel ist er hochgeschreckt, fixierte gebüsche usw. lief in die leine, weil da war ja was. er kam überhaupt nicht mehr runter :(
ich kam dann auch durch nein oder leichtes zwicken nicht mehr in seinen kopf .ich musste den spaziergang durch den wald abbrechen und an der straße zurück. dort war er immer noch total schreckhaft, aber lief wieder wie gewohnt neben mir. als ich dann heute nachmittag die großeltern besuchen wollte (mit dem fahrrad muss ich dann druch den wald) hat der doch allen ernstes versucht mich für einen vogel vom fahrrad zu holen.
werde morgen wieder bei null anfangen und das war bei uns spaziergänge an der straße.
genau die würde ich jedem empfehlen, der probleme mit starken jagdtrieb und dem ziehen hat. denn der hund zieht in dem moment, weil er mit dem kopf in einer ganz anderen welt schwebt. da bringt auch die technik mit dem stehen bleiben nichts. der ist sofort wieder in die leine gelaufen, da roch es ja so gut nach maus oder was auch immer. der hat sogar versucht an der leine nach mäusen zu graben -.-
der bürgersteig an für sich ist ja nicht so wildreich, dadurch, dass er nicht mehr ständig im jagdmodus war, konnte ich ihm beibringen an der leine zu laufen. geholfen hat mir da auch zum glück meine hündin, er lief immer genau zwischen uns beiden. das hat ihm geholfen sich zu beruhigen. damals gab es aber noch nicht offiziell das schnüffel-verbot. wahrscheinlich hab ich es durch das dazwischen laufen lassen unbewusst schon verwendet. dann haben wir den wald immer mehr integriert. bis halt zuletzt wir nur noch durch den wald gingen. ich weiß nicht was in Holland vorgefallen ist, ich hoffe die haben den keine tiere jagen lassen :( ich hoffe auch, dass er schnell wieder zur alten form zurück kommt, denn das laufen am fahrrad ging bis auf die eine jagdsequenz schon wesentlich besser (nur ab und zu versucht zu ziehen, sonst traut sich nur der vater mit dem hund an leine am fahrrad zu laufen).
ich weiß man will dem hund eigentlich was gutes tun, wenn man übers feld und im wald läuft, aber wenn der wirklich ununterbrochen auf jagen gestellt ist, ist der auch im dauerstress und das will man ja auch nicht!
 
Dabei
18 Mrz 2012
Beiträge
6.037
#16
Ist das in dem alter vielleicht diese ominöse zweite Pubertät?
@bautienchen: da hast du ja echt gute Arbeit geleistet, schade, dass das wieder kaputt gemacht wurde. aber das wird bestimmt wieder. guter tipp übrigens mit der Straße :) bei joey ist das besser geworden seit ich nen preydummy benutze er lässt sich mittlerweile ganz allmählich von vögeln abrufen :)
 
B

Bautienchen

#17
omg ist der text lang geworden, sorry, ist halt irgendwie so eine herzens angelegenheit bei mir und diesem hund, sonst versucht da nämlich keiner was zu ändern bzw. haben schon aufgegeben :( das ist wichtig das du das nie tust!!! wenn es gerade mal ganz schlimm ist, bleib stehen und gönne dir und deinem hund 5 minuten um selber runter zu kommen! um so schöner ist es wenn die arbeit irgendwann früchte trägt und er sich wieder von seinen schönen seiten präsentiert :)
 
Dabei
14 Mai 2012
Beiträge
522
#19
Wie ich bereits sagte, von sich aus fängt er keinerlei Streit an, geht manchen Hunden sogar lieber in weitem Bogen aus dem Weg, kommt es dann aber doch zur Berührung ist er Dominanzverhalten gegenüber extrem empfindlich.
Da habe ich hier den gleichen Kandidaten. Kibo ist grundsätzlich auch sehr verträglich, will ein anderer Rüde allerdings aufspringen, oder Pfote auflegen ist Schluss mit lustig. Ich muss also trotz gutem Sozialverhalten immer ein Auge auf meinen Jungen haben. Er ist jetzt übrigens 1,5 Jahre alt. Ich glaube diese explosionsartigen Reaktionen liegen den Aussies zum Teil einfach "im Blut". Sie haben nunmal (meiner Erfahrung nach) eine sehr viel niedrigere Reaktionszeit und eine niedrigere Toleranzschwelle als manch andere Rassen, was dazu führt, dass sie oft mal "wie aus dem nichts" (zumindest sieht es für den Beobachter oft so aus) im Verhalten und der Laune umschlagen können. Die Ridgeback Hündin einer Freundin, oder den Labi eines Bekannten zum Beispiel müssen andere Hunde schon sehr lange und hartnäckig belästigen, bevor die mal im Ansatz Zähne zeigen. Kibos Motto dagegen lautet eher "Ich sag's dir einmal freundlich und dann ist Ruhe im Karton, oder es S(c)hep(p)ert!" Wenn der andere da nicht rechtzeitig reagiert musst du als Mensch doppelt schnell sein und deinen eigenen Hund wenn möglich stoppen (am besten aus der Situation rausrufen).

Ich finde allerdings die Heftigkeit mit der dein Rüde auf den Terrier bei der dritten Begegnung reagiert hat schon etwas überzogen. Gut, dass nichts passiert ist! Da er noch sehr jung ist kann ich mir vorstellen, dass er sich selbst einfach noch nicht ganz im Griff hat. Es fehlt ihm wahrscheinlich noch an Gelassenheit und Souveränität um über solche Provokationen einfach hinwegzusehen, was ich für durchaus normal halte. Dennoch würde, aufgrund der Heftigkeit der Reaktionen und damit du lernst mit diesen Situationen besser umzugehen auch zu einem kompetenten Trainer raten. ;)
 
Dabei
23 Jul 2012
Beiträge
12
Alter
56
#20
Ja, das werde ich auch bald in Angriff nehmen, sobald unser Umzug durch ist. Solange bin ich mal extrem vorsichtig beim Gassigehen.
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben