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Hört nicht

Dabei
7 Jan 2024
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#1
Hallo, wir haben eine 5 Monate alte Aussi Dame. Wir hatte. Die Kommandos Sitz und Platz sehr schnell drin und ich war begeistert wie schnell sie es verstanden hatte.
nun ist es so das sie beim Sitz eine ganze Weile braucht bevor sie sich bequemt hinzusetzen. Beim Platz ist es noch schlimmer. Wir lassen sie meist erst ins Sitz gehen und dann Platz. Sie schaut dann erstmal in der gegen rum, als ob sie uns mit Absicht ignorieren will. Ich weiß auch nicht wie ich da bestenfalls reagiere.

Belasse ich es dann dabei oder soll ich konsequent warten bis sie es macht?

da sie ja auch erst mit einem Freigabe Zeichen wieder raus soll ist das irgendwie nochmal schwieriger. gefühlt sind wir schon in der Pubertät
 

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Dabei
9 Dez 2023
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#2
Geduld bewahren und mit leckerli arbeiten. - vor die nase halten und ins sitz bringen - viele wiederholungen sind der schlüssel zum erfolg. Dann mal ohne leckerli davor handzeichen geben - sitz sagen und wieder belohnen. Wichtig jedes mal belohnen in dem alter. Lg
 
Dabei
20 Aug 2020
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#3
Darauf achten, dass das Training immer viel Spaß bringt. Spielerisch wie von AussiLisi geschrieben ins Sitz bringen, belohnen mit Futter, dann Kommando auflösen und kurz spielen, ein Futterstück werfen, etc.
Dein Hund sollte sich freuen, dass er ins Sitz darf, weil gleich etwas Tolles passiert. Die Zeitspanne im Befehl anfangs kurz wählen, später steigern.
Das funktioniert auch mit Fuss etc.
Nur bei der Ablage (bleib) würde ich nicht mit Spaß belohnen, weil der Hund ja da lernen soll zu entspannen und später lange zu chillen. Das würde ich aber anfangs wirklich nur sehr kurz (<1 min) und in völliger Ruhe, eventuell angebunden, üben. Langsam steigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
6 Feb 2023
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#4
Schon der Titel des Beitrages ist unfair: Hört nicht? Ein Hund lernt nur so gut, wie sein Trainer ist...
Ihr habt einen Junghund mit ca. 20 Wochen. Er lässt sich Zeit mit dem ins „Sitz“ gehen. Ihr vermutet eine frühe Pubertät, ich vermute der Hund weiß nicht, was von ihm erwartet wird. Weil man es ihm schwer gemacht hat, zu lernen. „Sitz“ können sie eigentlich alle nach zwei, drei Wochen.

Platz braucht oft etwas länger.

Arbeiten mit Leckerli zum trainieren von Formalismen, wie Sitz, Platz oder Fuß ist easy. Wenn man als Mensch die Grundlagen der Lerntheorie kapiert hat und diese anwendet.

Ein Junghund in dem Alter kann sich maximal fünf Minuten konzentrieren. Also darf eine Übungseinheit auch nicht länger dauern. Immer mit einem Erfolg aufhören und nicht erst dann, wenn der Hund Fehler macht. Dann Pause, dann Wiederholung. In dem Trainigsbereich seid ihr mit operanter oder auch instrumenteller (anderes Wort dafür) Konditionierung unterwegs. Das heißt der Hund lernt kontextbezogen. Wenn er Sitz im Wohnzimmer ohne Ablenkung kann, kann er das nicht automatisch auch im Garten und erst reecht nicht, wenn der Nachbar den Rasen mäht. Und sicher nicht auf der Wiese, wo andere Hunde toben. Also Neuaufbau der Übung von Anfang an. Üben immer von null Ablenkung zu wenig Ablenkung zu starker Ablenkung. Du hast im Optimalfall weniger als eine Sekunde Zeit um die Belohnung in den Hund zu bringen. Musst Du erst in der Tasche kramen nach dem Futterbröckchen, ist die Übung perdue. Also werde schneller mit der Belohnung. Willst Du, dass ein Kommando erst dann aufgelöst wird, wenn Du es sagst, steigere die Zeitdauer langsam, anfangs reicht eine Sekunde und vergiss nicht, Du musst wieder generalisieren, also auch an anderen Orten zu verschiedenen Tageszeiten üben. Anfangs schnell auflösen, dann Zeitdauer langsam steigern. Vom Sitz ins Platz ist keine so dolle Idee auch wenn es häufig so gemacht wird. Führt aber dazu, dass viele Hunde sich nach einer Zeit im Sitz ins Platz legen, weil sie denken, dass das Kommando noch kommt und es nur eine Steigerung der Zeitdauer ist. Also übe man beides separat. Dann kann man auch irgendwann vom Platz ins Sitz wechseln lassen und umgekehrt. Bei einem Hund der beide Übungen mit fünf Monaten noch nicht beherrscht, ist das allerdings Zukunftsmusik.

Ohne Euch zu kennen, sage ich: Nicht der Hund hört nicht, sondern der Hundebesitzer braucht erst noch Nachhilfe in Lerntheorie. Es gibt tausend Fehlerquellen: Zu langsam belohnt, das Falsche belohnt (man bekommt nicht das was man will, sondern das was man belohnt), zu schnell zu lange Zeitdauer gefordert, nicht generalisiert, Kommando zu früh eingeführt, Handzeichen falsch eingeführt, keine Signalkontrolle gemacht usw… Wie wäre es mit einem Erziehungskurs in einer Hundeschule, wo ihr von der Pike auf lernt, wie das geht mit dem Hunde unterrichten? Dann tut ihr Euch leichter, wenn Ihr korrigiert werdet, wenn etwas falsch läuft. Und könnt dem Hund später andere Dinge selbst beibringen.



Liebe Grüße



Vom OOPS
 
Dabei
7 Jan 2024
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#5
Schon der Titel des Beitrages ist unfair: Hört nicht? Ein Hund lernt nur so gut, wie sein Trainer ist...
Ihr habt einen Junghund mit ca. 20 Wochen. Er lässt sich Zeit mit dem ins „Sitz“ gehen. Ihr vermutet eine frühe Pubertät, ich vermute der Hund weiß nicht, was von ihm erwartet wird. Weil man es ihm schwer gemacht hat, zu lernen. „Sitz“ können sie eigentlich alle nach zwei, drei Wochen.

Platz braucht oft etwas länger.

Arbeiten mit Leckerli zum trainieren von Formalismen, wie Sitz, Platz oder Fuß ist easy. Wenn man als Mensch die Grundlagen der Lerntheorie kapiert hat und diese anwendet.

Ein Junghund in dem Alter kann sich maximal fünf Minuten konzentrieren. Also darf eine Übungseinheit auch nicht länger dauern. Immer mit einem Erfolg aufhören und nicht erst dann, wenn der Hund Fehler macht. Dann Pause, dann Wiederholung. In dem Trainigsbereich seid ihr mit operanter oder auch instrumenteller (anderes Wort dafür) Konditionierung unterwegs. Das heißt der Hund lernt kontextbezogen. Wenn er Sitz im Wohnzimmer ohne Ablenkung kann, kann er das nicht automatisch auch im Garten und erst reecht nicht, wenn der Nachbar den Rasen mäht. Und sicher nicht auf der Wiese, wo andere Hunde toben. Also Neuaufbau der Übung von Anfang an. Üben immer von null Ablenkung zu wenig Ablenkung zu starker Ablenkung. Du hast im Optimalfall weniger als eine Sekunde Zeit um die Belohnung in den Hund zu bringen. Musst Du erst in der Tasche kramen nach dem Futterbröckchen, ist die Übung perdue. Also werde schneller mit der Belohnung. Willst Du, dass ein Kommando erst dann aufgelöst wird, wenn Du es sagst, steigere die Zeitdauer langsam, anfangs reicht eine Sekunde und vergiss nicht, Du musst wieder generalisieren, also auch an anderen Orten zu verschiedenen Tageszeiten üben. Anfangs schnell auflösen, dann Zeitdauer langsam steigern. Vom Sitz ins Platz ist keine so dolle Idee auch wenn es häufig so gemacht wird. Führt aber dazu, dass viele Hunde sich nach einer Zeit im Sitz ins Platz legen, weil sie denken, dass das Kommando noch kommt und es nur eine Steigerung der Zeitdauer ist. Also übe man beides separat. Dann kann man auch irgendwann vom Platz ins Sitz wechseln lassen und umgekehrt. Bei einem Hund der beide Übungen mit fünf Monaten noch nicht beherrscht, ist das allerdings Zukunftsmusik.

Ohne Euch zu kennen, sage ich: Nicht der Hund hört nicht, sondern der Hundebesitzer braucht erst noch Nachhilfe in Lerntheorie. Es gibt tausend Fehlerquellen: Zu langsam belohnt, das Falsche belohnt (man bekommt nicht das was man will, sondern das was man belohnt), zu schnell zu lange Zeitdauer gefordert, nicht generalisiert, Kommando zu früh eingeführt, Handzeichen falsch eingeführt, keine Signalkontrolle gemacht usw… Wie wäre es mit einem Erziehungskurs in einer Hundeschule, wo ihr von der Pike auf lernt, wie das geht mit dem Hunde unterrichten? Dann tut ihr Euch leichter, wenn Ihr korrigiert werdet, wenn etwas falsch läuft. Und könnt dem Hund später andere Dinge selbst beibringen.



Liebe Grüße



Vom OOPS
Also das sitz und das platz klappen super schnell sobald wir was zu essen in der Hand haben. Ich dachte nur man sollte nicht bei jeden bisschen mit Futter belohnen, deswegen wollte ich das gerne ohne bzw seltener fortführen. Aber sobald die eben weiß das wir gar nichts haben macht sie es nicht.
Heute hatte ich Ohren futterbeutel zum apportieren wieder da.da macht sie sofort Platz wenn ich es sage weil sie ja dann was bekommt.
Ist also nicht so das sie es gar nicht kann.
 
Dabei
7 Jan 2024
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#6
Geduld bewahren und mit leckerli arbeiten. - vor die nase halten und ins sitz bringen - viele wiederholungen sind der schlüssel zum erfolg. Dann mal ohne leckerli davor handzeichen geben - sitz sagen und wieder belohnen. Wichtig jedes mal belohnen in dem alter. Lg
Mit Futter klappt das sehr gut, ich dachte nur man sollte es mit weniger machen. Gefühlt hört man überall was anderes.
 
Dabei
20 Aug 2020
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#7
Wenn ihr es sehr oft übt, und immer mit Futter belohnt, könnt ihr später anfangen unregelmäßig zu belohnen - also auch ab und zu mal die Belohnung auslassen. So verinnerlicht sie das Kommando und es funktioniert automatisch.

Immer wenn ihr etwas Neues aufbaut, würde ich ständig bestätigen. Später könnt ihr dafür auch einen Clicker aufbauen. Jetzt ist sie noch seeehr jung und die Freude an der gemeinsamen Arbeit sollte im Vordergrund stehen.(Sollte sie eigentlich immer )

Holt euch doch ein paar Trainerstunden, der euch zeigt welche Varianten an Belohnung es noch gibt.
 
Dabei
6 Feb 2023
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#8
Formalismen lernt man gut mit Futter. Abbauen kann man das, wenn es im Schlaf sitzt und auf intermittierende Verstärkung umstellen. Dann gibt es hie und da mal was. Dann ist das Verhalten besonders gut gegen Löschung geschützt. Dinge wie Orientierung am Menschen, oder Begegnnungen mit Artgenossen, oder logischerweise körpersprachlche Führung, sowie Korrektur von Verhaltensproblemen trainiere ich so gut wie ohne Futter.
Aber gerade bei den Zwergen, weshalb kein Futter nehmen, wenn es doch so gut klappt.

Liebe Grüße

Vom OOPS
 
Dabei
7 Sep 2012
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#9
Mit Futter klappt das sehr gut, ich dachte nur man sollte es mit weniger machen. Gefühlt hört man überall was anderes.
Also ich würde eine Hundeschule empfehlen, denn sehr oft ist es das falsche Timing des Hundehalters, das hier nicht zum Erfolg führt.
Wenn man keine Erfahrung mit Ausbildung u. Training hat, halte ich das unbedingt für eine gute Maßnahme, zumal ja Sitz u. Platz gerade einmal Basics sind.
 
Dabei
7 Jan 2024
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#10
Also ich würde eine Hundeschule empfehlen, denn sehr oft ist es das falsche Timing des Hundehalters, das hier nicht zum Erfolg führt.
Wenn man keine Erfahrung mit Ausbildung u. Training hat, halte ich das unbedingt für eine gute Maßnahme, zumal ja Sitz u. Platz gerade einmal Basics sind.
Bei der Hundeschule sind wir. Hatten allerdings erst zwei Stunden zum kennenlernen in der Gruppe.
Nächsten Samstag geht es dann richtig los. ☺️
 

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