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HSF4, PRA, CEA Gentest

Dabei
14 Feb 2011
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#1
Hallo ihr Lieben,

bin etwas verwirrt wegen der HSF4, CEA und PRA Gentests....wie ist da die Gewichtung? Es gibt Züchter mit denen ich sprach die sagten HSF4 wäre weniger wichtig bzw. ungenauer als CEA. Andere sehen das genau umgekehrt. Laut Laboklin kann man einen Träger nur mit einem freien Hund verpaaren. Wie beim MDR1. Andere würden einen Träger sofort aus der Zucht raus nehmen. Dann wiederrum bekam ich einen Link das laut einer Amerikanischen Studie der HSF4 Wert missachtet werden kann (da zu ungenau) aber der CEA Wert bei beiden Elterntieren clear sein sollte. Wenn ich mir nun einen Welpen aus einer guten Zucht kaufen möchte wie wichtig ist es darauf zu achten das beide Eltertiere Gengetestet sind? Was ist mit dem PRA Gentest? Oft sind Rüde oder Hündin nur CEA ODER HSF4 gestestet. Ein Elternpaar bei den Aussies zu finden welches alle Ergebnisse hat und durchweg clear ist, ist gar nicht so leicht. Also wie wäre da die Gewichtung? Welcher Test ist der wichtigste?

Liebe Grüße, Ghani
 

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Dabei
25 Okt 2010
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#2
Hallo,

Der HSF4 Test ist nicht ungenauer als der für CEA. Diese Tests untersuchen die Anlagen für zwei unterschiedliche Augenerkrankungen. Zu bedenken wäre bei HSF4, dass dieser Test nur über eine Form des erblich bedingten Katarakts aufschluss geben kann (weshalb die jährliche DOK Augenuntersuchung weiterhin wichtig ist!). Der Test ansich ist also nicht ungenauer als andere, aber er kann dir natürlich nichts über andere Formen des Katarakts sagen. Wenn es die Möglichkeit eines solchen Tests gibt, dann sollte man die auch nutzen. Ob ein one copy-Hund in die Zucht gehört, ist wohl Einstellungssache. Für mich käme es auf keinen Fall in Frage. Selbst ein Hund, mit einer Kopie des Allels, hat ein hohes Risiko daran zu erkranken und er kann es natürlich auch weiter vererben. Auch als Welpenkäufer möchte ich keinen one-copy Hund erwerben.
Der Erbgang bei CEA ist rezessiv, Träger zeigen keine Auffälligkeiten. Die Krankheit kann also zum Vorschein kommen, wenn beide Eltern Träger sind.

Dann wiederrum bekam ich einen Link das laut einer Amerikanischen Studie der HSF4 Wert missachtet werden kann (da zu ungenau) aber der CEA Wert bei beiden Elterntieren clear sein sollte.
Welcher Link war das denn?

LG
 
Dabei
14 Feb 2011
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#3
Hallo Josi,

vielen Dank für die Antwort. Also heißt es wenn ein Elternteil HSF4 N/HC ist und der andere HSF4 N/N ist das schon mist. Bei CEA genauso. Was mich nur wundert ist das viele HSF4 oder CEA einfach nicht angeben oder nur das wo der Hund N/N ist. Wird schwierig einen Welpen zu finden wo beide Eltern in beiden Tests N/N sind. Zur Zeit warte ich gerade auf die CEA, HSF4 und PRA Ergebnisse meiner eigenen 4 Jährigen Hündin. Bin schon ganz aufgeregt. Dann habe ich das aber auch so verstanden das ein HSF4 N/N getesteter Hund längst nicht genetisch frei von Katarakt ist. Aber ich finde auch, wenn man etwas testen kann sollte man das auch tun, und mit gesunden Hunden züchten. Hier noch der Link http://www.all-about-aussies.de/seiten/genetik.htm

Danke und liebe Grüße, Ghani

 
Dabei
25 Okt 2010
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#4
Ja genau so ist es. Ein Hund der genetisch frei von HSF4 ist, kann trotzdem an Katarakt erkranken (nur ist es eben eine Form die nicht durch die HSF4 Mutation ausgelöst wurde). Es gibt bisher nur den HSF4 Test in Bezug auf Katarakt, für andere Formen des Katarakts gibts bisher keine Gentests. Ein Hund der also Frei auf HSF4 getestet wurde ist das auch, eben für genau diese Mutation.

Hunde mit einer Kopie können zu (ich meine 50%) erkranken, oder eben nicht. Das Risiko ist gross.

Wenn ein Elternteil N/HC ist, dann können auch einige der Nachkommen N/HC sein und haben dementsprechend das Risiko zu erkranken.

Viel Glück für die Ergebnisse deiner Hündin!
 

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