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Hund absolut unvertraeglich

Dabei
19 Jun 2013
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#31
ich sage ja gar nicht, dass ich komplett gegen Strafen bin, es ging lediglich um das Halti, was ich als koerperliche Einwirkung nicht gut finde.

Wenn mein Hund irgendwo schnuppert und nicht kommt, laufe ich weiter, 10sek spaeter ist er sofort bei mir. Wenn er bei Besuch so hochfaehrt, dass er quiekt und bellt, wird er sofort auf die Decke geschickt und darf erst runter, wenn er sich beruhigt hat. Als er meinte, er koenne mal Frauchens Kuchen klauen in einer unbemerkten Situation wurde er mit scharfem Ton auf die Decke geschickt.

Aber in dieser Situation bringt das ja nichts, soll ich ihn etwa anschreien und ihn an der Leine rumzerren? Nein, danke, das wuerde die Ursache auch nicht loesen und darum geht es mir ja. Die Angst vor Hunden ist ja trotzdem noch da, auch wenn es vll schon ein Ritual ist und die muss doch erstmal bekaempft werden, was hilft mir da ein Halti weiter?

Wie gesagt, ich rede mir hier nicht alles mit clicker schoen, das meiste versuche ich eben mit positiver Verstaerkung und das falsche wird ignoriert, aber nur in harmlosen Situationen wenn er z.b. mal kurz nicht kommt wenn ich ihn rufe (sind am Feld, also kann nix im Verkehr passieren und an der Strasse ist er angeleint).

Fuer mich ist das Halti eben ein no-go und das wird sich nicht aendern. Das Halti wird ja wohl nicht die einzige Loesung sein und ich bin ja offen fuer Vorschlaege, nur eben ohne koerperliche Strafe.

Man sollte eine Methode finden, hinter der man 100% stehen kann und das brauchen wir noch und suchen ja einen Trainer, es ist eben nicht leicht einen zu finden, dem man 1000% Vertraut und deswegen wollte ich einfach ein paar Ideen von euch.

Ich komme uebrigens aus der 64625 Ecke.
 

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Dabei
18 Mrz 2012
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#32
Von anschreien und zerren hat hier ja niemand geredet, beides hat mit angemessener Strafe wenig zu tun. Es geht darum, unerwünschtes Verhalten wirkungsvoll zu unterbrechen. und du ignorierst wirklich, wenn dein Hund auf Kommando nicht kommt?? Warum, was soll das ignorieren in dem Moment bringen? So lernt er doch nur, dass ER DICH ignorieren darf...

Woran machst du fest, dass er jetzt akut Angst hat? Zeigt er dir daad durch seine Körpersprache? Wenn es nur noch ein gefestigtes Ritual ist, kommt es erst einmal darauf an, ihn da rauszuholen. in jedem Fall muss er lernen, dass seine Reaktion nicht angemessen ist

@Manu: Vielen Dank, endlich mal.jemand, der sich mit Lerntheorien auskennt...
 
Dabei
19 Jun 2013
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#33
wenn er nicht kommt, gehe ich von ihm weg und sobald er feststellt, dass ich weglaufe, kommt er in einem affenzahn an und weicht mir nicht mehr von der seite, auch ohne kommando
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#34
Ich dachte schon... das ist dann aber kein Ignorieren, sondern auch ne ARt Strafe- du gehst weg ,er muss gucken, wo er bleibt und ist im Zweifelsfall eben allein, für ein Rudeltier sicher eine Strafe. Und genau von sowas reden wir hier die ganze Zeit- dass man dem Hund klarmacht "So nicht, mein Freund"
 
Dabei
19 Jun 2013
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#35
ja, durch das Ignorieren und Weggehen wird er auch quasi bestraft, das weiss ich und diese Art von Strafe ist nicht schlimm und muss auch mal sein. Es geht mir ja auch nur um koerperliche Strafen und das ist meine Meinung nach das Halti und das moechte ich nicht, andere Strafen sind manchmal nicht zu vermeiden. Ich arbeite allgemein lieber mit positiver Verstaerkung, nur klappt das nicht in allen Faellen, das weiss ich auch.
 
Dabei
20 Jun 2013
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#36
Ja, das seh ich genauso!

desweiteren darf man strafe auch nicht so engstirnig denken und vor allem bedenken, dass wort alleine schon negativ behaftet ist. Also was mag ich nun nicht, die emotionalität die ich damit verbinde, oder das was es wirklich aussagt.

und nochmal etwas, was ich mich frage... Wieso zum Geier können sich Menschen überall streiten, dem Nachbarn geigt man die Meinung und dem Partner erst recht, wenn der mal wieder Mist gebaut hat. Auch hier im Forum ließt man hin und wieder, dass jemand an seiner Meinung festhält, also durchaus auch konflitk- und Streitfähigkeit besitzt, wieso ist das für manche dann schwierig, seinem Hund das a) auch zu übermitteln und b) ihm auch ein gewisse konfliktfähigkeit zuzutrauen? Besonders weil Unterhaltungen bei Hunden ebenfalls "aggressiv" geführt werden (schon wieder ein Wort mit negativer Behaftung)... Ich hör jetzt auch auf mit den zu weitreichenden Gedanken...
Wo is der Like-Button?

Das selbe Problem hatte ich mit meiner Elo Hündin. Das war auch ein Leinenrowdie weil sie mal als Welpe verdroschen wurde. Jede Begegnung war ne Katastrophe. Mit der Zeit wird wie Manuela schon sagte aus Angst ein Ritual und das gilt es zu unterbrechen. Meist spielt der Besitzer eine große Rolle weil der ja auch angespannt ist und Angst in die Situation bringt und der Hund spiegelt das wider.

Bei mir wurde auch "bestraft" im Sinne von Sanktionen. Sie macht auf Aggro, stehen bleiben umdrehen und zurück. Nur gelobt oben wenn sie ruhig blieb und keinen Mucks gemacht hat.. Ich kann doch den Hund nicht loben, wenn er wie ein Berserker in der Leine hängt nach dem Motto: "Is ja gut brav" usw. Strafe heißt ja nicht wie irre auf den Hund einprügeln und runterdrücken.

Hunde sind sehr wohl konfliktfähig. Ich lass mein Rudel ihre Differenzen selber austragen. Die können das zum Teil besser wie wir. Eingegriffen wird nur wenns zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt, was aber nur einmal passiert ist.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#37
Ein Halti ist doch keine Strafe. Da kann man den Hund auch dran gewöhnen, genau wie an Halsbänder und Geschirre.. Ein Halti ist für mich nichts anderes als ein Kopfgeschirr.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#38
Und es ist immer wieder interessant zu lesen, daß es vielen nichts ausmacht, den Hund emotional zu strafen (mit Verlassensängsten usw.) als ihnen einmal eine kurze Ansage zu machen.
 
Dabei
3 Mai 2013
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#40
[OT]Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, was denn gegen Zeigen&Benennen spricht? Für mich bietet das eine Möglichkeit, dem Hund Situationen anzukündigen - er wird also nicht plötzlich von einem Hund überrascht, sondern kann sich darauf einstellen. Was jedoch noch weit wichtiger ist, ist doch, dass dem Hund ein Alternativverhalten angeboten wird. Bisher fand ich das immer ganz logisch?[/OT]
Ich denke auch, dass sich das Verhalten des Hundes bereits ritualisiert hat. Meiner Meinung nach gehört Fehlverhalten im Sinne von "in-die-Leine-springen", am besten noch mit ordentlichem Geräuschpegel, bestraft. Damit meine ich jetzt auch nicht unbedingt ein körperliches Eingreifen, sondern eher ein Abbruchsignal. Mein Kerl würde bei so einem Verhalten ein ordentliches Donnerwetter zu hören bekommen! Natürlich immer dem Temperament des Hundes angepasst, einige Nasen brechen ja unter einem strengen Blick schon völlig zusammen.
Wichtig finde ich aber vor allem, dass der Hund ein Alternativverhalten angeboten bekommt. Mein Hund war früher bei Begegnungen mit pöbelnden Hunden sehr unsicher, das war zwar verständlich, aber für uns kein Dauerzustand. Heutzutage sieht er den Hund und sucht direkt meinen Blickkontakt - er starrt also nicht ängstlich der nahenden Situation entgegen, sondern sucht sich eine Alternative, schaut teilweise auch ein paarmal hin und her, ist dabei aber tiefenentspannt. Natürlich bringt es nichts, in eine bereits angespannte Situation hineinzuclickern, man muss den "Wohlfühlabstand" des Hundes einhalten und dann immer weiter verringern.
Es wird wohl auch immer Situationen geben, in denen es eben nicht wie gewünscht funktioniert - "Augen zu und durch"! Das ist zwar ärgerlich, aber die Welt geht davon trotzdem nicht unter. Immer schön nach vorne schauen :)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#41
Das Fehlverhalten beginnt bereits dann, wenn der Hund die anderen sieht und sich steif macht. Und hier gehört es auch unterbrochen....nicht erst, wenn der Hund in die Leine springt. Dann ist er schon mittendrin im Fehlverhalten und für den Menschen ist es dann umso schwerer, ihn da rauszuholen.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#42
[OT]Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, was denn gegen Zeigen&Benennen spricht? Für mich bietet das eine Möglichkeit, dem Hund Situationen anzukündigen - er wird also nicht plötzlich von einem Hund überrascht, sondern kann sich darauf einstellen. Was jedoch noch weit wichtiger ist, ist doch, dass dem Hund ein Alternativverhalten angeboten wird. Bisher fand ich das immer ganz logisch?[/OT]
Ich denke auch, dass sich das Verhalten des Hundes bereits ritualisiert hat. Meiner Meinung nach gehört Fehlverhalten im Sinne von "in-die-Leine-springen", am besten noch mit ordentlichem Geräuschpegel, bestraft. Damit meine ich jetzt auch nicht unbedingt ein körperliches Eingreifen, sondern eher ein Abbruchsignal. Mein Kerl würde bei so einem Verhalten ein ordentliches Donnerwetter zu hören bekommen! Natürlich immer dem Temperament des Hundes angepasst, einige Nasen brechen ja unter einem strengen Blick schon völlig zusammen.
Wichtig finde ich aber vor allem, dass der Hund ein Alternativverhalten angeboten bekommt. Mein Hund war früher bei Begegnungen mit pöbelnden Hunden sehr unsicher, das war zwar verständlich, aber für uns kein Dauerzustand. Heutzutage sieht er den Hund und sucht direkt meinen Blickkontakt - er starrt also nicht ängstlich der nahenden Situation entgegen, sondern sucht sich eine Alternative, schaut teilweise auch ein paarmal hin und her, ist dabei aber tiefenentspannt. Natürlich bringt es nichts, in eine bereits angespannte Situation hineinzuclickern, man muss den "Wohlfühlabstand" des Hundes einhalten und dann immer weiter verringern.
Es wird wohl auch immer Situationen geben, in denen es eben nicht wie gewünscht funktioniert - "Augen zu und durch"! Das ist zwar ärgerlich, aber die Welt geht davon trotzdem nicht unter. Immer schön nach vorne schauen :)
[OT]Ganz ehrlich? Was ist denn schon "zeigen und benennen"? Das beispiel das du im ot teil gebracht hast, das mach ich genauso, aber aus dem Grund, dass ich versuche meinem Hund sowas wie ein Anführer zu sein und das bedeutet für mich auch, dass ich ihn "warne", desweiteren sind mein Hund und ich soziale Wesen, die in einem ständigen Austausch zueinander stehen und natürlich rede ich auch mit meinem Hund :D sprich, warum muss ich aus einem stinknormalen Verhalten gleich eine Methode machen, die ich dann wiederum in anderen situationen anwende, wo es weder sinnvoll ist, ferner sogar mehr schaden als nutzen bringen könnte??

Um was es mir gerade geht ist, dass man nicht immer gleich eine Methode als rechtfertigungsgrund liefert, und wenns sein muss, dann bitte auch theoretisch fundiert und richtig, aber grundsätzlich sich auch mal auf sein Gefühl verlassen sollte. Hier hat ein Hund ein Problem mit anderen Hunden, welches ist doch erstmal egal, er zeigt verhalten, dass dem HH nicht passt, warum nicht dann mal der Logik vertrauen und sagen: "ich sag dir jetzt: nein, das passt mir nicht" und zwar so, dass es der Hund am besten gleich beim ersten Mal versteht. Der hat nämlich keine Ahnung von ZuB... Dann zeig ich dem Hund wie ich es möchte. Warum? Nicht weils methodisch vielleicht richtig ist, sondern weils fair meinem Sozialpartner Hund gegenüber ist ihn nicht in diesem Ungewissen zu lassen..

sooo und jetzt hör ich hier auf...[/OT]
 
Dabei
3 Mai 2013
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#43
[OT]Vielen Dank für die Erklärung, Manuela! Jetzt verstehe ich auch, wie du das eben gemeint hast :)[/OT]
 
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19 Jun 2013
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#44
hier mal wieder ein kleines Update!

Die Situation hat sich allgemein schon sehr gebessert.

Frueher war es so, dass er sich immer sofot steif gemacht hat und den Hund fixiert hat, selbst wenn dieser noch 100m weit weg war.
Habe mit zeigen und bennen angefangen und es hat sich gebessert.
Mittlerweile laesst er sich noch super ansprechen und schaut auch vom Hund weg! Das geht bis ca einem Abstand von 15m.
Dann faengt er an zu fixieren. Mit einem scharfen "Nein" versuchen wir dann an den Hunden vorbeizukommen. Frueher hat es nur bei 2 Hunden ohne grosse Poebelei geklappt. Mittlerweile klappt es bei ca. 50%. Er will zwar trotzdem super schnell an den Hunden vorbei, aber ohne in die Leinen zu springen. Wenn Hunde natuerlich auch poebeln, haben wir keine Chance und er faengt auch an.

Viele Spaziergaenge habe ich in den Wald verlegt, sodass es erst mal gar nicht zu so einer Konfrontation kommt. Kommen uns Hunde entgegen, kann ich vom Waldweg ein bisschen weg und Abstand halten, geht beim Feldweg leider nicht. So koennen wir auch besser ueben. Vorhin kamen uns Leute mit 2 Hunden entgegen und ich habe mit zeigen und bennen angefangen und bin langsam vom Weg weg und die sind an uns vorbei und Caillou hat nicht mal hingesehen und war auf mich konzentriert.
Das ist schonmal super!

Allerdings gab es dann auch wieder eine weniger schoene Situation. Bei dem Wetter gehen wir immer durch den Wald an den See. Dort sind natuerlich auch viele andere Hunde. Caillou ist dann zwar sehr auf den See konzentriert, weil er es kaum abwarten kann reinzuspringen, aber die anderen Hunde finden ihn natuerlich oft interessant.
Zwar suchen wir uns zum Spielen nur einen Platz ohne irgendwelche Hunde, aber am Anfang muessen wir dort mit Abstand vorbei.
Hat immer gut geklappt, die Leute haben ihre Hunde immer gut zurueckgerufen ( ich sage immer sofort, dass Caillou nicht vertraeglich ist), aber heute ging es ziemlich in die Hose.
Frau liegt mit Hund in der Sonner. Sowohl Frauchen als auch der kleine Hund sehen uns. Der Hund kommt sofort zu uns und es ging so schnell, dass ich gar nicht dazu kam, etwas zu sagen.Ich habe den Arm unter Caillous Kopf gehalten, damit er nicht runter konnte zum Schnappen und habe laut "Nein". Frauchen hat das genau gesehen und nicht mal daran gedacht ihren Hund zurueck zurufen. Der ist munter hinter Caillou gerannt und Caillou fand das gar nicht lustig, ist rueckwaert gelaufen und hat nach ihm geschnappt. Hund ist dann natuerlich mit einem Fiepen weg und zurueck zu Frauchen und die hat es nicht mal richtig interessiert. Die hat sich einfach weitergesonnt. Caillou hat es auch bei 1x Schnappen belassen, hat auch nicht in der Leine gehangen um hinterher zu rennen. Sass dann einfach nur ruhig da.

Und an der Stelle muss ich sagen, dass ich Caillou da keinen Vorwurf mache.
Ich nehme ihn IMMER SOFORT an die Leine, wenn ich einen Hund sehe und ich hasse Hundehalter, die ihre Hunde zu jedem hinlassen. Nur weil ihr Hund evtl. nichts macht, heisst es doch nicht, dass alle anderen, an der Leine gefuehrten Hunde!! auch super lieb sind.
Mit tat der kleine dann einfach so Leid, weil er das Ignorante Verhalten seines Frauchens ausbaden musste und ich kann in der Situation einfach nichts machen. 24kg kann man nicht mal so einfach auf den Arm nehmen. Caillou ist so gesichert, dass er unter gar keinen Umstaenden an andere Hunde rankommt. Mehr als das kann ich doch nicht machen. Das war nun der zweite Vorfall. Einmal bei dem Hund der ohne Herrchen aus dem Haus gerannt kam, den Caillou aber nicht gebissen hat und nun der.

Habe ich dann Recht, wenn ich behaupte "wenn andere Hundehalter ihre Hunde ohne Absprache zu Caillou lassen und er nach ihnen schnappt, ist es das Verschulden der anderen Hundehalter"?



Fuers Training bin ich uebrigens Strecken gelaufen, bei denen ich garantiert andere Hunde treffe (z.b. in der Naehe des Tierheims).
In meinen Augen hat es sich schon sehr gebessert und das in nur 1 Monat konsequentem Training und da bin ich wirklich zuversichtlich, dass wir es auf jeden Fall schaffen, locker an Hunden vorbeizukommen.
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#45
Ich finde, solche doofen Situationen mit solchen unverantwortlichen Hundehaltern können schon extrem nerven, und vor Allem, einem im Training wieder um Wochen nach hinten versetzen. :mad:
Du konntest ja gar nicht anders handeln!
 
Dabei
19 Jun 2013
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#46
hat zum Glueck nicht allzu viel geschadet. Eben haben wir auch 2 Hunde getroffen. Der erste auf der anderen Strassenseite, hat gut geklappt ohne in die Leine springen und beim zweiten mussten wir auf nem Weg zum Wald vorbei und mit dem Clicker hat bis 5m vor den Hund super geklappt.
Da war es sogar so, dass er auch ohne das "wo ist der Hund?" kurz hingeschaut hat und dann direkt zu mir. Wollte zwar mit straffer Leine schnell am Hund vorbei, aber ohne n Aufstand zu machen. 3m nach dem Hund war er auch schon wieder super locker und hat sich gar nicht mehr nach ihm umgedreht :).
 
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20 Jun 2013
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#47
Als ich eben spazieren war hat ein Typ mit seinem unangeleinten Hund am Straßenrand gesessen und schon von weitem gebrüllt das sein Hund angeblich nichts macht. Als ich auf gleicher Höhe war ist der Hund aufgesprungen und ist um meinen wild rumgetänzelt, der dann natürlich auch nervös geworden ist. Dann ist der Typ aufgesprungen und hat mit einem Stock seinen Hund laut schreiend und gestikulierend zurechtgewiesen. Absolut asozial.
 
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22 Mrz 2013
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#48
hat zum Glueck nicht allzu viel geschadet. Eben haben wir auch 2 Hunde getroffen. Der erste auf der anderen Strassenseite, hat gut geklappt ohne in die Leine springen und beim zweiten mussten wir auf nem Weg zum Wald vorbei und mit dem Clicker hat bis 5m vor den Hund super geklappt.
Da war es sogar so, dass er auch ohne das "wo ist der Hund?" kurz hingeschaut hat und dann direkt zu mir. Wollte zwar mit straffer Leine schnell am Hund vorbei, aber ohne n Aufstand zu machen. 3m nach dem Hund war er auch schon wieder super locker und hat sich gar nicht mehr nach ihm umgedreht :).
Na GSD, das es so ist und er keine Rückschritte gemacht hat.
Nach dem fleißigen Training kannste jetzt ja die Überschrift ändern. ;)
 
Dabei
22 Mrz 2013
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#49
Als ich eben spazieren war hat ein Typ mit seinem unangeleinten Hund am Straßenrand gesessen und schon von weitem gebrüllt das sein Hund angeblich nichts macht. Als ich auf gleicher Höhe war ist der Hund aufgesprungen und ist um meinen wild rumgetänzelt, der dann natürlich auch nervös geworden ist. Dann ist der Typ aufgesprungen und hat mit einem Stock seinen Hund laut schreiend und gestikulierend zurechtgewiesen. Absolut asozial.
Da fällt mir nix zu ein...:mad:
 
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19 Jun 2013
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#50
hier mal wieder ein paar News. Ich werde euch einfach regelmaessig auf dem Laufenden halten, gibt bestimmt auch mal andere Leute mit dem Problem.

Mein Bruder und seine Partnerin haben nun einen 4 oder 5 Monate alten Beagle. Da die beiden schon 2x im Monat zum Grillen o.ae. herkommen und ein paar Stunden bleiben, muessten sie ihren Hund ja mitnehmen, vorallem wenn er noch so jung ist.

Wir haben uns also das riesen Ziel gesetzt, es irg wie zu schaffen, Caillou soweit an den kleinen zu gewoehnen, dass er ihm gleichgueltig ist und es ihm auch total egal ist, wenn er mit dabei waer.

Klingt eigentlich nach einem unmoeglichen Ziel, aber einen Versuch ist es wert.

Am Donnerstag bin ich dann zu ihnen gefahren, damit wir koplett aus Caillous "Gassirevier" raus sind und auf neutralem Boden spazieren gehen koennen.
Habe extra die koplette Trockenfutterration fuers Fruehstueck mitgenommen, fuer zeigen und bennen.
Ich steige aus dem Auto aus, begruesse den Kleinen (seit 1 Woche bei ihnen) und hole dann Caillou aus dem Auto. Sind dann ums Auto, damit er ihn sehen kann und habe angefangen mit zeigen und benennen. Er hat sich aber absolut nicht fuer den Hund interessiert :D.
Keine Fixierung, kein Steifmachen, keine gespitzen Ohren, kein in die Leine gehen.
Sind dann ca. 1 Stunden locker gassi gegangen, immer mit so einem Abstand, dass Caillou und der kleine nicht direkt zu sich ran koennen, aber auch nicht mit 10m Abstand.
Hatte eigentlich damit gerechnet, dass wir weiter hinten laufen muessen, aber Caillou war so entspannt, dass 3m gereicht haben. Hatte ihn immer schoen direkt neben mir, an kurzer, aber lockerer Leine, sodass er auch nicht hinkoennte, wenn er wollte.
2x war er so, dass die Freundin mal kurz nicht aufgepasst hatte und der kleine doch etwas naeher an Caillou war (er wollte ja zu gern zu Caillou). Da habe ich dann gemerkt, dass Caillou doch etwas angespannter war und ihn angeschaut hat, dann bin ich 2 Schritte zurueck und alles war wieder super.

Das Lustige ist allerdings: Wenn ich mit einem unvertraeglichen Hund mit einem anderen Hund gassi gehe, denken automatisch alle anderen Leute, dass meiner auch vertraeglich waere. Bei einem Hund konnten wir nicht entspannt vorbei, der hatte vorher den Kleinen beschnueffelt und dann hat Caillou ploetzlich angefangen zu fiepen und wollte auch hin, so als wuerde er mitspielen wollen, aber das ist ja unmoeglich :D. Aber kein Bellen, kein doll in die Leine gehen.
An den 2 anderen Hunden dann wieder ohne Probleme vorbei.

Das wollen wir dann noch 1-2x machen, bevor sie mit dem Kleinen naechstes Wochenende zu uns kommen. Aber auch dann gilt: beide nur an der Leine und mit Abstand. Laesst sich im Garten natuerlich gut umsetzen, in der Wohnung waere es schwieriger.
Nase an Nase lassen wir die beiden aber definitiv die ersten Wochen/Monate absolut nicht. Da muessen wir Caillou einfach mal beobachten. Man kann ihn dann nach einer Weile ein kleines Stueck naeher ranlassen und wenn er dann immer noch entspannt ist, nach einer Weile wieder ein paar cm usw.
Wir hatten uns ueberlegt, evtl einen Maulkorb zu holen dafuer. Er beisst zwar nicht richtig, aber schnappt ja und vielleicht wuerde er bei direkter Zusammenfuehrung ja trotzdem noch schnappen. So koennte wenigstens nichts passieren.

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Falls ihr noch Tipps dafuer habt, immer her damit :).

Viele Gruesse
 
Dabei
19 Jun 2013
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#51
Heute war das 2. gemeinsame Gassi.

Hat wieder suuuuper geklappt. Diesmal war auch mein Bruder dabei und wir haben es bei uns gemacht am Feld. Caillou liebt meinen Bruder auch total, vielleicht war es deshalb sooo gut.
Caillou hat sich wieder kaum fuer Charly interessiert und hatte selbst gegen ein Naeherkommen nichts einzuwenden.
Kein Fixieren. Danach sind wir zu uns in den Garten gegangen und selbst in Caillous "Revier" lief alles toll.

Ganz zusammen werden wir die beiden zwar noch lange nicht lassen, aber es geht zumindest mit Miniabstand super.
Ich glaube so lang Charly noch so jung und verspielt ist, bleibt der Abstand. Wenn er groesser und ruhiger ist, koennen wir es versuchen.
Nicht, dass er dann auf Caillou springen wuerde, um ihn zum Spielen aufzufordern und Caillou wuerde es als Angriff sehen.
Ich glaube, wenn man sie direkt zusammen lassen wuerde, waeren wir wieder bei 0. Caillou denkt dann bestimmt Charly waere eine Bedrohung und muss sich quasi wehren.
Dann muesste man ihm wieder mit viel Zeit und Aufwand zeigen, dass er keine Gefahr fuer ihn ist.

Hier mal ein Foto :). Ich bin froh, dass es so gut klappt bis jetzt. Sonntag kommt er wieder zum Grillen. Zwar beide an der Leine, aber da muss man durch.

IMG-20130801-WA0003.jpg

Ich passe IMMER gut auf, dass Caillou NIEMALS direkt ran koennte. Ich habe immer die Leine kurz und mehr als ein paar cm koennte er nicht voran, wenn er wirklich in die Leine springen wuerde. Man gewoehnt sich dran, immer schnell zu reagieren, wenn er wirklich mal nach vorn springt.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden :)
 
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18 Mrz 2012
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#52
Das klingt super Ich finde es klasse, dass ihr diesen Aufwand auf euch nehmt und auch gut darauf ahctet, dass nichts passieren kann
 
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9 Feb 2011
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#54
Ich bin grad zu faul alles zu lessen (sorry xP)
Reagiert er nur an der Leine so?
 
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19 Jun 2013
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#55
ich bin richtig ueberrascht, dass bis jetzt alles so gut klappt. Gibt aber wieder sehr viel Hoffnung :).

@ Mitch: Das Problem ist bei ihm, dass er andere Hunde normal absolut nicht in seiner Naehe haben will. Da wir ihn sofort anleinen, wenn wir andere Hunde sehen, zeigt sich dieses schlimme Verhalten nur an der Leine. Ich bin mir aber auch sicher, dass es genau so ohne Leine waer, nur dass er dann die Moeglichkeit haette wirklich an den Hund ranzukommen. Ich kann es natuerlich nicht ohne Leine ausprobieren. Wer weiss, was dann passiert und die anderen Hundehalter waeren natuerlich mehr als veraergert und wer weiss, ob Caillou nicht auch etwas abgekommt. Nicht jeder Hund laesst sich einfach so anpoebeln und dann auch noch schnappen.

Mit dem Kleinen klappt komischerweise alles super. Aber vielleicht klappt es besser, weil wir die Spaziergaenge immer zusammen anfangen und wir uns nicht erst entgegenkommen und Caillou Spannung aufbauen kann. Das muesste man eventuell auch mal versuchen, dass wir wenn wir ein gutes Gefuehl haben uns mal "zufaellig" beim Spazieren treffen. Wenn Caillou so entspannt an ihm vorbeilaufen kann, ist es vielleicht ein gutes Zeichen und wenn er so reagiert wie bei anderen Hunden, wuessten wir eventuell, dass er noch mehr Zeit braucht.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#56
Naja, es gibt ja auch viele Hunde, die nur Leinenagression zeigen und ohne deutlich entspannter sind
 
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19 Jun 2013
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#57
was wir auf jeden Fall wissen, ist, dass er normal mit Hunden gar nicht klar kommt. Es ist schonmal passiert, dass auf einem Grundstueck ploetzlich ein anderer Hund auf ihn zugerast kam(wegen seinem Spielzeug) und Caillou hat geschnappt, als der Hund zu nah war. Da war er ohne Leine. Hunde sind leider auch ohne Leine ein rotes Tuch fuer ihn. VIELLEICHT waere er beim Gassi ohne Leine wirklich entspannter und wuerde selbst auf Abstand gehen, wenn uns HH mit ihren Hunden entgegenkaemen, aber das kann man bei ihm ja nicht ausprobieren, weil man NIE weiss, wie er dann reagiert. Kann auch der Fall sein, dass das in die Leine gehen auch quasi ohne Leine der Fall waer und er sich auf den Hund stuerzt.
 
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9 Feb 2011
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#58
Wenn andere Hunde an Amy's Spielzeug wollen, wird sie auch ziemlich zickig...
 
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19 Jun 2013
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#59
Kann ein Hund, der sofort schnappen wuerde, wenn ein anderer Hund direkt an ihn rangeht, ueberhaupt ohne Leine vertraeglicher sein?
Es war eine Zeit lang mal richtig extrem, bei fast jedem. Nur an 2 Hunden, die er immer in der Nachbarschaft gesehen hat, war es besser.
Meine Eltern waren mal ganz am Anfang bei Bekannten, die auch 2 Hunde haben. Im Haus war alles super entspannt, kein Stress.
Dann wurde es mal versucht, die Hunde langsam zusammen zufuehren und Caillou wollte auch mit Schnappen reagiern und da war er auch an der Leine.
Er rennt auch richtig vor den Hunden weg, wenn wir vorbeigelaufen sind. Da bleibt die Leine bis 5m nach dem Hund straff und er dreht sich immer mal um, als wuerde er gucken,dass der andere Hund bloss nicht hinter ihm ist.

Es hat sich echt gebessert, aber unangeleint koennte ich trotzdem nicht an anderen Hunden vorbei. Schon allein wegen dem Risiko, wenn er doch was machen wuerde.
 
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