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Hund absolut unvertraeglich

Dabei
19 Jun 2013
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#61
Ja, daran haben wir auch schonmal gedacht.
Als wir Caillou uebernommen haben, hat uns die Besitzerin zumindest ein paar Infos gegeben und gesagt, damals hatte er Angst vor Maennern und sie haben versucht das mit Maulkorb und Wuergehalsband(!!) weg zutrainieren.

Ich finde das einfach so schlimm und haette Angst, dass es ihn total belasten und stressen wuerde, weil er den Maulkorb ja auf eine sehr schlimme Art kennengelernt hat.
 

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Dabei
27 Jun 2012
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#62
Man kann jetzt nicht pauschal sagen, dass ein Hund der nach Artgenossen schnappt direkt unverträglich ist.
Dazu muss man immer die ganze Situation betrachten. Wurde der Hund vllt bedrängt und hat sein Unwohlsein vorher bereits angekündigt? Hat er sich vor dem anderen Hund erschreckt weil er unerwartet hinter einem Gebüsch hervorkam?
So als Beispiel. In dem Fällen wäre Schnappen eine (für mich) angebrachte Reaktion.
Und solang er "nur" schnappt, würde ich die Situation nicht zu sehr überbewerten. Würde er den anderen Hund verletzen wollen, wüsste er, wie das geht.
Und man sollte nie vergessen, dass es Hunde sind! Die kommunizieren eben anders als wir Menschen und es sieht häufig schlimmer aus als es ist :)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#63
Würger geht natürlich nicht- aber man kann ja durchaus den Maulkorb langsam und positiv aufbauen- ist natürlich keine Dauerlösung, aber so könnte er zumindest mal wieder ohne Leine laufen
 
Dabei
19 Jun 2013
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#64
Caillou hatte sich sehr wahrscheinlich erschreckt. Der andere Hund ist naemlich ohne Vorwarnung hingerannt, als ich das Spielzeug geworfen habe.
Ich fand seine Reaktion auch echt ok in der Situation. Denn der andere Hund ist ja auf ihn zugerast und hat ihn fast umgerannt.

Das Problem ist, dass er nicht knurrt oder generell droht. Er fixiert und ist ganz steif und dann zack wuerde er schnappen. Das ist ganz doof. Ich sehe, wenn er kurz vorm Schnappen ist, aber die anderen Hunde werden dann ja nicht gewarnt. Oder ist das schon eine Warnung fuer den anderen Hund?
 
Dabei
27 Jun 2012
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#65
wenn er fixiert und steif ist, ist das schon eine warnung für den anderen Hund.
das er danach sofort schnappt ist nicht die netteste Art, aber es ist auch kein Unding. Jeder Mensch wie Hund sieht seine Grenzen anders und setzt diese auch anders durch. Und wenn DU schon siehst, dass dein Hund mit der Situation grade nicht glücklich ist, sehen die anderen Hunde das schon 3mal. Was die anderen Hunde dann daraus machen, ist ihre Sache. Entweder sie nehmen es Ernst und verschwinden, oder sie machen weiter und dann wird ihnen eben eine geknallt...
 
Dabei
19 Jun 2013
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#66
Ohne Leine kann er auf jeden Fall laufen. Wir gehen sonst immer ohne andere Hunde spazieren und wir wohnen direkt an Feldern, an denen auch nicht sehr oft Hunde kommen.
Oft treffen wir gar keine. War fuer das Clickertraining z.b. echt doof und ich musste an Orte, an denen ich auf jeden Fall vielen Hunden begegne (Tierheimnaehe).
Wenn wir doch mal welche sehen, wird Caillou angeleint, wir gehen vorbei und wenn wir weit genug weg sind, darf er wieder ohne Leine laufen.
Wenn wir vorbei sind, ist er auch sofort ruhiger. Er dreht sich zwar um, wenn wir laufen. Aber wenn wir z.b. stehenbleiben und ich mich noch mit jemandem unterhalte, ist ihm der andere Hund voellig egal und er ist super ruhig. Extrem ist es nur, wenn andere Hunde uns entgegenkommen.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#67
reagiert er denn bei jedem Hund so?
Wenn nicht, hast du dir mal angeguckt was die anderen Hunde machen? Vielleicht ist dein Hund ja gar nicht der Auslöser, sondern er reagiert nur auf das Verhalten des anderen Hundes? Merlin wird auch unruhig, wenn er von anderen Hunden (Rüden) angestarrt wird und wenn diese ihn dann auch noch anknurren, ist der Spaß eh vorbei. Aber auch nur an der Leine.
Ich muss jetzt daran arbeiten, dass er darüber steht, aber es ist keine unnatürliche Reaktion das er auf Fixieren und Knurren leicht ungehalten reagiert. Das ist vom anderen Hund furchtbar unhöflich, und wir Menschen reagieren ja auch nicht mit "Bitte und Danke" wenn uns einer doof anpampt...
 
Dabei
9 Feb 2011
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#68
Das alles erinnert mich an eine Hündin, die Amy vor ein paar Wochen gebissen hat.

Da liegt es aber 100%ig an den Besitzern.Sie musste nämlich mal kurz in eine Pension und da ging alles super, auch mit den anderen Hunden.
 
Dabei
18 Feb 2013
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#69
Also Vicky, ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, schon alleine um die Situation bzw Sein Verhalten zu erkennen. Was Du aber allein auch tun kannst, ist Dein Verhalten bei Begegnungen zu entspannen. Und vor allem, wenn andere Hunde auf euch zukommen oder ihr an anderen vorbei wollt, immer im großen Bogen laufen, nie frontal aufeinander zu. Du hast von Tierheimnähe geschrieben, evtl. kannst Du da mal nachfragen, auch um Hundebegegnungen kontrolliert zu trainieren. weißt Du, Caillou spiegelt auch Dein Verhalten wieder. Du bist (unwillkürlich) angespannt, das merkt er und reagiert mit "Verteidigungsbereitschaft". Deswegen ist es bei uns wichtig, in solchen Fällen immer den Hundeführer zu entspannen, und das geht am besten, mit kontrollierten Hundebegegungen mit stetig sinkender Distanz. Schau mal, bis auf welchen Abstand Du dich wohl fühlst, und dann beschäftige Dich mit Caillou. Ein kleines Spiel zur Ablenkung, oder eine kleine! Übung. Und bleib dabei ruhig in Stimme und Körperhaltung.
 
Dabei
9 Feb 2011
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#70
weißt Du, Caillou spiegelt auch Dein Verhalten wieder. Du bist (unwillkürlich) angespannt, das merkt er und reagiert mit "Verteidigungsbereitschaft".
Genau das ist nämlich auch das Problem bei besagter Hündin, bzw. deren Besitzer...
Frauchen kriegt Panik wenn andere Hunde kommen und Herrchen nimmt die Hündin dann immer kurz und spannt sich sicher auch an...
 
Dabei
19 Jun 2013
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#71
am Anfang war ich schon sehr angespannt so nach dem Motto "oh ne, nicht schon wieder ein Hund", aber das habe ich bei mir auch sehr veraendert. Das Gute ist einfach, dass ich ihn ohne Probleme halten kann, selbst wenn er mit voller Kraft in die Leine springen wuerde. Deshalb bin ich auch mittlerweile total gelassen und suche gezielt die Hundebegegnungen. Ich lasse die Leine locker und gehe, wenn moeglich, immer seitlich einen kleinen Bogen und dann kann ich die Leine komplett locker lassen, weil er auch beim in die Leine gehen nicht hinkaeme.

Wenn die Hunde selbst ruhig sind, ist es einfacher. Wenn sie ihn allerdings anbellen oder so anfiepsen, dann klappt es bei uns gar nicht.

Wir machen schon eine Weile "Zeigen und Bennen", dazu hatte ich auch schon etwas hier im Thread geschrieben. Dadurch ist es viel besser geworden und das werden wir auf jeden Fall weitermachen. Wenn es nicht klappt, kann ich mich immernoch an einen Trainer wenden. Ich finde es auch sehr schwierig einen richtig guten zu finden.

Das Problem mit anderen Hunden gab es uebrigens auch schon immer. Das wussten wir schon von der damaligen Besitzerin. Sie hat es wohl 1x geschafft ihn beim Spaziergang mit viel Zeit und Aufwand an den Hund einer Freundin zu gewoehnen.

Das mit den fremden Hunden steht auch im Moment gar nicht im Vordergrund. Wir arbeiten ja intensiv dran und kriegen es auch so langsam besser in den Griff und vielleicht schaffen wir es auch komplett ohne Trainer, mal sehen :).

Im Moment ist es wichtig ihn langsam an den Hund meines Bruders zu gewoehnen und das klappt momentan auch viel besser als erwartet. Sonntag kommen sie wieder, danach berichte ich wieder fleissig.
 
Dabei
19 Jun 2013
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#72
eben beim Gassi bin ich fast explodiert. Ich wollte eine schoene Runde mit ihm joggen, weil es wieder so schoen kuehl ist, verlasse das Grundstueck und nach 2min sehen wir an der Strasse einen Hund, 5 monate alter Aussie Welpe. Caillou sich wieder total aufgeregt. Das Problem war, dass immer ein kleiner Junge, vll 8 Jahre alt mit dem Hund spazieren geht(finde ich eh schonmal absolut verantwortungslos von den Eltern) und er den Hund einfach nicht im Griff hat. Der kommt dann immer naeher an seiner Flexileine und Caillou findet das gar nicht toll und regt sich tieeeerisch auf. Er ist beim Vorbeilaufen 3x in die Leine gesprungen und hat sich aufgeregt und da bin ich echt explodiert und habe ihn richtig angemeckert. Es tut mir jetzt auch wieder total leid, er kann ja nichts dafuer :(. Da wurde mir aber klar, dass ich keinen Bock mehr habe mit clicker und Futter(wird naemlich ehr schlechter als besser) und habe jetzt eine Hundepsychologin angerufen. Ich hatte erst gedacht, jetzt kann es nur besser werden. Leider hat sie mir gesagt, dass sie nicht glaubt, dieses Verhalten aus einem 8 jaehrigen Hund rauszubekommen, vorallem bei dieser Rasse.
:( :( :( :(.
Was ich versuchen koennte, waere den Hunden aus dem Weg zu gehen, sodass Caillou lernt, dass ich alle Entscheidungen treffe und immer, wenn er etwas ganz toll macht, mit Futter belohnen und dieses auch nur auf den Spaziergaengen zu fuettern.

Ist das wirklich so aussichtslos :(? Oder glaubt ihr, dass ich noch einen anderen Trainer anrufen soll?


Zumindest etwas positives habe ich zu berichten: Am Sonntag hat alles bestens geklappt. Wir waren alle ein paar Stunden im Garten und Caillou war richtig enstpannt. Hat sich sogar hingelegt und Charly den Ruecken zugewandt. Hat er in andere Situationen (Restaurant, Tierarztpraxix) NIE gemacht, da laesst er andere Hunde nicht aus den Augen.
Gegen Ende hin hat man aber gemerkt, dass es fuer Caillou genug war. Als Charly in seine Richtung lief, hat Caillou den Schwanz eingezogen und ist einen Schritt zurueck. Aber schon ein Fortschritt: er ist von sich aus zurueck und wollte nicht zu ihm zum Schnappen(haette er zwar nicht gekonnt, aber er hat es nicht versucht :) ). Dann haben wir Caillou gleich ins Haus gebracht und bei der Verabschiedung durfte er wieder kurz raus um zu sehen, dass Charly friedlich wieder geht.
Immerhin etwas!
 
Dabei
15 Mai 2012
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#73
Huhu :)

Also zunächst einmal finde ich es eigentlich toll dass die Hundepsychologin so ehrlich geantwortet hat, es gibt auch andere, die mit dir monate gearbeitet hätten, das Geld aus der Tasche ziehen und nichts kommt bei rum... Wenn du einen guten Trainer weißt, dann würde ich persönlich das schon nochmal angehen. Aber ja, er ist 8 Jahre, komplett rausbekommen wirst du es wahrscheinlich nicht, aber vielleicht so verändern dass ihr beide damit leben könnt. Bedeutet bei manchen trainern aber eben auch, dass die nicht ausschließlich mit pos. verstärkung arbeiten sondern evtl. auch wasser zum unterbrechen verwenden.

was das andere betrifft... Ich finde nicht dass du unangemessen reagiert hast und keine sorge, der steckt das schon weg, er zeigt anderen HUnden ja auch ziemlich deutlich was er von ihnen hält und das auch nicht über freundliche Gespräche :) Tatsächlich finde ich es total angemessen, dass du mal auf den Tisch gehauen hast :)
 
Dabei
19 Jun 2013
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#74
sie hatte das auch mit der Wasserpistole erwaehnt. Ich habe nur ganz doll Angst, dass solche Eingriffe unsere Bindung schaedigen. Wir kommen so gut zurecht, er hoert auf mich am besten und da habe ich Angst, dass so etwas nach hinten losgeht oder dass er das negativ mit dem Hund verknuepft und es noch schlimmer wird.
Fall irgendjemand einen guten Trainer im Bereich 64625 kennt, bitte immer her damit :D Wir fahren auch gern bis zu 50km.
Unser einziger Wunsch ist es, "entspannt" an anderen Hunde vorbeigehen zu koenne. Er muss andere Hunde nicht friedlich beschnuppern, kann gerne seine Distanz zu anderen Hunden einhalten, aber ohne den Stress an der Leine beim Spazierengehen.

Ich kenne noch aus Tierheimzeiten eine Gassigeherin, die auch starke Probleme mit ihrem eigenen Hund hatte, der an der Leine das gleiche Verhalten zeigte und sie hat mir diese Hundeschule empfohlen: http://www.hundeakademie.de/training-und-kurse/erwachsene-hunde/ kennt die zufaellig jemand, sieht sie vertrauenswuerdig aus? Ich werde sie morgen auf jeden Fall nochmal anrufen, damit sie mir erzaehlen kann, was bei ihrem Hund geholfen hat, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr auf so viele Eigenexperimente, sondern moechte Unterstuetzung eines Trainers.
Es ist ja nicht nur stressig fuer uns, sondern auch fuer ihn, erst der Stress wenn wir vorbeigehen und dann diese Versuche so schnell wie moeglich von den Hunden wegzukommen.
Mir ist aufgefallen, dass er nur so extrem auf Hunde reagiert, wenn uns Leute frontal entgegenkommen. Wenn sie von der Seite kommen und wir vorbeilaufen, ist es nicht schlimm.
Wir versuchen so gut es geht einen Bogen zu laufen, aber leider geht das nicht immer auf allen Strecken.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#75
Nur noch ganz kurz, weil ich gleich los muss :D

also ich hab auch mit wasser gearbeitet, zwar hatte meiner ne andere Intention bei anderen Hunden, aber dennoch hab ich es eingesetzt und er hat sich auch aufgeführt wie ne Axt im Wald! Ich konnte jetzt nicht feststellen dass es unserer Bindung geschadet hätte, sondern eher "aha, die meint ernst was sie sagt", also ich würde nochmal ein stückchen vertrauenswürdiger und besser einschätzbar für den Hund
aber ich stimme dir da völlig zu, zuviel rumexperimentieren kann gewaltig nach hinten losgehen, daher finde ich deine Idee mit dem Trainer wirklich sehr gut :)
 
Dabei
29 Apr 2012
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#76
Ich finde es nicht ganz ok, daß du explodiert bist und deinen Hund angemeckert hast. Klar soll er sich nicht so aufführen. Aber er weiß sich wohl aus seiner Erfahrung heraus nicht anders zu helfen. Deswegen wäre es für sein Vertrauen vielleicht besser gewesen, dem Jungen klar zu machen, daß er seinen Hund näher bei sich holen soll. Das soll kein Vorwurf sein, denn die Situation war bestimmt nicht leicht für dich und eventuell hätte ich vor lauter lauter genauso reagiert. Trotzdem finde ich es nicht richtig. Denn mit zu emotionalen "Anschissen" versaust du die Bindung viel eher. Wenn du ihm einen "Anschiss" wegen etwas gibst, sollten sie gerechtfertigt sein, "trocken" und direkt danach auch wieder vergessen sein. Ich weiß, daß liest sich einfach ;) aber man sollte es sich einfach immer wieder vor Augen halten. Dein Hund ist 3 mal in die Leine gesprungen. Wenn du das nicht willst, solltest du spätestens nach dem ersten Mal in die Leine springen etwas tun. Unfair ist es, ihn das ein paar Mal machen zu lassen und dann so genervt zu sein, daß er einen Anrantzer kriegt.
 
Dabei
19 Jun 2013
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#77
ich kann bei Caillou nicht verhindern, dass er in die Leine springt. Selbst wenn ich ihn super kurz halten wuerde (was ihm faelschlicherweise signalisiern wuerde :vorsicht gefahr), wuerde er in die Leine springen. Ich kann mich nicht mal vor ihn stellen um andere Hunde zu blocken. Dass der Anschiss falsch war, weiss ich. Mir tut es auch total leid, weil es ja nicht seine Schuld ist. Er kennt es nicht anders mit dem "Drohangriff". Selbst wenn ich waehrens des ersten Mals meckern wuerde, wuerde es nichts helfen.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#78
Wichtig ist, daß du jetzt nicht jedes Mal daran denkst, daß es dir leid tut. Ich hätte den Jungen angemeckert, daß er bitte doch seinen Hund kürzer halten soll. Das wär zumindest 1 Schritt gewesen, um deinem Hund zu zeigen, daß du ihm hilfst. Hast du schon mal versucht, ihn irgendwie umzulenken von der Aufmerksamkeit? Ich meine natürlich nur, wenn du solche Situationen voraussehen kannst?

Wie schon gesagt, Anschiss find ich jetzt nicht schlimm. Aber 3 Mal etwas "durchgehen" zu lassen und dann erst anmaulen, ist meiner Meinung nach zwar menschlich, aber Hunde verstehen diese menschlichen Regungen nicht.
 
Dabei
19 Jun 2013
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#79
habe schon viel versucht. Habe alles dazu in den Thread geschrieben. Irgwo hier ist alles verteilt drin :D

Es bringt ja jetzt nichts zu ueberlegen, wie ich haette reagieren muessen. Ich mecker ihn ja normal nicht an, dieses mal bin ich aber explodiert und kann es jetzt nicht aendern.
Und dem Jungen kann ich sagen was ich will, er machts nicht,weil er den Hund absolut nicht halten kann. Ich habe ihm schonmal gesagt, dass er seinen nicht an meinen lassen soll. Er laesst ihn an der Flexi aber immer 5m vor, versucht ihn 1m ranzuziehen und dann zieht der Hund ihn hinter sich her.

Das Problem ist hier auch nicht der Junge mit seinem Hund, sondern Caillou Verhalten, dass ich mit einem gescheiten Trainer in den Griff kriegen will.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#80
Klar bringt es für dich was, darüber nachzudenken. Es kann dir beim nächsten Mal in der gleichen Situation vielleicht anders zu reagieren. Das mit dem anderen Hund ist gelaufen, das ist klar :) Caillou's Verhalten ist ganz klar etwas, womit du an einem Trainer arbeiten solltest. Trotzdem würde ich bei solchen Situationen versuchen, dem anderen Hundebesitzer nett klarzumachen, daß du das nicht möchtest. Und wenn es nett nicht geht, wär ich persönlich etwas deutlicher. Mir sind die anderen Hundehalter in so einem Moment egal. Ich muss dann versuchen, meinem Hund zu helfen :)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#81
eben beim Gassi bin ich fast explodiert. Ich wollte eine schoene Runde mit ihm joggen, weil es wieder so schoen kuehl ist, verlasse das Grundstueck und nach 2min sehen wir an der Strasse einen Hund, 5 monate alter Aussie Welpe. Caillou sich wieder total aufgeregt. Das Problem war, dass immer ein kleiner Junge, vll 8 Jahre alt mit dem Hund spazieren geht(finde ich eh schonmal absolut verantwortungslos von den Eltern) und er den Hund einfach nicht im Griff hat. Der kommt dann immer naeher an seiner Flexileine und Caillou findet das gar nicht toll und regt sich tieeeerisch auf. Er ist beim Vorbeilaufen 3x in die Leine gesprungen und hat sich aufgeregt und da bin ich echt explodiert und habe ihn richtig angemeckert. Es tut mir jetzt auch wieder total leid, er kann ja nichts dafuer :(. Da wurde mir aber klar, dass ich keinen Bock mehr habe mit clicker und Futter(wird naemlich ehr schlechter als besser) und habe jetzt eine Hundepsychologin angerufen. Ich hatte erst gedacht, jetzt kann es nur besser werden. Leider hat sie mir gesagt, dass sie nicht glaubt, dieses Verhalten aus einem 8 jaehrigen Hund rauszubekommen, vorallem bei dieser Rasse.
:( :( :( :(.
Ganz ehrlich, das ist Quatsch und das weiss ich aus Erfahrung. Das kann man hinkriegen....ihr braucht nur einen wirklich vernünftigen Trainer, dem ihr auch vertraut und das umsetzt, was er euch sagt.
So ein "Anschiss" schadet deinem Hund nicht.....das wird auch eure Bindung nicht zerstören....da solltest du dir keine Gedanken machen.
Was bei deinem Hund negativ ankommen könnte und dadurch solche Situationen verschärfen könnte, ist deine Unsicherheit, ob zb dieser Anschiss nun gut war oder nicht und dass er dir dann leid tut. Hunde sind wahre Meister darin, uns zu lesen, und glaub mir, so etwas merkt ein Hund. Das wird sein Vertrauen in dich nicht gerade stärken.
 
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9 Feb 2011
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#82
Was meinst du, wie oft ich meinen Hund schon angeschissen habe..
Ein Trauma hat sie trotzdem nicht ;)
 
Dabei
18 Feb 2013
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#83
Hi Vicky,
ich hab' jetzt nicht mehr so viel Zeit, aber ich hätte da einen Vorschlag, schreibe Dir morgen früh eine PN.

Und; etwas gleich von vorherein:- auch 8 jährige Hunde sind noch lernfähig, es dauert aber u.U. erheblich länger, etabliertes Verhalten umzulenken.
 
Dabei
19 Jun 2013
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#84
@ Sandra: liess dir doch bitte mal die ganzen Eintraege in diesem Thread durch. Dann wuesstest du, dass ich nicht naiv auf alle Hundehalter zulaufe, sondern jedem sage, dass sie auf Abstand gehen sollen bzw ihre Hunde anleinen sollen. Da sag ich einfach zur Abschreckung, dass meiner beisst (stimmt ja teilweise).
Wie soll ich denn in der naechsten Situation anders reagieren? Ich kann beim ersten mal in die Leine "nein" sagen, beim zweiten mal, alles bringt nichts. Klar ist anmeckern keine Loesung und bringt auch nichts, aber das ist bei uns auch nichts alltaegliches. Ich habe Caillou schon ueber 1 Jahr und bin jetzt das erste Mal explodiert. Also nicht falsch verstehen und glauben, dass der Hund jeden Tag n Anschiss bekommt :D Ich probiere es seit einiger Zeit mit zeigen und benennen, da wird nicht mal ein "nein" gezischt, sondern versucht die Situation positiv zu veraendern.

Ich kann mir einfach auch nicht vorstellen, dass es so eine riesen Sache der Unmoeglichkeit ist, ihn ein bisschen zu besaenftigen bei Hundebegegnungen. Es gibt ja durchaus verstoertere Hunde, die mit einem richtigen Trauma oder tief sitzenden Aggressionen belastet sind und am liebsten alles und jeden zerfleischen wuerde und selbst mit solchen Hunden kann man trainieren.

Vll doch mal mit einer Wasserpistole ankommen und dann ganz unschuldig gucken und das Teil hinter meinem Ruecken verstecken, wenn er sich umdreht :D :D


Ich mache 3 rote Kreuze im Kalender, wenn ich es schaffe einen guten Trainer zu finden, der uns auch gut helfen kann.
 
Dabei
19 Jun 2013
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#85
ich lese immer wieder, dass der Hund lernen muss, mir das Regeln der Situationen zu ueberlassen und mir zu vertrauen, dass ich die Sache mit den Hunden regel.
Wie schaffe ich das?

Bei Menschen ist er auch sehr zurueckhaltend und vorsichtig, aber wenn wir dabei sind, klappt es auch und er wirkt total entspannt. Wie kriege ich das bei Hundebegegnungen hin bzw was waere ein Ansatz? Oft liesst man, man solle sich quasi schuetzend vor den Hund stellen. Solche Dinge klappen nur leider nicht, weil er nicht ruhig hinter mir sitzen bleibt :-/.


Hat jemand eine Idee? Er wurde in unserem Beisein auch noch nie gebissen, er war immer derjenige, der Schnappen wollte und seitdem passen wir auch immer auf, dass niemand in seinen Toleranzbereich kommt und er sich bedroht fuehlen kann (Hundeplatz,Restaurants, die Besuche von Beagle Charly).
 
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21 Feb 2011
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#86
Hallo Vicky, ich halte es für unmöglich, dir hier im Forum konkrete Tipps zu geben. Erziehung ist nicht pauschal, sondern sehr individuell. Was bei einem super funktioniert, kann beim andern nicht anschlagen oder sogar das Gegenteil von dem bewirken, was man will.

Du hast geschrieben, du hast deinem Hund einen Anschiss verpasst, was dir dann wieder leid getan hat. Wenn dir das öfter passiert, dass du dem Hund eine Ansage machst, dann darüber nachdenkst, ob das nun richtig war, wird dein Hund das merken. Du musst zu dem stehen, was du tust....auch wenn es vlt eine andere, für den Hund schönere Lösung gegeben hätte. Denn nur dann, wenn du sicher und selbstsicher bist, kann dir dein Hund vertrauen.
Wir sind Menschen und wir haben Emotionen und können die nicht immer unterdrücken. Fehler passieren......aus denen sollten wir lernen, aber diese Fehler werden weder die Erziehung ruinieren noch die Bindung zwischen dir und deinem Hund zerstören.

Ich vermute jetzt einfach mal, dass du reagierst und nicht agierst. Wenn du merkst, dass dein Hund den anderen fixiert, musst du sofort eingreifen, damit sich das erst gar nicht hochschaukelt. Wie du das machen musst, ist eben so eine individuelle Geschichte. Kommt auch mit darauf an, wie weit dein Hund mental abdriftet. Auf jeden Fall sollte das, was du tust, beim Hund ankommen, er sollte den Blick vom anderen ab- und dir zuwenden. Aber das ist nur eine Vermutung.
Wenn er erstmal in der Leine hängt, wird es schwieriger......die Hunde sind so in ihrem Verhalten "gefangen", dass sie uns überhaupt nicht mehr wahrnehmen.

"Soll sich der Hund in seinem Verhalten ändern, muss sich zunächst der Mensch verändern." Erik Ziemen
Das soll ein kleiner Denkanstoss für dich sein und nicht heissen, dass du alles falsch machst, bitte versteh das nicht so. Ich denke, dass du was anders machen musst bei Hundebegegnungen, sonst wird es nicht funktionieren.

In die Hundeakademie zu Perdita Lübbe kannst du auf jeden Fall gehen.....da bist du sicher gut aufgehoben.
Sonst kannst du auch noch hier nach einem Trainer suchen: http://www.canis-kynos.de/canis-absolventen.html?land=Hessen
 
Dabei
29 Apr 2012
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#87
Ich glaub dir gerne, dass du den anderen Leuten sagst, dass sie Abstand halten sollen. Aber z.B. bei dem Jungen sagst du selbst, er rafft es nicht. Und genau bei solchen Leuten würde ich dann sehr deutlich werden. Meinem Hund zuliebe. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass dein Hund täglich Anschisse von dir bekommt. Ich denke aber auch, dass dein Hund von dir eventuell zu wenig Sicherheit bekommt. Kann aber auch sein, dass ich mich irre. Ich kenn euch ja nicht persönlich. Deswegen liegt es mir auch fern dir Vorwürfe zu machen. Ich wollte dich nur zum Nachdenken anregen. Denn oft reicht ein kleiner schubs von jemand neutralem von außen.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#88
Danke Gundi. Irgendwie kann ich das, was ich meine, nie so gut rüber bringen. Du schreibst das immer so klar *neidischbin*
 
Dabei
19 Jun 2013
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#89
Also oefter passiert das nicht. Ich achte immer ganz genau, in der richtigen Situation zu reagieren und auch angemessen. Ein scharfes nein reicht in allen anderen Situationen fast immer aus (ausser bei den Hunden) und Caillou hoert mit was auch immer auf. Da hatten wir auch wirklich Glueck, dass er so einen guten Grundgerhosam hatte. Anschreien hilft ja auch bei uns Menschen nicht, sondern schuechtert nur ein. Wird bei Hunden ja bestimmt auch so sein.
Ich arbeite ja seit Juni mit zeigen und benennen und hatte auch schon Erfolge. Er hatte bis kurz vor den anderen Hund immer reagiert und den Blick vom Hund genommen. Im Moment laeuft es aber nicht soo gut, deshalb die Entscheidung fuer den Trainer.

Danke fuer den Link, dort sind sogar ein paar Trainer in meinem Umkreis.
 
Dabei
29 Apr 2012
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#90
Manchmal glaub ich, die Leute lesen was sie wollen. Wo um Himmels Willen steht, du sollst deinen Hund anschreien?????
 

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