Hund hält nicht still beim Kämmen

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28 Feb 2013
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#31
Das Kämmen gehört bei uns jeden Tag wie das Gassigehen dazu ..... ich kämpfe nicht mit meinen Hunden :)

@ Pferdefreak .... vielleicht hast du wirklich die verkehrte Bürste oder versuche es mal mit Leckerlitube in der einen Hand die Tube und mit der anderen Hand Bürste´s deine Maus :)
 
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25 Mrz 2013
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#32
also wir bürsten mit zwei verschiedenen bürsten..am anfang mit einer massagebürste, die finn eigentlich ganz gern mag... dann kommt die andere...
generell würde ich abraten mich über den hund zu stellen beim bürsten, weil es eine bedrohliche haltung ist. ich belohne sein aushalten mit leckerchen und nehme mir halt extra viel zeit... im notfall, also wenn ich stress hab bürste ich ihn halt einmal weniger als sonst... bei finn überträgt sich stress extrem..
außerdem versuche ich wenn ich die hosen bürste, mit der anderen hand seinen oberschenkel zu massieren (das liebt er) und halte die haare etwas fest, damit es nicht ziept... wenn es wirklich unangenehm ist, darf er auch ausweichen. ich hol ihn dann wieder zu mir und belohne ihn wieder etwas öfter.... so haben wir übrigens die "rolle" gelernt, damit ich den bauch auch bürsten kann :D
 
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24 Sep 2012
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#33
Bei uns klappt das Bürsten auch noch nicht so toll, sie wehrt sich zwar nicht, aber man merkt dass sie es HASST. Wenn sie die Bürste sieht, zieht sie sofort die Rute ein und legt die Ohren an als würde etwas total schlimmes passieren und ich versuche wirklich sehr behutsam zu sein weil ich weiß dass sie es nicht mag. Massagebürste hat bei ihr nicht geholfen weil sie alles als bedrohlich ansieht das irgendwie wie eine Bürste ausschaut- so ein Verhalten kenne ich sonst überhaupt nicht von ihr, sie ist sonst total kuschelbedürftig und müsste die Massagebürste lieben. Habe jetzt meinem Freund und Chanti erlaubt dass sie auch von ihm Leckerlie nehmen darf während ich versuche sie zu bürsten. Sie nimmt da nur die superleckere Geflügelwurst und ist dann abgelenkt vom schlimmen schlimmen Bürsten. Achja ich habe alles mögliche an Bürsten ausprobiert: die normale, Furminator, so eine mit Harken, Massagebürste usw. Sie muss da einfach durch, kann sie ja nicht so lassen.
 
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7 Jan 2012
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#34
Oje, bin aber froh, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin. Jacki mag kämmen überhaupt nicht. Mit Kamm oder Furmi ist gar nichts möglich. Jetzt haben wir eine Bürste, mit der lässt sie sich einiges gefallen, aber die wichtigen Stellen bleiben meistens ungebürstet. Auch kämme ich damit nicht wirklich Unterwolle heraus. Rücken und Bauch, auch Vorderpfoten sind eigentlich ganz gut möglich, aber alles andere! Anfangs ist sie komplett geflüchtet sobald ich irgendetwas in die Hand genommen habe, was Kamm oder Bürste ähnelte. Da haben wir schon große Fortschritte gemacht. Ich beneide immer heimlich die Hundebesitzer deren Wuffis so toll gekämmt aussehen.

LG Biggi mit Jacki
 
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15 Jun 2008
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#35
In unseren Grooming Seminaren und "Pimp-Terminen" :D mache ich immer wieder die Erfahrung, dass die Leute oftmals zu viel mit ihren Hunden reden, ein bisserl die Konsequenz und das richtige Maß im Umgang fehlen ... ^^ Ich bemühe mich immer, dass die Seminar Teilnemer nicht nur lernen mit Bürste und Schere umzugehen, sondern auch der Umgang mit dem Hund entspannter wird und der Hund das Prozedere zumindest annimmt, im Idealfall sogar später noch als angenehm empfindet. Ein Hund, der sich problemlos am ganzen Körper anfassen/bürsten lässt (auch wenn's mal ein bisserl ziepelt), ist auch im Notfall bzw auch bei Routine Besuchen beim Tierarzt ein sehr angenehmer Patient.

Ich gehe ja schon mit meinen Welpen/Junghunden auf Shows, was ihnen in dem jungen Alter mehr als lustiges Spiel vorkommt, denn als ein "Job". So lernen sie schon ganz, ganz früh, dass man sich die Zähnchen angucken und auch den Rest des Körpers intensiv anfassen lassen muss. Beim Welpen ist noch nichts zu schneiden und nur furchtbar wenig zu bürsten, so dass noch nichts ziept und man alles mit Geduld und Konsequenz ohne Unannehmlichkeiten aufbauen kann. Ganz wichtig ist dabei ein fester Platz, wie hier auch schon genannt wurde. Ob das nun ein sog. "Grooming-Tisch" ist, oder irgendein anderer, standfester Tisch ist dabei völlig egal. Die Nutzung eines Tischs hat drei nützliche Vorteile: a) man arbeitet in Rücken schonender Haltung!! ;) b) der Hund lernt sehr schnell, den Tisch als einen ihm zugewiesenen Platz einzuordnen (auch wenn er leichterdigs runterspringen könnte!!), was auf dem Boden sonst fehlt und c) der Hund verknüpft den Tisch mit einer bestimmten Tätigkeit bei der er gelernt hat, still zu halten. Entweder, weil er es gelernt hat zu genießen, oder zumindest es zu dulden.

Mit Welpen/Junghunden, aber auch mit noch sehr unerfahrenen, zappeligen oder sehr verzauselten Hunden fängt man in kleinen Schritten an, weil ein konsequentes Arbeiten auf dem Tisch uU für Hund und Mensch mental und auch körperlich sehr anstrengend sein kann.

Meist nehme ich eine leichte Schlupf-/Moxonleine, die ich in einer Hand halte, um den Hund auf dem Tisch kontrollieren zu können, solange er noch im "Flucht/Runterspring-Modus" ist. Der erste Schritt ist dass der Hund lernt, dass er unter keinen Umständen aus eigener Entscheidung vom Tisch runter darf. Springt er trotz eines für ihn verständlichen Bleib-Kommandos runter, "fliegt" er wieder zurück. Ok - bin froh, dass ich selten Hunde über 25 kg da habe ... :D Ich persönlich arbeite gerne mit Lecker, damit der Hund - sofern er enspannt ist und Bürsten/Bleiben duldet - den Tisch mit etwas Angenehmen verknüpft.

Jegliches Zappeln auf dem Tisch ignoriere ich schlichtweg und bürste/berühre einfach kommentarlos weiter. Frei nach dem Motto "Stumpf ist Trumpf", setze ich jede Pfote wieder zurück in die Position, die ich haben möchte, richte ihn wieder auf ins Steh, oder setze ihn wieder hin. Je nach dem, was ich ihm aufgetragen habe. Bewährt haben sich bei mir Leckerchen im richtigen (!!!) Moment - wenn er grad mal entspannt - ohne, dass dies zu einer Unterbrechung der Prozedur führt. Auch gleichzeitige Ohrmaßage während des Bürstens hat sich bewährt, um zappelige Hunde in die Entspannung zu bringen.

Was ich nicht dulde - und da "dosiere" ich meine Reaktion nicht, sondern passe sie sofort dem jeweiligen Ausmaß der Frechheit an - ist Schnappen. Egal ob nach der Bürste oder gleich nach meiner Hand. Und da kann ich auch nur empfehlen, sich niemals auf Diskussionen einzulassen. Natürlich gehe ich bei verfilztem Fell sehr, sehr vorsichtig vor. Nutze wenn nötig ein gutes Entfilzungsspray oder geeignete Messer/Kämme. Hilft alles nichts, muss auch mal vorsichtig die Schere ran. Dennoch kann es trotz aller Vorsicht mal ziepen und da muss der Hund das einfach dulden und darf nicht schnappen.

Das Ausschneiden der Pfoten ist meistens auch sehr unbeliebt bei den unerfahrenen Hunden, da es offenbar kitzelt. Zudem befindet sich der Hund in einer unangenehmen und für ihn vielleicht sogar gefährlich anmutenden Situation, der er auf drei Beinen sein Gleichgewicht suchend und am vierten Bein im "Klammergriff" befindlich ist. Auch hier gilt - Pfote festhalten und weiter arbeiten, wenn das Zappeln aufhört. Das kann dann ein ganz kurzes Arbeiten sein und dann gleich ein kurzes Lob/Lecker, Pfote absetzen, vielleicht kurz die schon angenehmen Stellen bürsten, oder gar den Hund in eine kurze Pause vom Tisch entlassen und dann später weiter arbeiten. Hunde sind nicht blöd - merken sie, dass man den längeren Atem hat, merken sie auch gleich, dass es für sie von Vorteil ist still zu halten. Ein bisschen wie in der Westernreiterei - unerwünschtes Verhalten schafft Unbequemlichkeit, gewünschtes Verhalten schafft Entspannung. Und das nehmen konsequent aufgezeigt Pferde und Hunde gleichermaßen gerne an.

Durch das konsequente Weitermachen in dem was man tut, ohne großes Reden, Beruhigen etc., jedoch mit sofortiger Sanktion von Frechheiten, schafft man dem wiedersetzlichen, zappelnden Hund in seinem Tun eine unbequeme Situation und zeigt ihm Wege in die Entspannung auf. Ich erlebe immer wieder Hunde, die absolut verkrampft erstmalig auf meinem Tisch stehen und nach einer halben Stunde oder Stunde relaxt ihr letztes Leckerchen auf dem Tisch empfangen und ins Spiel entlassen werden können.

Es kann wirklich jeder lernen!! :)

Und so sieht dann ein entspannter Hund auf dem Tisch aus - zB meine Libby ... :)


Nur nicht zu übermütig beim Bürsten und Schneiden werden!!! Nicht, dass nachher das raus kommt ... :D
 
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28 Feb 2013
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#36
Genau so habe ich es auch gelernt .... und bin damit um Erfahrungen reicher geworden , auch wenn man nicht zu den Ausstellern gehört sollte man echt mal ein Grooming Seminar mit machen :)

@ Elke ... das hast du sehr gut geschrieben :)
 
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24 Sep 2012
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#37
Hallo Elke, das hast du schön geschrieben. Ich denke aber das meine Hündin als Junghund schlechte Erfahrungen mit der Bürste gemacht hat (sie war ein paar Mal auf Shows bevor ich sie bekommen habe). Kann schon sein dass sie nicht so zaghaft mir ihr umgegangen sind und als ich sie dann das erste Mal bürsten wollte war sie einfach weg, Rute eingezogen, Ohren zurückgelegt und total unterwürfiges Verhalten. So verhält sie sich sonst nie, ich kann sie echt ÜBERALL anfassen. Wenn ich sie dann auffordere stehen zu bleiben, macht sie das auch, aber sie ist dann total verkrampft, auch wenn ich nur die Massagebürste hole. Da muss was gewesen sein, sonst kann ein Hund doch nicht so stark auf eine blöde Bürste reagieren und ich war immer recht behutsam und sie hat auch nicht verfilztes Fell (außer mal ein bisschen hinter den Ohren) so dass es ihr weh tun könnte. Ich muss schauen dass ich sie aus der Angst raushole, weil sie steigert sich immer weiter rein.
 
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12 Dez 2012
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#38
Was ich nicht dulde - und da "dosiere" ich meine Reaktion nicht, sondern passe sie sofort dem jeweiligen Ausmaß der Frechheit an - ist Schnappen. Egal ob nach der Bürste oder gleich nach meiner Hand. Und da kann ich auch nur empfehlen, sich niemals auf Diskussionen einzulassen.
Wie sieht das denn konkret aus?

Und wie arbeitest du mit Hunden, denen in solchen (unangenehmen) Situationen Leckerlies herzlich egal sind?
 
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15 Jun 2008
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#39
Was und wie ich maßregle kann ich nicht erklären, da es immer eine höchst spontane Reaktion auf eine Aktion des Hundes ist. So, wie ich auch spontan auf eine positive Aktion reagiere.

Ich arbeite mit den Hunden so auf dem Tisch (nochmals - dieser erleichtert auch in vieler Hinsicht die Arbeit/Beschäftigung mit dem Hund!!), dass ich ihnen klar mache, dass dies erledigt werden muss und sie sich dem nicht entziehen können. Ich biete ihnen aber an, sich durch unterschiedlichste Verhaltensweisen ver- oder eben entspannen zu können. Der eine Hund entspannt früher, der andere später. Der eine nimmt die Leckerlies ganz schnell an, der andere erst kurz bevor er runter springen darf. Das kommt sehr individuell auf die schon gemachten Erfahrungen und den Hund selbst an.

Meine verbale Kommunikation mit dem Hund beschränkt sich auf ein ruhiges "nein", wenn er zappelt, Pfoten wegzieht oä. Soviel es geht, versuche ich mit der freien Hand den Hund über eine Ohrmassage zu beruhigen/abzulenken. Das Bürsten kombiniere ich mit streicheln, so dass das Gefühl des Bürstens und Streichelns ineinander übergehen. Je ruhiger ich bleibe und nicht "diskutiere" bzw. gar versuche verbal zu beruhigen, desto ruhiger wird idR auch der Hund. Meist unterhalte ich mich mit dem Hundebesitzer, so dass der Tisch zum "Nebenschauplatz" wird. Denn werden die Besitzer auch mit ruhiger, wirkt sich das auch wieder auf die Hunde aus.

Ich bin sofort und unmittelbar mit allen Sinnen, Konsequenzen und verbal beim Hund, wenn er schnappt!!! Und gehe sofort auch wieder in das ruhige und geduldige Bürsten/Halten/Streicheln/Belohnen über danach. Nur an den Stellen, an denen ich zwingend beide Hände zum Arbeiten brauche (zB Verfilzungen an Hosen/Rute), bitte ich jemand Zweites den Hund zu halten. Auch der ohne Beruhigung oder besondere Aufmerksamkeit - nur halten. Mit ein bisschen Übung und gutem "Werkzeug" kriegt man auch üble Verfilzungen schmerzfrei weg.

Mit Ruhe und Kosequenz kann man dem Hund den Weg in die Entspannung anbieten - annehmen muss er diesen selbst! Es gibt Hunde, die das niemals genießen werden. Sogar ich habe ein solches Exemplar aus eigener Zucht, die das einfach nur duldet und nicht genießt. Dann gibt es die, die sich schon darauf freuen und nicht genug kriegen können. Hat man ein solches Exemplar ist das wirklich super schön! Hat man einen der's nur duldet, muss man damit leben und es ihm so angenehm wie möglich machen. Aber man muss es ihm nicht "ersparen" - Pflege braucht jeder Hund, auch wenn's kein Show-Hund ist.

Ich fürchte, ich kann das nicht sooo richtig erklären, wie ich das gerne möchte ... :( Hoffe, ihr könnt einigermaßen verstehen, was ich meine und mache.

Hier mal ein Foto aus einer Seminarrunde - nicht nur Showleute, sondern auch für den gepflegten Hund daheim:


Dann hier mal Fotos von Hunden, die nie bzw. nur sehr selten "richtig gegroomt" werden ... ^^

Das ist ein schon betagter Kastrat, der mit seinem gewucherten Fell wie ein Müllsammler wirkte und ständig verfilzte - erst war er unsicher auf dem Tisch, dann machte er sehr schnell sehr schön mit:


Sein Kumpel - ein noch recht junger Rüde - war viel befangener, wollte immer runter springen und ließ sich nur langsam beruhigen. Aber auch er konnte zum Ende viel deutlicher entspannen und frei auf dem Tisch stehen bleiben:


War ja garnicht so schlimm ... :)


Auch ans föhnen kann man den Hund mit Geduld gewöhnen:


Unsere Nachzucht Leni wird für die MVA Teilnahme beim DWAS "gepimpt" ... :D Sie ist normalerweise nur im Sport aktiv und ist nicht so Tisch erfahren. Man sieht ihr links an, dass sie das ordentlich doof findet; sie setzt sich auch gerne immer auf den Pöppes, wenn man an die Hosen geht. Rechts dann das fertige "Ergebnis" - Leni ist entspannt. :)



vorher und nachher


Fakt ist, je häufiger die Hunde gebürstet/bearbeitet werden, desto leichter ist es. Und man darf nicht von jedem Hund erwarten, dass er es lernt zu lieben. Aber ich kann von jedem Hund erwarten, dass er es zumindest lernt zu dulden.

 
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15 Mai 2012
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#40
Mensch Elke das hört sich echt klasse an!!! Mein Hundi ist was bürsten anbelangt ja auch eher eine Nervensäge! Aber ich fürchte ich hab auch nur Sachen die ihm wehtun, ansonsten lässt er mich eigentlich alles mit sich machen, auch mal haare aus dem Fell ziehen. Wenn er jetzt bürsten schon sieht denkt er an flucht, wobei ich dann einfach die nehme die ihm nicht weh tun und er muss da dennoch durch, hilft ja alles nichts. Aber so ein Seminar wäre schon echt mal sinnvoll für uns, auch wenn er aufgrund der anderen Hunde und gebürstet-werden wahrscheinlich ne absolute Vollkatastrophe wäre :D

Was nimmst du denn für Bürsten/Kämme her? Gundi hat mir schon mal gesagt dass die Les Poochs wohl auch nicht so ziepen würden... Ich mein, ein bisserl was muss der HUnd schon aushalten, klar, aber rchtig wehtun solls ihm ja wirklich nicht :)
 
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25 Mrz 2013
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#41
@coridas: hast du schon mal versucht es mit einem spiel zu verknüpfen? Zb lass sie die bürste aportieren.. Oder du bestätigst jede neutrale reaktion. Zb nimmst du die bürste in die hand und bevor sie den schwanz einzieht belohnst du schon. Das machst du so lang bis es keine reaktion hervorruft. Dann kommst du mit der bürste einen schritt auf sie zu.. Sofort belohnen bevor sie reagiert. So kann man die schritte fortsetzen bis du sie irgendwann damit berührst. Funktioniert natürlich nur wenn du sie erst wieder richtig bürstest wenn ihr an diesem punkt seid. Auch wenn sie vl wochenlang wie ein zottelbär aussieht ;)
 
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24 Sep 2012
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#42
@coridas: hast du schon mal versucht es mit einem spiel zu verknüpfen? Zb lass sie die bürste aportieren.. Oder du bestätigst jede neutrale reaktion. Zb nimmst du die bürste in die hand und bevor sie den schwanz einzieht belohnst du schon. Das machst du so lang bis es keine reaktion hervorruft. Dann kommst du mit der bürste einen schritt auf sie zu.. Sofort belohnen bevor sie reagiert. So kann man die schritte fortsetzen bis du sie irgendwann damit berührst. Funktioniert natürlich nur wenn du sie erst wieder richtig bürstest wenn ihr an diesem punkt seid. Auch wenn sie vl wochenlang wie ein zottelbär aussieht ;)
Der Tipp mit Apportieren ist ja super. DANKE.=) Ui das muss ich jetzt probieren. Apportieren liebt sie ja über alles. Beim Föhn hat das mit schrittweise nähern funktioniert (hatte ja auch panische Angst vorm Föhn und jetzt kommt sie immer an wenn ich meine Haare föhne und will ein Leckerlie). Jetzt bin ich mal gespannt ob das klappt, ja stimmt das kann ich echt nur machen wenn ich sie dazwischen nicht mehr kämme, die wird dann ausschauen als sei sie ein Straßenköti.XD
 
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15 Okt 2012
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#43
Die Tipps sind echt super! Vielleicht sollte ich mal nach einem Grooming Seminar in meiner Nähe suchen.Habe jetzt eine ganz weiche Bürste gekauft die 100% nicht wehtun kann selbst da führt sich mein Hund auf wie eine Wilde.
Ich klickere jede neutrale Reaktion und gebe Leckerlie und spiele danach mit dem Hund.

Ich brauche derzeit 2 Personen um den Hund zu bürsten weil ich es alleine mit klicker Leckerlies den Hund immer wieder zurechtschieben und unterm Bauch festhalten damit ich an die Hosen komme und er sich nicht wegdreht und ihn davon abzuhalten vom Tisch zu springen total überfordert bin. Die Hosen sind echt schlimm da dreht sie sich immer weg mit dem Hintern wenn ich sie nicht unterm Bauch festhalte. Außerdem jammert sie wie bekloppt obwohl die Bürste gaaanz leicht durchgeht und einfach nix wehtun kann. Auch duschen mit lauwarmen Wasser ist der Horror selbst wenn ich nur die Pfoten wasche da muss ich den Hund am Griff neben der Badewanne anbinden weil ichs sonst nicht schaffe zu waschen und zu halten. Ganz gewaschen habe ich eh erst 2 mal mit lauwarmen Wasser weil sie komplett eingesaut mit Schlamm war.

So lässt sie sich überall angreifen und streicheln das ist überhaupt kein Problem aber von Körperpflege hält sie überhaupt nix. Keine Ahnung wieso. Ich schimpfe nicht, ich rede nicht beruhigend auf den Hund ein. Ich schiebe sie einfach immer wieder in die Position die ich haben möchte und ziehe mein Ding durch.
 
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15 Okt 2012
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#45
Die Marke heißt more4dogs
Ich habe sowas hier nur in größer. Bei mir sind die hinteren Zacken auch etwas enger zusammen und nicht so lang.
http://m.fressnapf.de/uploads/bilde...egebuerste-grs-more4dogs-xl-mobile-padded.jpg
Ich bürste Cara mittlerweile aus Prinzip jeden Tag ein par Minuten. Sie muss es einfach lernen! Mittlerweile kann ich sie wenigstens schon alleine bürsten. Sie hats immerhin fast aufgegeben vom Tisch zu springen.
 
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24 Sep 2012
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#46
Bei mir hat geholfen, dass ich sie vor dem Bürsten mit dem Zergel richtig müde gemacht habe. Da hat ihr das Bürsten fast nichts mehr ausgemacht und zudem bürste ich sie jetzt jeden Tag für ein-zwei Minuten auch wenn sie es nicht nötig hätte und es wird viel belohnt.
 
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29 Okt 2012
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#47
Also Pie mags auch nicht an den Hosen und an der Rute.Hatte am Anfang den Furminator. Seit einem Jahr etwa den wo Ginabella empfiehlt.Ganz toll.
 
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15 Okt 2012
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#48
Ich bürste sie immer nachdem wir von einem langen Spaziergang mit einem Rudel Hunde zurückkommen. Also daran das sie nicht müde ist kanns nicht liegen. Sie jammert jetzt zwar noch immer und will sich die ganze Zeit auf den Popo setzen aber sie ist mittlerweile am Tisch zu kontrollieren.
Das Einzige was sie noch überhaupt nicht mag ist Pfoten waschen. So bald sie spitz kriegt was los ist will sie flüchten und wenn ich sie in die Badewanne hebe jammert sie wie bekloppt obwohl noch gar nix passiert xD. Aber Pfoten Waschen wenn die Pfoten kohlrabenschwarz sind muss sein da gibts keine Diskussion.
Schmiert ihr euren Hunden eigentlich die Pfoten ein? Meine kleine hat jetzt bei Schnee ein par mal kleine Risse bekommen und leicht geblutet. Das Problem ist halt das sie sich das Zeug immer ablecken will.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#49
Unsere alte Hündin hatte im Winter ab und zu das Problem, dass die Pfoten trocken und rissig geworden sind. Wir haben dann immer stinknormales Melkfett draufgeschmiert und ein bisschen einmassiert. Hat geholfen. Benutze ich selber ja auch. :) Kann nur Tapsen in der Wohnung hinterlassen, wenn es noch nicht eingezogen ist. ;) Ist aber auf keinen Fall giftig, wenn sie es abschleckt.
 
Dabei
24 Sep 2012
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#51
Ich wollte auch mal mit Fett einreiben, aber mir wurde abgeraten weil sich die Pfoten "aufweichen" und dann noch empfindlicher werden. Vielleicht ist es besser erst einzureiben wenn Hund wirklich trockene rissige Ballen hat und wenn man nach Hause gekommen ist und nicht davor?
Pfoten waschen mag Chanti auch überhaupt nicht.
 
Dabei
30 Jul 2013
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#52
Also wie gesagt, wir haben es verwendet, wenn sie bereits trockene Stellen hatte und da hat es super geholfen. Und ich schmier mich damit ja auch ein, wenn ich aufgerissene, trockene Stellen hab. Also so schlecht kann es nicht sein. :)
 
Dabei
24 Sep 2012
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#53
Ich meinte nur damit, dass wenn du vor dem spazieren gehen schmieren würdest, könnte es sein dass die Ballen dann recht weich sind und dann noch eher angegriffen werden können.
 
Dabei
23 Nov 2013
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#54
Wir "groomen" nicht. Aber kämmen und bürsten. Als Welpen werden meine Hunde daran gewöhnt, dass ich ihnen das Bäuchlein kraule und sie durchknuddle - natürlich sanft. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt: sie liegen auf dem Boden und strecken mir entspannt den Bauch hin. Gebürtet wird Bauch - Hals- Beine - Füsse. Dabei liegen sie auf dem Boden. Dann stehen sie auf und ich sitze daneben und es kommen die anderen Körperteile - Gesicht - Seiten - Rücken - Hosen - Rute. Ist der eine fertig, kommt der nächste, bis alle dran waren. Die Kurzhaarigen werden natürlich nicht gekämmt,nur gebürstet. Weiche Babybürste :) Sind sie fertig, werden die Ohren kontrolliert und ggf. geputzt (sehr beliebt, die Zähne kontrolliert und evtl. ein wenig Zahnstein,falls vorhanden, abgekratzt (nicht beliebt), die Nägel kontrolliert und ggf. korrigiert (gerade bei den alten Hunden - auch nicht besonders geliebt). Sind bei einem die Krallen "nötig", mache ich das zuerst und gebürstet wird quasi zur Belohnung. Wird die Rute und werden dieHosen vor dem Kämmen gebürstet, ziept es nicht mehr so.
 
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9 Nov 2012
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#55
Huhu,

Leute ich will euch ans Herz legen, macht es echt so wie von indiana beschrieben!

Ich mache das nun seit November so, dass ich Iwa auf dem Tisch bürste und heute hatte ich es endlich soweit, dass Iwa das Ganze sogar richtig genossen hat!! Das Bürsten macht mir nun inzwischen auch richtig Spaß und sogar die Rute lässt sie sich jetzt kämmen.

Wollte deshalb hier nochmal von Herzen DANKE sagen für die ausführliche Anleitung, indiana! Das ist wirklich Gold wert, danke dass du dir die Mühe gemacht hast das alles aufzuschreiben!
 
Dabei
15 Jun 2008
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#56
Huhu,

Leute ich will euch ans Herz legen, macht es echt so wie von indiana beschrieben!

Ich mache das nun seit November so, dass ich Iwa auf dem Tisch bürste und heute hatte ich es endlich soweit, dass Iwa das Ganze sogar richtig genossen hat!! Das Bürsten macht mir nun inzwischen auch richtig Spaß und sogar die Rute lässt sie sich jetzt kämmen.

Wollte deshalb hier nochmal von Herzen DANKE sagen für die ausführliche Anleitung, indiana! Das ist wirklich Gold wert, danke dass du dir die Mühe gemacht hast das alles aufzuschreiben!
Danke Dorit - freut mich, dass es geklappt hat!!! :)
 
Dabei
15 Okt 2012
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#57
Die Anleitung ist super. Ich muss Cara zwar noch immer beim Popo bürsten mit einer Hand unterhalb halten damit sie sich nicht hinsetzt. Aber Brusthaare, Kopf und Hals bürsten mag sie mittlerweile sehr gerne. Dafür das sie sich mal so aufgeführt hat ist das ja schon sehr gut.
 
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15 Sep 2013
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#58
Bei uns ist das Kämmen auch ein Krampf... Er windet sich, will weg, beißt in die Bürste oder wenn das nicht hilft auch in meine Hände.
Seit Remo da ist, wird er jeden Tag gekämmt. Seit Beginn wehrt er sich aber vehement dagegen und beißt immer in die Bürste (wir haben 3 verschiedene, von weicher Babybürste bis Zupfbürste, es sind alles seine Feinde), obwohl die Züchterin das schon gemacht hat. Aber da war er auch der einzige Welpe der erst mal geschrien hat, als ihn die Bürste berührt hat. Er kann es allgemein nicht haben, wenn man an ihm "rumwerkelt". Wenn er nass ist und ich ihn abtrockne, macht er auch immer Terz und beißt ins Handtuch...
Ich hab es jetzt seit er da ist (3 Monate) mit "schön füttern" probiert, da hält er aber nur still, solange er weiß dass ich Leckerlies in der Hand hab. Er bekommt auch nur welche und wird gelobt, nachdem er eine Weile still lag und sich hat bürsten lassen. Ich versuche das auch immer aus einer entspannten Situation heraus zu machen, denn durchgeknuddelt wird er ja echt gern.
Natürlich kommt er sonst mit seinem Theater auch nicht durch und ich halte ihn eben fest und bürste/trockne ihn trotzdem ab.
Mittlerweile is er halt echt kräftig und man muss quasi zu 2. sein um ihn bürsten zu können. Das wird mehr und mehr zum Kampf, weil er sich total sträubt und es nun versucht auch in die Hände zu beißen, wenn er festgehalten wird. Vorhin hat er mich dann auch angeknurrt, weil ich ihn eben festgehalten hab und er es über sich ergehen lassen musste...
Selbstverständlich möchte ich, dass die ganze Prozedur entspannt ist und wir alle nicht so einen Stress damit haben. Habt ihr noch Tipps, wie das klappen könnte?
 
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9 Nov 2012
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#59
ich hab ja schon geschrieben, dass für uns die Methode von Indiana gut funktioniert. Iwa bekommt alle paar Minuten einen Schleck von so ner Leckerli-Paste. ist doch schon mal super, wenn er für Leckerli still hält - das würde ich weiter ausbauen und die Leckerli langsam ausschleichen. oder auch was nehmen, was er suuuuper findet und nur da kriegt. Ansonsten ist es wichtig selbst ruhig zu bleiben, ein Kampf soll es nicht werden:rolleyes:. Bei Körperteilen wo sie es doof findet mach ich zwar bestimmt weiter, mach es aber nur kurz und es gibt schneller ne Belohnung.
ich bin inzwischen richtig zufrieden - Rute und Hosen gehen inzwischen sogar auch richtig gut! das haben wir aber auch langsam aufgebaut. Mir war es wichtiger, dass sie es in Ruhe lernt, auch wenn dann mal ein Filzbobbel hinter dem Ohr bleibt oder die Rute noch voller Unterwolle bleibt. So viel Fell kann er in seinem Alter ja auch noch nicht haben, dass man das ständig machen muss, oder? Das dauert einfach ne Weile bis es gut funktioniert und dann wird es sogar irgendwann schön.
Das Abtrocknen findet sie inzwischen so toll, dass ich aufpassen muss, dass sie nicht patschenass in mich hineinkriecht, weil sie das eher als streicheln empfindet. Einfach dran bleiben und nicht weglassen, bevor du fertig bist (machst du ja auch).

Edit: fürs in die Bürste beissen gäbs bei mir richtig Ärger, das würde ich nicht tolerieren.
 

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