Junghund (6 Monate) mache ich was falsch?

Dabei
8 Mai 2016
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1.025
#31
Toll, hatte grade einen ellenlangen Beitrag verfasst, nu ist er futsch, mal wieder. Ist oft so wenn ich länger tippe und dann auf antworten gehe :(

Kurzfassung:

1.meiner war nachts im Schlafzimmer, auf seiner Decke, konnte sich frei bewegen. Bos hatte er auch, aber offen, konnte raus wann er wollte da ihm schnell zu warm wird.

2. Konsequentes Training ist wichtig! Leckerchen nur auf Kommando ist gut ( wg Giftködern). Dusty kann ich mittlerweile (seit er 7 Monate alt ist) zwei Käsestücke auf die Vorderpfoten, nimmt er erst nach Erlaubnis. Aber anfangs nur wichtige Sachen wie Hausregeln (kein Beißen / Springen), aus, hier, sitz, platz.

3.Ignorieren = Akzeptieren! Kein erwachsener Hund akzeptiert solche Unverschämtheiten, keiner. Da gibt es eine klare Ansage. Selbst die Mutterhündin macht dies, legt z.B. Spielzeug vor die Kleinen, wenn sie dann hinwollen knurrt / fletscht sie. Also kurz, punktgenau und fair korrigieren z.B. kurzer Rempler (sanft) vor die Brust.

4. 30 Minuten an der Leine ist ok. Im Freilauf gerne länger. Wir sind morgens 45 Minuten am Feld gegangen, Mittags 20 Minuten Leine im Ort, Nachmittags Garten / Wiese etwas üben und sonst zum Lösen. Wichtig ist aber auch gesitige Auslastung z.B. leckerlie suchen.

5. Bindung aufbauen: über Zerrspiele (du bestimmst Anfang und Ende !), Kontaktliegen und Berechenbarkeit (keine unfairen Strafen wie Mauls zuhalten)
 
Dabei
12 Mai 2016
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#32
Ich finde, hier wurde schon das wichtigste gesagt. Auch ich halte nichts von deinen bisher angewandten Methoden.
Ich glaube, dass ihr viel an eurer Beziehung arbeiten müsst. Sie muss merken dass es mit euch schön und lustig sein kann und sie euch vertrauen kann. (Zumindest liest es sich, als wäre da nicht viel vorhanden)

vielleicht ist bei euch zuhause auch einfach viel Unruhe und Trubel? Vorallem am Anfang habe ich darauf geachtet dass ich selbst ruhig war. damit meine ich nicht leise im Flüsterton, aber ich bin nicht hektisch durchs Haus gelaufen. Ich habe gemerkt, je ruhiger ich war desto ruhiger war auch sie. Mittlerweile schläft sie sogar wenn mein Thermomix vor sich hin werkelt und auch neben dem laufenden Staubsauger.

Wir haben zu Beginn nachts die Box geschlossen, damit ich wach wurde wenn sie raus musste. Jetzt kann die Box offen bleiben und sie bleibt entspannt drin und als wir vor kurzem ein Hundebett an den Platz gestellt haben hat sie genauso die ganze Nacht ruhig darin geschlafen.

Bei den Spaziergängen achte ich immer darauf, dass sie vorher nicht extrem aufgedreht ist. Ich beschäftige mich z. B. dann ganz intensiv mit der Spülmaschine oder so und wenn sie dann ein bisschen runtergekommen ist geht's erst los.

was macht ihr bezgl. dem Terror in den Gruppenstunden? Pina fing vor zwei Monaten an, immer zu bellen wenn sie andere Hunde gesehen hat, wohl weil sie unbedingt Kontakt aufnehmen wollte. Seitdem haben wir eine neue Trainerin und haben mit dem markern begonnen. Das ist für uns genau das richtige. Es macht uns allen Spaß und generell ist es schöner für gutes Verhalten belohnen zu können als ständig zu schimpfen (was aber nicht heißt dass wir nicht auch mal schimpfen müssen :rolleyes:)

Ich wünsche euch starke Nerven und vorallem viel Geduld mit der kleinen Maus!
 
Dabei
20 Sep 2015
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#33
Ich möchte mal kurz meine Erfahrung zu Deinem Problem "Training in der Hundeschule" mitteilen.

Willi ist seit er 10 Wochen alt war in die Hundeschule gegangen. Im Junghundalter fing er an beim Warten und bei jeder sich gebenen Gelegenheit zu bellen, julen, rumhampeln, fiepen usw. Es war einfach nur mega nervig und stressig, sowohl für mich als auch für die anderen Teilnehmer. Mir ist die Lust total vergangenen, weil er dabei auch nicht mehr ansprechbar war.

Die Hundetrainerin hat mir erklärt, dass wir seine Erwartungshaltung (toll Hundeplatz, Party, viele Kumpels, spielen usw) ändern müssen. Wir sind zum Hundeplatz gegangen und haben uns an den Zaun gestellt und zugesehen. Wenn er nach einer Weile mal ruhig war, habe ich ihn belohnt und wir sind gegangen. Das haben wir eine ganze Weile gemacht, die Zeit bis er sich beruhigt hat, hat sich relativ schnell verkürzt. Ja, es ist blöd und jeder hat gefragt, oh warum macht ihr denn nicht mit.. Aber es hat sich gelohnt. Nach einer Weile hat er verstanden, dass er nur hin darf, wenn er ruhig ist.

Auch heute ist es noch so, dass wenn in der Hundeschule nach den Übungen bzw. mal zwischendurch die Hunde spielen dürfen, Willi, von meiner Seite aus, nicht mitspielen darf. Wir spielen in der Zeit dann mit einem Spieli. Natürlich schaut er, wie die anderen Hunde flitzen, aber ich möchte mir das nicht kaputt machen. Willi kann täglich auf dem Feld mit Hundekumpels spielen, in der Hundeschule geht das für ihn nun mal leider nicht.
 
Dabei
20 Sep 2016
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#34
Ich fühle total mit dir. Ich habe exact das gleiche mit Merida durch. Sie hat auch gebissen, wir hatten keine Bindung mehr, ich war einfach nur enttäuscht und traurig. Allerdings war Merida nur nachts in der Box. Bau Bindung zu ihr auf und nehme die Erziehung nicht zu ernst, dein Hund muss nicht perfekt sein. Bei uns hat total geholfen, wenn sie gebissen hat und überhaupt nicht reagiert hat, habe ich entweder mit einem Quietscher aus einem Spielzeug gequietscht (Merida hasst Quietschies) oder mit der Wasserflasche auf sie gespritzt (wie Martin Rütter), so hat sie sich erstmal erschrocken und ist aus ihrem Rausch rausgekommen.


Ich habe Merida zu dem Zeitpunkt wirklich gehasst.
Ich war psychisch in gar keinem guten Zustand, und wurde immer deprimierter.
Ich weiß, dass ich vieles falsch gemacht.
 
Dabei
28 Mai 2014
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#35
Bei den Ausflippern draußen versuch es mal mit nem klaren Kommando, das sie gut beherrscht (am besten Sitz).
Bau Sitz zuhause erst gut mit viel Belohnung auf, so dass sie es sicher und gerne zeigen kann.
Sollte sie draußen anfangen zu beißen, sagst du ganz normal (ohne Wut, ohne Vorbeugen o,.ä.) Sitz zu ihr und zeigst das Handzeichen.
Wenn sie sitzt gibts ein Leckerli. Ignorieren ohne ein Alternativverhalten aufzubauen hilft meist nicht allzu viel. Sie muss gezeigt bekommen, welches Verhalten erwünscht ist.
Bei uns hat es damals so geklappt und auch bei allen anderen die meinen Tipp bisher befolgt haben. :)
 
Dabei
28 Mai 2014
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#36
Achja und das Problem, dass der Hund zuhause nicht runter kommt hatte ich mit meinem Border als er ein Welpe war, auch. Da er die Box gehasst hat, habe ich ihn wenn wir nach hause kamen einfach angeleint und mich auf den Sessel gesetzt. Dadurch, dass er nicht mehr wild umherflitzen und überall reinbeißen konnte, hat er dann meist geschlafen. Außerdem haben wir die Spaziergänge recht groß ausgeweitet, entgegen der Regel, immer nur kurz mit jungen Hunden rauszugehen. Dadurch wurde es viel besser. Mein Aussie hatte das Problem zuhause nie - er war aber auch extrem viel unterwegs für einen jungen Hund. Dadurch vermute ich aber, dass tatsächlich viele Junghunde einfach zu wenig Bewegung haben, eben wegen dieser 5 Minuten pro Monat Regel. Natürlich sollte man eher weichen Boden aufsuchen, wegen der Gelenke.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#37
Ich mag und kann hier keine Tipps geben. Ich denke aber, zwischen dir und deinem Hund ist noch so einiges anderes im Argen.
Wenn dir die Nerven durchgehen (was ich übrigens gut verstehen kann), wird dein Hund aber nie runterkommen.
Die goldene Regel ist hier: je aufgedrehter der Hund, umso ruhiger muss der Mensch werden.

Ich habe hier auch so ein Exemplar, dass nicht wirklich leicht zu beeindrucken ist, alles hinterfragt, Kommandos selbst wieder auflöst usw.
Man kann seinen Hund auch maßregeln, ohne ihn dabei groß zu beachten.
Als Beispiel mal das Sitz: ich setze meinen Hund ab, der steht kurz danach wieder auf. Also gehe ich hin, nicht wütend, nicht gestresst o. ä., ohne den Hund dabei anzuschauen (keinen Blickkontakt) und setze den Hund kommentarlos wieder hin. Fertig.
Da protestiert sie auch schon mal, meckert vor sich hin, hat auch schon mal nachgeschnappt....ihr Problem, darauf steige ich gar nicht ein. Und siehe da: zweimal auf diese Art wiederholt und sie bleibt sitzen.

Je mehr du dich da reinsteigerst und von deinem Hund anstecken lässt, um so doller wird er es treiben. Das ist eine Endlosspirale und ihr dreht euch gegenseitig immer weiter hoch.
 
Dabei
13 Nov 2016
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#38
Es ist schade, dass man von dir nichts mehr hört. Ich wüsste gerne wie es sich bei dir entwickelt hat?

Finde es ganz lustig, da man meinen könnte, dass wir Hunde aus dem gleichen Wurf haben...aber das Alter passt nicht ganz ;)

Ich habe auch ähnliche Probleme.

1. Anfälle wie du sie beschreibst
2. Will alles und jeden anspringen und begrüßen
3. Draußen total reizempfindlich
4. Keine Ruhe an der Leine und will immer zu anderen hin -> dreht durch -> fiebst ->Frustbellen
5. Hundeschule derzeit nicht möglich, da sie immer durchdreht
6. Ignorieren führt zu nichts
7. Korrigieren sehr schwierig, da sie sehr unempflindlich reagiert

Auch ich stoße da ab und an wieder an meine Grenzen und muss schauen, dass ich selber runterfahre. Die Hundeliteratur schweigt ja gerne zu diesem Thema und beschreibt, das Training immer nur mit sehr ausgeglichenen Welpen.... (vielleicht kann da jemand mal ein vernünftigeres Buch empfehlen)

Und ja, auch ich teste gerade etwas aus, was die Hundetrainer angeht. Ich bekomme immer wieder zu hören, dass ich ja alles richtig mache und einfach dran bleiben soll....aber ich sehe einfach seit 2 Monaten keine Fortschritte. Von Trainer mit radikaleren Methoden (körperlich) halte ich sowieso nichts, also wenn es Richtung Gewalt geht.
Aber diese ganze "Rütter Methode" (so nenne ich es jetzt mal) bringt bei uns 0....mich ärgert es, wenn jemand sagt, er geht auf jeden Hund individuell ein, aber im Prinzip ist es erstmal 0815 Training für sehr ausgeglichene Welpen.

Hatte bereits einen Hundetrainer bei mir zu Hause und der konnte nicht feststellen, was falsch läuft oder anders gemacht werden sollte.

So langsam komme ich aber selber drauf... nichts mehr ignorieren, sondern sofort eingreifen (entspannt den Hund teilweise auch)....und vorallem härter in den Ansprachen werde....wenn ich bei meiner nicht ganz energisch mit meiner Stimme werde (hat nichts mit der Lautstärke zu tun), dann versteht mein Hund es einfach nicht...
Bestes Beispiel: Sie spring mich andauern an und hat sich in meinen Arm festgebissen...direkt bei der kleinsten Frustration (kaum Frustrationstoleranz)...ich habe es wochenlang mit anbinden, auf die Leine stellen und ignorieren versucht...Ergebnis: Es wurde schlimmer und schlimmer.
Seitdem ich das aber Maßregele kann ich durchaus Fortschritte erkennen.
 
Dabei
28 Mai 2014
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#39
Bitte denkt bei sowas immer an die Schilddrüse. Muss nichts sein, kann aber, besonders wenn sich durch Training lange nichts verändert. Also am besten sicherheitshalber mal gucken lassen, ob vielleicht eine Unterfunktion vorliegt.

Wenn bei Frust das gezeigte Verhalten gleichzeitig dem Abreagieren dient, handelt es sich um ein selbstbelohnendes Verhalten, somit bringt Ignorieren deswegen bei euch nichts. Dein Hund muss ein Alternativverhalten kennen und auch gelernt haben, dieses anzuwenden, wenn er in einer frustrierenden Situation nicht weiterkommt. Leider vergessen das viele Trainer häufig, drum werden die positiven Methoden oft als unwirksam beschrieben. :( Du könntest dich sonst vielleicht noch an einen Tierarzt mit Spezialisierung auf Verhaltenstherapie wenden, die haben da oft etwas mehr Erfahrung als normale Hundetrainer.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#40
Vlt solltet ihr auch über eine Futterumstellung nachdenken.

Das häufigste Problem, oder besser, der häufigste Fehler, den wir Menschen machen: nicht klar in der Ansage, selbst gereizt und fast immer falsches Timing.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#43
Nur so als Hinweis (muss bei euch aber nicht der Fall sein): Lamm und Wild geht bei meinem Hund gar nicht. Davon wird er total hibbelig und ist irgendwie so fahrig und unruhig. Hühnchen, Pute und Fisch: alles super.

Von daher kann es schon, wie Gundi sagt, auch am Futter liegen. Natürlich nicht nur, aber das kann man ruhig beobachten.
 
Dabei
13 Nov 2016
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#44
Nur so als Hinweis (muss bei euch aber nicht der Fall sein): Lamm und Wild geht bei meinem Hund gar nicht. Davon wird er total hibbelig und ist irgendwie so fahrig und unruhig. Hühnchen, Pute und Fisch: alles super.

Von daher kann es schon, wie Gundi sagt, auch am Futter liegen. Natürlich nicht nur, aber das kann man ruhig beobachten.
Ich habe bereits das Futter vor einiger Zeit umgestellt. Seitdem ich getreidefreies Futter gebe, sind die Spitzen auf alle Fälle weg. Das heißt das sie nicht mehr ihre Wahnsinnsanfälle nachdem Fressen bekommt...

Derzeit fütter ich ACANA mit einem sehr hohen Proteinanteil (32%)....vielleicht ist das auch zu viel!?

Ich möchte ungern schonwieder das Futter umstellen...außerdem glaube ich nicht das es daran liegt, da sie ja durchaus Ruhephasen hat. Zum Beispiel kommt sie in ihrer Box sofort runter und schläft ein.... Bin ich mit ihr alleine im Training ist sie auch sehr konzentriert... aber sobald andere Reize vorhanden sind, dreht sie am Rad. Das könne n Leute sein die lauter oder komisch sprechen, schnelle Bewegungen, Aufemerksamkeit von Hunden und alles andere... Ihr Puls/Herzschlag fährt sofort hoch.... ihr Hinterteil bewegt sich so heftig, dass es dast die Schnauze einmal links und dann rechts berührt und sie dreht an der Leine völlig am Rad.... läuft im Kreis...schnüffelt heftig....springt in die Leine...spring mich an (versucht es zumindest)...

Heute ist es Beispielsweise passiert, dass ein Mops sehr ruhig an uns vorbeigegangen ist.... sie dreht sofort auf und wollte anschließend über eine 1,5 Meter hohe Mauer am Wegesrand springen... ist also immer hoch und dann runter...hoch und dann runter... Ich habe das Gefühl, dass sie dann nicht mehr weiß wohin mit sich...
Bisher habe ich noch keinen wirklichen Weg gefunden, sie dann zu beruhigen...
 
Dabei
29 Mrz 2015
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#45
Für mich klingt 32% richtig viel. Das ist Trockenfutter oder? (Beim Nassfutter muss man den Proteinanteil häufig umrechnen.) Man sagt so 20-23% Protein für den erwachsenen Hund. Wobei ich es schwierig finde, das ohne Getreide zu erreichen. Ein höherer Wert kann anscheinend Hibbeligkeit beeinflussen, das habe ich selber auch schon beobachtet. Wenn jedoch ein Hund einen hohen Grundumsatz hat, weil er ständig unter Strom steht (und nicht nur situationsbedingt aufdreht) braucht er wohl auch mehr Protein. Ich denke, hier können die anderen bestimmt auch noch was zu sagen.

Ich wollte noch auf eine Sache hinweisen. Du schreibst, sie kommt in der Box sofort runter. Das bedeutet, sie KANN es. Das bedeutet du brauchst eine Möglichkeit ihr eine transportable Runterfahrgelegenheit zu geben. Das ist natürlich nicht einfach aber ich finde es schon mal wichtig, dass der Hund es generell hinbekommt sich zu entspannen.

Wenn mein Hund diese Hibbeltage hat, passe ich die Aktivität dazu an und denke an die begrenzte Anzahl Löffelchen... Also suche mir gezielt reizarme Umgebungen und mache viel körperliches Auspowern (da fliegt dann schon auch mal der Ball - sonst braucht sie ihn nicht, daher habe ich begonnen, ihn ab und an einzusetzen). Desweiteren nehme ich sie eng an mich ran und summe vor mich hin und streiche sie langsam aus. Gerade in so Situationen wie du sie mit dem Mops beschreibst wenn ich merke, dass sie nur noch weg will. Das haben wir jetzt nicht mehr oft, zum Glück. Aber ich kenne das auch und sehe die Situation genau vor mir...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
21 Feb 2011
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#46
Und wieviel Prozent Fett hat das Futter?
Das Verhältnis Fett-Protein ist wichtig.

Bei Apps war es ganz genauso, und dass dein Hund in der Box runterkommt, klingt mir eher nach konditioniertem Verhalten.
Nicht falsch verstehen, das ist ok, bei Apps war es das Anbinden, bei anderen Hunden ist es die Decke oder ein bestimmtes Kommando.
Ja, das geht....wenn man es richtig trainiert, können Hunde auf Kommando entspannen.

Das mit dem Futter ist Fakt....Verhalten und Fütterung stehen in direktem Zusammenhang. Wieviel das ausmachen kann, habe ich nun selbst erfahren.
Muss bei euch ja nicht so sein....ich finde einfach nur, man sollte darüber nachdenken, wenn jegliches Training keine Früchte trägt.
 
Dabei
13 Nov 2016
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#47
Und wieviel Prozent Fett hat das Futter?
Das Verhältnis Fett-Protein ist wichtig.

Bei Apps war es ganz genauso, und dass dein Hund in der Box runterkommt, klingt mir eher nach konditioniertem Verhalten.
Nicht falsch verstehen, das ist ok, bei Apps war es das Anbinden, bei anderen Hunden ist es die Decke oder ein bestimmtes Kommando.
Ja, das geht....wenn man es richtig trainiert, können Hunde auf Kommando entspannen.

Das mit dem Futter ist Fakt....Verhalten und Fütterung stehen in direktem Zusammenhang. Wieviel das ausmachen kann, habe ich nun selbst erfahren.
Muss bei euch ja nicht so sein....ich finde einfach nur, man sollte darüber nachdenken, wenn jegliches Training keine Früchte trägt.
Hier mal ein Auszug aus der Analyse:


[TABLE]
[TR]
[TD]Rohprotein (min.)
[/TD]
[TD="class: second-column"]33 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Rohfett (min.)[/TD]
[TD]20 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Esche (max.)[/TD]
[TD]7 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Rohfaser (max.)[/TD]
[TD]5 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Feuchtigkeit (max.)[/TD]
[TD]12 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Calcium (min.)[/TD]
[TD]1.5 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Phosphor (min.)[/TD]
[TD]1.1 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Omega-6 fatty acids (min.)[/TD]
[TD]2.7 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Omega-3 fatty acids (min.)[/TD]
[TD]1 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]DHA (min.)[/TD]
[TD]0.3 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]EPA (min.)[/TD]
[TD]0.3 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Glucosamin (min.)[/TD]
[TD]1400 mg/kg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Chondroitinsulfat (min.)[/TD]
[TD]900 mg/kg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Linoleic acid (min.)[/TD]
[TD]2.5 %[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Carbohydrate (NFE)[/TD]
[TD]23 %[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
 
Dabei
21 Feb 2011
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#48
Ich kann jetzt auf die Schnelle nur mit dem vergleichen, was ich Apps heute morgen gefüttert habe.
Morgens gibt es immer roh, insgesamt 200g.
Davon 70g Gemüse / Obst / Kohlehydrate (Kartoffeln, Nudeln, Reis usw) und 130g Fleisch. Heute war es durchwachsenes Pferdefleisch mit 18,9% Protein und 22% Fett.

Seitdem sie nur noch wenig Fertigfutter bekommt, habe ich einen komplett anderen Hund.
Wie gesagt, muss bei euch ja nicht sein, aber ganz unmöglich ist es auch nicht.
 
Dabei
13 Nov 2016
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#49
Ich kann jetzt auf die Schnelle nur mit dem vergleichen, was ich Apps heute morgen gefüttert habe.
Morgens gibt es immer roh, insgesamt 200g.
Davon 70g Gemüse / Obst / Kohlehydrate (Kartoffeln, Nudeln, Reis usw) und 130g Fleisch. Heute war es durchwachsenes Pferdefleisch mit 18,9% Protein und 22% Fett.

Seitdem sie nur noch wenig Fertigfutter bekommt, habe ich einen komplett anderen Hund.
Wie gesagt, muss bei euch ja nicht sein, aber ganz unmöglich ist es auch nicht.

Das würde ich auch gerne einmal versuchen und bin dankbar für den Tipp.

Allerdings ist es sehr schwierig ein "vernünftiges" Futter mit wenig Protein zu finden. Barfen kommt für mich aus mehrern Gründen leider nicht in Frage.
Eigentlich müsste ich dazu wahrscheinlich einen anderen Thread aufmachen, bevor ich diesen hier Missbrauche... aber das schwierige ist, dass ich Vegetarier bin, meinen Hund aber trotzdem mit Fleisch ernähren möchte. Problem dabei ist nur, dass ich die meisten Futtermarken aus diversen Gründen nicht kaufen kann und möchte.

Vielleicht kennt ja jemand ein "hochwertiges", biologisches Futter welches einen reduzierteren Proteingehalt hat? Die meisten Premiumsorten werben ja geradezu damit.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#50
Du kannst doch versuchen, das Acana (finde ich übrigens ein super Futter) etwas zu "strecken".
Etwas Gemüse, Kartoffeln oder Nudeln dazu, vlt noch Fett (da ginge auch mal Butter, aber langsam daran gewöhnen) und gucken, was passiert.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#51
Wir füttern übrigens seit über einem Jahr Platinum (Huhn, Pute und Fisch) und sind sehr zufrieden: morgens Nassfutter, abends etwas Trockenfutter. Orijen war auch super, ist mir aber auf Dauer zu teuer (fast 90€ für weniger als in einem Platinum-Sack drinnen ist). Wolfsblut mochte er irgendwann nicht mehr und wurde davon auch irgendwie nervös... Von Acana -wie Gundi schreibt- habe ich auch schon viel Gutes gehört.
Manchmal muss man etwas rumprobieren, auch was das Nass- oder Trockenfutter angeht (mein früherer Labbi hat Nassfutter z.B. gar nicht vertragen und wurde davon gaga).
 
Dabei
13 Nov 2016
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#52
Wäre es denn in Ordnung...jetzt bereits auf Adult Futter umzustellen? Bisher habe ich das immer frühestens mit 9 Monaten getan.

Ich wollte aber kurz etwas berichten, dass mir seit Tagen unglaublich hilft und dem Steller des Ausgangsthreads vielleicht auch.
Vorgestern bin ich zufällig auf das Buch "Zappelhunde: Vom leben mit überaktiven Hunden" gestoßen. Doch erzählt eine Aussie-Halterin von ihrer Hündin, die meiner Hündin sehr ähnelt...aber mit kleinen Unterschieden...
Durch dieses Buch fühle ich mich zum ersten Mal verstanden und kann auch darüber meinen ganzen Frust irgendwie abbauen. Hierdurch stelle ich mein ganzen Training auch gerade um und ich kann erste kleine Fortschritte erkennen....aber das wichtigste ist, das ich meine Hündin viel besser verstehen und lesen kann.
 
Dabei
28 Mai 2014
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#53
Ich sehe jetzt nirgendwo das Alter, hab ich es übersehen? Ich habe meist schon mit einem halben Jahr umgestellt, weil die Hunde vom Junior Futter meist zu schnell wachsen.
Den Proteingehalt finde ich auch ziemlich hoch, so viel hatte ich beim Junior Futter nicht.
Die Auswirkungen davon können echt enorm sein. Mein Großer hat mal testhalber ein Futter mit etwas mehr Protein bekommen als normal (wobei es immernoch weniger war als bei deinem, wobei er da schon erwachsen war) und kurz darauf hat er sich draußen aufgeführt wie eine Bestie, war total überreizt, hat viel gerauft bzw. wurde stark Leinenaggressiv, hat beim Spiel total grob reagiert usw. Nach der Rückumstellung mit weniger Protein war er wieder normal. Insofern ist Futter schon ein sehr wichtiger Punkt. Lass dich doch von einem Ernährungsberater mal beraten, selbst herumprobieren könnte dauern. ;)
 
Dabei
13 Nov 2016
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#54
Ich sehe jetzt nirgendwo das Alter, hab ich es übersehen? Ich habe meist schon mit einem halben Jahr umgestellt, weil die Hunde vom Junior Futter meist zu schnell wachsen.
Den Proteingehalt finde ich auch ziemlich hoch, so viel hatte ich beim Junior Futter nicht.
Die Auswirkungen davon können echt enorm sein. Mein Großer hat mal testhalber ein Futter mit etwas mehr Protein bekommen als normal (wobei es immernoch weniger war als bei deinem, wobei er da schon erwachsen war) und kurz darauf hat er sich draußen aufgeführt wie eine Bestie, war total überreizt, hat viel gerauft bzw. wurde stark Leinenaggressiv, hat beim Spiel total grob reagiert usw. Nach der Rückumstellung mit weniger Protein war er wieder normal. Insofern ist Futter schon ein sehr wichtiger Punkt. Lass dich doch von einem Ernährungsberater mal beraten, selbst herumprobieren könnte dauern. ;)

Fast auf den Tag genau 6 Monate...

Ich habe das jetzt mal etwas beobachtet... Wenn ich mit ihr wichtige Dinge trainiere (unter Ablehnung, Rückruf etc.), dann bekommt sie von mir auch mal gefriergetrocknetes Fleisch von Orijen.... jetzt ist es so, dass sie seit 3 Tagen sehr überdreht ist und kurz nach Beginn des Trainings völlig überdreht. Es kann Zufall sein, aber es würde mit den Orijen Leckerli passen.

Nun möchte ich aber ungern wieder wechseln...da wir mit Adana super zufrieden sind... Geruch, Fell, Verträglichkeit etc.
Vorher habe ich Purina Pro Plan gefüttert und das hatte auch 32% Rohprotein und ebenso mit Hühnchen.

Ich überleg gerade, ob ich auf eine andere Sorte Adana umsteige mit etwas weniger Protein. Von 33% auf 28% runter...das müsste man doch schon merken...oder?..und dann natürlich mal ohne Hühnchen...
 
Dabei
22 Sep 2014
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546
#55
Es wird nicht alleine am Futter liegen. Das ist ein 6 Monate alter Aussie... in meinem Thread habe ich ja auch schön mein Leid geklagt, als Otis in dem Alter so äääätzend auf dem Hundeplatz war und generell total schnell abzulenken und zwischendurch echt zappelig. Wir haben daran gearbeitet und vieles verwächst sich auch mit dem Alter. Jetzt ist er 2,5 und im Sommer (nur so als Beispiel) waren wir auf dem Geburtstag meines Vaters: 20 Mann zu Besuch, 3 Kinder die schreiend herum gelaufen sind. Er hat zwar geguckt, war aber entspannt.
Manches braucht seine Zeit. Das hatte nicht viel mit dem Futter zu tun. Ich merke nur jetzt, wo er echt schon seeehr ruhig geworden ist (wenn er eine klare Anweisung bekommt, das braucht er), dass die Fütterung bestimmter Sorten ihn irgendwie fahrig macht. Da ist der Unterschied schon klar zu erkennen und ich dachte anfangs, dass es Zufall wäre.
 
Dabei
21 Feb 2011
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#56
Ich überleg gerade, ob ich auf eine andere Sorte Adana umsteige mit etwas weniger Protein. Von 33% auf 28% runter...das müsste man doch schon merken...oder?..und dann natürlich mal ohne Hühnchen...
Das könntest du auf jeden Fall machen...auch auf Adult umstellen.
Ich habe das Acana Lamm mit Apfel.
Vlt ist das ja was für euch.

Dein Hund kommt in die Pubertät und das ist sowieso eine schwierige Zeit.
Da muss man dranbleiben und Geduld haben.

Was das Futter ausmachen kann, habe ich bei Apps erlebt. Dieser Hund hatte permanent Stress, fand von selbst keine Ruhe (nur mit "Zwang" wie anbinden oder Box) und mit vielen Dingen z. B. beim Gassi gehen, kam ich auf keinen grünen Zweig.
Nach der Futterumstellung war der Hund ansprechbar und wir hatten ganz schnell Erfolge.
Natürlich wird der Charakter des Hundes dadurch nicht verändert....Apps ist und bleibt eine kleine Lady Gaga :D, aber das andere Futter hat uns vieles erleichtert.
 
Dabei
17 Apr 2015
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#57
Hallo zusammen! Interessanter Thread insbesondere der Aspekt mit der Ernährung. Hatte das zwar schon öfters gehört, aber eure Berichte haben mich nun nochmal inspiriert unsere Fütterung zu hinterfragen. Kann es sein, dass man als getreidefreier Barfer besonders gefährdet ist bezüglich zu hohem Proteingehalt? Ausgerechnet mein Hibbel-Aussie isst Gemüse auch nur sehr mäkelig. Und dann fiel mir auch noch auf, dass ich fast nur 100% Fleisch Kausachen habe. Und als Leckerlis habe ich Purizon mit 40% (!!) Rohprotein WTF. Zumindest die letzteren beiden Aspekte stelle ich jetzt mal testweise um - danke für die Inspiration!


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Dabei
18 Apr 2017
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#58
Also ich muss sagen ich mach mir jetzt bestimmt keine Freunde mit der Aussage, aber bei unsrem mittlerweile 7 Monate alten Rüden funktioniert das am rücken drehen am besten.
Er dreht manchmal von einer Sekunde auf die andere durch, schnappt, bellt, riesen Pupillen, rennt herum wie ein irrer, von einer Sekunde auf die andere! Ich denke das liegt an den Hormonen (kann mich natürlich täuschen)...

Eine Tierärztin macht das bei ihren Hunden auch so, einfach auf den Rücken legen und warten, bis der Hund runterkommt. Natürlich nicht mit Gewalt umschmeißen, sondern langsam umdrehen.

Funktioniert bei unserem Racker ganz gut...

In die Box sperren, Ignorieren usw. hat alles nicht gebracht.
 

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