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länge des spaziergangs

Dabei
5 Okt 2012
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#1
hallo

ich wollte mal die verschiedenen einstellungen zu den gassi zeiten von welpen hören. die ist zwar ein brisantes thema, da hierbei die meinungen sehr weit auseinander gehen, aber ich denke dies kann man vernünftig diskutieren :) interesant ist es auf jeden fall.

also meine meinung ist, ich kann diese pro monat 5 minuten regel, beim besten willen nicht verstehen? zumal mich mal interessieren würde, wer diese theorie entworfen hat und mit welcher wissenschaftlichen begründung. diese regel lese ich in sämtlichen foren, aber nier erhielt ich eine antwort von wehn, warum und wozu? ich persönlich glaube ja das hundehasser diese praxis in die welt gerufen haben, damit die leute mit ihren hunden nur noch wenige minuten auf der strasse sind :cool:

auch in der heutigen zeit der vermenschlichung und verhätschlichung bleiben hunde caniden die anatomisch lauftiere, hetzjäger sind. die in der lage sind mühelos mehrere kilometer zu laufen. die defekt gezüchteten rassen mal aussen vor, diese armen kreaturen sind zu so ziemlich nichts mehr in der lage das zu tun was sie brauchen.

ganz klar, ein welpe soll keinen marathon, noch die tour de france mit laufen, aber welpen nur wenige minuten gassi führen???
ein 3 monate alter welpe soll also 15 minuten gassi geführt werden. also 7 minuten und 30 sekunden nach vorne und 7 minuten und 30 sekunden den gleichen weg wieder zurück!?

mein 3 monate alter ausie welpe, läuft ohne weiteres 1-2 stunden mit, selbst mein chihuahua lief in dem alter mit. dazu noch einige kleine gassi runden von etwa 30 minuten. würde ich mit ihr nur höchstens 7 minuten raus gehen, würde die mir durch die unterforderung auch die bude zerlegen. irgendwie muss sie ja ihre power los werden. ein tag hat 24 stunden, ein welpe davon nur wenns hoch kommt 1 stunde bewegung übern tag verteilt zukommen zu lassen, finde ich schon sehr wenig.

der trend geht dazu, welpen nicht mehr zu bewegen. sie dürfen keine stufen steigen noch alleine ins auto springen. selbst spiele werden unterbrochen da der welpe das erste jahr noch weiche knochen, bänder, gelenke und sehnen hat.
natürlich hat das jedes herranwachsende lebewesen, aber nur bei genügend bewegung können sich knochen, muskeln, bänder, sehnen normal entwickeln. in watte packen bringt auch nichts.

hunde haben einen natürlichen starken bewegungstrieb, den schon welpen besitzten. in natürlicher bewegungsform ohne es mit zwang zu übertreiben, wird kein welpe schaden nehmen und braucht genügend bewegung zur einer gesunden entwicklung.

welpen heut zu tage per stoppuhr gassi zu führen, wegen einer 5 minuten pro monat regel, wo keiner weiss wo sie her kommt es aber für viele zum neusten trend gehört. diese regel schreit schon zum himmel, denn so eine regel kann nicht funktionieren, da sie zu pauschal für hunderte von hunderassen ist.

welpen brauchen eindrücke, erfahrung, erlebnisse was man nicht an einer uhr, sondern am welpen ausmachen sollte.

sorry, ist lang geworden und ich könnte noch endlos weiter schreiben. dies ist meine erfahrung und einstellung zur welpen bewegung. bin gespannt eure zu lesen :eek:
 

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Dabei
21 Feb 2011
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#2
Soweit ich weiss, ist gerade das "Strecke laufen" an der Leine das, was auf die Gelenke geht. Deshalb finde ich diese Regel (woher auch immer sie kommt) als Richtilinie gar nicht so verkehrt.
Ich denke, es ist besser, man geht mit ihm in den Garten oder auf eine Wiese und spielt, beschäftigt sich dort mit ihm und lässt ihn sich bewegen, wie er möchte.
Vergleich zu Wildhunden kenne ich keinen....aber zu Wölfen. Überleg mal, ab wann ein Jungwolf mit zu Jagd geht (also Strecken läuft).....im Alter von 3 Monaten halten die sich rund um den Bau auf. Später werden die Jungwölfe zwar ein Stück weit mitgenommen, dann aber zurückgelassen, die erwachsenen Wölfe gehen auf die Jagd und holen die Jungen auf dem Rückweg wieder ab.
 
Dabei
30 Dez 2011
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#3
Ich hab jetzt nicht den ganzen ertsen Beitrag gelesen, aber grundsäzlich geht es ja darum, dass der Hund AN DER LEINE nicht so lang laufen soll. Der Bewegungsablauf unseres menschlichen Spaziertempos is eben nicht für Welpengelenke geeignet. Klar kann dein Aussiewelpe 1-2 Stunden spazieren gehen, bestimmt auch 6, wenn du ihn mitnimmst. Aber genau das sollst du ja nicht tun. Ein Welpe hat schon so viel zu verarbeiten, wenn du mit ihm 5 min in einer neuen Umgebung warst, und das allein schon, wenn du nur auf einer Popelswiese warst, ohne, dass andere Tiere und Pflanzen da gewesen wären. Probiers mal aus, Elmo hat nach 5 min immer seelig den Komaschlaf genossen um die Eindrücke zu verarbeiten. Natürlich wäre er weiter gegangen, hätte ich ihn gelassen, aber mal ganz ehrlich, gerade bei Hütehunden ist es enorm wichtig das 1. Jahr piano anzugehen, damit sie nicht immer mehr fordern, denn ihre Ausdauer wird ständig größer werden. UNS war es wichtig, dass der Stinker RUHE lernt, und nicht schon im Welpenalter 1-2 Stundenspaziergänge macht. Natürlich war das am Anfang für den Menschen nicht sonderlich befriedigend, 10 min Spaziergänge zu machen, da kommt man unter Umständen nämlich nie weit, und wenn man extra mit dem Auto irgendwo hin fährt, ärgert man sich auch, dass es nur für eine so kurze Zeitspanne war, ABER es sollte ja das Wohl des HUndes im Vordergrund sehen, oder?! Elmo ist jetzt 7 Monate alt, so langsam kommen wir in Zeiten, in denen man schon was schafft, und wir halten uns auch nicht mehr sklavisch an die 5-min-Regel, aber ich finde sie als Orientierung ganz gut, vor allem, da Mensch dazu neigt, Hund zu überfordern, ohne sich dessen selbst bewusst zu sein :D
Das heißt jetzt im umkehrschluss auch nicht, der Hund darf gar nix mehr ;) Natürlich sollen die Kleinen spielen, und da springen die auch schonmal auf was drauf und wieder runter, alles kein Thema, aber ich muss meinen Hund nicht zusätzlich noch 6 Mal am Tag Treppen laufen, oder ihn ins Auto rein- und rausspringen lassen :D
Alles eine Frage der DOSIERUNG!
 
Dabei
5 Okt 2012
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#4
wildcaniden bewegen sich von klein auf viel und reichlich. deren bewegungsdrang ist noch viel ausgeprägter als das von domestizierten hunden. jungtiere sind zwar immer in der nähe des baus, aber dort sind sie sehr aktiv. flitzen, toben, graben, springen, was hunden ja leider auf grund der gelenkschonung schon oft verboten wird :(

für mich ist 1-2 stunden schon für einen 3 monate alten welpen kein problem, noch für seine gelenke. neben den spaziergängen tobt sie zuhause noch wild mit meinen anderen hunden. 45 minuten durch den garten preschen und springen würde ich nie zur gelenkschonung unterbinden.

ich hatte sogar mal gelesen das spaziergänge zur gelenkschonung ganz untersagt wurden! der welpe würde sich zuhause genug bewegen, da er ja von zimmer zu zimmer hinterher läuft! wo soll das denn enden? das welpen in zukunft erst ab dem ersten lebendjahr 10m geradeaus laufen dürfen?

vor über 10 jahren haben welpen noch ihren auslauf bekommen den sie brauchten und haben trotzdem ein gesundes langes leben geführt. woher kommt denn heute die große angst welpen zu überfordern?
 
Dabei
5 Okt 2012
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#5
übertreiben kann man es natürlich auch schnell, das sollte genauso wenig wie unterforderung passieren :)

irgendwie kommt mir seit einigen jahren nur so vor als würde vergessen werden was hunde sind? lauftiere die problemlos laaufen können und eindrücke ohne ende brauchen und mit 5 minuten aussenwelt nicht überfordert sind ;)
 
Dabei
21 Feb 2011
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#6
wildcaniden bewegen sich von klein auf viel und reichlich. deren bewegungsdrang ist noch viel ausgeprägter als das von domestizierten hunden. jungtiere sind zwar immer in der nähe des baus, aber dort sind sie sehr aktiv. flitzen, toben, graben, springen, was hunden ja leider auf grund der gelenkschonung schon oft verboten wird :(
Klar bewegen sich Wildcaniden viel, auch wenn sie klein sind.....aber sie machen keine Strecken "immer stur geradeaus" wie ein Hund an der Leine, zb.
Deswegen schrieb ich ja auch, ich finde es besser, mit dem Hund auf einer Wiese zu spielen, ihn die Bewegungen machen lassen, die er möchte.

Natürlich sollten Welpen auch mal eine Treppe laufen. Wenn ich das nicht zulasse, hat der erwachsene Hund später Angst davor. Aber wie Nero
schon schrieb: es ist die richtige Dosierung, die es ausmacht.
 
Dabei
30 Dez 2011
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#7
ne überfordern nicht, aber es ist schon ausreichend anstrengend für nen Welpen. schau dir doch mal an, was Welpen von Wölfen die ersten Monate machen, da is auch nicht viel mit Laufen oder vom Bau wegbewegen... und hinterher bleiben sie auch am Lagerplatz, während das Rudel jagen geht
 
Dabei
5 Okt 2012
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#8
ja stimmt, die richtige dosierung. irgendwie für mich kein wunder das es heutzutage mehr probleme mit hunden gibt als je zuvor. welpen dürfen nicht mehr lernen und werden in "watte" gepackt. wenn ein welpe nie eine stufe laufen durfte und nie alleine ins auto springen durfte, ist es doch kein wunder wenn erwachsene hunde durchdrehen.

bei gassi gehen gehe ich grundsätzlich von überwiegend ohne leine laufen aus. der welpen kann rennen wenn er rennen will und kann stehen wenn er stehen will. er bestimmt sein tempo die ganze zeit selbst :)
 
Dabei
5 Okt 2012
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#9
wir überschneiden uns immer ;) und sorry meine tastatur ist kaputt.das war wohl eine cola zuviel ;)

welpen sind ganz wild auf neue eindrücke, die sollen sie auch reichlich bekommen :) gerade in der so wichtigen welpenzeit.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#10
ein wolf wird in freier natur aber meist auch nicht älter als 7 jahre...ich hätte meinen hund schon gern etwas länger. glabu nicht das man einen wildhund - welchen auch immer - trifft der 12 jahre und älter ist...
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#11
Ich finde einfach, man sollte beide extreme vermeiden. zu wenig und in watte packen ist sicherlich alles andere als gut, zu viel aber genauso. ne stunde am Stück find ich für 3 Monate auch echt viel, aber die 5 minuten Regel find ich auch nur für den Gang an der leine geeignet. springen, Treppen laufen und so durfte meiner auch aber eben in maßen
 
Dabei
15 Mai 2012
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#12
Ich persönlich finde diese Richtlinie auch richtig und wichtig, ich sehe das so wie Gundi, diesselben Bewegungen auf längere Strecke sind nicht gut für die Gelenke, den Muskelaufbau etc.
Kein junges Lebewesen bewegt sich so wie ausgewachsene, desweiteren finde ich es gerade bei den Aussies seeeeehr wichtig, dass sie Ruhe lernen und "auspowern" ist meiner Meinung nach genau das falsche.
Natürlich gab es bei uns auch Tage an denen mehr geboten war, wenn wir zum Beispiel Ausflüge gemacht haben, der nächste Tag war dafür dann umso ruhiger, nur mal kurz auf die Wiese, ein kurzes Spiel, Pinkelrunde und dann wieder Ruhe, Ruhe, Ruhe.
Jetzt ist es so dass Rumo im Haus seehr ruhig ist, wenn ich am Schreibtisch sitze (was ich gerade immer tue:)) liegt er irgendwo zu meinen Füßen oder in seinem Bettchen, gehen wir aber raus oder ich möchte mit ihm was machen, ist er sofort zu 100% da. Beende ich die Aktion, ist er genauso schnell wieder ruhig.

Mit den Treppen habe ich nicht so darauf geachtet, wir haben aber auch nur drei kleine Stufen vor der Haustüre... :D Ins Auto habe ich ihn immer hüpfen lassen, aber beim aussteigen habe ich ihn gehoben.
Natürlich bin ich sehr vorsichtig das alles angegangen, allerdings ist Rumo mein erster Hund und ich musste das alles erst einschätzen lernen, werde das aber wenn hier noch ein Hund mal einzieht genauso handhaben :)

Du hast auch völlig recht wenn du sagst, so ein junger Hund muss die Welt erkunden dürfen, muss er auch... Dazu habe ich Rumo wenn wir länger draußen waren, in einer unbekannten Umgebung, auch sehr häufig getragen. In diesen Situationen war er auch mit schauen, riechen und laufen auch häufig überfordert :) hatte ich ihn im Arm, war er ganz ruhig und hat sich alles genau angesehen, das fand ich recht gut :D Ebenso habe ich das gemacht, wenn mein Freund und ich mal länger laufen wollte, da haben wir dann sehr viele Pausen gemacht, oder Hundi durfte auf meinem Arm schlafen :) Denn was man nicht vergessen sollte ist, dass der Hund die ganzen Eindrücke auch verarbeiten muss um daraus was lernen zu können. Insofern sind Ruhephasen außerordentlich wichtig und bei zu viele Eindrücke kann er gar nicht verarbeiten. Daher Qualität statt Quantität :D:D

Die 5 Minutenregel finde ich als Orientierung schon ganz gut, solange man den Hund noch nicht richtig einschätzen kann, irgendwann hat man das eh im Gefühl wenns ihm "reicht" oder wenn er gerade mehr braucht. Der Hund ist ja auch nicht jeden Tag gleich drauf :D
 
Dabei
5 Okt 2012
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#13
und was mich jetzt noch mega interessiert ;) die leute die die 5 minuten regel anwenden, interessiert es euch überhaupt nicht wer diese regel aufgestellt hat mit welcher begründung??? wenn ich irgendwas mit meinen welpen mache, weil andere es sagen will ich doch den genauen grund erfahren?

diese regel kusiert durchs internet und etliche halten sich dran. wenn die nun von irgendeinen geisteskranken stammt, der sowas in die welt setzte und alle anderen plappern es nach usw? bis die regel überall auftaucht weil sie nur oft genug wiederholt wurde?

es gibt so unendlich viel falsches im netz. was nie ausstirbt weil leute es lesen und standfest weiter verbreiten.

ist jetzt nur mal ein gedankengang von mir :)
 
Dabei
5 Okt 2012
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#15
hunde besitzen ein sehr lernfähiges hirn, was eindrücke problemlos verarbeiten kann und muss.

meine kleine powert sich durch bewegung und eindrücke gut aus. ist zuhause ausgelichen und ruhig.

die wohl große besorgnis einen welpen durch reichlich bewegung "hoch zu fahren" verstehe ich nur bedingt? wer sich einen hund holt, weiss das er sehr viel bewegung braucht. ihn ständig zur ruhe zu zwingen damit er bloß nicht bewegung fordert, ist noch irgendwie ein gegensatz, oder?
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
Dabei
31 Jan 2012
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#16
Hm..also wir haben uns ja ganz ehrlich auch nie an diese 5-Minuten-Regel gehalten...schon mit unserem ersten Hund nicht, weil wir davon vor fast 15 Jahren gar nichts wussten und der ist nun immerhin schon 14,5 Jahre alt! Und bis in den Frühling hinein sind wir immer noch täglich unsere 2 - 3 Stunden spazieren gewesen, mittlerweile geht es ihm nicht ganz so gut wegen dem Herzen und wir laufen weniger...aber wie gesagt ihm haben die langen Spaziergänge als Welpe und Junghund auch nie geschadet. Und mit Spicy gehen wir am Tag auch mind 1 1/2 Stunden über den Tag verteilt (immer ohne Leine) und ich denke auch nicht das ihm das schadet, daheim ist er sowieso die Ruhe selbst...
 
Dabei
30 Dez 2011
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#17
da hast du jetzt wieder was falsch verstanden... der aussie braucht nicht viel Bewegung, dass ist ein Märchen, was sich hartnäckig hält, er braucht Auslastung. Das ist ein Unterschied! Ich laste einen erwachsenen Aussie nicht dadurch aus, dass ich 2 Stunden mit ihm spazieren gehe, da lacht der drüber :D :D

und Katja, es geht um gehen am Stück und nicht um über den Tag verteilt ;)
 

Katja85

Katjas Heartbreaker :-)
Dabei
31 Jan 2012
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#18
Da gebe ich wieder Vanessa recht...der Aussie kann wahrscheinlich den ganzen Tag spazieren gehen und ist auch dabei nicht ausgelastet...
 
Dabei
15 Mai 2012
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#19
Wolfgirl, natürlich habe ich mir auch einen Hund angeschafft um mich mit ihm zu bewegen und weil ich es liebe draußen zu sein und was zu machen, ich möchte aber keinen bewegungsjunkie, nicht weil ich Angst vor langen Spaziergängen habe, sondern von den "Begleiterscheinungen"... Ne bekannte von mir mit einem ridgebackwelpen, meinte auch mit ihr schon drei Stunden fahrradfahren zu müssen und jetzt hat sie den absoluten Hibbel zu Hause der von sich aus nicht mehr ruhen kann und ständig unter Strom steht. Das wollte ich meinem Hund ersparen, oder soll das gut sein?

Wie gesagt, ich finde die Regel als Orientierung gut, hab aber auch nicht ständig auf die Uhr gesehen :D oder wenn wir einen Hund getroffen habe, sagte ich auch nicht, gut er darf jetzt 3 Minuten und 17 Sek. spielen :D

danke Vanessa, besser kann man es nicht sagen :)
 
Dabei
14 Feb 2008
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#20
Ich finde, der Vergleich mit freilebenden Wölfen hinkt gewaltig. Unsere Hunde leben nicht in freier Wildbahn, sondern müssen sich den häuslichen Gegebenheiten anpassen. Natürliche Bwegungsabläufe finden nur im Freilauf statt. Außerdem ist auch die Ernährung total unterschiedlich. Die meisten Hunde bekommen Fertigfutter, angereichert mit künstlichen Aromen, mit synthetischen Vitaminen, Unmengen an Calzium etc. Das führt in der Regel dazu, dass die Welpen und Junghunde viel zu schnell wachsen, der Bewegungsapparat an sich da aber nicht entsprechend gefestigt ist. Da hilft auch viel Bewegung nicht. Wo diese Regel her kommt? Keine Ahnung, finde ich auch nicht wichtig. WICHTIG ist der gesunde Menschenverstand. Ein Welpe sollte keine Treppen laufen, vor allem nicht runter, weil es sehr auf die Gelenke geht. Punkt. Das bedeutet nicht, das er nicht mal ein paar Stufen gehen darf, nur jeden Tag ständig rauf und runter sollte man vermeiden. Wölfe laufen auch keine Treppen. Meine Welpen laufen sicher mehr als diese 5 min, aber sie laufen von Anfang an frei und natürlich. Werden sie Müde, und das geht recht schnell, dann werden sie mal ein paar min getragen.

Also, es gibt nicht richtig oder falsch, jeder muss das für sich entscheiden, was er seinem Hund zumuten kann. Wenn man sich allerdings so durch die Foren liest und insbesondere Themen, in denen jemand um Hilfe ruft, weil er seinen Hund nicht mehr auslasten kann ... dann ist wohl in 99% der Fälle mit dem Welpen/Junghund zu viel gemacht worden. Das weise Sprichwort für diese Fälle ist dann: Weniger ist mehr!
Wo das her kommt? Keine Ahnung ;)
 
Dabei
5 Okt 2012
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#22
wenn sich fast jeder an eine regel hält wo niemand weiss wo sie her kommt, finde ich sowas schon wichtig. seit wenigen jahren taucht sie überall auf. sind unsere hunde deshalb früher falsch groß geworden? sicher nicht :)

ich persönlich finde es eher fatal einen welpen so wenig zu bieten, deshalb würde ich diese regel im leben nicht befolgen. sicher will jeder nur das beste für seinen welpen, daher finde ich ja gerade die verschiedenen ansichten so interessant ;)

Ein Welpe sollte keine Treppen laufen, vor allem nicht runter, weil es sehr auf die Gelenke geht. Punkt. Das bedeutet nicht, das er nicht mal ein paar Stufen gehen darf, nur jeden Tag ständig rauf und runter sollte man vermeiden
so ist es. es darf nicht übertrieben werden, aber in beiden richtungen. ein welpe soll kein hochhaus hoch und runter laufen, aber auch nicht zur schonung nie eine stufe betreten lassen. viele erwachsene hunde fürchten sich heute vor stufen, weil sie als welpe nie eine laufen durften.

oder wenn wir einen Hund getroffen habe, sagte ich auch nicht, gut er darf jetzt 3 Minuten und 17 Sek. spielen
lol ;) ich fürchte aber da diese minuten regel schon ziemlich verbissen vertreten wird, das es einige sogar machen. welpen sind früher auch mit viel auslauf gesunde hunde geworden. ich versteh den krassen wandel nicht und will immer noch unbedingt wissen warum sich viele an eine regel halten die irgendwie keinen ursprung hat ;)
 
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Dabei
15 Mai 2012
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#23
Hmm.. bisher habe ich bei keinem gelesen, dass er sich starr an diese Regel hält, sondern sie auch zur Orientierung nutzt. Um eben zu vermeiden, dass die Hunde zu hochgeputscht werden und damit beständig Stress haben.
Ich halte mich ungefähr daran, weil mir das meine Züchterin geraten hat und viele Aussieerfahrene Menschen ebenfalls.
Klar waren wir auch mal länger unterwegs, aber eben mit Pausen oder haben ihn getragen, aber die Mischung machts eben.
Mir ist es eigentlich ziemlich egal woher diese Regel stammt, wenn mir erfahrene Hundehalter bzw. Aussiehalter die Richtigkeit bestätigen oder die Sinnhaftigkeit dessen, dann ist das für mich etwas, über das ich nachdenke und meine Schlüsse ziehe.
 
Dabei
5 Okt 2012
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#24
echt? so leicht bin ich nicht zufrieden zu stellen ;)

diese regel ist für mich persönlich der größte quatsch der je in die welt gesetzt wurde. egal was andere davon halten oder für gut befinden, für mich ergibt sich daraus überhaupt keinen sinn. deshalb bin ich ja grad so neugierig aus welchen klugen kopf sie entsprungen ist ;) irgendeiner wird es doch wohl wissen?

wenn ich jetzt in jeden forum der welt pausenlos schreibe, sonnenlicht ist schädlich für hunde und einige glauben es und verbreiten es weiter, gehen bald alle nur noch im dunkeln gassi ;)

oh und ich habe wirklich schon selbst erlebt das sich leute ganz genau daran halten! hatte beim gassi gang mal eine getroffen die auch einen etwa gleichaltrigen welpe hatte. ich fragte sie ob sie mit zur wiese kommt, damit unsere hunde spielen können. sie verneinte es weil sie schon über die zeit 10 minuten draussen war und ihren welpen zurück bringen muss!!!!?????
 
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21 Aug 2012
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#25
Ich habe mich Anfangs auch an diese 5 min-Regel gehalten, wollte ja nichts falsch machen. Da ich aber schon 5 min brauche bis zum Wald und dann umkehren muss, weil es laut irgendeiner Regel zuviel wird, schien mir dann doch etwas übertrieben. Ich kann meine Hunde ohne Leine laufen lassen, da wir eh immer allein unterwegs sind und so nutzte ich die Gelegenheit den Kleinen zu beobachten. Er gab das Tempo vor, kein Anzeichen von Müdigkeit. Auch nach einer Stunde war er immer noch freudig am schnuppern und laufen, blieb nur kurz stehen, damit ich "lahme Ente" nachkommen konnte und lief weiter. Da ich aber immer nur lesen konnte von dieser 5 min-Regel, habe ich meinen Tierarzt gefragt und der sagte mir, ich solle diese Regel schnell vergessen. Der Hund würde mir schon zeigen wann er müde ist, dann allerdings hätte ich das Nachsehen, da ich ihn eventuell nach Hause tragen müsste :) kam aber nie vor, da ICH es nicht schaffte so weit über Stock und Stein zu springen ;) Auch jetzt mit unserem zweite Aussie, der jetzt 4 einhalb Monate alt ist, mache ich es genauso. Gestern waren wir 2 Stunden im Wald, heute fällt der Spaziergang aus, nur zum Pinkeln raus. Trotzdem sind beide ruhig, ich muss nicht jeden Tag stundenlang mit ihnen laufen. Da zwei Meinungen immer mehr sind als eine, habe ich noch eine andere Tierärztin gefragt, was sie von längeren Spaziergängen hält. Auch sie riet mir das gleiche wir der andere TA. Vom nicht Treppensteigen lassen halten beide ebenfalls nicht viel. Der TA fragt sich eh, wer diese Ratschläge in die Welt gesetzt hat, denn er hätte schon öfter den Zweibeiner gesehen, der beim Tragen des Hundes, die Treppe runtergefallen ist und sich verletzt hat, als ein Hund der wegen Treppensteigen Gelenkprobleme bekam. Unser Setter ist 14 Jahre alt geworden, lief von Anfang an mit und Treppen waren auch kein Tabu, da wir das zu der Zeit auch nicht kannten. Er hatte bis zu seinem Tod, nie ein einziges Problem mit Gelenken, Knochen oder Muskeln. Mich würde auch interessieren wer diese Regeln aufgestellt hat. Ich halte jedenfalls nicht viel davon.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#26
Na, entscheiden muss das jeder schon noch selbst ;)
Ich seh bei meinem Hund dass seine Auslastung derzeit genau richtig ist, er kommt gut zur Ruhe, ist "normal" hibbelig wenn wir andere Hunde treffen, er ist bei allem dabei was ich ihm anbiete, aber kein nervöser Hund. Insofern kann ich nur davon berichten dass die Orientierung daran gut ist.
da finde ich es viel schlimmer wenn Hunde nur durch die Gegend latschen dürfen, der Spaziergang aber so spannend ist wie ein verfaulter Sack Kartoffeln.
Desweiteren führe ich auch Experteninterviews für meine Fallstudie, aber bei meinem Hund soll ich nicht auf erfahrene Leute hören? Das finde ich komisch ;)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#27
Man muss sich ja auch nicht an diesen regeln so festbeißen, aber mal ehrlich, müde läuft sich meiner nicht, auch als welpe nicht, wenn ich ihn lasse, dann läuft und läuft der. da sehe ich die Gefahr, die sind oft wie kleine Kinder, die merken Puh nicht, wenn sie müde sind. trotzdem lasse ich ein 3jähriges Kind nicht den ganzen Tag toben, das bekommt in der Regel doch auch "zwangspausen". Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber ich weiß nicht, wie ich das anders verdeutlichen soll was ich meine. Und es ist ja ein Unterschied, ob man mit nem welpen ne stunde draußen ist mit ruhepausen oder ne stunde oder zwei stramm läuft
 
Dabei
5 Okt 2012
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#29
nö, der vergleich hingt nicht ;) auf kleine kinder muss man achten, auch kleine welpen. ich würde meine mit 3 monaten auch nicht 6 stunden laufen lassen, aber 15 minuten sicher auch nicht. ich würde mir wünschen menschen würden sich wieder an ihren tieren und nicht nach regeln und zeiten orientieren.

hat aber sein gutes, ich brauche auch geistige beschäftigung und versuche jetzt raus zu finden, wer diese regel aufgestellt hat ;)
 
Dabei
18 Mrz 2012
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#30
Hihi siehste so hat das auch sein gutes. aber ich finde die Regel grade für ersthundbesitzer wie ich einer bin und dann auch nicht mit aussie gar nicht schlecht, auf jeden Fall besser als die horrorgeschichten, die einem sonst erzählt werden. hier macht man wenigstens keinen hyperaktiven hibbel aus dem hund und ich zumindest passe das dann eh individuell meinem hund an. aber so bestand nicht die Gefahr, dass ich viel zu viel mache, was sich bei meinem unruhigen Geist garantiert fatal ausgewirkt hätte
 

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