Läufige Hündinnen auf dem Hundeplatz

Dabei
14 Sep 2014
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#61
Ja, stimmt das gibts natürlich auch.
"Leiden " ist vielleicht auch nicht das richtige Wort, eher Frustration und natürlich sollte Hund auch lernen damit umzugehen.Wenn mir aber der Besitzer einer unangeleinten Hündin zuruft ich solle doch bitte meinen Hund anleinen denn seine ist läufig, dann frustriert mich das auch.Mir ist das tatsächlich passiert und ich denke das gibt es öfters . Hier müssen viele umdenken und lernen respektvoller miteinander umzugehen.

Gruß Roswitha und Dusty
 

Herbsel

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Dabei
28 Jan 2013
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#62
[OT]Ich stell mir grade meinen Freund vor, der jeden Tag soooo viele Mädchen sieht und sogar mit ihnen arbeitet. Ich glaube, ich sollte ihn auch kastrieren lassen, der Arme leidet sicherlich höllenqualen :rolleyes: [/OT]

Auch wenn der Vergleich hinkt, finde ich es als Rüdenbesitzerin sehr wichtig, dass Rodney das kennt und akzeptieren kann, ohne durchzudrehen. Somit begrüße ich läufige Hündinnnen in der HuSchu, denn gerade dort steht einem doch das nötige KnowHow zur Verfügung um den Trieb in richtige Bahnen zu lenken :)
Klar, es ist ein Trieb und der wird immer da sein, aber das ist finde ich vergleichbar mit dem Jagen, dem Markieren, der Leinenaggresivität etc.: Diese Triebe werden von uns beschnitten, weil wir einen sozialverträglichen Hund möchten. Nur beim Sexualtrieb, DA packt uns die Hemmung, wahrscheinlich weil wir ihn alle verstehen und nachvollziehen können.
Im Endeffekt kann der Rüde das aber genauso lernen ( abgesehen von den krankhaften Rüden ) wie alles andere.
 
Dabei
7 Jan 2014
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#63
Und dann bitte nicht vergessen,es gibt auch Hündinnen die sehr wohl animieren und sogar bedrängen. Es gibt halt alles und nichts davon ist " krankhaft" . Wir leben nun mal alle sehr eng zusammen und so müssen wir Kompromisse finden. Es gibt Hündinnen die viele Läufigkeiten jeden Rüden wegbeissen und plötzlich stehen sie hin wie eine Eins. Mich regen auch diese Leute auf die glauben nur die anderen sollen aufpassen und ihnen gehört die Welt. Und solche Experten findet man bei Rüden so wie Hündinnenbesitzern.
 
Dabei
14 Sep 2014
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#64
Der Fortpflanzungstrieb ist nun mal der stärkste Trieb im Tierreich und da kann es je nach Charakter des Hundes , obwohl gut erzogen, schon passieren diesen nicht optimal in den Griff zu kriegen ,bei Rüden ebenso wie bei Hündinnen. Wenn man so einen Hund hat ist man als Besitzer froh ,wenn bei einer Läufigkeit der unerwünschte Kontakt zum anderen Geschlecht respektiert wird.
Gott sei Dank hatten meine beiden vorherigen intakten Rüden damit nie ein großes Problem und auch Dusty zeigt mit 17 Monaten bisher ein ganz normales Interesse.
Ich respektiere beide Ansichten und kann auch die unterschiedlichen Meinungen nachvollziehen, weil überall was " dran " ist .
 
Dabei
24 Jan 2008
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#65
Ich hab ja beides und für Rodney ist es ein prima Training auch hier bei mir ,wenn eins der Mädels läufig ist .Also direkt so an den ersten 2 Tagen oder auch am Schluß der Läufigkeit ,gehe ich trotzdem zum Traing ,speziell vor Turnieren .Ansonsten ist es mir selbst zu stressig mir die ganzen Rüden von der Pelle zu halten .
Im Übrigen gehen meine Mädels auch in der Läufigkeit ohne Leine ,da gehorchen sie genauso wie sonst auch .Bei Hundebegegnungen nehme ich sie aber natürlich bei Fuß ,oder wenn ich sehe der Gegenüber ist wieder einer von der Sorte -Tutnixhörtnix-selbstverständlich auch an die Leine.
Da ich ja auch mit den intakten Rüden unterwegs bin ,kenne ich da auch die andere Seite.Aber mit ein bischen Verständnis und Verständigung klappt alles.Mam muß nur wollen.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#66
Und dann bitte nicht vergessen,es gibt auch Hündinnen die sehr wohl animieren und sogar bedrängen.
Als Naila das erste Mal in den Stehtagen war, versuchten wir einmal, sie mit einer fast fremden, sehr verträglichen kastrierten Hündin spielen zu lassen. Das klappte nicht so richtig, weil Naila die ganze Zeit um sie herumhüpfte und versuchte, sie zu animieren. Ihr Schwanz war auch andauernd zur Seite geklappt. Die andere Hündin war schnell genervt, so dass wir es abbrechen mussten. Ihr Verhalten kann sich natürlich noch bei den nächsten Läufigkeiten ändern.
Zum Hundeverein hätten wir mit ihr so nicht besonders gut gehen können. Ist bei uns auch sowieso nicht erlaubt.
 

Herbsel

BARF Gläubige
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28 Jan 2013
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#67
Mich regen auch diese Leute auf die glauben nur die anderen sollen aufpassen und ihnen gehört die Welt. Und solche Experten findet man bei Rüden so wie Hündinnenbesitzern.
Ja. Das hatten wir auch schon. Besitzerin mit Hündin kommt entgegen und sagt: "Die können ruhig spielen!" Dann wundere ich mich was Rodney da die ganze Zeit an ihrem Popo macht und rufe ihn ab, was auch nicht 100% funktionierte (so wie sonst). Da haut die raus: "Is wohl doch keine gute Idee, wenn sie ihre Stehtage hat." Aber holla. Da bin ich froh, dass der ungewollte Deckakt bei mir mitversichert ist...
 
Dabei
20 Aug 2014
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#68
Also ohne jetzt schon den Hund zu haben (allerdings habe ich jahrelange Hundeerfahrung, also weiß schon um was es geht) und groß mitreden zu können, möchte ich einfach mal meine Meinung dazu schreiben.
Ich kenne das ganze ja auch von Pferden, das da die intakten Herren sich einfach benehmen müssen wenn eine rossige (so nennt man das bei Pferden) Stute dabei ist. Wenn einer der Herren nicht spurt – Eier ab.

Hengste die nicht in die Zucht gehen werden kastriert. Punkt.
Bei anderen Tierarten hat das eher seltenheitswert. Wobei das vieles erleichtern würde.

Eine läufige Hündin ist was natürliches. Da die Hündinnen und Besitzer zu Strafen und nicht auf den Platz zu lassen nur weil diese läufig ist und es einigen Rüdenbesitzern nicht passt geht gar nicht.
Bei uns Reitern haben sich die zu verkrümeln die ihre männlichen Kollegen nicht unter Kontrolle haben und haben diese erst mal zu erziehen.
Aber anscheinend fühlen sich viele Tierbesitzer stolz noch einen ganzen Kerl zu haben und ziehen deswegen eine Kastration nie in erwägung.
 
Dabei
14 Sep 2014
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#69
Und das ist jetzt der Fall Levee, wo der gegenseitige Respekt verloren geht. Erstens kann man Pferde und Hunde nicht vergleichen, ich weiß
von was ich rede, habe selbst einen Wallach. Zweitens kann nicht jeder Hundebesitzer vom anderen verlangen seinen Hund kastrieren zu lassen nur weil er damit ein Problem hat.Drittens ist nicht nur die Laeufigkeit normal, sondern auch die Reaktion des Rüden darauf. Das jeder Hundebesitzer seinen Hund ordentlich erziehen muss, versteht sich von selbst, da gebe ich Dir recht,aber das es beim Fortpflanzungstrieb auch mal zu Ausnahmefällen kommt ist bestimmt schon fast allen Hundebesitzern passiert.Jeden Rüden ( warum eigentlich nur Rüden) gleich zu kastrieren, ist schon eine radikale Meinung und scheint für Dich einfach die bequemste Lösung zu sein.
Ich respektiere Deine Meinung , denke aber anders darüber.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
20 Aug 2014
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#70
Nein, als einfachste Lösung ist es für mich nicht gedacht. Wenn es unkastriert geht, schön!
Nochmal zu den Pferden, wenn du das kennst. Wenn man nen Hengst Hengst sein lassen kann finde ich das toll. Ich mag das Temperament der männlichen Herren. Bei manchen geht’s, bei manchen nicht. Wie bei jeder Tierart.
Aber man kann es den Tieren doch deutlich leichter machen wenn man ihren Hormonhaushalt durch kastration regelt. Nicht bei jedem nutzt es was, aber Großteils doch schon, sonst hätte man es wohl nicht erfunden.

Aber ich finde es eben einfach daneben jemanden vom Hundeplatz zu verbannen, nur weil die Natur halt ihre Dinge eingerichtet hat. Egal ob Rüde oder Hündin! Aber das ist leider die Meinung heutzutage. Man achtet nur auf sich.
Es fehlt eben heutzutage am gegenseitigen Respekt. Die einen schreien – Hündin muss weg vom Hundeplatz, die anderen das doch die Rüden wegbleiben sollen.
Ich finde jeder hat das Recht wann er möchte (also eben auch wenn die Hündin läufig ist), auf den Hundeplatz zu gehen. Wenn es ins extreme ausartet sollte man so vernünftig sein und von sich aus zuhause bleiben.
 
Dabei
15 Mai 2014
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#71
Aber man kann es den Tieren doch deutlich leichter machen wenn man ihren Hormonhaushalt durch kastration regelt. Nicht bei jedem nutzt es was, aber Großteils doch schon, sonst hätte man es wohl nicht erfunden.
Durch Kastration macht man es hauptsächlich dem Menschen leichter und nicht dem Hund (ich rede jetzt nicht von den Ausnahmen von stark übersteigertem Trieb). Ein Aussie ist erst mit ca. 3 Jahren geistig erwachsen. Kastriert man ihn vorher, wird er vom Verhalten her nie richtig erwachsen werden. Bei Rüden passiert es auch häufiger, dass sie träge und faul werden. Neigt ein Hund zu Angstaggression, kann sich dies durch Kastration durch das fehlende Testosteron noch verstärken. Hündinnen können nach Kastration zu Inkontinenz neigen.
Man sollte schon gut überlegen, ob die Vorteile einer Kastration wirklich die Nachteile überwiegen und nicht nur nach der eigenen Bequemlichkeit gehen.
Ein bisschen Rücksicht anderen gegenüber kann auch schon viele Konflikte beseitigen.
 
Dabei
17 Dez 2007
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#72
Ich stimme Levee da auch zu. Allerdings tendiere ich dazu jedes Geschlecht kastrieren zu lassen wenn kein Zuchtgedanke da ist und das Leben von Hund und Mensch dadurch einfacher wird. Es gibt genug Hündinnen, die während der läufigkeit Stress haben. Genauso rüden. Oftmals sind die Besitzer zudem mit der Situation überfordert und der Hund muss dann darunter 'leiden', wenn Herrchen nämlich sauer wird wenn der Hund nicht hört etc. Natürlich ist dann die Kastration auch immer ein Eingriff der theoretisch nicht sein müsste. Aber in der heutigen Welt ist das einfach manchmal der bessere Weg.
Wann ein Hund erwachsen ist und wie sich das Verhalten verändert, kann man ja nie vorher sagen. Unsere Schäferhündin wurde uns damals als anderthalb jährige Hündin verkauft. Bei der Kastration sagte der Ta dass sie mit Sicherheit erst um die 8 Monate alt War und noch nicht läufig war. Gut - konnten wir nicht wissen und haben auf das tierheim vertraut. Allerdings hatsie sich trotzdem normal entwickelt und War immer eine sehr souveräne Hündin.
Gleich mit unserem rüden, der mit 10 Monaten kastriert wurde.

Zum Thema hundeplatz läuft das bei uns so ab, dass in der Gruppe gefragt wird ob jemand ein Problem damit hat wenn eine läufige Hündin zum Training kommt. Bisher hatte nie jemand ein Problem. Selbstverständlich ist es bei uns nicht. Wenigstens dem Trainer sowie der Gruppe sollte man Bescheid geben. In der Standhitze bleiben aber die meisten mit ihrer Hündin Zuhause
 
Dabei
14 Sep 2014
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#73
Hallo Levee, in Bezug auf Pferde bin ich ganz Deiner Meinung .Hengste nur als Statussymbol ohne Zuchteinsatz zu halten ,meist in Einzelhaltung ist schlicht und ergreifend Tierschutzwiedrig und kann auch gefährlich werden. Da ist eine Kastration meines erachtens auch der bessere Weg.
Aber das ist ein anderes Thema , weil es hier um Hunde geht, andereTierart anderes Sozialverhalten.
Freue mich über Deinen letzten Beitrag, das mit dem gegenseitigen Respekt , finde ich auch das wichtigste, man muss dazu auch nicht selber Meinung sein.
Bei uns am Hundeplatz sind laeufige Hündinnen übrigens nicht erlaubt, aber egal wie auch immer das gehalten wird ,ist doch jeder in seiner Entscheidungen frei , zu bleiben oder wo anders hin zu gehen.
LG Roswitha und Dusty
 

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