Ich hab meinen Sam die ersten Monate ohne Leine laufen lassen - und das hat ihm auch gut getan. Er hat sehr schnell auf Rückruf reagiert.
Blöd ist nur jetzt, dass sich die Gesamtsituation verändert hat. Sam ist Junghund mit 15 Monaten, und diese Annahme, Welpenschutz und so, das ist nicht mehr....
Sam entwickelt seine Persönlichkeit. Er ist ein sehr lieber Hund. Draußen reagiert er natürlich auf Rüden - da ist er nicht mehr nur lieb, da verteidigt er sich und sein Revier.
Aber mir tut das für ihn immer so Leid, Sam ist ein Hund, der spielen will. Und dann kriegt er manchmal richtig einen verpasst....Und wenn er mal wieder erlebt hat, dass es dominantere Hunde als ihn gibt, dann ist er sehr vorsichtig und zurückhaltend. Also, er will spielen, dann stürzt sich ein Hund auf ihn und will ihn unterordnen.
Mir tut das auch immer weh, weil ich weiß, dass mein Hund kein Interesse an Machtkämpfen hat. Aber er wird draußen eben so konditioniert. Und Sam ist echt sensibel.
Der kommt schon klar, da hab ich keine Sorge. Mir tut das immer nur so weh, wenn er seine Erfahrungen macht und ich seh ihn, wie er da manchmal nicht weiß, wie er mit aggressiven Hunden umgehen soll.
Sam hat große Fresse und kläfft definitiv zu viel. Aber er ist ein ein ganz lieber Hund.
Ich kann buchstäblich zusehen, wie er seine negativen Erfahrungen macht. Das tut weh, wenn man seinen Hund liebt.
Und dann sag ich immer: Da muss er durch!