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penny is vor angst wegerannt wegen böller. was hilft?

Dabei
23 Jun 2012
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#1
hallo liebes forum,

bin grad noch im schockzustand. meine penny is grad weggelaufen, weil dumme jugendliche n böller aufn spielplatz neben der wiese gezündet haben, wo wir mit unseren hundefreunden aus der nachbarschaft waren. sie is panisch richtung zuhause gerannt, also richtung str. :(
dann ham die nochn n böller gezündet und sie is über die hauptstr gerannt und saß dann ne str. weiter unter einem auto vor angst, vor dem haus, wo ihre andere hundefreundin wohnt :(
zum glück haben die leute auf der str. geholfen und gesagt, wo se langgerannt is und dann standen se alle um das auto, wo sie drunter saß. bin ja nich so schnell, wie ein in panik geratener hund rennt-.- riiiiesen großes glück gehabt..
vorallem sie is über die hauptstr gerannt 2 fahrtspuren + straßenbahn. aber mit sowas rechnet ja keiner, dass da welche jetzt schon n scheißböller zünden neben einem spielplatz^^ ich glaub ich brauch jetz n paar beruhigungspillen und penny gleich mit :( vorallem auch für silvester -.-

jemand ne idee was hunden die so extrem angst vor böller haben da hilft? :confused::(
 

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Dabei
23 Nov 2012
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#2
Oh Gott, das ist meine absolute Horrorvorstellung... :( Mit Joschi hatten wir das damals leider auch, und dann nie wieder wirklich rausbekommen. Mich würde daher auch allgemein interessieren, wie hier alle damit umgehen, wenn ihnen soetwas passiert, oder wie man solche Situationen am besten vermeidet?

Übrigens habe ich gerade einen Hundehalter getroffen, der hat mir eine ähnliche Story erzählt wie du Sweetheart. Scheint also nicht selten zu sein, das soetwas passiert. Eine Schweinerei ist das... wäre wie gesagt auch für Tipps dankbar!
 
Dabei
31 Okt 2012
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#3
Mein Meinung hilft da genau gar nix (bin aber für gute Ratschläge offen!)
Ich meine ICH zucke da zusammen und WEISS was das ist. Wie soll sich ein Hund da nicht erschrecken. Manche Hunde reagieren halt dann mit blinder Panik und orientieren sich dann nicht mehr an Ihrer Bezugsperson.

Ich hab meine vorherige Hündin auch immer Ende Dezember bis nach Neujahr an die Schlepp genommen, obwohl die super gehört hat und sich sehr an mir orientiert hat. Solche Situationen kann man wirklich nicht vermeiden, außer halt dass Du ihr immer wieder Respekt vor der Strasse beibringst und weiterhin die Beziehung stärkst. Doch wenn so ein Hund in Panik ist, dann ist nun mal Flucht deren Lösung.

@Sweetheart: Das tut mir echt leid, kann mir vorstellen dass Du jetzt total durch den Wind bist. Auf solche Situationen könnten man gut verzichten. Ich hab mit Resue Bachblüten Tropfen gute Erfahrung gemacht für solche Erlebnisse.
 
Dabei
8 Okt 2012
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#4
Wenn so was passiert (Akira ist auch schon mal über die Straße nach hause gerannt), dann schnell, aber nicht hektisch reagieren.
Hektik hilft einem panischen Hund so gar nicht. Ein Hund in Panik flüchtet. Das ist ein Reflex. Da kann die Beziehung noch so stark sein, der Verstand ist in dem Moment ausgeschaltet. Die Flucht ist ein lebenserhaltender Trieb, da tut man als Mensch nichts gegen.
Eine Freundin von mir meinte auch, panische Hunde rennen in der Regel immer geradeaus. Das zu wissen ist doch ganz nützlich. Logisch ist es, aber kommt man drauf? :D

Situationen vermeiden ist ein ganz schlechter Ansatz, das macht einen als Mensch beinahe paraniod. Jetzt, da Pennys Wegrennen für dich so ein Schock war, wird dir wohl beim nächsten Mal das Herz schon in die Hose rutschen, wenn du dort nur Jugendliche siehst und das überträgt sich natürlich wunderbar auf den Hund. Da hilft nur cool bleiben. Die Situation war richtig, richtig, richtig scheiße, aber es ist gut ausgegangen, Penny ist nichts passiert und das Leben geht weiter.
Bei Angst vor Böllern kann man es mit Desensiblieserung probieren, allerdings finde ich ganz persönlich, dass diese Situation auf dem Parklpatz keine Situation ist, die ein Hund normalerweise ertragen können muss. Man muss nicht damit rechnen, dass jemand neben dem Hund Feuerwerk zündet und deshalb krampfhaft daran trainieren. Im Normalfall war die Situation einmalig. Also speziell für den Fall würde ich nicht trainieren. klar, der Schock sitzt bei dir jetzt erstmal tief, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass so was noch mal passiert.
Ich würde mich eher auf Silvester vorbereiten und das auch mit Desensiblisierung. Das fängt ganz klein an, beispielweise mit einer Geräusch-CD, die leise den ganzen Tag im Hintergrund läuft und dann irgendwann lauter wird und man muss überlegen, was man von einem Hund verlangen kann.
Akira steht Silvester mit mir draußen, wenn ich Feuerwerk gucke, das ist allerdings schon ein recht hoher Anspruch. In dem Fall kann man dann auch schonmal wen bitten, zufällig auf eurem Gassiweg mal mit großem Abstand zu euch Knallerbsen oder so was zu werfen und dann den Abstand langsam verringern. Und dabei gar nicht auf den Hund eingehen, es soll einfach quasi Normalzustand sein.
Ich denke, das Prinzip ist damit klar. Wo du mit Penny hinwillst, musst du wissen. Ich kann dir nur raten, dich nicht auf diesen Vorfall zu versteifen. Wenn es dir nur darum geht, dann spar dir irgendwelche Schocktherapien, die nach hinten losgehen.
 
Dabei
21 Sep 2012
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#5
Oh nein, wie schrecklich diese Vorstellung....Und so gefährlich mit den Straßen :-(

Also bei uns in der HuSchu gibts immer Vorträge zu bestimmten Themen. Eins davon ist "Silvester angstfrei überstehen". Das ist super informativ gewesen und allen die aus dem Norden kommen sind diese Vorträge nur zu emfehlen. Einmal eben Werbung machen: http://blauerhund.de/ ;-)
Naja die wichtigsten Punkte, an die ich mich erinnern kann (ich war letztes Jahr da), darf ich hier sicherlich mal vorstellen:
So richtig heilen, kann man den einmal panischen Hund nicht
Den Hund ruhig beschützen, wenn er Angst hat (die Methode den ängstlichen Hund zu Ignorieren aus dem Grund man würde mit Trösten die Angst verstärken ist veraltet und nicht gut für die Bindung)
Dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit bieten (unterm Sofa oder sonstwo eine Höhle bauen) alles ist erlaubt, was dem Hund Sicherheit bietet und das ist immer individuell verschieden.
Man kann den Hund auch abhärten mit desen Geräusche CDs...Frag mich gerade, was er dazu noch genau meinte :p
Das Weglaufen draußen verhindern (also Schleppi), weil es sonst schnell zum Standardrepertoire des Hundes gehört, wenn er Anst hat. Für den Hund ist das Weglaufen in dem Schreckmoment eine große unbewusste, innere Erleichterung und er wirds dann in Zukunft bei jedem Knallen einsetzen...Außerdem wirds wohl von Jahr zu Jahr schlimmer.

Wenn es dem Hund nicht mehr anders zumutbar ist, kann man wohl auch zusammen mit einer Beratung durch einen Fachmann (Tierarzt o.ä.) ein Beruhigungsmittel einsetzen. Allerdings gibts da auch welche dazwischen, die alles nur noch viel schlimmer machen, weil sie nur die Muskeln erschlaffen lassen, während der Hund noch bei vollem Bewusstsein ist und nun die totale Panik hat, aber sich nicht mehr rühren kann...Schlimmer gehts ja kaum :-( Da muss man sich dann vorher ausgiebig mit befassen und sich beraten lassen...

Ich hoffe, ich konnte helfen.
 
Dabei
21 Sep 2012
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#6
Ach so, noch ein kleiner Nachtrag: Natürlich kann man mit einem bereits ängtlichen Hund trainieren (so wie akani es auch schrieb)...Nur bei einem Hund der wirklich jahrelang Silvester unter Todesängsten leidet wird es nach und nach immer schwieriger...
 

Skjona

Gesperrt/Gelöscht
Dabei
30 Jul 2012
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#7
Ich habe es zwar selbst noch nicht bei meinen Hunden angewendet aber ich würde ihr zu Silvester (und vielleicht die Tage zuvor auch schon)
etwas homöopathiesches geben. Ganz oft wird "Aconitum D6" empfohlen oder eben die typischen Bachblüten.
 
Dabei
23 Nov 2012
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#8
Für die Silvesternacht und das allgemeine "Böllern" kann man denke ich den Hund schon gut vorbereiten. Die Frage ist nur, wie reagiere ich, wenn unerwartet und direkt ein Knaller vor meinen Hund geworfen wird? Da erschrecke ich mich ja selbst schon wahnsinnig... wie reagiere ich kurz danach am Besten?
Das mit der Schleppi für die Zeit finde ich gut und ich muss auch ehrlich sagen, dass ich doch einen Bogen um Leute mache, wenn ich merke, sie knallern rum... also ich meide das dann schon auch bewusst, wenngleich man natürlich nicht immer ausweichen kann. Ich denke einfach eine solche Schrecksituation ist extrem schwierig und alles möchte ich meinem Hund einfach nicht zumuten... Wenn es doch wieder passieren würde, würde ich wahrscheinlich erst einmal aus der Situation versuchen rauszukommen und dann mit dem Kommando "Fuß" weitergehen (vorrausgesetzt natürlich Hundi ist an der Leine, wenn er einmal in Panik wegrennt ist es natürlich noch etwas anderes). Aus dem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass dem Hund dadurch ein wenig Sicherheit gegeben wird, wenn er von mir wieder gezeigt bekommt wo es lang geht,... was meint ihr dazu?

Entschuldigt, dass ich jetzt hier so in Sweethearts Frage reinwusel... aber sie hat einfach einen Brennpunkt bei mir getroffen, wo ich an meine Grenzen gerate.
 
Dabei
23 Jun 2012
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#9
danke für eure netten worte und guten tipps.

an silvester werd ich wahrscheinlich auf die bachblüten zurück greifen, die kann ich direkt gleich mit nehmen *gg*
dann bin ich auch relaxter. hunde spüren ja auch die verfassung ihres menschen.

die idees mit der desensiblisierung find ich gut. vorallem das mit den geräuchcds. ich werd mal bekannte fragen, ob se knallteufel in unserer nähe aber weit weg aufn boden werfen, damit penny merkt, is nich schlimm und dann kann se auch nich weglaufen, wenn sie an der schlepp is und dann langsam steigern. je nachdem wie sie das verkraftet.
 
Dabei
14 Feb 2008
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#11
Erfahrungsbericht:
So wie beschrieben gibt es nichts, was wirklich hilft.
Du kannst es mit den Geräusch CDs versuchen, habe bisher nie von Erfolgen gelesen. Bachblüten ... ebenso. Beruhigungsmittel jeder Art sind mit größter Vorsicht anzuwenden. Eine Vorbereitung auf die dämliche Knallerei gibt es nicht wirklich. DAS SITZT JETZT GANZ TIEF IM HUND! Sei Dir dessen bewußt und handele entsprechend vorbeugend, wenn es irgend möglich ist. Es kann immer von irgendwo ein Knallgeräusch geben, Fehlzündungen, Jäger und Idioten, der mitten im Jahr rumböllern müssen.
Aussies sind sehr sensibel und können von daher schon manchmal schwer mit solchen Sachen umgehen. Wenn dann so ein Erlebnis dazu kommt sitzt das meisten so tief, da kommt nichts mehr heran.
 
Dabei
6 Feb 2012
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#12
Wir haben eine ähnliche Situation gehabt, als Arina 7 Monate alt war. Panisch auf und davon, erschrocken an einem unerwartet gezündeten Feuerwerk, direkt vor uns - an der Leine (zum Glück) aber nicht mehr ansprechbar, Durchfall und komplett kopflos. Mein Tipp: Erst einmal Ruhe reinbringen, KEINE Versuche mit Knallern etc. erst einmal nichts, weil jeder Krach das Ganze verschlimmert. Das ist alles noch viel zu frisch. Erst einmal die nächsten Wochen die Erinnerung nicht auffrischen. Arina wurde sehr lange an Strassen etc. mit gut sitzendem Geschirr gesichert, weil sie bei Fehlzündungen, scheppernden Müllwagen u.ä. jedes Mal panisch wurde und aus dem Halsband schlüpfte.
Die CD kam erst viel später zum Einsatz. Während dem Spielen mit mir, hat mein Freind die CD ganz leise abspielen lassen. Wenn du merkst, dass sie unruhig wird, kannst du es mit richtigem tollen Umhertollen und Zerrspielen versuchen. Immer aufhören, solange sie noch entspannt und aufnahmefähig ist.
Ganz weg haben wir es nicht bekommen, das Weglaufen wollen ist immer wieder in Stresssituationen da. Mittlerweile orientiert sie sich aber in solchen Momenten an mir und läuft mir nach, wenn sie ohne Leine ist. Ich lass ihr zwar Zeit in solche Situationen und belohne ein Hingucken von ihr aber ansonsten kommt ein kurzes: "ist ok" und wir gehen weiter. Wenn sie vorbei ist, springt sie dann ganz ausgelassen an mir hoch, ich lass sie dann auch und mach einen auf Kasper
Ich hoffe, konnte dir ein bisschen helfen, ich weiß, wie du dich fühlst.....!
 
Dabei
31 Okt 2012
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#13
Wenn Du es mit den Resuce Tropfen probieren möchtest, dann kannst Du Dir so Bachblüten Leckerli vorbereiten. Einen Tropfen auf ein kleines Leckerli und trocknen lassen. Das solltest auf alle Fälle machen wenn Du Tropfen auf Alkohol Basis verwendest, da sich so dieser verflüchtigt. Hab damit gute Erfahrung gemacht und die kann man leicht mitnehmen.
Aconitum würde ich in einer D12 geben - es ist DAS homöopathische Panikmittel. Ich würde es NUR in einer akuten Situation geben und keinenfalls vorbeugend - alles was eine Wirkung hat, hat auch NEBENwirkungen. Zumindest in der menschlichen Homöopathie weiss man dass Mittel vorbeugend gegeben genau die Wirkung auslösen kann, die sie eigentlich verhindern sollte. Du kannst es allerdings auch im nachhinein verabreichen und auch selber nehmen :) (3 Globuli dem Hund / 5 Globuli für Dich - Du kannst es allerdings nicht überdosieren)
Wenn Du noch Fragen hast, kannst mich gerne fragen :)

Ich möchte allerdings gleich vorwegnehmen dass ich an keiner Diskussion interessiert bin ob Homöopathie hilft oder nicht - das soll jeder halten wie er will.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#14
oweih, das ist ja schrecklich! nicht auszudenken was da hätte passieren können!!!

es gibt von D.A.P (Firma ceva) ein Halsband welches Wohlfühlpheromone abgibt. Vielleicht wäre das eine möglichkeit..zumindest für silvester wenn die große knallerei anfängt (+-tage davor/danach). die haben auch eine böller-cd. man kann also "üben". wenn du bachblüten gibst fange bitte schon ein paar tage davor an.
 
Dabei
10 Mrz 2012
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#15
Also ich habe hier 2 Hunde, die das ganze überhaupt nicht interessiert. Bei Phoebie (Aussie Hündin) habe ich von klein auf Cds vorgespielt und alles was laut war zum üben genutzt. Ob sie wirklich nur deswegen keine Angst hat? Das weiß ich natürlich nicht.
Aischa (Evtl Aussie-Collie mix) ist generell eine sehr ängstliche Hündin. Ganz schlimm sind für sie Silvesterknaller und die Schüsse, wenn Jäger schiesen. Sie fängt dann an stark zu zittern, hecheln ist nicht mehr anzusprechen und verfällt nur in Panik. Tja und da kann ich sagen ich hab alles versucht. Cds, Konfrontation, Bachblüten, spezielle Beruigunstabletten vom Tierarzt. Es half gar nichts. Kommt also ganz klar auch auf den Hund an.
 

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