Probleme mit meinem Rüden

Dabei
9 Dez 2015
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#1
Der Spaziergang mit meinem Rüden Cody war wieder nicht so gut

Vor allem störte mich das er ständig in die Leine gebissen hat, dran gezerrt hat - die Grundbefehle sind noch lange nicht vermittelt.
Also aus war nicht...
...er fing dann an nach mir zu schnappen und diesmal sogar ernsthaft mit knurren.
Man soll ja keine Angst zeigen, das ist mir sicher nicht gelungen.

Was kann ich tun um dieses Verhalten ab zu stellen?
Hilfe käme mir sehr gelegen
Bücher habe ich zwar auch schon gelesen, doch was sagt ihr dazu
 
Dabei
7 Nov 2013
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#2
Zu erst: Ich habe noch keinen anderen Thread von euch gelesen und "wieder nicht so toll" impliziert für mich, dass vielleicht schon mal was dazu geschrieben wurde. Möchte das nur ergänzen, da ich keine Vorkenntnisse zu deinem Hund oder Dir habe.

Für mich sind in die Leine beissen oder daran zerren zu erst mal nichts unnormales. Im Welpenalter..
Die Leine scheint für deinen Hund nichts tolles zu sein. Vielleicht helfen da die simplen Tricks wie, Leine und Halsband ab und zu im Haus anlegen, z.B. zum Füttern oder Zergeln. Danach wieder abnehmen. Dann bedeutet Leine nicht unbedingt was schlechtes, sondern kann auch mit tollen Dingen verbunden werden.
Damit verliert sie den Status als etwas, dass nur Freiheit nimmt und gewinnt positives.
Bei deiner weiteren Erklärung bezüglich schnappen oder knurren bin ich mir allerdings unsicher bezüglich der Deutung.
Kann natürlich sein, dass du ein kleinen selbstsicheren Hund ins Haus geholt hast, der früh schon Grenzen austesten will und schaut in wie weit er dich im Griff hat. Laut deiner Beschreibung wohl auch erfolgreich..
Oder aber, er möchte spielen, baut Stress ab, hat keine Frustrationstoleranz o.ä. , zusätzlich noch fehlende Beisshemmung und es äußert sich über harmloses Knabbern.
Generell würde ich aber einem eher unerfahrenen Halter einen Trainer empfehlen.
In so jungen Jahren kann man mit gezieltem Training mit dem Hund schon so einigem entgegen wirken, was einem später womöglich noch erwartet!
Ein Buch ist zwar informativ und ich habe selbst viele gelesen und dachte ich wäre gewappnet, aber habe auch lernen müssen, dass es meistens die Erfahrung (oder auch Erfahrung der Anderen) ist , welche wirklich hilfreich ist. Jeder Hund ist anders, wie wir Menschen sind auch die Hunde alle Individuen mit verschiedensten Charakteren. Und jeder Hundehalter muss zuerst mal am ersten eigenen Hund lernen, wie der Hund und seine Körpersprache denn genau zu lesen und interpretieren sind.
 
Dabei
9 Dez 2015
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#3
schon mal vielen Dank

das mit dem Trainer ist sicher eine gute Idee
die Zeichen von Cody verstehe ich/wir drei sicher unterschiedlich und reagieren dementsprechend
sozusagen eine Rudeltherapie sprich Übersetzung

wenn es was normales ist im Welpenalter weiß ich den Zeitpunkt des rausholen nicht.
Manchmal ist er recht gut zu führen und manchmal hängt der Rüde raus.
Versteh ihn sicher nicht muss noch lernen
 
Dabei
7 Nov 2013
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#4
Manchmal ist er recht gut zu führen und manchmal hängt der Rüde raus.
Versteh ihn sicher nicht muss noch lernen
Wenn das Pita Pata in deiner Signatur stimmt, ist der Kleine ja grad mal 2,5 Monate alt.. Also Baby pur^^
Ich bezweifle auch, dass er in dem Alter "den Rüden raushängen" lässt.. Zum Rüden wird er ja eigentlich erst durch die Hormonentwicklung in der Pubertät ;) Noch ist er einfach ein Welpi :)

Ich hab hier aber auch so einen Terrorkrümel sitzen. Koda hat mich die ersten Wochen auch an meine Grenzen gebracht ..gerade, weil mein anderer Rüde Nucha so ein lieber Welpe war. Koda hat anfangs auch an der Leine gezerrt, reingebissen, weil es ihm dann nicht gepasst hat, etc.. aber es ist halt auch was Ungewohntes für den Hund.. es ist ja nichts Natürliches für ihn, an einer Leine zu laufen und damit "an dir zu hängen". Das muss ja erst positiv verknüpft werden (wie auch Leonie schon schrieb). Meine beiden hatten daher auch immer mal wieder das Halsband und Geschirr beim Essen an, beim Spielen.. alles, was halt was Tolles ist.. zum Zergeln kann man dann ja zB auch die Leine am Halsband haben und einfach loslassen.. etc.. so lernt der Hund dann ja, dass die Leine halt dazu gehört.

Wie reagierst du denn, wenn er sich so benimmt? Also schon, wenn er in die Leine schnappt, zieht, etc.. Und auch dann wenn er anfängt zu schnappen..

Da schließe ich mich aber auch Leonie an.. schwer zu deuten über Ferndiagnose.


Ich denke aber auch, dass ihr euch einfach noch besser kennenlernen müsst.. da die Kommunikation noch nicht stimmt. Aber das kommt ;)
 
Dabei
4 Nov 2015
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#5
Also mein Flynn ist auch 11 Wochen jung und wir lernen auch grad das "Leine laufen". Er beisst auch häufig in die Leine und geht mit sich selbst spazieren,zieht an der Leine wenn er schnell nach Hause ect will. Denke auch dass das ganz normal in dem Alter ist. Natürlich nehme ich ihm die Leine dann auch weg und sage "Nein" oder "Aus",aber ich mwürde mir da erstmal gar kein Kopf machen :D LG Katharina mit Mika und Flynn
 
Dabei
7 Sep 2012
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#6
Ein zwei Monate alter Hund, was mit Sicherheit nicht das er ein Rüde ist, denn seine Hormone sind noch gar nicht erwacht!
Dein Hund ist ein Baby, der völlig normales Spiel- u. Tobeverhalten zeigt u. sicherlich weder böse knurrt noch schnappt, sondern nur übermütig ist. Wenn man sich so wenig auskennt (was ja kein Beinbruch ist, man kann alles lernen), dann empfiehlt sich wirklich eine gute Welpengruppe u. Hundeschule. Hier wird Dir vermittelt, wie man die Hundesprache richtig liest u. richtig u. angemessen darauf reagiert und wie man einen Hund trainiert u. ausbildet. Euer Hund ist jetzt in einem Alter, wo man wichtige Grundsteine für das weitere Leben u. vor allem Zusammenleben legt!
 
Dabei
5 Sep 2014
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#7
hmm also ich würde mir in dem Alter auch nich so Sorgen machen. Kann sein dass er aus Frust in die Leine beisst, dann würde ich das auch wie Leonie machen (die Leine mit etwas positivem verknüpfen) oder beisst er in die Leine weil er denkt das sei ein Spiel (und knurrt dann dazu?).
Auf jeden Fall konsequent unterbindenund beobachte mal wann er das genau macht. Wenn er das immer erst so gegen Ende des "Spazierganges" zeigt, dann ist er vielleicht einfach überfordert... schraubt das Pensum einfach runter. Betty hat in der Hundeschule oft in die Leine gebissen wenn sie überfordert war. Wenn ich dann nicht klar gesagt habe dass das nicht geht, dachte sie auch manchmal sie könne da ein Zerrspieli veranstalten.. hauptsache von der Situation ablenken weil sie davon überfordert war.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#8
Mir erschließt sich grade ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie man vor einem zehn Wochen alten Welpen ernsthaft Angst haben kann...geschweige denn, was "Den Rüden rauskehren" bedeuten soll. :confused:
 
Dabei
13 Aug 2015
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#9
Ich kenne das in die Leine beissen bei so jungen Hunden auch vor allem aus Frust. Die Frage ist, wieso hat der Hund Frust? In welchen Situationen beisst er rein? Will erlieber schneller wo anders hin, ist es ihm vielleicht zu lange, sind die Eindrücke zu viel?

Da spielt so viel rein, ich empfehle dir eine passende Trainerin zu suchen (oder natürlich auch Trainer), die/ der um die Problematik des "Ruhe erlernens" weiß und euch da auf dem richtigen Weg zu viel Gelassenheit hilft.

Aber mich interessiert schon, wie so eine Situation aussieht. Magst du es mir vielleicht schreiben?
Auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft für dich.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#10
Ein zwei Monate alter Hund, was mit Sicherheit nicht das er ein Rüde ist, denn seine Hormone sind noch gar nicht erwacht!
Dein Hund ist ein Baby, der völlig normales Spiel- u. Tobeverhalten zeigt u. sicherlich weder böse knurrt noch schnappt, sondern nur übermütig ist. Wenn man sich so wenig auskennt (was ja kein Beinbruch ist, man kann alles lernen), dann empfiehlt sich wirklich eine gute Welpengruppe u. Hundeschule. Hier wird Dir vermittelt, wie man die Hundesprache richtig liest u. richtig u. angemessen darauf reagiert und wie man einen Hund trainiert u. ausbildet. Euer Hund ist jetzt in einem Alter, wo man wichtige Grundsteine für das weitere Leben u. vor allem Zusammenleben legt!
Dem schließe ich mich an :)

Dein Hund ist noch ein kleines Baby das die Umwelt, dich und sich selbst kennenlernt. Dieses Leinebeißen kenne ich auch als Übersprungshandlung wenn Reize da sind und der Welpe zuviel Energie in dem Moment hat und die irgendwie kanalisieren muss. Auch das ist völlig normal! Wie ein kleines Kind das für ein paar Minuten kurz überdreht und dann wieder weiter kann. Ist ja alles sehr situativ.

Auch ich sehe es so dass dein kleiner noch nix mit Hormonen oder Rüdenhaftem (wobei das eh nicht so richtig ist, meiner Ansicht nach, rüden sind nicht "aggressiver" als die Damen ;) ) am Hut hat.

Im endeffekt probiert er aus welches Verhalten und welche Zeichen zu welchem Zeitpunkt richtig eingesetzt werden :). Try and error wenn man so will :). So LERNT er.

Gerade hast du noch einen kleinen Rohdiamanten der normales Verhalten zeigt. Ja, auch das Knurren, er weiß halt noch nicht dass das nicht gestattet ist. Das ist eben genau das was man unter Erziehung versteht, nämlich dem Hund Hundgerecht vermitteln was erlaubt ist und was nicht :).
 
Dabei
24 Jan 2008
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#11
Welpen die Halsband und Leine nicht beim Züchter schon als Positives kennengelernt haben finden sowas halt erstmal doof und neigen dann dazu , zu ziehen oder auch reinzubeissen um sich davon zu befreien . Meine Nena war am Anfang genauso . ich hab sie dann auf Spaziergang getragen und an gesicherter Stelle erstmal ohne laufenlassen . Zuhause habe ich geübt ohne Ablenkung im Garten .Bei allen anderen Nachzuchten hatte ich es zum Glück selbst in der Hand ;)
 
Dabei
31 Aug 2015
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#12
Dem schließe ich mich an :)

Im endeffekt probiert er aus welches Verhalten und welche Zeichen zu welchem Zeitpunkt richtig eingesetzt werden :). Try and error wenn man so will :). So LERNT er.

Gerade hast du noch einen kleinen Rohdiamanten der normales Verhalten zeigt. Ja, auch das Knurren, er weiß halt noch nicht dass das nicht gestattet ist. Das ist eben genau das was man unter Erziehung versteht, nämlich dem Hund Hundgerecht vermitteln was erlaubt ist und was nicht :).

Also Ferndiagnosen sind zwar wirklich "schwer" aber ich glaube ich kann mir ganz genau vorstellen was du meinst. Schließe mich den andere Mitgliedern hier an. Und mein Welpi war auch schon immer sehr selbstsicher, selbst mit 9 Wochen. Beishemmung haben wir zu 100% erst seit kurzem im Griff und er ist jetzt bald 10 Monate, er ist ein totaler Tester und stellt alles 20x mal in Frage und findet seine Entscheidungen meist toller.
1) Ihr müsst vor eurem kleinen keine Angst haben, wäre ja schlimm wenn ihr "jetzt schon" Angst zeigt, gar nicht gut!!
2) Ihr Müsst euch besser kennenlernen und ich würde behaupten das dauert ein ganzes Stück das ist ganz normal
3) Knurren, er weiß ja gar nicht das dies falsch ist, er hat ja mit seinen Geschwistern auch gekämpft und gezwickt und geknurrt, du musst ihm einfach vermitteln das er das bei dir nicht darf! Das was Manuela auch geschrieben hat.
Ich denke dieses "in die Leine beißen", ist einfach eine Mischung aus Spielaufforderung / Grenzen Testen / Frust weil man heim geht etc... Hat meiner auch ganz ganz oft gemacht, ich hab ziemlich viel probiert was mir andere geraten haben, hat nie gefruchtet, aber ich erinner mich das ich wirklich irgendwann unterwegs sooooo genervt war, das ich mich wohl ziemlich drohend umgedreht hab zu ihm und geschimpft hab:
Mensch DU nervst mich- lass es endlich sein. Seitdem ist ruhe.
Dein Hund liest dich, er weiß warscheinlich mit der Zeit mehr über Dich wie Du selbst, er wohnt mit dir zusammen und er weiß ganz genau ob du hier grad Methoden ausprobierst, die du gehört hast oder ob du grad echt sauer bist und es ernst meinst.
Jetzt in dem Alter musst du ihm natürlich die Leine erst mal positiv vermitteln wie schon oben beschrieben, aber ich wollte das andere mal erwähnt haben, weil das echt wichtig ist wenn er älter wird, denn da trickst er Dich dann schon ganz anders aus wenn er will.
In dem Alter klappt auch noch, wenn er schon ansatzweiße nur reinbeißen will, schüttel die Leine, das machst du immer wenn er reinzwickt, (Musst ihm natürlich auch ein Abbruchkommando lernen) und immer wenn du die Leine schüttelst wird er kurz loslassen u das verbindest du mit dem Abbruchkommando. Oder im Garten üben, im Haus etc... Wird schon!!
 
Dabei
17 Jun 2013
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#13
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen im Großen und Ganzen an.
Nur warum der Hund nicht knurren darf, kann ich nicht ganz verstehen. Es gehört für mich zum ganz normalen Spielverhalten. Als Figurantin bei der Rettungshundearbeit, spiele ich mit vielen verschiedenen Hunden und der großteil davon knurrt beim Spielen. Bei manchen könnte man wirklich Angst haben wenn man sie nicht kennen würde. Aber ist das Spiel vorbei ist auch das vorbei.

Auch würde ich meinen Hunden niemals das Knurren verbieten!Egal aus welcher Situation heraus.
 
Dabei
31 Aug 2015
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#14
Meiner knurrt auch wenn ich mit ihm spiele, das darf er auch. Aber dieses fordernde Knurren und sein kopf durchsetzten / Frustgrenze das meinte ich, das muss der kleine schon lernen und unterscheiden. Meiner hat es auch spät gelernt weil er einfach ein sturkopf ist und das ging soweit das er dann auch nach dem knurren mich angebellt/angerempelt hat und richtig frech gefordert hat und das ist ja ein unterschied zum spielknurrverhalten. Leine beißen und knurren - später gehts über zum anbellen, fordernd motzen wenn man sich mit anderen leuten unterhält und in die Leine beißen, (sind alles nur Beispiele) ist frech in meinen Augen und das hat er nicht zu machen. :) Im Spiel auch kein Thema für mich.

...und wie Manuela auch geschrieben hat, in dem Alter ist es wirklich meist dann wenn sie zuviel Energie haben und überdreht sind, die dürfen sie ja auch haben aber das müssen sie eben lernen das man das nicht an der Leine oder den Händen auslässt.
 
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Dabei
9 Dez 2015
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#15
erst einmal vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen

also Leine beißen ist ja das eine aber Cody zieht ja dann auch dran und beansprucht sie, wie es für mich aussieht, auch für sich
aber Beißen bis die Jeans Risse/Löcher hat, ist nicht das was ich erwartet habe - ich glaube das mir da schon ein wenig Angst erlaubt sein sollte, immerhin 8 kg Körpergewicht
>Bisskraft unbekannt - und eigentlich hatte ich mehr Angst das meiner Tochter zuzumuten bzw. dem aussetzen zu müssen

manche fürchten sich ja auch vor Spinnen, das erschließt sich mir nicht...


mein heutiger Spaziergang war recht harmonisch
die gelaufene Zeit weiß ich nicht mehr
wie gesagt alles schick bis wir in der Toreinfahrt waren und Cody aus dem Stand raus, mir in ( wenn ich`s deuten sollte aus Wut/Frustration ) in die Beine/Jeans biss und schon Schaden an der Jeans verursachte - 11 Wochen

Na klar habe ich nicht soviel Angst das es mich lähmt
hab ihn gerade so mit Nachdruck an Halsband/Leine zu schnappen bekommen und ihn in die Autobox eingesperrt.
und dann gewartet bis er sich beruhigt hat.

Lerne eben noch
 
Dabei
7 Okt 2014
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#16
"Manche fürchten sich ja auch vor Spinnen"

Ja, ich zum Beispiel.
Aber ich kauf mir dann auch keine Tarantel und wundere mich, dass ich Angst davor habe.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#17
Haha Finnie Pooh: ich musste gerade lachen :) ich stimme dir aber zu! Und mal im Ernst: vor einem BABY kann man doch nicht ernsthaft Angst haben? Was macht ihr, wenn der Junghund mal testet und sein Futter bewacht? Das soll jetzt nicht fies klingen, aber ich kann das nicht so ganz ernst nehmen. Wenn jemand zuvor Angst vor Hunden hatte, ja. Aber so jemand holt sich doch keinen Hund??
 
Dabei
15 Jul 2014
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#18
nein sorry... angst vor einem hundebaby mit 8 kg kann ich nicht nachvollziehen, wenn man hundehalter sein möchte. wenn jemand der mit hunden nichts am hut hat, angst vor einem welpen hat, ok...

wie wirds dir gehen wenn der junge mann ein ausgewachsener rabauke mit 25 kg ist, der problemlos mitkriegt, dass sich du und/oder deine tochter vor ihm fürchten? ich würde an deiner stelle ebenfalls einen seriösen trainer zu rate ziehen und mit ihm auch die frage diskutieren, ob ein hund das richtige haustier für mich ist...
 
Dabei
15 Mai 2014
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#19
Naja, ganz so einfach ist das alles auch nicht. Zaro war auch mein erster Hund und ich wußte zwar theoretisch, aber nicht praktisch, was mich erwartet.
Ich hatte, als er gerade mit 12 Wochen bei uns ankam und meine Kinder in die hinterste Ecke vom Garten trieb (meine Kinder fanden das recht witzig, sie waren aber auch schon im Jugendalter) und uns alle gleich in die Beine zwickte zwar keine echte Angst um unsere Gesundheit, aber schon etwas davor, dass noch eine Hose kaputtgeht.
Die ersten Wochen mußten wir ihm auch erst mal beibringen, was er darf und was nicht. Als Ersthundbesitzer hat man auch genügend damit zu tun, einen guten Züchter zu suchen, zu überlegen, was man alles kaufen muss, was man füttert...
Dass der Hund einen in die Beine zwicken könnte und ein paar Hosen dran glauben müssen hat man vielleicht mal gelesen, aber nicht ernsthaft gewürdigt.
Zaro liebte es übrigens ebenfalls, mit der Leine Tauziehen zu spielen. Ein paar hat er dabei auch zerfetzt.
Wir haben diese Probleme allerdings recht schnell auf die Reihe bekommen (mussten wir auch, denn auch meine Kinder haben mal Besuch). Eigentlich nur mit Konsequenz. Was ich nicht möchte lasse ich niemals zu. Das hat Zaro recht schnell verstanden. Aber es gibt bestimmt auch ein paar schwierigere Exemplare, bei denen es etwas länger dauert.

Aber wenn du echte Schwierigkeiten hast, was ja der Fall zu sein scheint, würde ich auch zu einem guten Trainer gehen. Der kann euch beobachten und die Situation auch am besten einschätzen.
 
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Dabei
15 Mai 2012
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#20
Es tut mir echt leid wenn ich dich desillusionieren muss aber ja, Welpen machen was kaputt. Wie kleine Menschenkinder. Und ja, man muss ihnen erst beibringen was in der Welt des Menschen gestattet ist und was nicht. Oder hast du erwartet dass alles gleich super easy ist, der Hund sofort gut hört, an der Leine perfekt läuft?! Sorry, meiner hat ganze 3 jahre gebraucht bis alles so war wie ich mir gedacht habe dass es passt. Es ist ein Lebewesen und eine kleine Persönlichkeit. Dein Hund macht gerade nix falsch, er erkundet die Welt. DU machst es leider falsch indem du zu hohe Erwartungen an ein junges Wesen stellst. Oder hat dein eigenes Kind mit 4 Jahren schon das Abitur gemacht? :)

sorry für die ehrlichen Worte. Leider kann ich es nicht anders formulieren und möchte dich dazu anregen dich mehr mit der Materie zu beschäftigen und dir eine gute Hundeschule zu suchen :).

Irgendwie musste ich an diesen Bild hier denken: (aus facebook asca entnommen)
image.jpg
 
Dabei
7 Nov 2013
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#21
Ich hatte selbst auch keine Angst vor meinem Welpen - sicherlich nicht.
Aber ich finde es nicht unnormal, dass Menschen mit kaum Tiererfahrung sich erst mal an die Sache rantasten müssen..
Viel zu hohe Erwartung, zu wenig Konsequenz und oftmals falsche Gegenreaktionen sind für Ersthundehalter in meinen Augen erst mal nicht ungewöhnlich.
Vollkommen egal wieviele Bücher man liest, jeder hat den Gedanken "bei mir läuft das anders, weil ich mache das von Anfang an so und so". Schwups die Wups Hund im Haus und die Sache läuft vollkommen anders als geplant.
Aber genau dann muss man die Sache in die Hand nehmen und seine Ansprüche dem Tier anpassen.
Der Hund ist ein Individuum, eine Persönlichkeit, ein Oppertunist und momentan noch ein Baby.
Ein Baby wie jedes andere - ob Aussie oder nicht. Welpen sind meistens anstrengend, da sie noch keine Regeln kennen.
Persönlich habe ich noch keinen Hundehalter ohne Hundeerfahrung getroffen bei dem das anders lief.
Weiß man genau was auf einen zu kommt, so wie ich das heute auch wüsste, ist das doch was komplett anderes.
Ein Profi ist meistens noch nicht vom Himmel gefallen.
Und wenn hier viele ein Leben lang mit Tieren aufgewachsen sind, dann ist das was ganz anderes, als wenn man sich mit seinem ersten Haustier an die Sache heran tastet.
Natürlich sollte man keine Angst vor einem Welpen haben, grade das macht es unheimlich schwer als Respektsperson aufzutreten und Konsequent zu handeln, aber auch mich hat schon der ein oder andere Hund erschreckt und neulich hatte ich kurz Angst vor einer Katze (2 Kg) weil die mich ohne ersichtlichen Grund einfach angegriffen hat.
Wenn es sich wirklich um ernsthafte Angst handelt ist das was komplett anderes, so wie ich das hier aber verstehe geht es eher drum, dass über die Intensität des Schnappens erschrocken worden ist oder Sorge vor der Konstellation Hund / Kind besteht.
Selbst wenn ich jetzt ein Kind bekommen würde, hätte ich erst mal Sorge bezüglich des Umgangs mit dem Hund.
Natürlich würde ich das weniger mit dem Wort Angst in Verbindung bringen und eher mit dem Begriff Sorge.

Generell kann ich aber nur noch mal meinen oben erwähnten Tipp betonen. Ein Trainer :)
Vielleicht gibt es erfahrene Hundehalter am Ort welche eine gute Hundeschule empfehlen können.
Leider gibt es neben guten Schulen auch viele eher schlechte, welche bei Problemen nicht unbedingt weiter helfen können.
 
Dabei
15 Mai 2012
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#23
Mir persönlich gehts gar nicht so um das Angst thema. Natürlich darf man auch mal Angst haben, obwohl ich auch nicht begreife wie man vor einem Fellwuselchen angst haben kann. Aber angst ist nunmal nicht rational zu erklären.

jedoch stören mich hier die überzogenen Erwartungen! Das Ausmaß wie Erschrocken man über eine kaputte Jeans ist... Sorry aber das ist echt stinknormal für jeden Welpen! Und ja das wusste ich auch vor Rumo, steht tatsächlich in ungefähr jedem Welpenbuch.
Und nicht nur in Büchern. Auch wir haben hier gefühlte 100000 threads die diese Themen x Male durchkauen. Da kann man auch vor Einzug des welpen mal lesen.. Geht prima :D


Zurück zur Hilfestellung:

Wie gesagt, so ein Verhalten gehört für mich noch zum normalen Welpenwahnsinn. Leider musst du es unterbinden und ihm zeigen lernen dass er das nixht darf und dass es auch gar nicht zum Erfolg führt.
Beispielsweise könntest du ihn an der Leine lassen und einfach mit dem Fuß auf die Leine stellen (natürlich nicht so dass er sich verletzt, aber schon eher knapp so dass der Bewegungsradius eingeschränkt ist). Dann könntest ihn so lange ignorieren bis er damit aufhört und erst dann gehts weiter. Ganz ohne lautstärke, hektik und stress. Oder aber (ich bin eher der aktive typ) du stubst ihn kurz mal an, sagst nein und lässt es nicht zu dass er weiter reinbeißt. Also in die Hocke gehen, welpen am Boden halten und bei jedem Versuch des Welpis in die Leine zu beißen den mal kurz anstupsen und nein sagen und nichf in die leine beißen lassen. Ich meine aber wirklich nur anstupsen!
Beißt er in deine Hände/jeans/whatever würd ich kurz hoch auf"jaulen" und den Welpen zb von der Couch "schmeißen", oder ihn vor die Zimmertür setzen.
 
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Dabei
27 Jul 2014
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#24
Ich kann es auch nicht so ganz nachvollziehen, wie man vor einem Welpen Angst haben kann.
Klar hatten wir (Ich und meine Familie) manchmal auch Bedenken wegen jedem kleinen Problem, wie Beißhemmung, Stubenreinheit usw...
Aber keine Angst vor seinem Verhalten. Das ist wie ein Kleinkind und dieses Kleinkind muss den Respekt erst vor dir erlernen.
Wenn du Angst haben solltest, ist ein guter Trainer unauslässlich.
Erst letzte Woche, Pepe ist mittlerweile 10 Monate alt, hatte er mal wieder seine dollen 5 Minuten, er war kurz davor abgeduscht worden und ist dann immer so ein bisschen durch den Wind :D
Naja ich saß auf dem Boden und auf einmal fing er an spielerisch um mich herumzutänzeln. Ich hatte zum ersten Mal ein mulmiges Gefühl, weil ich wusste der ist jetzt unberechenbar mit seinem Verhalten gegenüber mir, also was habe ich gemacht, sofort eingegriffen mir ihn geschnappt und mich auf ihn drauf "gesetzt", sodass er sich beruhigt. Sofort war das Thema gegessen und er hatte sich zum Schlafen hingelegt.

Was ich nur damit sagen will, es wird nicht besser mit dem Alter :D
Es darf gar nicht das Gefühl der Angst überhaupt aufkommen, sondern du musst direkt eingreifen und das immer wieder. Konsequenz ist hier das A und O.
Deswegen kommen hier auch viele spöttische Kommentare von den anderen, weil das typische Welpenprobleme eines Hütehundes sind, wo man sich im Vorfeld mal drüber informieren könnte und jetzt nicht vollkommen geschockt sein sollte. Bei dem Alter frage ich mich auch wie man Leinenführung denn schon erwarten kann?

Ich empfehle euch dringendst den Besuch einer Hundeschule, gerade als Hundeanfänger ist es sehr hilfreich hier und da ein paar Tipps zu bekommen, dann wirst du auch selber souveräner und selbstsicherer in solch einer Situation mit deinem Verhalten gegenüber dem Hund.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#25
Ein 52-jähriger Mann hat Angst vor einem 11 Wochen alten Welpen mit 8 kg Gewicht?

Sorry, aber geht´s noch? ich kann verstehen, wenn man Angst vor der Aufgabe hat, einen Welpen zu einem ordentlich erzogenen Hund heran zu erziehen, vor allem, wenn man noch nie zuvor einen Hund hatte u. generell noch nie gross Umgang mit einem Tier hatte.

Aber Angst vor dem Welpen an sich.... Tut mir leid, aber dann wäre es in meinem Augen am besten, den Welpen wieder abzugeben, denn das kann für diesen kleinen Hund nicht gut ausgehen!
 
Dabei
15 Mai 2012
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5.024
#26
Ein 52-jähriger Mann hat Angst vor einem 11 Wochen alten Welpen mit 8 kg Gewicht?

Sorry, aber geht´s noch? ich kann verstehen, wenn man Angst vor der Aufgabe hat, einen Welpen zu einem ordentlich erzogenen Hund heran zu erziehen, vor allem, wenn man noch nie zuvor einen Hund hatte u. generell noch nie gross Umgang mit einem Tier hatte.

Aber Angst vor dem Welpen an sich.... Tut mir leid, aber dann wäre es in meinem Augen am besten, den Welpen wieder abzugeben, denn das kann für diesen kleinen Hund nicht gut ausgehen!
*applaus*!
Genau so siehts aus
 
Dabei
7 Okt 2014
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#28
Es geht doch gar nicht darum, dass ein Ersthunde oder von mir aus auch Ersttierhalter anfangs trotz vorherigen gründlichen Informierens noch Probleme hat, das Verhalten des Neuzugangs einzuschätzen oder sich auch mal überfordert fühlt.
Es kommt mir eher so vor, als sei sich hier jemand einfach nicht bewusst, dass es sich ein Lebewesen mit eigenem Charakter, Willen und Instinkten ins Haus geholt hat.

Erwartet wurde offenbar die fertige Version dieses Lebewesens, die einem im Alltag begegnet.
Dass man da eine Menge an Erziehung, Zeit und Nerven reinstecken muss, ging scheinbar völlig an einem vorüber.
Das Bild von Facebook trifft es da ganz wunderbar!
Und bei sowas wird mir - Sorry- einfach speiübel.

Nur weil ich Geld ausgebe für einen Hund, ist die Erziehung nicht automatisch im Kaufpreis mit enthalten und genau das scheinen Leute immer wieder zu erwarten :(
 
Dabei
7 Okt 2014
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#30
Ich meine das, was Rumo hier gestern etwas weiter oben gepostet hat :)
 

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