Ich hatte selbst auch keine Angst vor meinem Welpen - sicherlich nicht.
Aber ich finde es nicht unnormal, dass Menschen mit kaum Tiererfahrung sich erst mal an die Sache rantasten müssen..
Viel zu hohe Erwartung, zu wenig Konsequenz und oftmals falsche Gegenreaktionen sind für Ersthundehalter in meinen Augen erst mal nicht ungewöhnlich.
Vollkommen egal wieviele Bücher man liest, jeder hat den Gedanken "bei mir läuft das anders, weil ich mache das von Anfang an so und so". Schwups die Wups Hund im Haus und die Sache läuft vollkommen anders als geplant.
Aber genau dann muss man die Sache in die Hand nehmen und seine Ansprüche dem Tier anpassen.
Der Hund ist ein Individuum, eine Persönlichkeit, ein Oppertunist und momentan noch ein Baby.
Ein Baby wie jedes andere - ob Aussie oder nicht. Welpen sind meistens anstrengend, da sie noch keine Regeln kennen.
Persönlich habe ich noch keinen Hundehalter ohne Hundeerfahrung getroffen bei dem das anders lief.
Weiß man genau was auf einen zu kommt, so wie ich das heute auch wüsste, ist das doch was komplett anderes.
Ein Profi ist meistens noch nicht vom Himmel gefallen.
Und wenn hier viele ein Leben lang mit Tieren aufgewachsen sind, dann ist das was ganz anderes, als wenn man sich mit seinem ersten Haustier an die Sache heran tastet.
Natürlich sollte man keine Angst vor einem Welpen haben, grade das macht es unheimlich schwer als Respektsperson aufzutreten und Konsequent zu handeln, aber auch mich hat schon der ein oder andere Hund erschreckt und neulich hatte ich kurz Angst vor einer Katze (2 Kg) weil die mich ohne ersichtlichen Grund einfach angegriffen hat.
Wenn es sich wirklich um ernsthafte Angst handelt ist das was komplett anderes, so wie ich das hier aber verstehe geht es eher drum, dass über die Intensität des Schnappens erschrocken worden ist oder Sorge vor der Konstellation Hund / Kind besteht.
Selbst wenn ich jetzt ein Kind bekommen würde, hätte ich erst mal Sorge bezüglich des Umgangs mit dem Hund.
Natürlich würde ich das weniger mit dem Wort Angst in Verbindung bringen und eher mit dem Begriff Sorge.
Generell kann ich aber nur noch mal meinen oben erwähnten Tipp betonen. Ein Trainer
Vielleicht gibt es erfahrene Hundehalter am Ort welche eine gute Hundeschule empfehlen können.
Leider gibt es neben guten Schulen auch viele eher schlechte, welche bei Problemen nicht unbedingt weiter helfen können.