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Probleme mit meinem Rüden

Dabei
9 Dez 2015
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#31
Aber ich finde es nicht unnormal, dass Menschen mit kaum Tiererfahrung sich erst mal an die Sache rantasten müssen..
Viel zu hohe Erwartung, zu wenig Konsequenz und oftmals falsche Gegenreaktionen sind für Ersthundehalter in meinen Augen erst mal nicht ungewöhnlich.
Vollkommen egal wieviele Bücher man liest, jeder hat den Gedanken "bei mir läuft das anders, weil ich mache das von Anfang an so und so". Schwups die Wups Hund im Haus und die Sache läuft vollkommen anders als geplant.
Aber genau dann muss man die Sache in die Hand nehmen und seine Ansprüche dem Tier anpassen.
....
Natürlich würde ich das weniger mit dem Wort Angst in Verbindung bringen und eher mit dem Begriff Sorge.
....
Generell kann ich aber nur noch mal meinen oben erwähnten Tipp betonen. Ein Trainer :)
Vielleicht gibt es erfahrene Hundehalter am Ort welche eine gute Hundeschule empfehlen können.
Leider gibt es neben guten Schulen auch viele eher schlechte, welche bei Problemen nicht unbedingt weiter helfen können.
@littleBarneyy

vielen Dank für deinen Beitrag
das hat mir sehr geholfen

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
gerade das mit der falschen Gegenreaktion hat mich ja sehr interessiert

und ich bin davon ausgegangen hier Hilfe zu finden

eine zum Teil enttäuschte Erwartungshaltung
ich hätte hier nicht mein Problem geschildert, wenn ich gewusst hätte, das dann sowas wie "den Racker am besten weggeben soll" oder sonstige eher Belustigende geartete Beiträge lesen muss...
...auch das sich so mancher an meinem gewählten Wort "Angst" verbeißt hat mich auch eher überrascht

Das wir um Cody richtig zu verstehen, Lehrgänge Hundeschule etc. brauchen ist doch gar keine Frage
Und die kaputten Jeans oder sonstige Schäden sind nicht mein Problem, sondern die Frage wie hole ich ihn am besten aus dieser Verbeißung raus.
Wann ist Spiel wann Ernst

Bin ja erst am Anfang mit meinem "neuem Rudel" unterwegs
spannend ist auf alle Fälle
 

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Dabei
9 Dez 2015
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#32
Morgen


Erstens du und nur du musst ihm klar zeigen, wer der Herr im Haus ist. Geh mit ihm in ne Hundeschule, da hast du dann die Sciherheit die du brauchst und Spass habt ihr obendrein. Denn was du jetzt versäumst, ist versäumt.


LG
Guten Morgen @Susanne+2

waren wir doch schon - o.k. aktuell ist es die Welpenschule und vergangenen Samstag waren nur Frau und Kind mit ihm dort. Ich hatte Dienst.
Aber das können wir nicht ändern. Hören muss er auf alle drei!
Das ist eines unserer Ziele...

Was meinst du mit "du und nur du musst ihm klar zeigen wer der Herr im Hause ist..."?
 
Dabei
9 Dez 2015
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#33
Wenn das Pita Pata in deiner Signatur stimmt, ist der Kleine ja grad mal 2,5 Monate alt.. Also Baby pur^^
Noch ist er einfach ein Welpi :)

Wie reagierst du denn, wenn er sich so benimmt? Also schon, wenn er in die Leine schnappt, zieht, etc.. Und auch dann wenn er anfängt zu schnappen..
...denke aber auch, dass ihr euch einfach noch besser kennenlernen müsst.. da die Kommunikation noch nicht stimmt. Aber das kommt ;)
Reagiert habe ich zur Threaderöffnung unter Spannung, überzogene Strenge eventuell, und recht kämpferisch.

Mittlerweile bin ich schon entspannter lass ihn kurz und steuere dann dagegen mit unterschiedlichen Kniffen.
verschiedene Laute die das Rufen ersetzen sollen
hingehen und die um die Beine verschlungene Leine abdröseln
kurz anziehen so was eben...

Und ja die Kommunikation wird kommen:eek:
 
Dabei
22 Sep 2014
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#34
Hören muss er auf alle drei!
Der Aussie ist sehr oft ein Einpersonen-Hund, der nicht auf jeden hört oder gar hören wird. Es gibt hier im Forum einige Kandidaten, die scheren sich überhaupt nicht darum, wenn ihnen jemand anderes ein Kommando gibt. Meiner schaut oft auch mich an, wenn mein Mann ein Kommando gibt und wartet quasi auf ein "Ok" meinerseits.
Ich weiß auch nicht, wie alt eurer Kind ist (vielleicht habe ich es auch irgendwo überlesen): aber ich halte überhaupt nichts davon, zu denken, dass der Hund genau so auf das Kind hören wird. Vorsicht ist auch geboten, wenn ein kleines Kind einen Hund maßregeln will: das würde ich immer verbieten und das Kind bitten, dass ein Erwachsener ihm "hilft". Nur so nebenbei.

Dich wollte auch niemand angreifen. Es klingt nur leider etwas befremdlich, wenn jemand bei einem 2 (!) Monate alten Welpen über Probleme schreibt, die im Prinzip keine sind. Klar, nervt es, wenn die xte Jeans kaputt ist. Aber dann beißt man in den sauren Apfel und trägt die guten Sachen nur, wenn der Hund nicht in der Nähe ist. Ich glaube, die Mehrheit ist hier die ersten Wochen mit den absoluten Schlunzklamotten rumgelaufen ;)

Und ja, ich stimme dir auch zu, dass man sich erst zurecht finden muss: für den Welpen ist alles neu, für euch auch. Und glaube mir: selbst wenn du mit Hunden aufgewachsen bist ( wie ich z.B.) ist a) jeder Welpe anders und b) vergisst man sehr schnell, dass der liebe treue Hund vorher genau so ein Rotzvieh war ;)

Nicht nur ein Aussie, JEDER Hund kann ein Dickkopf sein. Nur lernt der Aussie seeehr schnell, wie er seinen Willen bekommt und wo deine Schwachpunkte sind (meiner legt IMMER den Kopf auf mein Knie, wenn ich eigentlich gerade lesen oder sonst was will und ihn wegschicke; weil er irgendwann mal gemerkt hat "Oh, das kommt gut an! Irgendwann erbarmt sie sich und ich werde weitergekrault!" :p).

Und sorry, aber Susannes Aussage "Herr im Haus"... das ist ein Welpe, der Regeln lernen muss. Wie es sich im Zusammenleben gehört. Wenn du ihn auf die Couch lassen möchtest, ist das ok. Beißt er, gibt es eben kein Kraulen auf der Couch. PENG! So ist das. Schnappt er, dreht auf: arbeite (hat- im nachhinein betrachtet- bei uns am besten funktioniert) mit der "Auszeit". Sobald er ruhig ist, darf er wieder raus (aus der Box, aus dem Flur... irgendwas reizarmes).

Langer Text, aber ich hoffe, dass die Botschaft angekommen ist ;) Gib dem Baby Zeit!
 
Dabei
9 Dez 2015
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#35
Also mein Flynn ist auch 11 Wochen jung und wir lernen auch grad das "Leine laufen". Er beisst auch häufig in die Leine und geht mit sich selbst spazieren,zieht an der Leine wenn er schnell nach Hause ect will. Denke auch dass das ganz normal in dem Alter ist. Natürlich nehme ich ihm die Leine dann auch weg und sage "Nein" oder "Aus",aber ich würde mir da erstmal gar kein Kopf machen :D LG Katharina mit Mika und Flynn
Liebe Grüße zurück Katharina :D
 
Dabei
9 Dez 2015
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#36
Ein zwei Monate alter Hund, was mit Sicherheit nicht das er ein Rüde ist, denn seine Hormone sind noch gar nicht erwacht!
Dein Hund ist ein Baby, der völlig normales Spiel- u. Tobeverhalten zeigt u. sicherlich weder böse knurrt noch schnappt, sondern nur übermütig ist. Wenn man sich so wenig auskennt (was ja kein Beinbruch ist, man kann alles lernen), dann empfiehlt sich wirklich eine gute Welpengruppe u. Hundeschule. Hier wird Dir vermittelt, wie man die Hundesprache richtig liest u. richtig u. angemessen darauf reagiert und wie man einen Hund trainiert u. ausbildet. Euer Hund ist jetzt in einem Alter, wo man wichtige Grundsteine für das weitere Leben u. vor allem Zusammenleben legt!
Nutze gerade Ausruhphase :eek: um mal alles hier gründlich zu lesen


Welpenschule ist jeden Samstag meine Mädels waren schon einmal und ich geh diesen Samstag mit

Danke Julia
 
Dabei
7 Sep 2012
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#37
... ich glaube das mir da schon ein wenig Angst erlaubt sein sollte, immerhin 8 kg Körpergewicht
>Bisskraft unbekannt - und eigentlich hatte ich mehr Angst das meiner Tochter zuzumuten bzw. dem aussetzen zu müssen
Wenn ein solche Satz von einem erwachsenen Mann geschrieben wird, WAS bitte sollen denn die Leser daraus interpretieren? Ich habe diesen Satz mindestens 3x durchgelesen, weil ich es nicht glauben konnte, was dort stand!
Wenn man dann (wie es ja schon die Regel nach solchen Beiträgen ist) wieder mal in ein "ist ja alles nicht so schlimm wie geschrieben" zurückrudert, dann bitte nicht die Schuld beim Leser u. dessen Interpretaion suchen, sondern vielleicht mal mit etwas weniger "Drama" formulieren! Und: in der Regel ist es immer gut, wenn man seinen eigenen Beitrag vor dem veröffentlichen nochmal durchliest. In einem Forum kann man nur das geschriebene Wort lesen, man kann weder die dazugehörige Mimik, noch die Stimme des "Erzählers" sehen, die wesentlich für das Verständnis sein können!
Eine wesentlich wichtigere Information in diesem Zusammenhang wäre übrigens gewesen, mal zu schreiben wie alt die Tochter denn ist, damit bei dem Versuch zu helfen (!!!) die Situation besser einordnen kann. Ganz klar mit dem Verweis, das man die Verhaltensweise eines Hundes u. vor allem seines Halters (!) NIEMALS via eines Forums wirklich klären kann. Das kann nur jemand, der beide in der jeweiligen Situation live gesehen hat, daher immer wieder den Verweis auf eine Hundeschule/Trainer!

...mein heutiger Spaziergang war recht harmonisch
die gelaufene Zeit weiß ich nicht mehr wie gesagt alles schick bis wir in der Toreinfahrt waren und Cody aus dem Stand raus, mir in ( wenn ich`s deuten sollte aus Wut/Frustration ) in die Beine/Jeans biss und schon Schaden an der Jeans verursachte - 11 Wochen

Na klar habe ich nicht soviel Angst das es mich lähmt
hab ihn gerade so mit Nachdruck an Halsband/Leine zu schnappen bekommen und ihn in die Autobox eingesperrt.
und dann gewartet bis er sich beruhigt hat.

Lerne eben noch
Und auch hier fehlt die wesentliche Information: statt alles schick, wäre es unbedingt wichtig zu wissen, wie lang dieser Spaziergang war u. wo (viele Reize?) er stattgefunden hat. Denn dies könnte sein Verhalten erklären! Faustregel für Hundeanfänger im übrigen: 5 Min. Spazierengehen pro Lebensmonat! Also dürfte Cody nicht länger 15 Min. an der Leine laufen, ohne ihn zu überfordern! Und Überforderung kommt in diesem Fall durch die vielen (Umwelt-)reize (Gerüche, Geräusche usw.), aber auch körperlich! Bei einem Welpen in dem Alter sind die Knochen noch weich u. nicht durchmineralisiert, daher sollte man ihn körperlich nur sehr dosiert fordern! Sonst kommt es schnell zu Überforderung = Frust = gleich in die Hose/Leine beißen (Handlungskette).

Einen solch überfordertes Hundekind dann mit Nachdruck zu schnappen ist völlig falsch! Zum einen versteht der Welpe überhaupt nicht warum mit ihm jetzt so grob verfahren wird, zum anderen ist i.d.R. der Mensch schuld an diesem Verhalten. Besser wäre es, sich hinzuhocken u. beruhigend auf den Kleinen einzuwirken, damit er herunterfährt.

Ansonsten habe ich es gestern schon mal geschrieben: es gibt hier Mitglieder die schon seit langen Jahren in diesem oder anderen Foren sind. Und in der letzten Zeit gibt es nahezu wöchentlich (!!!) Threats zum Thema Welpen. Die gab es auch früher immer schon, ABER was sich gerade (u. insbesondere für langjährige Forenmitglieder) gewandelt hat, ist die Beschreibung von (völlig normalem!!!) Welpenverhalten! Da wird von: Aggressiven, böse knurrenden, rüdigen, angreifenden, blutig beißenden, terrorisierenden, nervenden HUNDEBABYS geschrieben! Als erfahrener Hundehalter ist man über derlei Sprachgebrauch schon sehr erschüttert! Drama Baby??? Denn wenn man dann das Verhalten analysiert, wird regelmäßigst (wie auch in diesem Fall) schön zurückgerudert.
Und ganz ehrlich, von einem 52-jährigen Mann kann man voraussetzten, das er weiß, das sein 11 Wochen altes Hundekind noch gar keine rüdiges Verhalten zeigen kann, weil noch nicht mal in der Pubertät war, die erst ab ca. den 8 Monat + beginnt.

Interessant ist auch, das viele schreiben wie sehr sie sich informiert haben u. immer erst dann in diesem Forum landen, wenn der Welpe da ist. Also hätte ich die Anschaffung eines Aussies geplant u. mich informiert, so hätte ich hier schon so einiges durch- u. nachgelesen BEVOR mir dieser Hund ins Haus kommt. Und mehr Informationen wie heute, kann man gar nicht bekommen!
 
Dabei
7 Jun 2015
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#38
Der Aussie ist sehr oft ein Einpersonen-Hund, der nicht auf jeden hört oder gar hören wird. Es gibt hier im Forum einige Kandidaten, die scheren sich überhaupt nicht darum, wenn ihnen jemand anderes ein Kommando gibt. Meiner schaut oft auch mich an, wenn mein Mann ein Kommando gibt und wartet quasi auf ein "Ok" meinerseits.
Hat zwar nix dem eigentlichen Thema hier zu tun. Aber weiß man eigentlich wonach sich der Aussie "seine" Person aussucht? Sympathie , Respekt........?

Zumindest hab ich bei uns das Gefühl, dass er besser auf mich hört (oder auch ne Bestätigung bekommen will), aber stänidg meiner Frau hinterher dackelt.
 
Dabei
7 Jun 2015
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#40
könnte sein, dann will ich es mal anders ausdrücken. Ich denke er ist halt mehr auf Sie fixiert!
 
Dabei
22 Sep 2014
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#41
Hat zwar nix dem eigentlichen Thema hier zu tun. Aber weiß man eigentlich wonach sich der Aussie "seine" Person aussucht? Sympathie , Respekt........?

Zumindest hab ich bei uns das Gefühl, dass er besser auf mich hört (oder auch ne Bestätigung bekommen will), aber stänidg meiner Frau hinterher dackelt.
Ja, es kann, wie Jenny schon schreibt, etwas mit Kontrolle zu tun haben. Aber: meiner ist am liebsten bei mir. Wenn ich ihm sage, dass er liegen bleiben soll, bleibt er liegen. Sage ich nichts, trottet er mit und legt sich da hin, wo ich auch bin.

@Krush82: unsere Zwei sind ja von derselben Züchterin und wurden von einder Frau groß gezogen. Vielleicht liegt es daran? ;)
 
Dabei
31 Aug 2015
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#42
Also ich finde es erst mal trotzdem toll das Du dir hier "Hilfe" suchst, zwecks Erfahrungsaustauschen. Ich denke wir sind hier alle bereit zum helfen. Ein Trainer wäre wirklich sinnvoll vor Ort - Einzelstunden, der mit euch auf dem Spaziergang die "Problematik" erörtert.
ABER was ich dazu sagen will ist: für einen 11 Wochen alten Welpen einen Trainier zu holen ist eigentlich nicht notwendig. Ich möchte mich nicht leicht reden, hatte mit meinem auch eine Phase in der ich gar nicht klar kam - aber da war er immerhin 7 Monate..

Cody möchte mit sicherheit nicht die leine für sich beanspruchen, er will spielen und hunde knurren auch beim spiel. Ich weiß immer gar nicht wo da die probleme sind sowas durchzusetzten, hab es erst letztens geschrieben: DU weißt doch was du willst??? Du willst nicht das er euer kind anknurrt/schnappt/anspringt. Du willst nicht das er Dir möbel zerkaut, da würdest du doch auch nicht fünfmal zuschauen, wenn er genüsslich dein Holztisch durchbeißt oder? Und so ist es auch mit anderen situationen. Lernt Cody ein Abbruchhkommando / Nein. Das gibt es in solche Situationen. Sollte er es wiederholt machen kommt er für ne auszeit in die Box oder wird eben mal auf seiner Decke mit Leine angebunden - punkt. Wenn er in die leine beißt in diesem Alter, mensch dann nimm sie ihm ab und sag ihm nein und zur not wenn er aufgedreht ist dann trag ihn das stück von der wiese bis heim oder gestalte die Zeit anders das er runter kommt und spiel noch 2-3 min mit ihm. Wir sprechen ja hier von minuten situationen.
Wenn mein Hund daheim die katze zur spielaufforderung ins fell kneift und hinterherdackelt und nicht hört - wird er auch angebunden. Fertig. Er hat die Katze in ruhe zu lassen und da überleg ich gar nicht ehrlich gesagt. Mittlerweile lässt er es auch.

Was ich damit sagen will, sag ihm dein abbruchkommando (wenn du ihm es gelernt hast) und wenn er nicht drauf hört ----> Konsequenz (sprich Box, anleinen/ins flur stecken - what ever). Weißt du was ich mein? Richte dich nicht soviel danach was deinem Hund lieb ist, du setzt die Grenzen und er hat doch sonst alle freiheiten der Welt aber gewissen Grundregeln müssen eben sein aber bei einem 11 Wochen alten Welpen sicher nicht mit Nachdruck. (Das KANN (Muss nicht aber kann) in der Pubertät auch anders enden und zwar das er wirklich mal schnappt)
Mein Rüde ist seit dem 6 Monat richtig eigenständig und war ein richtiger Werwelpe /Junghund. Es ist mittlerweile richtig toll geworden. Von daher macht euch bitte JETZT NOCH nicht stress, und wenn er im spiel zwickt dann brech es ab, 1-2 Min und dann wird weiter gespielt, wenn er wieder euch weh tut - wieder abbrechen, dasselbe spiel von vorne und selbst wenn du das gefühl hast es geht gar nichts aufwärts. Glaub mir es geht aufwärts - bei meinem hat es auch SEHR lange gedauert, mittlerweile ist er 10 Monate und wir sind immer noch dabei "wie laufe ich nochmal an der leine?" und mitten in der Pubertät- ich sags dir lieber gleich - es ist nicht immer lustig ;)
 
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Dabei
7 Jun 2015
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#43
Ja, es kann, wie Jenny schon schreibt, etwas mit Kontrolle zu tun haben. Aber: meiner ist am liebsten bei mir. Wenn ich ihm sage, dass er liegen bleiben soll, bleibt er liegen. Sage ich nichts, trottet er mit und legt sich da hin, wo ich auch bin.

@Krush82: unsere Zwei sind ja von derselben Züchterin und wurden von einder Frau groß gezogen. Vielleicht liegt es daran? ;)
Hast Recht, und Frauen sind ja auch die netteren Menschen. Die muss man einfach mehr lieb haben :)
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#44
Cody_dererste hat gesagt.:
Was meinst du mit "du und nur du musst ihm klar zeigen wer der Herr im Hause ist..."?

Ein Welpe sollte eben NICHT von zwei, drei, zehn Leuten gleichzeitig erzogen werden. Er benötigt eine Bezugsperson, die sein Leben "regelt". Meistens ist diese Bezugsperson die, die das auch so wünscht. Manchmal wird aber auch die "Hausfrau" oder "Oma" zur Bezugsperson, die mit der Erziehung eigentlich gar nichts zu tun haben will, weil sie eben 24 Stunden für den Welpen ansprechbar ist. Also wenn DU Silvio, die Bezugsperson sein möchtest (also quasi der, der am meisten mit dem Hund machen möchte), dann solltest DU alles für ihn regeln - und deine Familie zieht bei deinen Regeln einfach nur mit.
Es geht nicht, dass drei Menschen an einem kleinen Hund rumdoktorn, v.a. wenn alle drei das noch nicht so wirklich können.
DAS ist auch der Grund, warum ich es hasse, wenn bei Welpenstunden die ganze Familie auf dem Welpenplatz rumsteht (ja, STEHT, nicht läuft) und ständig irgendwer den Welpen ruft, am besten drei gleichzeitig in andere Richtungen. EIN Mensch gehört da mit EINEM Welpen drauf - um ordentlich mit dem Welpen zu "lernen". Und das, was man dann in der Welpenstunde lernt, zeigt man dann Zuhause in aller Ruhe den anderen Familienmitgliedern (oder eben auch nicht, dann war das Ganze entweder sinnlos oder man beschäftigt sich halt nur alleine mit dem Welpen, dann ist es okay), so dass diese das dann auch "umsetzen" können.

Und zum Zitat noch etwas. Es bringt nichts, wenn jemand ANDERES (z.B. ein Hundetrainer) deinen Cody maßregelt, DU musst es machen. Ein Welpe verknüpft sehr wohl, wer da gerade sehr bestimmt und unmissverständlich mit ihm kommuniziert und wird auch nur bei diesem das Verhalten mildern oder abstellen. Wenn er also an deiner Hose hängt, solltest bestenfalls DU ihn davon abhalten (am besten schon BEVOR er deine Hose erreicht *g*). Genauso bei deiner Tochter ... Wenn SIE ihm unmissverständlich zu verstehen gibt, was er bei ihr darf und was nicht, wird er es viel eher akzeptieren, als wenn du das machst. Kommt natürlich darauf an, wie alt deine Tochter ist (habe ich entweder überlesen oder du hast es noch nicht geschrieben - sorry). Wenn sie selbst noch im Kindergartenalter ist, solltet natürlich ihr das regeln (und zwar immer mit derselben Konsequenz!), denn Cody wird bald ein Alter erreicht haben, wo er sie an "Reife" übertrifft.
 
Dabei
9 Dez 2015
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#45
Ich weiß auch nicht, wie alt eurer Kind ist...
13 knapp 14 Jahre

...Dich wollte auch niemand angreifen..;)
Und ja, ich stimme dir auch zu, dass man sich erst zurecht finden muss: für den Welpen ist alles neu, für euch auch. Und glaube mir: selbst wenn du mit Hunden aufgewachsen bist ( wie ich z.B.) ist a) jeder Welpe anders und b) vergisst man sehr schnell, dass der liebe treue Hund vorher genau so ein Rotzvieh war ;)
:p

Langer Text, aber ich hoffe, dass die Botschaft angekommen ist ;) Gib dem Baby Zeit!
Botschaft angekommen !-)) Danke


∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆∆
Zum Thema > angreifen < war ja eher ein ablästern ala Facebook...in der dritten Person !
wenn hier Hilfe suchen so verstanden wird, werde ich einfach nicht mehr fragen...

...mein/unserer Hund wird nicht weggegeben !!!
und alle anderen Interpretation meiner Anfrage lassen es mir "speiübel" werden...
Auch sorry :rolleyes:
 
Dabei
21 Feb 2011
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#46
Was mir hier fehlt: was machst du, wenn dein Welpe sich so benimmt?
Ich schließe mich einigen anderen hier an: es ist schwierig dir über ein Forum zu helfen, ohne dich und deinen Welpen zu sehen.
Wir sehen weder dich und deine Köpersprache dabei noch die deines Hundes.
Macht er das, weil er einfach seine tollen 5 Minuten hat (wie jeder andere Welpe auch)....äußerst nervig aber völlig normal.
Hat sich das schon etwas hochgeschaukelt und testet er dich schon? Denn der Aussie lernt nicht nur positive Dinge sehr schnell. Auch so ein kleiner Welpe hat ganz fix begriffen, wo deine Schwächen liegen.
Das müsste man wissen, um wirklich helfen zu können.
Hat das, was du bisher gemacht hast denn funktioniert usw usw

Was immer passt ist: Ruhe bewahren, egal, was das Hundekind auch anstellt, man darf sich selbst nicht anstecken lassen. Sonst wird es nur noch schlimmer.
Auch Überforderung ist durchaus ein Thema. Ist ähnlich wie bei einem total übermüdetem Kind, das über den Punkt hinaus ist. So ein Kind nervt nur, macht nur Unfug, ist total müde und trotzdem so aufgedreht, dass es nicht mehr schlafen kann.

Dann noch etwas, das immer zutrifft: soll der Hund sein Verhalten ändern, dann muss zuerst der Mensch seins ändern (frei nach Erik Zimen). D. h. man kann nicht von seinem Hund erwarten, dass er was ändert, wenn man selbst die selben "Fehler" immer und immer wieder macht. Da dreht man sich im Kreis.

Und auch ich sage: ein zwei Monate alter Welpe lässt noch keinen Rüden raushängen. Der weiß noch nicht mal, dass er einer ist ;)

[OT]Ich war lange nicht im Forum....eigentlich genau wegen solcher Themen. Dass man unsicher ist, nicht immer alles weiß, Fehler macht usw, das ist völlig normal. Aber sowas, wie dieses Thema, macht mich doch unendlich traurig.
Ist man als Mensch nicht mal mehr in der Lage, so einem kleinen Hund in aller Ruhe zu vermitteln, welches Verhalten man toll findet und welches man nicht will?
Das findet sich ja nicht nur in diesem Thread, sondern in vielen anderen auch......:(
Sind die Aussies mittlerweile so verzüchtet, dass es nur noch durchgeknallte Welpen gibt, mit denen keiner mehr fertig wird?
Ich denke nicht. Diese Probleme sind fast alle selbst gemacht.
Hebt eure Hunde mal vom Thron runter, hört auf, sie dauernd zu beobachten und ein Riesentamtam darum zu machen, wenn mal ein Haar falsch liegt (um es mal übertrieben auszudrücken). Hört auf, eure Hunde zu vermenschlichen, es sind keine Menschen und ein Hund hat ganz andere Bedürfnisse. Wenn ich einen rundum zufriedenen und glücklichen Hund möchte, muss ich als Mensch in der Lage sein, ihm seine Bedürfnisse zu erfüllen und nicht umgekehrt. Das tut dem Hund nicht gut und er wird sich dementsprechend verhalten.
Zeigt eurem Hund Grenzen auf.....er wird es euch danken. Und.....Erziehung ist leider nicht immer nur nett!
Predigt fertig :p und damit bin ich auch schon wieder weg.
Dem Rest der Truppe weiterhin viel Spaß hier und vor allem gute Nerven.[/OT]
 
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7 Nov 2013
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#47
Reagiert habe ich zur Threaderöffnung unter Spannung, überzogene Strenge eventuell, und recht kämpferisch.

Mittlerweile bin ich schon entspannter lass ihn kurz und steuere dann dagegen mit unterschiedlichen Kniffen.
verschiedene Laute die das Rufen ersetzen sollen
hingehen und die um die Beine verschlungene Leine abdröseln
kurz anziehen so was eben...

Und ja die Kommunikation wird kommen:eek:
Gundi, ich hatte ja auch schon gefragt, wie er sich verhält :) Weil ich finde, dass auch das sehr wichtig ist für den Kontext. Dazu nochmal die Antwort zitiert ;)
Aber ja, zB Klrpersprache sehen wir damit auch nicht.. Daher wäre es da vielleicht wirklich sinnvoll, Silvio, gezielt an daran mit einem Trainer vor Ort zu arbeiten :)

Welche Kniffe meinst du?
Und "verschiedene" Laute? Meinst du statt dem Quietschen vor Schmerz? (welches die Hunde/Welpen ja untereinander nutzen, wenn es zu doll wird)


Wir sind -wie gesagt- nicht vor Ort.. und können daher nur geschriebenes beurteilen.. Klar drückt man sich da manchmal nicht richtig aus, sucht nach richtigen Worten und nutzt dann zB "Angst", meint es aber ganz anders, wie viele es verstehen. Das ist nun mal schwer... Uns allen liegt die Rasse einfach unglaublich am Herzen.. klar, dass da Alarmglocken läuten, wenn man einen solchen Post liest und es um einen 11 Wochen alten Welpen geht. Angreifen wollte dich da sicher niemand.

Ich finde es auf jeden Fall positiv, dass ihr den kleinen Racker nicht weggeben und daran arbeiten wollt.
Ein bestimmtes Maß Leine ziehen und zwicken ist in dem Alter ja wirklich normal. Ich finde, man hört am Knurren sehr gut, wann die Stimmung umschlägt und der Kleine beginnt zu testen.. Zumindest ist bei meinem das "Spielknurren" etwas ganz anderes als das Knurren, welches er bringt, wenn er sich reinsteigert. Das unterbreche ich dann auch. Wichtig ist hier vielleicht, dass der Hund ein Abbruchkommando kennenlernt.. Habt ihr sowas?
Genauso wie ruhiges, bestimmtes Handeln -auch wenn das in so einem Moment sicher nicht immer leicht fällt. Tips wie "auf die Leine stellen um den Radius einzuschränken", "wegdrehen und mit dem Spiel aufhören, wenn auch das Aua-Quietschen nichts bringt", etc finde ich wirklich sehr gut. Und im Notfall halt wirklich nehmen und in eine reizarme Umgebung packen.. Box, Flur, Bad..
Ich würde wie von Nadine vorgeschlagen hier auch wirklich probieren viel über "Auszeit" zu üben.

Und Überforderung kommt in diesem Fall durch die vielen (Umwelt-)reize (Gerüche, Geräusche usw.), aber auch körperlich! Bei einem Welpen in dem Alter sind die Knochen noch weich u. nicht durchmineralisiert, daher sollte man ihn körperlich nur sehr dosiert fordern! Sonst kommt es schnell zu Überforderung = Frust = gleich in die Hose/Leine beißen (Handlungskette).
Auch dieses Zitat von Aussiewolf mag ich gern noch einmal hervorheben. Bis 5min pro Lebensmonat pro "Mal" spazieren gehen ist eine sehr gute Faustregel. Zu viel überfordert den Welpen meist körperlich und je nach erlebten Reizen auch geistig.
Die Schlussfolgerung finde ich daher sehr wichtig:
Überforderung = Frust = in Hose/Leine beißen!

Es ist nun mal einfach alles neu ;) Und wenn die Auszeit dann nicht lang genug ist oder "ruhig" genug, kann es eben auch wieder zu Überforderung kommen und damit zu Frust und dass sich der Frust "entlädt". Wie viel schläft der Kleine denn etwa? Weil in dieser Zeit wird das Erlebte ja alles verarbeitet :)
 
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10 Mrz 2014
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#48
zu Loki: ich bin nicht deiner Meinung das der Hund nur auf einen hören soll oder von einem im Haushalt erzogen. Ich habe drei Kinder die als Lassie zu uns kam zwischen 13 und 19 Jahre waren. Es war von Anfang klar, das alle sich um den Hund kümmern und er auf alle hören muss. Von sich aus hat Lassie mich und meinen Sohn den Ältesten mit der tiefsten Stimme als Respektperson respektiert. Die Jüngste wurde am meisten attackiert. Wir entschieden uns das die Jüngste mit ihr "arbeitet", Welpen Gruppe..... . Mittlerweile schaut es so aus: Der Große wird geliebt und auf ihn gehört, weil er megalange Spaziergänge unternimmt. Die Kleinste ist angesagt weil sie Unterordnung und Agility macht und Spaziergänge mit ihren Freunden abwechslungsreich sind. Ich bin nach wie vor für die Grunderziehung zuständig, gebe Futter. Gassi ist toll da sie da mein Rad ziehen darf und sich auspowern darf. Und die Mittlere ist die welche Lassie am wenigsten beachtet und deshalb angesagt. Da rennt man nachts auch die Treppen runter und wartet 5 Minuten vor der Türe wenn das Auto sich noch am Straßenanfang befindet.
Obwohl Lassie jeden anders mag, weis sie sehr genau bei wem sie was darf, und ist trotzdem richtig glücklich wenn alle im Haus sind.
Ich bin der Meinung, das wenn wir es zugelassen hätten Lassie durchaus auch ein Einmann/Einfrau Hund werden hätte können. Aber weil wir das gar nicht zugelassen haben, sondern aktiv dagegen gesteuert haben, ist sie so wie sie ist.
 
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11 Dez 2014
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#49
Ich musste gerade mächtig schmunzeln. Die Bilderreihe von Manuela (Rumo) aus Facebook finde ich ja super.
 
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22 Sep 2014
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#50
@Michaela: ich glaube, dass Loki (Linda) meinte, dass der Welpe anfangs von einer Person erzogen werden sollte und diese Person andere Familienmitgieder "einarbeitet", damit der Hund nicht irritiert ist: "Warum soll ich das jetzt so machen?" Bei uns war ich für die Erziehung zuständig und habe erklärt (bw. erkläre immer noch :p), welches Kommando ich nutze, wann usw usw. Unser Hund hört trotzdem auf meinen Mann und meine Eltern. Und ich denke, dass Linda Recht hat: auch in den Welpenkurs gehören nicht zig Personen der Familie, sondern die Bezugsperson.
 
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10 Mrz 2014
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#51
Ja sowie du es schreibst hab ich es erstanden. Aber bei uns ist es so, das von Anfang an alle an der Erziehung beteiligt waren, die einen mehr die anderen weniger. Es gab einige Kommandos auf die wir uns geeinigt haben. Ich war immer beim Welpen, Junghundekurs, Erziehungskurs dabei und bin es jetzt auch beim BH Training Klickern und Agility. Das hat den Vorteil das ich beim BH Training "Gruppe" spielen kann. Während dem Agility Training abbauen ohne das Lassie sich ablenken lässt.
Jetzt arbeite ich nicht mehr mit, bis einschleßlich Er´ziehungskus war ich neben meiner Tochter.
 
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7 Okt 2014
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#52
Ich habe meinen Sohn auch von Anfang an in die Erziehung mit einbezogen, er ist auch anderthalb Jahre mit in die Hundeschule gegangen und ich habe ihn ab einem gewissen Alter von Finn die Einheiten machen lassen und mich dann recht weit an den Rand zurück gezogen.
Einfach damit er unter Anleitung eines Trainers ein Gefühl dafür bekommt, wie er mit dem Hund umgehen muss.
Davon hat er auch profitiert, Finn nimmt durchaus Kommandos von ihm entgegen.
Aber trotzdem ist der Hund auf mich fixiert und das wollte ich auch so, viele Köche verderben meiner Meinung nach den Brei.
Wenn wir alle zusammen unterwegs sind und ich außer Sicht gerate, schaut Finn nach mir, auch wenn mein Sohn ihn an der Leine hat und wenn es sich bei etwas unsicher ist, schaut er mich an und nicht ihn.
Mein Sohn ist ein Familienmitglied für ihn, aber seine Welt bin ich.
Ich hätte das auch nicht anders antrainieren können, wenn ich gewollt hätte.
Finn ist zwar absolut kein Freigeist, aber er braucht klare Regeln und Strukturen und die kann mein Sohn ihm nicht geben.
Der einzige Mensch, bei dem er bedenkenlos mitgeht und nichts hinterfragt (es sei denn, ich stehe direkt daneben und ihr Kommando widerspricht seiner Meinung nach dem , was ich jetzt sagen/machen würde - dann wandert der Blick auch erst einmal zu mir), ist meine beste Freundin.
Das war so nie geplant, aber das haben all meine Hunde gemacht...das liegt an ihrer Ausstrahlung und Hundeerfahrung und ich bin froh, dass ich so Jemanden in petto habe.
Deshalb würde Finn auch, sollte mir jemals etwas passieren, zu ihr kommen und nicht zu meinem Sohn (auch, wenn dieser älter wäre und einen Hund versorgen könnte).
 
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15 Mai 2014
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#53
Das Problem dabei, wenn der Hund nur von einem erzogen wird ist, dass es in der Familie praktisch jeden Tag vorkommt, dass gerade diese Bezugsperson nicht da ist, sei es zum Arbeiten, zum Einkaufen...
Wenn man dann Kinder hat (ich rede jetzt natürlich nicht von kleinen Kindern, auf die man selbstverständlich immer aufpassen muss, sondern von welchen im Jugendalter) ist es unerlässlich, dass der Hund auch auf diese hört.
Als Zaro als Welpe zu uns kam waren meine beiden 9 und 12. Ich hatte sie auch mit zur Hundeschule genommen, damit der Trainer auch bei ihnen guckt, wie sie mit dem Hund umgehen, sie korrigiert, wenn sie sich falsch verhalten. Ich habe extra darauf geachtet, dass wir einen Trainer nehmen, bei dem das möglich ist. Zaro war unser erster Hund und ich habe mir ganz am Anfang nicht zugetraut, Fehler meiner Kinder zu erkennen und den Hund so zu lesen, dass ich seine Reaktion auf ihr Verhalten immer richtig interpretiere.
Als Naila dann kam ging meine Tochter mit ihr zum Welpen- und Familienhundkurs und zum Agility und ich habe die BH mit ihr gemacht.
Ich finde es sehr wichtig, dass der Hund wirklich auf alle Familienmitglieder hört. Man kann, wenn die Kinder größer sind, nicht immer dabei sein und aufpassen und ich möchte keine Angst haben, dass die anderen Familienmitglieder alleine nicht klarkommen.
Mein Mann hat sich bei der Erziehung rausgehalten und er ist auch wirklich derjenige, auf den beide am schlechtesten hören.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#54
Also auch wenn ich keine Kinder habe, kann ich mich meinen 3. Vorschreiberinnen nur anschließen!
Bei uns in der Welpengruppe wird die gesamte Familie integriert, auch wenn selbstverständlich vermittelt wird, das die Eltern hier IMMER und jederzeit mit gefragt sind u. viele Dinge nicht von Kindern entschieden oder verantwortet werden können. Ich finde das immer sehr wichtig, das hier die Verantwortung für die Eltern deutlich betont wird.
Aber die Kinder sind mit Begeisterung dabei, lernen blitzschnell u. zugleich auch eine andere Sicht (ernsthaftere) auf den Hund u. oft genug sind sie es, die ihre Eltern bei Trainingsfehlern korrigieren können. Finde ich schon toll, denn ein Familienhund sollte in die ganze Familie integriert werden. Gerade schüchterne Kinder blühen dabei oft total auf!

Zudem ist der Aussie ganz schnell ein ein Mann/Frau Hund, wenn man da nicht gegensteuert u. auch in die gesamte Familie integriert. Ich denke in dieser Beziehung sollte man gerade bei Aussies einen Auge drauf haben, auch wenn sie später sicherlich oft "ihre besondere" Bezugsperson haben. Ich kenne Aussies wo das von Anfang an sorgfältig gegengesteuert wurde, die später aber trotzdem nur eine Person wirklich ernst nahmen.

Grundsätzlich finde ich Kinder u. Hunde eine super Kombination u. wenn ihnen in eine Welpen/Hundeschule der richtige Umgang mit dem Vierbeinern vermittelt wird, ist das einfach eine tolle Sache!
 

*Loki*

Lokimotive
Dabei
16 Mai 2011
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#55
[ot]Ich sehe das eben leider anders. Ein "Kind" von 13 oder 19 wird vom Hund ganz anders angenommen wie z.B. ein 5-jähriges. Bei Kindern, die "wissen was sie tuen" erlebe ich ja selbst, dass die ganz toll mit Hunden umgehen "können" und die habe ich auch selbst schon in unserer Welpen- und Junghundegruppe gehabt.
Und bei unsicheren Hundehaltern will ich doch nicht drei davon auf dem Hundeplatz mit dem eh schon verunsicherten Welpen rumstehen haben. Nein ... Eine Welpenstunde ist nicht dazu da, mich auf jede Familie einzeln einlassen zu müssen und denen allen einzeln zu erklären, was jetzt genau falsch/richtig bei denen läuft. Ich hab leider noch nie eine Familie gehabt, die da tatsächlich dann mit dem Welpen "gearbeitet" hat, sondern nur durcheinander gewuselt sind oder einfach gar nichts gemacht haben. Und habe das auch in meinen drei Hundeschulen, die ich schon besucht habe, nicht so erlebt. Schön, wenn es bei euch tatsächlich anders läuft! Gute Hundeschule mit guten Hundehaltern anscheinend! :)
Das der Hund auf jeden HÖREN sollte (irgendwann) finde ich natürlich absolut erforderlich! Damit hat das auch nichts zu tun. Aber bei HUNDEUNERFAHRENEN (betone ich nochmal!) Familien kann doch nicht der eine dem Welpen SITZ mit Popo runterdrücken beibringen, der andere versucht es mit Leckerchen vor der Nase hochziehen, der letzte versucht es mit am Halsband nach oben ziehen ... Der eine lässt den Welpen NIE auf die Couch, der andere nur "wenn er süß guckt" und der letzte wird vom Welpen schon auf der Couch rumhüpfend begrüsst ...
Wenn natürlich alle dasselbe von dem Welpen verlangen, ist das durchaus sinnvoll, wenn alle miterziehen. Machen Marc und ich ja auch so .... Darum ging es mir nicht und habe ich auch nicht so geschrieben. Was ihr reininterpretiert kann ich ja leider auch nicht beeinflussen. :p[/ot]
 
Dabei
15 Mai 2014
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1.001
#56
[ot]
Das der Hund auf jeden HÖREN sollte (irgendwann) finde ich natürlich absolut erforderlich! Damit hat das auch nichts zu tun. Aber bei HUNDEUNERFAHRENEN (betone ich nochmal!) Familien kann doch nicht der eine dem Welpen SITZ mit Popo runterdrücken beibringen, der andere versucht es mit Leckerchen vor der Nase hochziehen, der letzte versucht es mit am Halsband nach oben ziehen ... Der eine lässt den Welpen NIE auf die Couch, der andere nur "wenn er süß guckt" und der letzte wird vom Welpen schon auf der Couch rumhüpfend begrüsst ...
Da hast du völlig recht und um das zu lernen geht man ja auch in eine Hundeschule. Unser Hundetrainer hat uns auch, als wir, hundeunerfahren und Familie, in der Welpenstunde waren, ganz klar gesagt, dass wir uns einigen sollen, was der Hund darf und was nicht und wie wir es ihm beibringen wollen.
Jede Übung hat einer mit dem Hund gemacht und die anderen haben, auch bei der Korrektur, zugesehen (meist hat meine Tochter vorgeführt). Dadurch lernen meine Kinder doch viel mehr, als wenn ich, auch hundeunerfahren, es ihnen später erzähle. Man baut doch am Anfang viele Fehler ein, ohne es zu merken (z.B. Körperhaltung). Ich hätte ein 9-jähriges Mädchen nie alleine in die Welpenstunde geschickt, wenn nur eine Person erlaubt ist und so hatte sie die Möglichkeit, alles auch mit Trainer zu lernen. Außerdem kannte ich mich ja auch nicht aus und wollte auch lernen. Man lernt ja auch viel, wenn man den anderen in der Gruppe zusieht.
Ich glaube auch nicht, dass wir alle super gut mitarbeitende Hundehalter waren. Ich habe z.B. die Korrektur: "Sag jeden Befehl nur einmal" auch recht häufig selber hören müssen. Bei manchen Hundehaltern dachte ich, dass der Trainer ihnen mal ein Tonband mitgeben sollte. Und die Schlimmsten waren nicht immer die Familien.
Dabei muss ich zugeben, dass wir am Anfang zweimal die Hundeschule gewechselt haben, bis wir bei uns im Verein gelandet sind. Ich konnte mich mit beiden vorherigen Erziehungsmethoden nicht so recht anfreunden.
Hat man größere, grundlegende Probleme, wie Schnappen, mit dem man gar nicht klarkommt, kann in der Welpenstunde natürlich nur eingeschränkt etwas getan werden, es sei denn es tritt genau dort auf. Da bieten sich wirklich Einzelstunden zu Hause an.
 
Dabei
7 Okt 2014
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#57
Ich glaube, die Definition von Erziehung ist bei einigen hier unterschiedlich, oder?
So wie Loki sagt, sollte der Hund natürlich auf jedes Familienmitglied hören, aber das ist zumindest in meinen Augen keine Erziehung sondern letztendlich deren wünschenswertes Ergebnis.

Erziehung beinhaltet für mich anfangs zum beispiel das Erlernen und zuverlässige Ausführen eines Kommandos.
Das hatte ICH und nur ich in der Hand.
Wenn das Kommando einigermaßen saß, wurde es mit meinem Sohn zusammen geübt.
Ich habe ihm sogar untersagt, zu versuchen, dem Hund eigenmächtig etwas beizubringen , denn das geht meiner Meinung nach schnell nach hinten los (zu viele Köche, siehe mein Posting oben...).
Die Gestik , Stimme und Körpersprache meines Sohnes ist zumeist nämlich anders als meine, wird es auch immer bleiben, weil er der nervöse Typ ist und zum Rumfuchteln und schrill reden neigt im Gegensatz zu mir.
Anfangs hat Finn also eh jedes Kommando auf zwei (wenn auch nur leicht) verschiede Arten lernen müssen.
Deshalb war es mir enorm wichtig, dass etwas schon einigermaßen saß, bevor die "Abwandlung" durch meinen Sohn kam.
Daran haben wir dann gemeinsam gearbeitet, am klaren Formulieren und Ausdrücken dessen, was er von Finn wollte.
Dadurch haben wir uns quasi in der Mitte getroffen, Finn nimmt Kommandos, die verbal von meinem Sohn gegeben werden, entgegen und führt sie aus...reine Handzeichen sind da schon schwieriger, durch die Schlacksigkeit meines Sohnes sehen die bei ihm einfach anders aus.
Und etwas nur mit einem Hüsteln oder via Blick durchzusetzen , wird ihm wohl nie gelingen.
Muss es meiner Meinung nach aber auch nicht, denn durch Situationen, die eine solche Kommunikation erfordern, gehe nur ich mit Finn.
 
Dabei
7 Okt 2014
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2.097
#58
Nachtrag
Es gibt immer wieder Sachen/Situationen, bei denen mein Kind den Sinn meiner eigenen Konsequenz nicht wahrhaben will.
Beispielsweise , dass es ein Kommando auch dann durchsetzen soll, wenn der Hund sich grade quer stellt.
Das kann etwas ganz Simples sein wie das Warten im Sitz , wenn die zwei miteinander spielen.
Meinem Sohn ist es egal, ob Finn sitzt oder sich nach einer Weile hinlegt.
Er sagt Sitz! und Warte ! und Finn legt sich nach einer Weile demonstrativ hin - bei mir müsste er dann wieder ins Sitz, bevor weiter gespielt wird.
Wenn die beiden im normalen Alltag zuhause jedoch trotzdem klarkommen, drücke ich bei solchen "Kleinigkeiten" schon mal ein Auge zu (ich kann eh nicht immer eingreifen), denn mein Hund differenziert dabei sehr wohl, bei wem er damit durchkommt.
Bei größeren Dingen , wie zum Beispiel dem Abruf, kann ich aber auch stinkig werden.
Den mittendrin abzubrechen, weil es "ja grade eh nicht so wichtig ist, dass der Hund kommt, kann irgendwann anders gravierende Folgen haben.
Ich sehe das ein bisschen wie die Oma/Enkel Geschichte...da wird seitens des Kindes auch gern mal auf der Nase rumgetanzt, weil es an Konsequenz mangelt.
Solange aber nicht grundlegend von der Oma gegen die Erziehung der Eltern verstoßen wird, sehe ich das relativ locker.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#59
[ot]
Das der Hund auf jeden HÖREN sollte (irgendwann) finde ich natürlich absolut erforderlich! Damit hat das auch nichts zu tun. Aber bei HUNDEUNERFAHRENEN (betone ich nochmal!) Familien kann doch nicht der eine dem Welpen SITZ mit Popo runterdrücken beibringen, der andere versucht es mit Leckerchen vor der Nase hochziehen, der letzte versucht es mit am Halsband nach oben ziehen ... Der eine lässt den Welpen NIE auf die Couch, der andere nur "wenn er süß guckt" und der letzte wird vom Welpen schon auf der Couch rumhüpfend begrüsst ...
Wenn natürlich alle dasselbe von dem Welpen verlangen, ist das durchaus sinnvoll, wenn alle miterziehen. Machen Marc und ich ja auch so .... Darum ging es mir nicht und habe ich auch nicht so geschrieben. Was ihr reininterpretiert kann ich ja leider auch nicht beeinflussen. :p[/ot]
Genauso ist es bei uns. Lassie wusste von Anfang an was sie bei wem tun und lassen kann. Wenn ich heim komme springt sie nicht an mir hoch sondern sitzt ganz aufgeregt und wartet bis ich sitze, bevorzugt auf dem Sofa. Wenn ich das Kommando sage springt sie hoch auf meinen Schoß und dann wird gekuschelt. Jedes der Kinder wird anders begrüßt.
Wir haben uns nur auf gleiche Kommando geeinigt, und die Grunderziehungskommando, Sitz, leg Dich, komm, leg dich (Wir haben darauf geachtet keine BH Kommandos zu verwenden) funktionieren bei alle, seit beginn obwohl jeder sie anders "macht". Wenn wir spazieren gehen, läuft sie immer von einem zum anderen. Wenn ich rufe kommt sie zu mir, wenn jemand anderes ruft zu diesem. Gleichzeitiges rufen in verschiedene Richtungen versetzt sie in Stress. Wenn sie jedoch nicht freigegeben wird bleibt sie bei dem wo sie ist.
Es ist sicherlich Typ abhängig wie weit ein Hund so klar kommt. Andererseits wäre es keine Kunst gewesen Lassie auf mich allein zu prägen.
Für mich lustig zu beobachten ist immer wieder wie unterschiedlich Lassie bei jedem agiert. Sie weis haargenau was sie mit wem machen kann. Unsicher ist sie bei keinem, außer in ihrer Spoky Phase. Allerdings bin ich der Fels bei sehr ungewohnten Situationen, und nehme sie auch dann automatisch, zum Beispiel auf der Fähre. Ich geniese es aber sehr, das wenn ich die Familie dann mal verlasse der Hund genauso relaxt bei dem Rest, bleibt, auch wenn es nur einer ist.
 

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