So, hallo noch mal alle zusammen!
Gestern hatte ich jetzt die letzte Stunde bei meiner Hundeschule und da wollte ich noch mal einen kleinen Bericht abliefern, wie es mir und Ivy so ergangen ist in der vergangenen Woche. Ich sollte sie ja nur noch aus der Hand füttern, weniger mit ihr reden und sie vor dem Üben auspowern (mal kurz zusammengefasst). Und hier, was ich getan habe und welchen Erfolg es hatte:
1) Ich habe tatsächlich so gut es ging aus der Hand gefüttert, nur selten hat sie mal was Besonderes aus dem Napf bekommen. Allerdings hab ich auch im Garten oder der Wohnung gefüttert, da sie nach zwei Tagen raushatte, es gibt nur draußen und sie nicht mehr reinkommen wollte!

(schlauer Hund eben!)
2) Das mit dem Reden habe ich eigentlich nicht gemacht. Ich habe mich beim Arbeiten zurückgehalten, aber das "Schau"-Kommando besonders geübt, sodass es hier und da tatsächich etwas besser wurde.
3) Auspowern: Habe ich diesmal vor der Hundeschule gemacht. Vierzig Minuten hinter der Reizangel her. (Und ich muss gestehen, sie hat besser danach gehört, weiß aber nicht, ob es nur daran lag)
Außerdem habe ich beim Gassi-Gehen das "Stopp" probiert, in dem ich vor sie getreten bin. Wenn ich "Stopp" sage, reagiert sie noch nicht so drauf, aber wenn ich gemeinsam dann mit ihr stehenbleibe, setzt sie sich sogar gleich mit hin. Also auch hier habe ich zumindest eine positive Wirkung erzielt.
Gestern in der Hundeschule war sie tatsächlich (bis auf am Anfang und am Ende und mal kurz zwischendurch) mit ihrem Kopf bei mir. Allerdings waren auch nur insgesamt 7 Hunde auf dem Platz, also deutlich weniger als sonst. Das muss ich wohl erwähnen. Dann hat sie sehr gut mit mir gearbeitet. Zum Beispiel mussten wir sie sitzen bleiben lassen, ein Leckerchen in einen Futternapf tun und sie dann zu uns rufen, wobei sie am Napf vorbei zu uns laufen muss und erst dann darf sie zurück das Leckerchen holen. Sie hat super gehorcht!!!!! *stolz bin*
Die Trainerin reagierte relativ überrascht, wie gut sie dieses und jenes doch kann, was mir sagte, dass sie mir nicht geglaubt hat, wenn ich gesagt habe, zu Hause macht die das alles (da habe ich ja auch ihre Aufmerksamkeit). Außerdem fand ich es total daneben, dass alles wieder kleingeredet wurde. Ich hatte gesagt, es geht besser. Und die Trainerin: Ja aber noch nicht gut genug. Statt zu sagen: Hey, ein kleiner Erfolg. Das wäre aufbauend und nicht so demotivierend gewesen. Und dann wieder das "Schau"-Verbot. Soll ich nicht mehr sagen. Aber wieso, wenn sie doch jetzt wieder darauf reagiert? Ist dann doch blöd.
Zum Schluss war Ivys Konzentration einfach weg. Da sollten wir noch mal an der Leinenführigkeit arbeiten, aber nach 40 Minuten scheint mir das völlig ok, wenn die Konzentration dann weg ist. Ihr habt mir das ja auch so geschildert, dass es das in dem Alter ist. Schade, dass die Trainerin das nicht auch sieht.
Und ich habe wieder einmal gesehen, dass es da nicht passt, da wir beim "hier"-kommando den Hund direkt vor uns sitzen lassen sollten. 1. gerade und 2. ist das ja egal, dass ich ihr das anders beigebracht hatte und 3. für die begleithundeprüfung muss das so sein. Ja, das stimmt sicherlich alles (bis auf punkt 2), aber ich will die nicht machen (hatte ich da schon mal gesagt) und so wurde wieder leider gar nicht auf mich eingegangen und das was ich will. Na ja, ich ärgere mich nicht mehr, da ich ja jetzt eh nicht mehr da bin und ich bin sehr positiv gestimmt, da ich mit Ivy ja jetzt immerhin einen ersten Schritt gemacht habe.
Ach ja, außerdem habe ich für mich noch etwas entdeckt, auch wenn man das ja eigentlich gar nicht benutzen soll: Die Flexi-Leine. Ist sicherlich wirklich nichts für die Leinenführigkeit (ich wollte es eigentlich auch nur als Schleppleinen-Ersatz im Wald, damit ich das dreckige Teil nicht immer aufsammeln muss), aber mir hat es auch so super geholfen, da Ivy ja sowieso nicht direkt neben mir gehen braucht. Aus irgendeinem Grunde lockert das erst mal uns beide am Anfang vom Gassi-Gehen total auf. Sie darf in Ruhe schnüffeln, ich reg mich nicht auf, wenn sie weiterweg läuft, denn sie zieht nicht an der straffen Leine in dem Sinne. Und dann nach ein paar Minuten kann ich echt mit ihr Arbeiten, sie läuft besser an der Leine als an einer anderen und wenn sie mal zwei Schritte zu weit läuft, ist es auch kein Beinbruch mehr für mich. Hat also bei mir, die ja nicht so akkurat ist, echt den Vorteil, dass ich nicht gleich wieder demotiviert bin!
So, das nur mal als Abschlussbericht und vielen vielen Dank noch mal an alle, die mir Tipps gegeben und von ihren Erfahrungen erzählt haben!!!!!!!!!!!!!
Viele Grüße!!!