Anzeige:

Ratlos...

Dabei
27 Sep 2011
Beiträge
518
#31
@ miyuki84: Aber das hört sich doch schon super an!
Ich glaube bei so ganz jungen Hundis kann man das ja auch noch nicht zu 100% verlangen.
Es gibt ja immer wieder so viel Neues für die Kleinen zu entdecken.
Hauptsache man bleibt dabei und dann wird es ja automatisch immer besser.
Es gibt ja in der Hundeerziehung immer so viele Möglichkeiten, um das Gewünschte zu erreichen.
Einfach mal testen, welche Methode am besten zu einem passt.
Freut mich, dass dir unser kleines Video so gefallen hat. :eek:

In unserer Hundeschule war mir beim Tricktraining auch an einem Tag mal zuviel neues dabei und da habe ich mich eben nur auf 2 neue Tricks beschränkt. Das ist für meine Trainerin aber auch völlig in Ordnung. Die anderen Hunde dort sind zum Teil ja schon älter und machen das auch schon länger. Da halten wir nunmal noch nicht so ganz mit. Jeder macht immer genau soviel, wie er für richtig hält und wird dabei super betreut. Ich halte es für sehr wichtig, dass der Trainer sich auf unser Lerntempo einstellt und nicht umgekehrt wir auf seins.

Ihr macht das schon genau richtig (Schritt für Schritt) :eek:
 

Anzeige:
Dabei
13 Okt 2011
Beiträge
582
#33
Auch von mir ein Dankeschön für das Video :)
Am Samstag war ich bei einer anderen Hundeschule und habe beim Training probeweise mitgemacht, da haben wir auch so eine ähnliche Übung gezeigt bekommen. Milo stellt sich grad ganz schön auf Durchzug, aber das wird schon noch hehe
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#34
So, nur um mal auf dem laufenden zu halten, wie es bei mir und Ivy so funktioniert. Gestern war ja wieder Hundeschule und ich mache die letzten Stunden ja auf jeden Fall noch zu ende.

Gestern waren wir eine Stunde früher dran, da jemand ausgefallen ist und damit waren wir in unserer Gruppe (nur 2 Hunde) teilweise fast alleine, sodass wir wirklich mal richtig arbeiten konnten. Wäre das doch die ganze Zeit so gewesen. So haben wir z.B. auch die Hunde abwechselnd mal laufen lassen und sind immer von ihnen weg, um zu schauen, ob sie in unserer Nähe bleiben. Das hat bei Ivy und mir gut geklappt, sie ist nie mehr als 10-15 Meter von mir weg und immer hinter mir her.

Aber die Leinenführigkeit war wieder nichts. Die Trainerin meinte, das Problem ist, dass sie mich ignoriert und ich keine Chance habe zu ihr durchzudringen. So könnte man mit ihr nicht auf dem Platz arbeiten. Waren für mich keine Neuigkeiten, ich weiß ja, dass ich bei einem anderen Hund Luft bin. (Auch die Diskussion, dass die vielen Methoden so unterschiedlich sind, brachte nichts). Jetzt soll ich folgende drei Sachen in der nächsten Woche hausaufgaben-mäßig durchziehen:

1. Futter gibt es nicht mehr aus dem Napf, nur aus der Hand und draußen (Park, nicht im Garten) zum Üben. Damit sie lernt, ich bin für sie existentiell wichtig.

2. Es wird mit dem Hund nicht mehr geredet, er wird ignoriert. Außer wenn sie was gut macht, dann wird gelobt oder wenn sie etwas unterlassen soll (Aus, Runter).

3. Vor dem Gassi-gehen soll ich sie total auspowern. Dazu wurde mir (Prinzip Reizangel) gezeigt, wie ich mit Leine und Spielzeug eine Art Angel baue, die ich immer um mich rum schleudere, dass Ivy hinterher jagen kann. :eek:

So und nun meine Gedanken zu den verschiedenen Punkten:

1. Hm, klingt natürlich logisch, ich hab es im Garten ausprobiert, weil ich früh morgens eigentlich noch nicht mit ihr üben gehe. Unser Tagesplan sieht eigentlich so aus: Morgens kurz raus, dann essen, dann etwa zwei Stunden Ruhe und gegen 11h erster Spaziergang, nachmittags zweiter Spaziergang, Abendessen und nur noch mal zum Pipi machen raus. Zwischendurch natürlich auch noch etwas spielen. Jedenfalls hab ich es also mal heute früh im Garten ausprobiert. Erst war sie total aufmerksam, aber irgendwann war ihr auch das Futter egal, sie schnüffelte weg und wollte sich wieder Äste schnappen. Sicherlich kann man noch nichts nach einmal sagen, ich probiere es erst mal aus.

2. Ich habe schon mal Bücher von "Jan Fennell" gelesen, in denen ignorieren auch angewandt wird um dem Hund zu zeigen, wer der Boss ist. Ich glaube aber, dass Ivy das weiß, wer der Boss ist. Ein Dominanz-Problem haben wir nun wirklich nicht. Und ehrlich gesagt, sträubt sich alles in mir dagegen, meinen Hund grundlegend zu ignorieren.

3. Dieser Sinn will mir gar nicht in den Kopf. Die Trainerin sagte, wenn die k.o. ist, dann kann man einfacher mit ihr arbeiten. Gleichzeitig saßen Ivy und der andere Hund aus dem Kurs zum Ende der Stunde hin total platt da und waren mit ihrem Kopf und der Konzentration, weil sie so platt waren, weg und mit ihnen war nichts mehr anzufangen. Außerdem folgt dieses rumschleudern und hinterher rennen doch dem "Balljunkie-Prinzip", oder irre ich mich? Gerade bei einem Aussie wurde ich darauf hingewiesen, dass ich mir so einen echten Adrenalin-Junkie mache, der jeden Tag so viel verlangt und dass man das tunlichst unterlassen sollte, wenn man weiterhin einen ruhigen Hund, der nicht soooo viel Arbeit braucht, haben möchte. Ab und zu ist das sicher ok, aber zweimal täglich vorm Spazierengehen?

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen! Jetzt dürft Ihr Euren Senf dazugeben! Viel Spaß dabei!! :p
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#35
Der Futterbeutel und eine Weile nicht aus dem Napf füttern ist eine super Idee. Das würde ich auf jeden Fall mal versuchen. Wenn sie dich ignoriert, bzw. für andere Dinge mehr interessiert, was genau machst du dann? Wie lang hat die Konzentration angehalten, als du mit ihr im Garten geübt hast? Sie steckt mitten in der Pubertät, da verändert sich das Gehirn völlig, es wird total umstrukturiert.....mit Nadin Matthews Worten..Zitat: "Man könnte auch sagen, wegen Umbau geschlossen"..Zitat Ende. Das trifft es zu 100% genau.

Ignoranz ist absolut keine Lösung, da der Hund es als stillschweigendes Einverständnis seines Benehmens sieht. Ein Hund, der zb grad einem Hasen hinterjagt, wird sich herzlich wenig dafür interessieren, wenn man ihm den Rücken zudreht und ihn ignorierst. Das kriegt er gar nicht mit. Und genau so sehe ich das bei dir auch: dein Hund findet andere Hunde toll, hat nur die im Focus....meinst du, er merkt in solchen Momenten, wenn du ihn ignorierst? Hier solltest du eher das Gegenteil tun.....deinem Hund ganz klar und deutlich zeigen, dass du auch noch da bist.

Wie genau spielst du denn mit Ivy? Du solltest zb nichts spielen, wobei sie sich von dir entfernen muss....zb irgendetwas wegwerfen. Du kannst alles mit ihr spielen, was direkt in deiner Nähe ist, zb Zerrspiele.
Wieso du vorher den Hund auspowern sollst, verstehe ich auch nicht ganz. Denn ist sie müde, kann sie sich ja noch weniger konzentrieren. Später hat sie sich vlt daran gewöhnt und kommt gar nicht mehr runter. :confused:

Edit: grad noch was entdeckt. Eigentlich ist doch die Trainerin dazu da, dir zu sagen, was du tun musst, wenn dein Hund dich total ignoriert. Mit der Aussage, dass man so auf dem Platz nicht arbeiten kann, ist dir wirklich nicht geholfen.
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#36
Das mit dem Futterbeutel will ich auf jeden Fall auch ausprobieren und durchziehen, da es sich in meinen Augen logisch anhört. Mit dem Ignorieren, hab ich mich vielleicht auch falsch ausgedrückt. Das ignorieren bezog sich auf den Hund und im Haus. Also da ist sie komplett Luft, seidenn sie macht Blödsinn und ich muss sie zurechtweisen oder sie macht was super gut und ich will sie dafür loben. Zu draußen hatte die Trainerin nichts gesagt, aber ich denke, da soll ich sie auch nicht machen lassen, wenn sie scheiße baut.
Auf dem Platz gestern hab ich auch erst nicht geshcnallt, was die Trainerin wollte: nicht mit dem Hund reden, aber ihn auf mich aufmerksam machen. Dann meinte sie: Durch Bewegung. Was wieder das alte Prinzip ist: Ich schleife meinen Hund hinter mir her... *seufz*

Das mit dem Auspowern hab ich eben auch am wenigsten verstanden, da ich ja gestern gesehen hab, wie k.o. die Hunde danach waren. Vor allem seh ich bei diesem hinterherjagen irgendwie ein Warnzeichen vor dem inneren Auge. Bällchen spiel ich ab und zu mit Ivy, das gestehe ich, aber in homöopathischen Dosen. Sie bringt mir den Ball auch immer wieder bereitwillig zurück und jedes Mal machen wir dann eine "beruhigungsübung", wie Sitz, Platz oder so etwas. Aber das ganz wegzulassen damit hab ich auch kein Problem. Nur wenn ich ihr dann was rumschleudere, auch wenn es in meiner Nähe ist, das ist ja dann irgendwie fast dasselbe. Daher meine Ratlosigkeit.
Ansonsten mach ich eben Zerrspiele und abends eher Intelligenzspiele (suchen, was aus nem Karton puhlen ect.).

Wenn Ivy mich ignoriert, dann hab ich immer versucht mit Kommando "Schau" auf mich aufmerksam zu machen. Am Anfang ging das auch, irgendwann waren die Ohren auf Durchzug. Da hätte ich mir den Mund fusselig reden können, daher die Maßname (da ich zuviel mit dem Hund rede) ignorieren und wenig reden.

Im Garten ist die Konzentration sicherlich ne halbe Stunde bis 40 Minuten da. Natürlich varriiert das auch mal, aber so mehr oder weniger. Jedenfalls kann ich solange mit ihr gut arbeiten. Dann fängt sie an Blätter und so zu schnappen und ich merke richtig, die kann sich nicht mehr konzentrieren. Natürlich machen wir zwischendurch auch immer was zum Spielen, um Stress abzubauen.

Das Zitat fand ich super, so kommt mir Ivy auch manchmal vor! :)

Die Trainerin hat ja eben zur Behebung dieses Ignorierens die drei Punkte, die ich beschrieben hatte, "angeordnet". und auf dem Platz direkt sollte ich die Leine so lang wie möglich machen, vor die Brust nehmen und sobald der Hund an mir vorbeigeht oder zieht die Richtung wechseln. Irgendwann hat Ivy auch geguckt und ist an meiner Seite geblieben, aber das ging dann, sobald ich sie gelobt hab, wieder unter. ich lob sie, schwupp ist sie weg, so nach dem motto: ich habe meine Schuldigkeit getan. und wenn ich sie nicht lobe, dann ist sie noch schneller "weg" und mit der aufmerksamkeit woanders. ich finde das zwar schön, wenn sie an meiner seite läuft, ist für mich aber kein muss, solange sie nicht zieht und abrufbar für mich ist. Allerdings - so hab ich den Eindruck - können die Trainer das nicht verstehen und können nur auf "Begleithundeprüfungs-Anforderungen" zuarbeiten. Die wollte ich ja eigentlich nie machen.

So, ich hoffe, ich hab alle fragen beantwortet und nichts überlesen!! :)
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#37
Also, eine halbe Stunde bis 40 Minuten Konzentration ist der Hammer. Vlt könntest du versuchen, hier mal früher aufzuhören....nach ca 15 - 20 Minuten.....also, irgendwann mittendrin, wenn die Konzentration noch da ist. Damit habt ihr ein positives Ende und das motiviert. Ist eigentlich auch klar, dass da nach 40 Minuten nichts mehr geht.....nach einer so langen Zeit, kann sie sich nicht mehr konzentrieren.
Meine beiden müssen auch nicht "ordentlich Fuss" laufen....mir reicht es, wenn sie nicht ziehen. Trotzdem fordere ich ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit....denn sonst sind sie in einer brenzligen Situation eben nicht abrufbar.
Zutexten soll man seinen Hund nicht, das blendet er aus....da hat deine Trainerin recht. Wenn sie die Konzentration verliert und dich ignoriert, musst du sie natürlich wieder einfordern.
Mein Rüde war ganz genauso wie deine Ivy. Er war ca 7 Monate alt, als ich mit dem Dogdance begann.....und es war eine Katastrophe. Einen kleinen Trick gemacht, Lecker abgeholt und schon war er wieder auf dem Wackel und mit ganz andern Dingen beschäftigt. Ich bin dann zu ihm hin, hab ihn am Hb genommen, wieder an die Stelle zurück, wo wir vorher den Trick gemacht haben und hab ihm dann dort die Wurst unter die Nase gehalten. Da war er dann kurz wieder aufmerksam, wir konnten was machen und das Spiel begann von vorn. Es ist echt so mühsam und nervend.....man verzweifelt fast und denkt, das wird nie was.
Aber es wird.....wenn man immer konsequent dran bleibt. Vlt klappt das bei dir ja auch mit einem Stück Wurst oder einem Zerrspielzeug, dass sie wieder guckt. Da muss man ein wenig probieren, was beim Hund am besten ankommt. Und dann dran bleiben......es wird besser und vor allem.....es lohnt sich.
Heute ist mein Rüde 7 Jahre alt und er kann sich mal locker 1,5 Stunden konzentrieren ohne nachzulassen.
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#38
Oder vielleicht denke ich nur, dass sie so lange konzentriert ist? :confused: Hört sich jetzt blöd an, aber ich lasse sie zwischen den einzelnen Übungen ja auch immer wieder spielen und mal laufen. Vielleicht hält die Konzentration deswegen auch nur so lange. Aber das mit dem früher aufhören werde ich auch mal ausprobieren, wobei ich sowieso schon darauf achte, dass wir einen positiven Abschluss haben. Aber das ist im Garten mit null Ablenkung. Problem ist echt Hundeschule oder Rasen im Park, den sie noch nie gesehen hat. Hier verstehe ich das auch nicht. Wir sollen immer neue Orte aufuschen, da der Hund da nicht weiß, wo es nach Hause geht und sich zwangsläufig an Frauchen orientieren muss. Ähm, ich hab die gegenteilige Erfahrung gemacht: Je bekannter der Ort, deso uninteressanter und eher hört er auf mich... Nun ja... Vielleicht noch so ein Missverständnis zwischen mir und Hundeschule.

Wie Du das mit dem bei Fuß gehen beschreibst, so möchte ich das auch machen. So stur braucht sie nicht, aber sie soll aufmerksam sein, damit sie abrufbar ist. Genau das möchte ich! Perfekt ausgedrückt! :D

Vielleicht hab ich das mit dem reden tatsächlich etwas übertrieben. irgendwann wird man eben ungeduldig, wenn sie aufs Kommando nicht schaut und sagt es noch mal und wartet auch nicht mehr so lange. Heute beim Spaziergang (gerade zurück) ist sie teilweise sehr ordentlich gegangen, auch ohne vor mir zu laufen. Wollte ich ja eigentlich nicht, aber ich hab es mal so gemacht, wie die Trainerin meinte. Also in den Park gegangen und gelaufen, kreuz und quer. Hund hat mich total ignoriert, weil andere Hunde da waren. Und ich hab sie einfach nicht bekommen. Es ist echt - wie du sagst - mühsam und nervend... Erst als die weg waren konnte ich einigermaßen was mit ihr anfangen. Na ja, vielleicht wird es ja in dieser Woche besser.

Mit dem SPielzeug hatte ich es gestern versucht, hat auch einigermaßen geklappt, leider hat sie es mir irgendwann aus der Tasche gezupft (einmal hab ich es nämlich gefunden und sie auf frischer Tat ertappt) und dann war es weg. Jetzt muss ich erst ein neues besorgen *lol* :rolleyes:

Was die Leckerchen angeht hab ich immer Käsewürfel geschnitten, da fährt sie eigentlich voll drauf ab. Leider wirken die aber auch nicht mehr. Sind ihr egal, wenn sie einen anderen Hund sieht. Ich hab jetzt wieder selbstgebackene Hundekekse, die werden jetzt als nächstes getestet, ob die was bringen. Derweil bin ich auch vorsichtig mit dem füttern, da schon jemand zu mir meinte, die würde zu schnell zuviel wiegen. :confused: Dabei finde ich bei 53cm 19kg und fast acht monaten, sind ja nur noch ein paar tage, eigentlich ok, wenn man bedenkt, dass sie mit 12 monaten wahrscheinlich 22-23kg wiegen soll. Und ihre rippen fühl ich auch noch. nicht mehr so deutlich, aber sie sind defintiv da ohne dass ich da reindrücken muss. na ja, manche sollte man wirklich reden lassen.

boah, 1,5stunden konzentration. der hammer! find ich toll!!!! :D
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#39
Ja, 1,5 Stunden Konzentration ist wirklich toll.....aber es war ein langer und steiniger Weg dorthin. Und mir ging es genauso wie dir. Also, Augen zu und durch, das wird.
Wir haben in der Huschu auch gelernt, nicht so viel zu reden, sondern dann eher zu handeln und zwar Kommentarlos.
Zb du hast deinen Hund an der Leine neben dir. Hund soll "Sitz" machen und kennt das Kommando auch. Wir haben den Hund angesprochen, das Kommando gesagt (je nach Situation wurde das Kommando vlt auch ein zweites Mal gegeben). Hat der Hund nicht reagiert, wurde er vom Menschen hingesetzt. Das kann man auf unterschiedliche Arten machen...da muss man halt auch schauen, was am besten funzt. Und fertig wars.....Ende der Diskussion.
Wenn man das in allen Bereichen mehr oder weniger so macht, lernt der Hund, dass man das gegebene Kommando auch einfordert und er wird es später machen, ohne dass man handeln muss. Denn genau das ist Erziehung: nicht, dass der Hund "Sitz" macht, sondern dass er es auch macht, wenn vor seiner Nase ein Hase mit dem Popo wackelt. Wenn ich sowas erreiche, dann habe ich meinen Hund erzogen und eine super Beziehung zu ihm. Alles andere ist "Dressur". Denn was nützt einem die tollste Fussarbeit, wenn der Hund bei der kleinsten Ablenkung (mental) weg ist? Da kann ich noch soviel "Fuss" einfordern, er wird es nicht tun.
Auch haben wir verschiedene Situationen geübt: zb Begegnung mit andern Menschen. Hund musste sitzen, anderer Mensch kam und hat Hundehalter begrüßt...mit Handschlag usw. Hund musste die ganze Zeit sitzen bleiben. Dann kam anderer Mensch mit Hund usw.
Auch hier wurde der Hund Kommentarlos wieder hingesetzt, wenn er gemeint hat, von selbst wieder aufzustehen, nur weil da jemand kam.
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#40
Das glaub ich Dir, dass das ein harter und steiniger Weg ist. Aufgeben kommt bei mir sowieso nicht in die Tüte. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hinkriege. :p

Hab eben beim Gassi-gehen gemerkt, dass ich irgendwann wieder angefangen hab zu reden (allerdings hat es da schon besser geklappt), irgendwie fang ich damit an, wenn meine konzentration weggeht *lach*. Muss ich wohl auch noch was an mir arbeiten.

Bei dem Sitz halten die es eben so, dass wir sie entweder zurück an den Ort setzen, eben wieder mit Kommando oder - wenn sie es gar nicht wollen - in regelmäßigen Abständen das Kommando wiederholen und warten. und wenns ne viertelstunde ist. Konsequent is es, wenn auch zeitaufwändiger...

Ich hörte auch immer wieder von leuten, der Hund kann ein Kommando erst dann, wenn er es an fünf verschiedenen Orten macht bzw. wenn er es nicht macht, dann kann er es noch nicht richtig. ich denke, er kann es, er will es gerade nur nicht tun, weil er was besseres zu tun hat/sieht/schnüffelt. Und da konsequent zu sein, das fällt mir eigentlich gar nicht so schwer. nur eben diese leinenführigkeit, das ist für mich ein buch mit sieben siegeln. zumindest gewesen. ich hoffe, dass es jetzt echt besser wird.

gerade hab ich sie so beruhigt bekommen, dass sie schön langsam neben mir ging. nicht immer mit blickkontakt und aufmerksam, aber fast immer mit "schau" ansprechbar. jedenfalls eine deutliche besserung. heute vormittag im park war ja katastrophe, daher bin ich jetzt mal auf einen belebten platz ohne hunde gegangen und hab sie echt gut gearbeitet bekommen. Aber das war auch vorgestern nachmittag so und gestern morgen war alles wieder vergessen. mal sehen, wie ich morgen überrascht werde! ;)

Begegnung mit anderen Menschen haben wir in einer Stunde einmal 10 Minuten geübt, da kam jeder drei mal dran und das war es dann. dann war das wieder "hausaufgabe", nur leider ist es eben schwierig diese situationen nachzustellen. meine familie und freunde kennt mein hund, das sind für sie keine fremden und leider hab ich auch keine bekannten, die das mal machen würden *seufz* da fühlt man sich dann schon von der Huschu alleine gelassen.
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#41
So, hallo noch mal alle zusammen! :)

Gestern hatte ich jetzt die letzte Stunde bei meiner Hundeschule und da wollte ich noch mal einen kleinen Bericht abliefern, wie es mir und Ivy so ergangen ist in der vergangenen Woche. Ich sollte sie ja nur noch aus der Hand füttern, weniger mit ihr reden und sie vor dem Üben auspowern (mal kurz zusammengefasst). Und hier, was ich getan habe und welchen Erfolg es hatte:

1) Ich habe tatsächlich so gut es ging aus der Hand gefüttert, nur selten hat sie mal was Besonderes aus dem Napf bekommen. Allerdings hab ich auch im Garten oder der Wohnung gefüttert, da sie nach zwei Tagen raushatte, es gibt nur draußen und sie nicht mehr reinkommen wollte! :p (schlauer Hund eben!)

2) Das mit dem Reden habe ich eigentlich nicht gemacht. Ich habe mich beim Arbeiten zurückgehalten, aber das "Schau"-Kommando besonders geübt, sodass es hier und da tatsächich etwas besser wurde.

3) Auspowern: Habe ich diesmal vor der Hundeschule gemacht. Vierzig Minuten hinter der Reizangel her. (Und ich muss gestehen, sie hat besser danach gehört, weiß aber nicht, ob es nur daran lag)

Außerdem habe ich beim Gassi-Gehen das "Stopp" probiert, in dem ich vor sie getreten bin. Wenn ich "Stopp" sage, reagiert sie noch nicht so drauf, aber wenn ich gemeinsam dann mit ihr stehenbleibe, setzt sie sich sogar gleich mit hin. Also auch hier habe ich zumindest eine positive Wirkung erzielt.

Gestern in der Hundeschule war sie tatsächlich (bis auf am Anfang und am Ende und mal kurz zwischendurch) mit ihrem Kopf bei mir. Allerdings waren auch nur insgesamt 7 Hunde auf dem Platz, also deutlich weniger als sonst. Das muss ich wohl erwähnen. Dann hat sie sehr gut mit mir gearbeitet. Zum Beispiel mussten wir sie sitzen bleiben lassen, ein Leckerchen in einen Futternapf tun und sie dann zu uns rufen, wobei sie am Napf vorbei zu uns laufen muss und erst dann darf sie zurück das Leckerchen holen. Sie hat super gehorcht!!!!! *stolz bin*

Die Trainerin reagierte relativ überrascht, wie gut sie dieses und jenes doch kann, was mir sagte, dass sie mir nicht geglaubt hat, wenn ich gesagt habe, zu Hause macht die das alles (da habe ich ja auch ihre Aufmerksamkeit). Außerdem fand ich es total daneben, dass alles wieder kleingeredet wurde. Ich hatte gesagt, es geht besser. Und die Trainerin: Ja aber noch nicht gut genug. Statt zu sagen: Hey, ein kleiner Erfolg. Das wäre aufbauend und nicht so demotivierend gewesen. Und dann wieder das "Schau"-Verbot. Soll ich nicht mehr sagen. Aber wieso, wenn sie doch jetzt wieder darauf reagiert? Ist dann doch blöd.

Zum Schluss war Ivys Konzentration einfach weg. Da sollten wir noch mal an der Leinenführigkeit arbeiten, aber nach 40 Minuten scheint mir das völlig ok, wenn die Konzentration dann weg ist. Ihr habt mir das ja auch so geschildert, dass es das in dem Alter ist. Schade, dass die Trainerin das nicht auch sieht.

Und ich habe wieder einmal gesehen, dass es da nicht passt, da wir beim "hier"-kommando den Hund direkt vor uns sitzen lassen sollten. 1. gerade und 2. ist das ja egal, dass ich ihr das anders beigebracht hatte und 3. für die begleithundeprüfung muss das so sein. Ja, das stimmt sicherlich alles (bis auf punkt 2), aber ich will die nicht machen (hatte ich da schon mal gesagt) und so wurde wieder leider gar nicht auf mich eingegangen und das was ich will. Na ja, ich ärgere mich nicht mehr, da ich ja jetzt eh nicht mehr da bin und ich bin sehr positiv gestimmt, da ich mit Ivy ja jetzt immerhin einen ersten Schritt gemacht habe.

Ach ja, außerdem habe ich für mich noch etwas entdeckt, auch wenn man das ja eigentlich gar nicht benutzen soll: Die Flexi-Leine. Ist sicherlich wirklich nichts für die Leinenführigkeit (ich wollte es eigentlich auch nur als Schleppleinen-Ersatz im Wald, damit ich das dreckige Teil nicht immer aufsammeln muss), aber mir hat es auch so super geholfen, da Ivy ja sowieso nicht direkt neben mir gehen braucht. Aus irgendeinem Grunde lockert das erst mal uns beide am Anfang vom Gassi-Gehen total auf. Sie darf in Ruhe schnüffeln, ich reg mich nicht auf, wenn sie weiterweg läuft, denn sie zieht nicht an der straffen Leine in dem Sinne. Und dann nach ein paar Minuten kann ich echt mit ihr Arbeiten, sie läuft besser an der Leine als an einer anderen und wenn sie mal zwei Schritte zu weit läuft, ist es auch kein Beinbruch mehr für mich. Hat also bei mir, die ja nicht so akkurat ist, echt den Vorteil, dass ich nicht gleich wieder demotiviert bin!

So, das nur mal als Abschlussbericht und vielen vielen Dank noch mal an alle, die mir Tipps gegeben und von ihren Erfahrungen erzählt haben!!!!!!!!!!!!! ;)

Viele Grüße!!!
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
Beiträge
699
Alter
37
#42
Ich möcht auch noch mal kurz meinen Senf dazu geben:

Erstmal. Wenn man sich in der HS nicht wohl fühlt, bringt das nur graue Haare und weniger Geld. Mein Hund hat meinen Stress immer so ausgenutzt, dass dann mal richtig auf Durchzug gestellt wurde. Mehr Stress bei mir - Hund noch weiter weg.

Außerdem ist es doch nicht überall in Deutschland möglich, dass man jeden Tag frei laufende, gut sozialisierte Hunde treffen kann. Und so ein junger Hund findet Artgenossen doch eigentlich immer super. Daher ist das nun mal eine Sondersituation, die viel Zeit braucht, um Konzentration zu erarbeiten. Mein Trottelhund trifft jeden Tag die gleichen Hunde in einem Auslaufgebiet und hat sogar so etwas wie eine Rudelstruktur aufgebaut und trotzdem muss ich in der HS hart mit ihm an seiner Konzentration arbeiten.
Beispiel: Ich hatte nie einen Hund, der permanent andere oder mich anspringt, aber in der HS war er dann irgendwann mal so aufgeregt, dass er mir aus dem Stand ins Gesicht springen musste und mir einen Knutscher verpasst hat. Ist halt so und die Rasse lässt sich wirklich leicht durch sowas auch beeinflussen. Die wollen halt immer den Überblick behalten.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück mit deinem Hund und der Ausbildung. Bin ja schon ein bisschen neidisch, ich stell mir die Arbeit mit Hund und Pferd wirklich super vor :D
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#43
Dieselben Erfahrungen hab eich auch gemacht: Je stressiger, desto bescheuerter benahm sich Ivy, bzw. ich war Luft. Das Beispiel mit dem Springen fand ich super! Immer wenn Ivy Stress bekam (aber nur wenn die Trainerin sie mal gerade übernommen hat), begann sie das Springen. Wollte an der Trainerin oder an mir hochspringen. Angeblich, um sich bei mir zu "beschweren". (Wohingegen eine andere Trainerin meinte, das sei Stressabbau). Sei es drum. Ich bin ja jetzt nicht mehr da und habe ein wenig frei, um runterzukommen, es alleine zu versuchen oder mir eine neue Hundeschule zu suchen.

Prinzipiell frage ich mich nur noch immer, was das für Leute sind, die da den Unterricht machen. Ich meine, ich finde die wirklich nett und die haben auch Ahnung von Hunden, aber... wo ist dann das Verständnis, mit dem man mal Mut machen kann? Mittlerweile scheint mir Ivy vielleicht nicht so super erzogen wie ein 8 Monate alter Hund es sein könnte, aber auch absolut kein Problem- oder Einzelfall, was mich total freut und richtig aufbaut! :D

Vielen Dank jedenfalls fürs Glückwünschen. Ich bin auch mal gespannt, wie das am Pferd wird. Leider wird es erst im Sommer soweit sein. In der Hoffnung, dass Ivy nicht denkt: Hey cool ist das ein großer Hund, mit dem kann man doch bestimmt noch toller spielen *Lach*
 

KON

Berliner Schnauze
Dabei
22 Mrz 2011
Beiträge
699
Alter
37
#44
Ich hoffe natürlich auch, dass du eine gute HS findest. Ich würde dir immer empfehlen, dass du um ein günstiges Probetraining bittest und im Anschluss an so eine Sitzung auch mal die Trainer ganz persönlich fragst, woher sie ihr Wissen nehmen, was ihre Ansätze sind und eventuell mal ein kleines Problem mit Ivy schildern und schauen, wie sie auf dich eingehen. Damit kann man vielleicht schneller rauskriegen, ob man sich in der HS wohlfühlen wird. Wenn eine HS so etwas nicht machen will, würd ich sofort Abstand nehmen, ist ja schließlich nicht besonders entgegenkommend ;)
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#45
@KON: Momentan üben wir alleine und das auch ganz "erfolgreich". Ich hab unten mal geschrieben, wie es so läuft! ^-^ Wenn ich mir dann im Sommer wieder eine Hundeschule suche, werde ich auf jeden Fall nur noch mit Probestunde und Gespräch suchen und mich danach entscheiden. Ich will mir das nicht mehr antun, dass es mir dann doch nicht gefällt. Ist ja letztlich nur Frust, was dabei herumkommt!

So und nun für alle, die es interessiert, nur mal kurz zum auf dem Laufen halten: Ich habe mit Ivy jetzt einen Trainingsplan erstellt. Dieser geht erst mal über drei Wochen und so kann ich jede Aufgabe, die ich gemacht habe, immer wieder abhaken. Das hilft gerade aus Motivationssicht ungemein.

In der ersten Woche (die war gestern zu Ende) habe ich täglich zweimal (je 10 Minuten) draußen den „Blickkontakt“ geübt. Also, ich bin ohne Erwartungen wie bei einem Rohdiamanten raus gegangen und jedes Mal, wenn Ivy schaute, gab es ein Möhrchen-Stück (dafür würde sie sterben!). Nach einer halben Woche war es schon so gut, dass sie kaum mehr gezogen hat, auch nicht mehr so weit davon sprinten wollte und eher in meiner Nähe blieb. Also, sie ging nicht akkurat bei Fuß, suchte aber vermehrt den Augenkontakt und es fiel nicht mehr so schwer ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, das war ja das Hauptproblem. Die Trainer hätten das wahrscheinlich nicht so gesehen, aber da ich mit dem Hund ja intensiver zusammen bin, ist es mir sehr wohl aufgefallen. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen kleine Übungen in diese Übung einzubauen. Hier mal einen „Turn“ oder ein „Männchen“, dann mal über eine Bank laufen, damit der Spaziergang nicht zu langweilig wird. Immer wieder hat sie noch ihre Rückfälle und alles scheint vergessen, aber die werden seltener. Tatsächlich reguliert sie sich selbst immer öfter runter, wenn sie ans Ende der Leine kommt. Und wenn ich zwei oder dreimal stehen geblieben bin, wenn sie zieht, dann ist es eigentlich für den Spaziergang gegessen. Natürlich nur, wenn ich alleine bin und in ablenkungsarmer Umgebung. (Na ja, bis auf einmal, da sind wir in einen Karnevalszug geraten! °o° Dafür hat sie sich aber auch da gut gehalten. Ich konnte mein eigenes Wort nicht verstehen und sie hat auf „Fuß“ gehört!! *stolz bin*). Außerdem klappt das mit dem Leine fallen lassen und stehenbleiben fast wie von selbst. Natürlich auch noch nicht 100%.

Die nächste Woche werde ich dann weiter machen, aber etwas belebtere Straßen aufsuchen. (Autos, Bahnen, eher weniger Hunde). Und in der dritten geht es dann zu den Plätzen, wo Hunde sind. Momentan übe ich auch gelegentlich im Garten mit ihr, wenn ich einen Gasthund habe. Momentan sieht das noch so aus, dass ich sie laufen lasse und warte bis sie guckt. So hat sie schnell raus, dass ich ja eigentlich viel interessanter bin als der andere Hund. Allerdings experimentiere ich hier auch noch, da ich das Gefühl habe, hier könnte es von Vorteil sein, nicht mit Futter sondern Spiel zu arbeiten. Dass sie lernt, Frauchen spielt toller mit mir als der andere Hund.
Momentan bin ich im Großen und Ganzen also zufrieden. Außerdem habe ich einen Rat bekommen, der wie folgt aussieht: Mein Hund, dem ich das alles ja nun schon eigentlich beigebracht hatte, hätte das alles nicht verlernt, es sei bei den ganzen Umstellungen im Kopf gerade nur verschollen, würde aber wieder kommen, wenn die Pubertät vorbei ist. Ich solle es ruhig angehen lassen und nicht zu viel mit dem Hund machen.

Hört sich alles eigentlich ganz ok an, aber ein bisschen Angst habe ich da doch, es schleifen zu lassen und dann festigt sich nachher beim Hund, dass das jetzt immer so bliebe. Kann man das wirklich so machen? Also die Pubertät quasi aussitzen und warten bis die vorbei ist, um dann wieder richtig loszulegen? (Ich hab das jetzt mal so formuliert, wurde so nicht gesagt, aber das ist ja eigentlich das, was das bedeuten würde.)

So, viele liebe Grüße!!
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#46
Das klingt doch schon super toll!

Die Sache mit der Ablenkung (Spieli, Futter) bei Hundebegegnungen gefällt mir nicht wirklich. Du lässt damit deinem Hund die Wahl, ob er das Spieli oder vlt doch den anderen Hund interessanter finden sollte. Ist es das Spieli, hast du kein Problem......aber was machst du, wenn dein Hund sich entscheidet, dass der andere Hund deutlich spannender ist und ihn weder Spieli noch Futter interessieren?

Während der Pubertät ist das Gehirn des Hundes sozugagen "wegen Umbau geschlossen" (Zitat von Nadin Matthews). Abwarten und aussitzen solltest du aber nichts.....auch hier solltest du das einforden, was du von deinem Hund willst. Verlernt hat er wirklich nichts, das kommt alles wieder. Ruhig angehen eher so, dass du nicht die Geduld verlierst und denkst: was ist denn aber auch jetzt los....mein Hund hat das doch schon alles gemacht. Da sind viele Menschen gefrustet und das merkt der Hund.
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#47
Danke für Deine Antwort, Gundi!

Wegen Hundebegegnung: Das verstehe ich eigentlich nicht… Oder vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt? Also, mein Gedankengang war folgender: In der Welpenschule haben wir die Hunde ja miteinander spielen lassen. Dabei haben wir sie jedes Mal gelobt, wenn sie freiwillig zu uns gekommen sind. Eben mit Leckerchen.

Im Grunde mache ich momentan genau das bei mir im Garten, wenn der Gasthund da ist. Auf Erlaubnis hin lasse ich sie zu ihm laufen und mit ihm spielen. In der Welpenschule wurde damals gesagt, es gibt drei Arten von Belohnung (Aufmerksamkeit, Futter, Spiel). Also habe ich lediglich die Belohnung mal ausgetauscht (experimentierhalber). Auch mit dem Leckerchen kann Ivy ja letztlich entscheiden, wo sie lieber hin will. Momentan ist es so, dass sie das Spielen links liegen lässt und sich eher vor mich setzt, um noch mehr Leckerchen zu bekommen. Da ich weiß, auf welches Spielzeug sie abfährt, habe ich das Futter durch Spielbelohnung ersetzt.

Wenn ich einem Hund draußen begegne (da ist ihre Aufmerksamkeit ja weg), versuche ich sie zu mir zu rufen (aber nur wenn ich meine, sie wird reagieren). Da hab ich dann auch kein Spielzeug. Es zielt eigentlich nur auf den Effekt ab, dass sie mit einem anderen Hund verbindet, dass es bei Frauchen was Besseres gibt (was auch immer das jetzt ist). So haben wir damals in der Welpenstunde gearbeitet.

Und zum großen Glück ist es bislang immer so gewesen, dass Ivy sich auch aus dem Spiel hat abrufen lassen. Mal musste man 2x rufen, aber sie ist immer gekommen. Daher funktioniert das eigentlich auch schon ganz gut.

Ich denke, da ich ja nichts abreißen lasse und immer noch mit Ivy übe (es aber nicht übertreibe, da ich sonst auch zu gefrustet wäre, wenn es wieder nicht klappt), kommen wir sicherlich gut über die Pubertät und legen dann noch mal so richtig los.

Wenn ich ein Kommando gebe, dann sorge ich jedenfalls auch dafür, dass es ausgeführt wird. Manchmal klappt es nicht, aber ansonsten bin ich eigentlich schon so konsequent wie möglich.
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#48
Nutzt du das Spieli als Belohnung, wenn sie zb zu dir schaut, obwohl ein anderer Hund kommt? Oder dient es als Ablenkung, damit sie nicht zum anderen Hund hinzieht?
 
Dabei
12 Dez 2011
Beiträge
143
#49
Also, grundsätzlich spiel ich ein bisschen mit ihr, wenn sie guckt bzw. zu mir kommt. und dann tu ich es weg und geb sie wieder frei. meistens hat sie dann (wie bei den leckerchen) aber raus, frauchen hat da was und der andere hund wird relativ uninteressant.

ich weiß nicht, ob das falsch ist. :confused: ich hab mir das mal gedacht, ich probier es aus, eben in anlehnung an die welpenstunde.

aber ich bin ja immer für neues offen! :cool: wie würdest du so ein "training" mit hund gestalten? da ich halt die glückliche situation hab, nen anderen hund dazuhaben von zeit zu zeit, will ich das ungern nur mit spielen "vergäuden" und es zum üben nutzen. am anfang wollte ich gleich ivy an die leine nehmen und üben, an dem anderen hund vorbeizuspazieren. war natürlich nicht möglich, da hätte sie sich eher stranguliert. daher bin ich den schritt zurück gegangen.

viele grüße und vielen dank für die konstruktive hilfe!!! :D
 
Dabei
21 Dez 2007
Beiträge
922
Alter
13
#50
Ich habe früher Merlin auch abgelenkt als er ein anderen Hund sah bis der tag kam wo er meinte sch*** auf Lecker lieber den Hund anbellen ...da war mir klar so geht es nicht weiter.

Als dann der nächste Hund kam kein lecker sondern ein Nein er guckte mich ganz blöd an auf den motto hey wo bleib das lecker.
Heute habe ich ihn soweit das wenn andere Hunde kommen muss er mich angucken egal ob der eine Hund bellt,kurrt. Was die anderen machen ist uns egal er soll zu mir gucken.
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben