Hallo,
also ich muss gestehen, dass meine Mädels schon arge Zicken untereinander gewesen sind. Sie konnten sich auf den Tod nicht ausstehen, aber noch nie. Unser Rüde war dann immer dazwischen und hat eine gewischt bekommen, wenn Maya Frust hatte. Manchmal ging das aus heiterem Himmel los, nur mal falsch geatmet oder zu lang in den Wassernapf geschaut, zack hatte man eine abbekommen. Und Biene hat sich das nie gefallen lassen, das ist teilweise eskaliert, bevor man rechtzeitig eingreifen konnte. Irgendwann hatte man die Anzeichen bei Maya gesehen und konnte rechtzeitig gegenlenken. Im übrigen macht Sie das auch jetzt noch gern bei Logan. Der lässt sich die Butter aber nicht vom Brot nehmen und da er wesentlich mehr Bums hat als Sie, bekommt sie ordentlich Kontra. Damit keiner unter die Räder kommt, greife ich natürlich ein.
Bei uns war es nie eine bewusste Entscheidung, also es MUSS unbedingt ein Rüde oder eine Hündin sein. Unsere ersten beiden Hunde kamen aus dem Tierheim, eine Hündin und später ein Rüde. Dann gab es eine Hündin aus unserem Nachwuchs. Biene kam später dazu, sie war eigentlich der Hund meines Onkels. Roy war mein Wunsch nach einem Zweithund und ich habe ihn von Beginn an unheimlich geliebt. Bis zum Schluss. Er war einfach alles für mich, mein Seelenhund. Und Maya übernahm ich von meiner Cousine, als Sie sich von ihrem Mann getrennt hatte und dieser seinen Frust an den Tieren ausließ. Da hat die arme Maus so einigen Schaden davon getragen.
Als junger Hund war Maya sehr umgänglich gegenüber anderen Hunden gewesen. Außer natürlich mit Biene, da wollte eben jeder das sagen haben. Aber Aufgrund von verschiedenen Angriffen von Hunden und Nachbarn, hatte sich das dann Grundlegend geändert. Noch heute ist Sie da sehr Misstrauisch und beobachtet dich genau, ob du einem zu Nahe kommen darfst. Sie mag zwar nur 12 kg wiegen und eine zarte alte Maus sein. Aber Sie kann trotz ihrer 14 Jahre noch ordentlich auf den Putz hauen.
Logan war eher Zufall sag ich mal. Man merkte schon das Maya damit zu kämpfen hatte, ganz alleine zu sein. Nachdem die anderen Beiden über die Brücke gehen mussten. Sie kannte das ja nicht. Und ich hatte mich lange mit der Entscheidung schwer getan. Denn eigentlich wollte ich warten bis Maya nicht mehr da war, bevor ein neuer Hund dazu gekommt. Die "Züchterin" war bei uns ganz in der Nähe und es war einfach nur "mal schauen". Ich wollte mir die Welpen ansehen und für mich Entscheiden ob ich schon soweit war, dass ein neuer Hund dazu kommt. Ich wollte im Grunde gar keinen Welpen mit nach Hause nehmen. Tja was soll ich sagen, Logan ist eine kleine Zaubermaus mit seinem Dachsgesicht. Es war mir vollkommen egal welche Fellfarbe er hatte, das er ein Rüde war. Auch wenn ich einen Rüden bevorzugt hatte. Wäre er ein Mädel gewesen, wäre das auch gut. Es ist mir ehrlich gesagt auch Schleierhaft wie man sich vor der Läufigkeit ekeln kann. Muss ich mich als Frau wegsperren, wenn ich meine Regel habe um das zarte Gemüt nicht über zu belasten?
Da wird halt gewischt und der Rest gewaschen, fertig.
Für mich war immer wichtig, das es passt. Und am Ende sind wir alle immer irgendwie zusammen gewachsen und bis zum Schluss gemeinsam den Weg gegangen. Für mich steht fest, dass wieder ein Hund einziehen wird, sobald Maya über die Brücke geht. Was hoffentlich noch etwas dauert. Ob es dann ein Rüde oder eine Hündin wird, ist mir vollkommen Schnuppe. Wichtig ist, dass Logan sich dann mit dem Anderen Hund versteht.