Anzeige:

Rütters über Zuchtprobleme

Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#1
Hallo,

habt ihr gestern den Beitrag von Martin Rütters auf Vox über Probleme bei Zuchthunden gesehen?

Ich fand es erschreckend, wie ignorant Verbände und Züchter auf Probleme reagieren.
Da sind Käufer, die alles richtig machen wollen und zu langjährigen Züchtern gehen, nachdem sie sich vorher auch über VDH etc. informiert haben, und bekommen trotzdem "Problemhunde", Zuchthunde wurden auch nach kranken Welpen nicht aus der Zucht genommen, der VDH gibt blödsinnige Richtlinien (siehe Mopszucht) heraus, etc. Bekannte Probleme wie beim Dobermann werden von Verband und Züchtern verharmlost und/oder totgeschwiegen.

Meines Wissens nach gibt es beim Aussie (noch?) keine Probleme durch "Überzüchtung", oder sind da schon welche bekannt?
Im Buch von Inga Paff wurde zumindest schon kritisch die Showzucht mit immer längerem Fell und stämmigeren Beinen angesprochen...

Ich bin in dem Bereich sensibel, da ich 2017 einen Aussie-Welpen kaufen will und dabei natürlich "alles richtig" machen will.

Viele Grüße, Volker
 

Anzeige:
Dabei
25 Aug 2016
Beiträge
147
#2
Die Probleme sind seit Jahren bekannt und auch Herr Rütter wird mit dem Xten Beitrag im Fernsehen nix daran ändern.

Es hilft nur den VDH und sein Tun konsequent zu meiden. Ich hab bei VDH Züchtern schon unterirdisches erlebt und das ist der Hauptgrund dafür warum es bei und eine Rasse geworden ist die nicht anerkannt ist.
Ich kenne auch eine ehemalige Richterin...Sie hat aufgehört denn die Shows sind nur Geldmaschine und getürkt obendrein.
Selbst wenn keine sehr guten hunde anwesend waren musste das "vorzüglich" verteilt werden...unabhängig davon wie schlecht die Hunde sind und waren. Denn gibt es keine Gewinner dann hören die züchter auf auszustellen jnd das Geld fließt nicht mehr.

Probleme beim Aussie? Ich Blicke sehr kritisch auf die exzessive zucht mit dem Defektgen...schaut hübsch aus...Macht es aber nicht gesünder.

Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk
 
Dabei
18 Dez 2015
Beiträge
32
#3
Meinst du mit dem Defekt die ganzen Dilutehunde? Ich finde sie auch sehr hübsch, würde mir aber keinen Hund holen, bei dem ich nicht weiß, welche Probleme in ihm stecken
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#4
Gesundheitliche Probleme durch Überzüchtung sind mir beim Aussie noch nicht bekannt.....also jetzt sowas wie z. B. der steil abfallende Rücken des DSH, extreme Atemprobleme bei den kurznasigen Rassen oder Gelenkerkrankungen durch zu groß, zu schwer oder gar beides oder das extreme Herauszüchten irgendwelcher Merkmale, wie z. B. die Ramsnase beim Bullterrier. Die wird auch immer krummer, manche haben bereits einen richtigen "Höcker" auf der Nase.
Dieses "Herauszüchten" solcher Merkmale, bis ins Extreme, ist nicht gesund. Jeder weiß es und trotzdem tun es alle :(

Subjektiv gesehen, finde ich schon, dass es aber auch beim Aussie bereits in die Richtung geht.
Ich habe den Eindruck, die Showhunde werden immer größer und schwerer, die Schnauzen immer kürzer (Zahnprobleme gibt es ja bereits), der Stopp immer ausgeprägter.
Auch wird auf bestimmte Äußerlichkeiten gezüchtet, wie z. B. blaue Augen.
Wenn man solche Merkmale in den Vordergrund seiner Zucht stellt, bleiben zwangsläufig andere, viel wichtigere Dinge im Hintergrund.

Ahnenforschung finde ich bei den Aussies ganz besonders wichtig wegen der Epilepsie. Denn die wird gern unter den Teppich gekehrt. Es ist nun mal Fakt, dass es Linien gibt, in denen diese Krankheit häufiger auftritt als in anderen.

Wenn ich bei Wurplanungen Dinge lese wie: der Rüde ist ein "Blauaugenvererber" oder "wir erwarten Welpen in allen Farben", ist das für mich schon (fast) ein Ausschlusskriterium.
Wobei sich das mit den Farben fast nicht vermeiden lässt, ausser bei Züchtern reiner AL. Die legen Wert auf andere Dinge.
 
Dabei
25 Aug 2016
Beiträge
147
#5
Nein...Meine größte Skepsis meint das merle-defektgen.
Ich sehe die Zucht damit sehr kritisch...Es hat den aussie zum modehund gemacht und so wurde aus dem lethalgen eine beliebte Färbung. Die noch auszurotten geht nicht mehr denn dann schrumpft der genpol so das der aussie nicht mehr existiert.
Dilute ist natürlich genau das selbe...Nur hört man darüber noch viele kritische Stimmen...Die verstummen aber bald und es wird so normal wie merle.

Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk
 
Dabei
24 Jan 2008
Beiträge
1.353
#6
Hallo,

habt ihr gestern den Beitrag von Martin Rütters auf Vox über Probleme bei Zuchthunden gesehen?

Ich fand es erschreckend, wie ignorant Verbände und Züchter auf Probleme reagieren.
Da sind Käufer, die alles richtig machen wollen und zu langjährigen Züchtern gehen, nachdem sie sich vorher auch über VDH etc. informiert haben, und bekommen trotzdem "Problemhunde", Zuchthunde wurden auch nach kranken Welpen nicht aus der Zucht genommen, der VDH gibt blödsinnige Richtlinien (siehe Mopszucht) heraus, etc. Bekannte Probleme wie beim Dobermann werden von Verband und Züchtern verharmlost und/oder totgeschwiegen.

Meines Wissens nach gibt es beim Aussie (noch?) keine Probleme durch "Überzüchtung", oder sind da schon welche bekannt?
Im Buch von Inga Paff wurde zumindest schon kritisch die Showzucht mit immer längerem Fell und stämmigeren Beinen angesprochen...

Ich bin in dem Bereich sensibel, da ich 2017 einen Aussie-Welpen kaufen will und dabei natürlich "alles richtig" machen will.

Viele Grüße, Volker
Ich hab den Bericht auch gesehen und möchte mal als böser VDH Züchter auf einiges eingehen . Viele kennen ja auch nicht die Verbandsstruktur . Der VDH ist der deutsche Dachverband dem die einzelnen Zuchtvereine angeschlossen sind .er unterliegt der FCI und die FCI erlaubt in jedem Land nur einen Verband mit dem sie zusammen arbeitet. Der VDH gibt Rahmenbedingungen vor ,die sich aber nicht auf rassespezifische Besonderheiten beziehen , sondern nur was und wie die Zucht und Aufzucht stattzufinden hat .Leider sind diese Mindestbestimmungen auch sehr allgemein gehalten . Die Verantwortung liegt einzig und allein bei den Zuchtvereinen ,wobei die natürlich einen Rassestandard nicht verändern können ,sondern dies muß im Ursprungsland der Rasse passieren . Nichts desto trotz lehne ich natürlich diese ganze Übertypisierung grundsätzlich ab . Dies wurde auch von Herrn Kopernik so geäußert . Man weiß natürlich nicht wie das ganze Interview aussah . Herr Unna ist ein erklärter Feind der Rassehundezucht im allgemeinen und dem VDH im besonderen .Das er nicht mitgegangen ist ,hat seine Gründe .Desweiteren waren die beiden braunen Dobis wohl sicher nicht aus Deutschland , oder wo sonst kupiert man Heute noch Ruten . Die Dobermannzüchter kann ich sehr gut verstehen ,denn ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwierig es ist gegen althergebrachtes und eine gewisse Lobby anzukämpfen . Das hat was von dem Kampf gegen Windmühlenflügel.
Auch ich bin sicher nicht mit allem einverstanden was im VDH ,aber eigendlich in der ganzen Rassehundezucht dieser besonders betroffenen Rassen passiert ist ,aber leider wurde wirklich so getan das alle kranken Möpse , Bullis, Cavaliers und so nur aus VDH Zuchten kommen .
Die Rückzucht auf Nasen ,größere Köpfe vernünftige Winkelungen und dergleichen braucht leider Gottes genauso lange wie die Zeit in der das ganze verbockt wurde .
Übrigens kennen Inga und ich uns mittlerweile seit über 10 Jahren und ich finde ihre Bücher alle wirklich klasse .
Du kannst gerne Inga über mich "bösen" Aussiezüchter ausfragen , sie gibt sicher gerne Auskunft über mich ,obwohl ich im CASD/VDH züchte;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#7
Mir ging es gar nicht um den VDH im speziellen, sondern wie schwierig es für Welpen-Interessenten selbst dann ist, wenn man versucht, sich an alle allgemeinen Tipps zu halten. Also Kauf vom "seriösen" Züchter, am Besten mit langjähriger Erfahrung mit nur einer vertretenen Rasse.
Verzichtet ein Züchter wirklich auf seine Zuchthündin (oder Deckrüden), wenn mal "Problemwelpen" entstehen, oder wird das lieber verschwiegen. Auf den Internetseiten sieht man immer die Welpenbilder, aber wie kann man nachverfolgen, ob später dann Probleme entstanden sind bei Welpenkäufern?
Ich denke schon, dass die "Rasse Aussie" da noch relativ unproblematisch ist, aber im Vorfeld "Augen auf" kann sicher nicht schaden.

Gruß, Volker
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#8
Verzichtet ein Züchter wirklich auf seine Zuchthündin (oder Deckrüden), wenn mal "Problemwelpen" entstehen, oder wird das lieber verschwiegen.

Gruß, Volker
So einfach funktioniert Zucht dann leider nicht.
Du kannst nicht jeden Hund aus der Zucht nehmen, weil es mit dem einen Wurf Probleme gibt.
Es kann nämlich sein, dass einfach genau dieser Rüde mit dieser Hündin nicht zusammenpasst und es dann "knallt".
Während es aber mit anderen "Partnern" keine "Problemwelpen" gegeben hat.

Beispiel: Hündin A wird gedeckt von Rüde B. Es ist ihr 3. Wurf, aber der erste mit diesem Rüden. Die Welpen aus den beiden vorigen Würfen sind kerngesund usw.
Rüde B hat bisher mit anderen Hündinnen auch nur gesunde Welpen gemacht.
Tja, und dann kommts.....ca 50% der Welpen aus diesem Wurf haben HD oder ED oder was auch immer.
Was tust du nun? Beide Hunde aus der Zucht nehmen, weil es bei dieser einen Anpaarung, aus welchen Gründen auch immer, nicht gepasst hat?
Dann sind bald keine Hunde zum Züchten mehr übrig.
 
Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#9
Es kann nämlich sein, dass einfach genau dieser Rüde mit dieser Hündin nicht zusammenpasst und es dann "knallt".
Während es aber mit anderen "Partnern" keine "Problemwelpen" gegeben hat.
Das klingt auch einleuchtend, macht es aber nicht einfacher für eventuelle Auswahlkriterien.

Also kann man nur auf zumindest gut untersuchte "Elterntiere" achten und hoffen, dass die Verbindung dann passt?
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#10
Das Risiko hast du aber immer.
Da kann der Züchter noch so gut recherchieren, passieren kann das immer mal.

Mach dich deswegen nicht verrückt.
Überleg erstmal, welchen Typ von Aussie du magst und was du dir so für später an gemeinsamen Aktivitäten vorstellen könntest.
Damit fallen schon mall alle Züchter raus, die diesen Typ nicht züchten ;)
 
Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#11
Überleg erstmal, welchen Typ von Aussie du magst und was du dir so für später an gemeinsamen Aktivitäten vorstellen könntest.
Damit fallen schon mall alle Züchter raus, die diesen Typ nicht züchten ;)
Das sind dann aber leider nicht viele, die da wegfallen :confused:
Sicher diejenigen, die reine Showlinien züchten, denn das interessiert mich gar nicht.
Und die extremen Arbeitslinien fallen weg, da ich keine Rinderherde besitze :cool:

Aber damit fallen vielleicht 10 von bisher im Netz gesehenen >100 Seiten weg, denn alle anderen bieten das, was ich halt unoriginellerweise auch suche:

Intelligente Hunde zum immer begleiten bei Sport und Draussen-Aktivitäten, inklusive etwas Obidience und Agility, passend für ein einsames großes Haus auf dem Lande. Reisetauglich im Campingbus und damit zumindest nicht extrem auf Größe gezüchtet.

Wichtig ist mir vor allem eine robuste Gesundheit und keine überzüchteten Rasse-Extreme. Farbe egal.

Aber das bieten gemäß Internet eigentlich alle, insofern bin ich genau so schlau wie vorher :confused:
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#12
Da würde ich anfangen, mit den Züchtern Kontakt aufzunehmen.
Vlt zuerst in der Nähe, dann immer weiter ausdehnen.
Bei einem persönlichen Gespräch und Kennenlernen der Zuchthunde, ergibt sich doch so Einiges.
Entweder die Hunde sind anders als man es sich vorstellt, die Bedingungen beim Züchter gefallen einem nicht oder man ist sich schlicht nicht sympathisch.

Edit: achja, für eine reine AL braucht man keine eigene Rinderherde. Es gibt viele Hunde aus diesen Linien, die sehr gut ohne Vieh leben und auch sehr glücklich sind :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#13
Vlt zuerst in der Nähe, dann immer weiter ausdehnen.
Das ist auch mein Plan, aber da die "Nähe" bei >100 km beginnt, und die Interessanteren >300 km weg sind, versuche ich halt im Vorfeld so viel wie möglich zu sortieren. Und da ich mangels Züchtern in der Umgebung auch keinen engen Kontakt zu Züchtern aufbauen kann, verunsichern mich halt Fernsehberichte wie der Aufhänger zu diesem Thread.
 
Dabei
31 Jan 2015
Beiträge
548
#14
*Schleichwerbung an*
Ich würde die AL-Züchter an deiner Stelle nicht von der Liste streichen :p
ich habe auch keine Schaf- oder Rinderherde und trotzdem einen Hund aus AL und würde in Zukunft nichts anderes mehr haben wollen.
Und bei dem, was du alles vorhast, wird sich auch ein AL-Aussie wohl fühlen. :)
*Schleichwerbung aus*

Edit: noch so als Ergänzung. Habe hier zuhause quasi den Direktvergleich zwischen einem Linien"mischling" und einer Arbeitslinie.
 
Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#15
Ich würde die AL-Züchter an deiner Stelle nicht von der Liste streichen :p
Das war dann auch falsch formuliert von mir. Da ich einen "robusten" Hund suche, schließe ich die AL natürlich von meiner Seite her nicht aus. Ich muss nur einige Züchter ausschließen, die ausdrücklich darauf hinweisen, dass sie ihre AL nur zu Hütezwecken herausgeben wollen.
 
Dabei
14 Feb 2008
Beiträge
915
#16
Ich muss nur einige Züchter ausschließen, die ausdrücklich darauf hinweisen, dass sie ihre AL nur zu Hütezwecken herausgeben wollen.
Das können aber nur sehr, sehr wenige sein. Zum einen gibt es in Deutschland nicht viele, die wirklich AL züchten, zum anderen können sie sich diese Restriktion kaum leisten, denn es gibt auf der anderen Seite auch nicht viele Möglichkeiten einen Aussie auch wirklich dafür einzusetzen. Und im Übrigen, nicht alle Züchter, die AL dranstehen haben haben auch wirklich AL drin.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.333
#17
Edit: achja, für eine reine AL braucht man keine eigene Rinderherde. Es gibt viele Hunde aus diesen Linien, die sehr gut ohne Vieh leben und auch sehr glücklich sind :)
[OT]Naja, es gibt aber auch durchaus Hunde aus AL, die in Agi & Obedience einfach keinen Sinn sehen. Muss nicht so sein, kann aber... Zudem gibt es dann auch einige, die irgendwann "doch mal testen wollen" ob ihre AL sich zum Hüten eignet und dann sollte man sich auch fragen, was ist, wenn der Hund entdeckt, das das sein Ding ist? Es gibt durchaus moderate Typen, die mit unregelmäßigen Hüteneinsätzen klarkommen, kenne ich auch einige. Ich kenne aber auch die, wo mit dem Hütetest der Schalter (endgültig) umgelegt wurde. Und auch eine Showlinie kann immer noch ein aktiver Hund sein, da muss man sich eben auch den richtigen Züchter raussuchen, der seine Hunde nicht nur showt, sondern auch sportlich führt. Zumal die meisten doch eh´ keine höhreren Ziele haben und im regionalen Bereich unterwegs sind. Und Hunde aus diesen Linien bringen oft nicht so einen stark ausgeprägten Schutz- u. Wachtrieb mit, wie so manche AL.[/OT]
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.333
#18
Edit: achja, für eine reine AL braucht man keine eigene Rinderherde. Es gibt viele Hunde aus diesen Linien, die sehr gut ohne Vieh leben und auch sehr glücklich sind :)
[OT]Naja, es gibt aber auch durchaus Hunde aus AL, die in Agi & Obedience einfach keinen Sinn sehen. Muss nicht so sein, kann aber... Zudem gibt es dann auch einige, die irgendwann "doch mal testen wollen" ob ihre AL sich zum Hüten eignet und dann sollte man sich auch fragen, was ist, wenn der Hund entdeckt, das das sein Ding ist? Es gibt durchaus moderate Typen, die mit unregelmäßigen Hüteneinsätzen klarkommen, kenne ich auch einige. Ich kenne aber auch die, wo mit dem Hütetest der Schalter (endgültig) umgelegt wurde. Und auch eine Showlinie kann immer noch ein aktiver Hund sein, da muss man sich eben auch den richtigen Züchter raussuchen, der seine Hunde nicht nur showt, sondern auch sportlich führt. Zumal die meisten doch eh´ keine höhreren Ziele haben und im regionalen Bereich unterwegs sind. Und Hunde aus diesen Linien bringen oft nicht so einen stark ausgeprägten Schutz- u. Wachtrieb mit, wie so manche AL.[/OT]
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#19
Dieses "einmal testen, ob der Hund geeignet ist" halte ich für absoluten Schwachsinn, wenn man als Mensch am Hüten kein Interesse hat oder auch keine Möglichkeit, es regelmäßig zu tun.
Was bringt mir das dann? Wozu muss ich es wissen?
Ist doch der Hütetrieb im Alltag eher unerwünscht und lästig, wie man hier im Forum ja nun auch schon oft genug gelesen hat.
Dann kommt noch dazu, dass der Hund beim Testen vlt nicht mal was mit den Schafen anfangen kann. Bestes Beispiel hab ich hier zu Hause.
Apps hat ein paar Anläufe gebraucht, bis sie gemerkt hat, dass man die Schafe schubsen kann und dass es erwünscht ist.

Wenn ich keine Hüteambitionen habe, muss ich den Hund auch nicht "testen", denn das wird ja dann im Alltag und weiterem Leben nicht gebraucht.
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.333
#20
Dieses "einmal testen, ob der Hund geeignet ist" halte ich für absoluten Schwachsinn, wenn man als Mensch am Hüten kein Interesse hat oder auch keine Möglichkeit, es regelmäßig zu tun.
Was bringt mir das dann? Wozu muss ich es wissen?
Ist doch der Hütetrieb im Alltag eher unerwünscht und lästig, wie man hier im Forum ja nun auch schon oft genug gelesen hat.
Dann kommt noch dazu, dass der Hund beim Testen vlt nicht mal was mit den Schafen anfangen kann. Bestes Beispiel hab ich hier zu Hause.
Apps hat ein paar Anläufe gebraucht, bis sie gemerkt hat, dass man die Schafe schubsen kann und dass es erwünscht ist.

Wenn ich keine Hüteambitionen habe, muss ich den Hund auch nicht "testen", denn das wird ja dann im Alltag und weiterem Leben nicht gebraucht.
Ja, aber wieviele machen genau das????
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#21
Keine Ahnung. Mir tät das nicht in den Sinn kommen.
Denn wie gesagt, es kann durchaus sein, dass der Hund sein Talent bei so einem Test gar nicht zeigt.
Was dann wohl die Leute wieder enttäuscht.
Ist doch bekloppt!

Sorry *justmytwocents* falls sich jetzt jemand angesprochen fühlen sollte.
 
Dabei
26 Jan 2012
Beiträge
799
#22
Von einem einmal antesten und dann nie wieder machen halte ich auch nichts - das hilft doch niemandem! Auch dem Züchter nicht, denn nur weil er, wenn man ihn machen lässt, er was schönes zeigt, heißt das noch nicht, dass er sich auch gut trainieren lässt und sagt noch nichts darüber aus, wie gut der Hund wirklich ist.

Aber ich finde nicht, dass sich AL Hunde ausschließlich für die Arbeit am Vieh eignen. Es sind meistens Hunde, die sehr gut trainierbar sind, sehr feinfühlig sind und arbeiten wollen. Gar keine sooo schlechten Voraussetzungen für den Hundesport, WENN man den wirklich machen will und da auch voll hintersteht.
Milo (Mischlinie, aber ohne Papiere) macht nichts, an dem ich keine Lust habe. Wenn ich aber von der Sache voll überzeugt bin, dann tut er das auch gerne.

Cole (reine AL, aber erst 7 Mon) hat eigentlich an allem Spaß, was er lernen kann. Er ist sehr interessiert daran Dinge zu verstehen und auszuprobieren. Er bietet sehr vieles an und verzweifelt nicht, wenn er mal nicht auf die Lösung kommt. Diese Denkweise wird beim Hütetraining sehr hilfreich sein - aber warum sollte er sie nicht auch im Hundesport anwenden?

Ich freue mich schon sooo sehr auf die Ausbildung am Vieh und finde es auch wichtig für die Züchter zu sehen, was die Nachzucht so kann und wie gut die Wahl der Elterntiere war, aber ich finde nicht, dass ein AL Aussie nur am Vieh arbeiten kann und sonst nichts. Dazu ist er zu sehr Allrounder.
Ich kenne auch einige AL Border Collies (die ja nun wirklich Spezialisten sind), die die Arbeit am Vieh über alles lieben, aber trotzdem nebenbei noch völlig geniale Agi Hunde sind! Wenn sie sich entscheiden können, wählen sie die Schafe, aber trotzdem gehen sie im Agi voll auf.

Ich glaube aber auch, dass man diesen Hunden mit ein bisschen just for fun Sport keinen Gefallen tut. Die wollen was tun und die wollen lernen! Das kann man ihnen im Hundesport bieten, wenn man ambitioniert ist. Alle 3 Wochen mal ein bisschen was machen und sonst auf der Couch liegen wird ihnen aber nicht gerecht. Das gilt aber in meinen Augen für alle Aussies. Wenn ich einen Hund suche, der mit mir den ganzen Tag auf der Couch liegt und der keine Lust auf Gassi hat und sich mit ein bisschen Pfötchen-Geben zufrieden gibt, dann bin ich bei dieser Rasse in allen Fällen ganz falsch ;)

ABER da werden die Züchter etwas zu sagen können. Die können ihre Hunde einschätzen und wissen in welche Hände sie diese geben können. Das ist alles immer eine sehr individuelle Sache - kommt auch auf die Verpaarung an, auf das was man selbst genau vor hat...


Ich würde - egal welche Linie der Züchter züchtet - mir die Zuchtziele durchlesen, die Beschreibung der Eltern durchlesen, wenn mir das gefällt was da steht (d.h. nichts von nicht-jagender, wunderschöner Familienhund, sondern eine vernünftige und ehrliche Beschreibung) dann würde ich da mal anrufen/ eine Email schreiben, gucken ob das schonmal so einigermaßen passt und dann hinfahren.
100km sind ja fast noch nah dran! Ich würde zur Not 1000km für solch einen Hund fahren - man muss immerhin bestenfalls die nächsten 15 Jahre mit ihm verbringen!

Fahr vielleicht auch zu Welpentreffen, sieh dir an womit du in etwa rechnen kannst, wie zufrieden die Leute sind, was mögliche Probleme sind. Mir hat das immer viel Spaß gemacht und hat mir geholfen genau das zu finden, was ich gesucht habe :) Auch wenn es am Ende doch irgendwie keine "standardmäßige" Züchtersuche war :p
 
Dabei
25 Okt 2016
Beiträge
7
#23
Ich würde - egal welche Linie der Züchter züchtet - mir die Zuchtziele durchlesen, die Beschreibung der Eltern durchlesen, wenn mir das gefällt was da steht (d.h. nichts von nicht-jagender, wunderschöner Familienhund, sondern eine vernünftige und ehrliche Beschreibung) dann würde ich da mal anrufen/ eine Email schreiben, gucken ob das schonmal so einigermaßen passt und dann hinfahren.
100km sind ja fast noch nah dran! Ich würde zur Not 1000km für solch einen Hund fahren - man muss immerhin bestenfalls die nächsten 15 Jahre mit ihm verbringen!

Fahr vielleicht auch zu Welpentreffen, sieh dir an womit du in etwa rechnen kannst, wie zufrieden die Leute sind, was mögliche Probleme sind. Mir hat das immer viel Spaß gemacht und hat mir geholfen genau das zu finden, was ich gesucht habe :) Auch wenn es am Ende doch irgendwie keine "standardmäßige" Züchtersuche war :p
Ja, Elternbeschreibungen lese ich auch gerne. Für "den einen Welpen" würde ich auch notfalls 1000 km fahren, aber für "sieh dir im Vorfeld möglichst viele Züchter an" sind jedes mal 1000 km dann doch etwas weit :rolleyes:

Wie kommt man den ohne Welpen an Aussie-Welpentreffen? Sind die da nicht genervt, wenn in dem Gewusel auch noch lauter Interessenten ohne eigene Hunde mitmischen?
 
Dabei
21 Feb 2011
Beiträge
5.673
#24
Wie kommt man den ohne Welpen an Aussie-Welpentreffen? Sind die da nicht genervt, wenn in dem Gewusel auch noch lauter Interessenten ohne eigene Hunde mitmischen?
Ich kann jetzt nur von uns erzählen: Jerry Lees Züchterin hat mich sogar dazu eingeladen, als ich Interesse an ihrer Zucht gezeigt habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Züchter etwas dagegen haben könnte. Wenn doch, ist er vlt nicht der richtige ;)

Aussortieren kann man echt schon gut über das, was auf den HP der Züchter steht.
Wenn da so Dinge stehen, wie Sandra bereits erwähnt hat, nämlich, dass der Aussie sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Hunden ist, würden die für mich gleich rausfallen.
Mir sind da auch die ehrlichen Beschreibungen zum Aussie lieber.
 
Dabei
26 Jan 2012
Beiträge
799
#25
Also ich durfte eigentlich auch immer an den Welpentreffen teilnehmen, wenn es welche gab ;)

So 3-4 Züchter würde ich auf jeden Fall besuchen, um verschiedene Eindrücke zu sammeln. Bin dazu auch schon durch ganz Deutschland gefahren - aber es lohnt sich!
Überleg dir vorher genau, welchen Typ du suchst und was du mit dem Hund vor hast. So kannst du dann auch herausfinden, ob die Zucht zu dir passt.
Wenn du vorhast ins Agi zu gehen, macht es natürlich Sinn, wenn die Hunde im Agility geführt werden. Vielleicht kannst du sie mal beim Training ansehen, oder sie auf ein Turnier begleiten?
Es ist natürlich nicht immer alles so möglich, aber je genauer deine Erwartungen sind, umso sinnvoller ist es natürlich die Züchter und Hunde daraufhin unter die Lupe zu nehmen.

Bei den Besuchen kann man dann auch gut über mögliche Krankheiten oder Probleme sprechen. Völlig risikofrei ist keine Verpaarung, aber wenn du dir über das mögliche Risiko bewusst bist und das für dich okay wäre, dann würde dieser ehrliche Züchter auf jeden Fall in meiner engeren Auswahl bleiben :)

Viel Spaß bei der Suche :) Das wird eine sehr schöne und aufregende Zeit :)
 
Dabei
7 Sep 2012
Beiträge
3.333
#26
Upsi.... jetzt sind wir aber wirklich OT.
Also zurück zum Thema: Da kann ich nur persönlich sagen, ich verachte den VDH, teilweise aus ganz verschiedenen Gründen, z.B. auch für seine Vorschläge und Ratschläge zur halbgaren Niedersächsischen Hundeverordnung.
Für mich ist der VDH Vereinsmeierei in den höchsten Stufen, egal ob das nur seine "Rahmenbedingungen" sind oder die einzelnen Rassehundevereine, die sich den Bedingungen dort und den Mauschelleien unterwerfen. Interessant hierzu war übrigens der Aufnahmeversuche des gesund (!) gezüchteten Continantal Bulldog aus der Schweiz. Dazu gab es mal einen sehr aufschlussreichen Beitrag in der WUFF, ebenso zum Thema Dt. SH.

Wobei ich ehrlicherweise auch zugestehen muss, das es einzelne Bestandteile des VDH gibt, die ich durchaus OK finde. Aber, eben nur einzelne. Gerade und insbesondere was den Aussie angeht, ist der Laden für mich ein dunkelrotes Tuch, aber das habe ich in diesem Forum ja schon des öfteren geschrieben u. daher käme für mich kein Aussie mit CASD/VDH Papieren in Frage.

Aber hey, man muss den Laden auch mit Humor sehen, insbesondere seine Gesundheits- und Veranlagungstests (siehe u.a. auch Rütter :eek:. Von dem bin ich zwar auch kein Fan :p, aber in diesem Fall fand ich ihn schon fast wieder gut ;)).
Wenn ich dann einen Herrn Kopernik höre, der erst seine Richter auf die Übertypisierung schulen muss, kriege ich ehrlich gesagt schon das absolute kot***, denn diese Thema ist ja nun absolut nicht neu, aber der VDH braucht wohl noch ein, zwei Richtergenerationen...
Das bei all den gesundheitlichen Problemen nicht endlich strikt gehandelt u. die prophylaktischen Möglichkeiten für Zuchthunde nicht knallhart zum tragen kommen, ist mir noch immer ein Rätsel, es sei denn, man züchtet nicht für die Rasse, sondern für den Geldbeutel.

Und ja, auch Gentests usw. betrachte ich in ihren Möglichkeiten oder auch Grenzen durchaus kritisch, ebenso wie andere Verbände, so ist das nicht.
Und ja, auch der beste Züchter kann bei aller nötigen Sorgfalt mal das Pech haben, das es in einer Verpaarung knallt.

Wobei mir bei den vielen Informationsmöglichkeiten die man heute so hat, immer noch ein Rätsel ist, wie naiv der Mensch noch immer in Sachen Hundekauf ist. Da fällt mir bei so manchen Leuten nichts mehr zu ein, wenn es heißt "wir haben uns gründlich über diese Rasse informiert"... ähja...
Und ich meine jetzt nicht das Klientel "Rassehund zu Schnäppchenpreisen", welches noch erschwerend hinzukommt. Wer sich wirklich über eine Rasse informiert hat, setzt sich auch mit gesundheitlichen Problemen auseinander, hat auch was kritisches über den VDH gelesen u. wählt seinen Züchter mit größter Sorgfalt aus. Ich kenne zwei Züchterinnen mit durchaus belasteten Rassen wie Berner Sennenhund und Boston Terrier, die auch unter dem VDH gesunde, moderate Hunde (letzteres mit Nasen u. Ruten) züchten u. die nur die absolut nötigsten Showqualis für die Hunde erworben haben, um den Vorgaben gerecht zu werden.
Wobei man auch von denen hört, das man schon gutes Hintergrundwissen braucht, um zu wissen, auf welcher Show und unter welchem Richter man moderate (aber auch 100% im Standard) befindliche Hunde showen kann, um die nötigen Qualis zu erreichen. Auch so eine Sache mit Geschmäcklé, wenn man im eigenen Verband einen Hund der dem Standard vollkommen entspricht, aber halt in einem moderaten Rahmen, nicht bei jedem Vereinsshow oder jedem Vereinsrichter vorzeigen kann, um nicht in Grund- und Boden gerichtet zu werden... Und ich rede hier nicht von einer unterschiedlichen Tagesform, die es natürlich auch gibt.
 
Dabei
29 Mrz 2015
Beiträge
513
#27
Du kannst auf jeden Fall anfangen, schon mal mit Züchtern zu telefonieren. So haben wir das damals gemacht. Je öfter man das macht, desto mehr findet man raus, welche Fragen man stellen sollte... Anfangs überlegst du dir die Standardfragen und merkst dann im Gespräch, was vielleicht noch so wichtig sein könnte, was dir nicht so gefällt usw. So hangelt man sich weiter und besucht dann die, die am interessantesten sind.

Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich auch immer versuchen, mit Hundebesitzern ins Gespräch zu kommen. Das geht über Facebook Gruppen, hier im Forum oder auch einfach da, wo viele Hunde sind. Im Gespräch und beim Zuschauen der Hunde kann man auch schwierige Themen ansprechen, die "online" manche nicht so zugeben würden oder die man selber anders einschätzt als der Halter. Ebenso wichtig finde ich, Hundeschulen zu besuchen. Man kann das Kursprogramm online ansehen und sich interessante Gruppen anschauen und dort vielleicht auch schon Gespräche führen. Das ist auch wichtig für später, dass man nicht enttäuscht ist, wenn es weit und breit keinen passenden Kurs gibt. Man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig die Chemie zwischen Trainer und unsereiner ist, der Hund ist ja quasi wie ein Teil von einem und Kritik nimmt man vielleicht nicht von jedem an. Meine Trainerin z.B. hat selber auch Aussies und kann zusätzliche Tipps und Erfahrungswerte geben zu geplanten Verpaarungen usw.
Schlussendlich gibt es auch Hundemessen mit Vorführungen und Leuten, mit denen man ins Gespräch kommen kann. Hütewettbewerbe, Turniere usw. Infos dazu muss man oft mühsam suchen aber es lohnt sich wirklich und die Leute dort haben oft viel Zeit zum reden und man bekommt viele Infos.
 
Dabei
8 Mai 2016
Beiträge
1.046
#28
So, ich oute mich mal als Besitzer eines dilute Hundes.
Bisher gesundheitlich nicht auffälliger als andere Hunde.
Dilute ist eine Farbverdünnung, bei meinem nicht so arg ausgeprägt. Ich habe ihn nicht wegen sondern trotz seiner Farbe gekauft.
Meiner Züchterin sagte mir damals dass dilute beim Aussie keine gesundheitlichen Probleme mit sich bringt, Gleiches habe ich auch schon von anderen bekannten Aussiezüchtern (persönlich am Telefon ;) ) gehört. 100% sicher kann niemand sagen dass dilute Aussies kranker sind als normal gefärbte.
Anders dass lethal White / doublemerle. Hier reicht die Spannweite von Taubheit über Wirbelsäulenschäden etc pp.
 

Anzeige:
Empfehlungen:

Ähnliche Themen


Oben