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Stakkato Clickern

Dabei
27 Mai 2012
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#31
Welche Grundlage brauchen wir denn zum rumrucken? Starke Nackenmuskeln? :D
 

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Dabei
21 Feb 2011
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#33
Außerdem finde ich es weniger schlimm wenn Jemand jahrelang ohne Erfolg clickert, als ein Hundehalter jahrelang am Hund herumruckt u.s.w. ... Muss ich mal eben gesagt haben. ;)
Warum macht man jahrelang etwas, das offensichtlich nicht funktioniert? Egal, ob nun clickern, rumrucken, hier, aus oder pfui brüllen.
Wenn man merkt, dass es nicht klappt, muss man sich was anderes einfallen lassen.
Da sollte man offen sein für andere Wege......und so ein Hundetrainer sollte sehen, wenn es nicht klappt und es anders angehen.
Julias Freundin hat einen nicht alltagstauglichen Hund. Jeder Gassigang bedeutet Stress.....für sie und den Hund!
Da frage ich mich, ob da jahrelanges rumclickern ohne Erfolg wirklich so "harmlos" ist? Klar, es tut dem Hund nicht weh......und was ist mit seiner Psyche, mit dem Stress, den er hat, weil klare Ansagen und Grenzen fehlen?
Dann bin ich lieber einmal unfair, lass meinen Hund einmal in einen Fehler reinlaufen, korrigier den und das Thema ist durch.
 
Dabei
27 Mai 2012
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#34
Helfen klare Ansagen bei Euren Hunden wenn sie sehr gestresst sind?
Und der Hund findet Begegnungen mit anderen Hunden nicht gut, findet er sie dann nicht noch schlimmer wenn Frauchen ihn ruckt, körperlich einschränkt, anknurrt oder brüllt ...? Falls es überhaupt zu ihm durchdringt?
 
Dabei
21 Feb 2011
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#35
Helfen klare Ansagen bei Euren Hunden wenn sie sehr gestresst sind?
Und der Hund findet Begegnungen mit anderen Hunden nicht gut, findet er sie dann nicht noch schlimmer wenn Frauchen ihn ruckt, körperlich einschränkt, anknurrt oder brüllt ...? Falls es überhaupt zu ihm durchdringt?
Wo hast du das gelesen?

Ich habe lediglich geschrieben, dass sie mit ihrer (oder des Trainers) Methode nicht weiterkommt.
Und ja, es gibt auch stressbedingte Situationen, bei denen mir und meinem Hund klare Ansagen geholfen haben. Und dabei muss man nicht die Ruhe verlieren.....eine klare Ansage kann ich ganz ohne Leinenrucken und Brüllen machen.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#36
Ich glaube das hier Äpfel und Birnen verglichen werden.

Erstmal ist jeder Hund anders! Und man sollte nicht so überheblich sein, zu glauben - das was beim eigenen Hund funktioniert - dass man das 1:1 auf jeden anderen Hund umlegen kann. Oder zu glauben, nur weil der eigenen Hund stark und kontraproduktiv auf Korrekturen reagiert, dass dies bei jeden Hund so ist.

Meine erste Hündin Shiva hat intensiv beschwichtigt wenn ich nur die Stimme leicht angehoben habe. Und das obwohl die zweimal in den Tierschutz zurückging weil sie nach vorne gegangen ist und geschnappt hat. Sie war eine unsichere Hündin und meiner Ansicht nach leicht zur führen wenn man ihr Sicherheit gab. Also musste man ihr viel Sicherheit geben und Ansagen konnte man sich bei ihr getrost sparen.

Emma hingegen ist da ganz anders. Wenn ich sie mal korrigiere - dann bekomme höchstens einen genervten "ooooh manno, ist ja schon gut" Blick und sie passt ihr Verhalten an. Aber das wars auch schon, die steckt das locker weg.

Allerdings würde ich jetzt in Situationen wo Emma gestresst ist, auch nicht mit Korrektur arbeiten. Das wiederrum bringt bei Emma auch nix - wenn die ohnehin auf hundert ist, reizüberflütet, gesstresst oder ängstlich - dann fahre ich inzwischen am Besten wenn ich sie aus der Situation führe und mit "Schau mich an" langsam wieder in die Situation gehe. Klappt für mich und Emma super!

Doch das ist bei Emma und mir so - meine Freundin hat zB einen Labbi (aus 3. Hand), der machte erstmal auf Macker wenn ein anderer Hund vorbeilief. Das hat nix mit Unsicherheit oder Angst zu tun - das hatte mit "ich mach auf dicke Hose und schleich Dich aus meinen Revier" zu tun. Meine Freundin hat das super mit einem klaren Abbruchssignal hinbekommen, das sie klar gesagt hat dass sie so ein Verhalten nicht toleriert. (Natürlich neben vielen anderen Dingen - wie Bindungsaufbau mit Dummyarbeit usw.) Jetzt läuft der entspannt bei anderen Hunden vorbei.

Die hat anfangs auch mit positiver Verstärkung mit ihm gearbeitet und es hat gar nix gebracht - der Hund war ein absoluter Macho, dem musste nur mal klar gemacht werden, dass es so nicht geht. Und wie Gundi so treffend sagt - das geht auch ohne Leinerucken und Brüllen.

Angemessen (also auf den Hund / Situation ausgerichtet) und fair!
Und vorsichtig mit Verurteilungen von anderen Hundehaltern, Hunden oder Methoden sein, nur weil der eigene Hund auf eine gewisse Art und Weise tickt. Man kann nicht alles auf jede Situation und jeden Hund umlegen.

Das finde ich nämlich wirklich die schlimmste Qual für einen Hund - das er tagtäglich durch die selben Stresssituationen muss, nur weil man nicht von der Methode abweichen möchte. Das Clickern an und für sich mag ja keinen Schaden anrichten, tagtäglich den Hund immer wieder ohne Erfolg den selben Stress durchlaufen zu lassen schon!
 
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Dabei
27 Mai 2012
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#37
Na dann hoffe ich das ich nicht irgendwann einen Aussie bekomme bei dem ich so arbeiten muss. :)

Mögt ihr so eine klare Ansage mal beschreiben? Was macht ihr da denn?
 
Dabei
27 Jun 2012
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#38
[OT]Wollen wir dafür vielleicht einen neuen Thread aufmachen?

Hier soll es ja eigentlich ums Stakkato Clickern gehen :)[/OT]
 
Dabei
7 Sep 2012
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#39
Na dann hoffe ich das ich nicht irgendwann einen Aussie bekomme bei dem ich so arbeiten muss. :)

Mögt ihr so eine klare Ansage mal beschreiben? Was macht ihr da denn?
Also da unterschreibe ich mal bei Yukiko: Hundeerziehung muss man wirklich völlig individuell sehen u. zwar sowohl auf den Hund, den Hundehalter, aber auf die Situation bezogen! Wo der eine schon "zusammenbricht", denkt der andere noch "du kannst mich mal!" oder sogar "Nun, tragen wir´s mal aus, wer hier das sagen hat!" u. man muss auch immer die Bewegründe bei der Erziehung berücksichtigen: WARUM haben mein Hund u. ich da u. da ein Problem (habe ich ein unterwürfiges Sensibelchen, das aus Unsicherheit u. Angst heraus Probleme macht, oder einen unsensiblen Macho, der nur einen auf dicke Hose macht? Und: es kommt auch ganz klar auf den Hundehalter an: der eine hat schon Bauchschmerzen, wenn er seinen Hund nur mal mit mehr Härte in der Stimme korrigieren soll, der nächste würde seinen Hund auch noch ohne mit der Wimper zu zucken mit einem Alphawurf über die Schulter ins Gras werfen. Dafür brauchst Du als Hundetrainer 1.000 x Antworten auf ein Problem, ein Gefühl für den Hund u. musst einen Draht zu dem jeweiligen Halter finden.

Und genauso ist (Alertje Dine) bei einer "klaren Ansage": Bei meinen Hund reicht da in der Regel die Körpersprache (groß machen, Brust raus, Hände in die Hüfte gestemmt), das reicht schon, um Eindruck zu schinden. Sie wissen das ein scharfes "Ey!" heißt: Jetzt aber Achtung! Und das wirklich allerschlimmste: die Hundeleine fliegt vor die Pfoten!
Aber, bei einem anderen Hund können schon weitaus geringer Sachen eine Ansage sein oder aber, es muss weitaus deutlicher gemacht werden. Bei dem Rüden einer anderen Freundin, muss die Leine schon treffen, damit er etwas abbricht, was er nicht soll.
Da muss für jeden Hund individuell ein Feeling für entwickeln. Und wie sagt Sandra immer: wenn die Korrektur vom Hund wirklich verstanden werden soll, muss er ein Beschwichtigungsignal zeigen.

Das kann schon ein Kopfabwenden oder Schnauzelecken sein, das kann aber auch soweit gehen, das der Hund sich wirklich mal unterwürfig auf den Rücken legt. Auch hier kommt es immer auf den jeweiligen Hund u. die Situation an.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#40
[OT]Wollen wir dafür vielleicht einen neuen Thread aufmachen?

Hier soll es ja eigentlich ums Stakkato Clickern gehen :)[/OT]
So, zurück zum Clickern :D... im Nachhinein gelesen, fand ich es von mir schon ein wenig erschreckend, wie sehr mich dieses Thema "gefrustet" hat... u. irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, hier darüber zu posten u. nicht mit ihr darüber gesprochen zu haben!
Deshalb habe ich gestern meine Chance genutzt, auf der Fahrt zur Doglive, einmal in aller Ruhe mit ihr zu quatschen!
Den Trainer habe ich dabei mal völlig ausgeklammert, auch wenn ich mal gefragt habe, was der überhaupt mit seinen Hunden macht, denn seine Hundeschule ist dort, wo ich fast tägl. m. meinen Doggies unterwegs bin u. in all den Jahren habe ich ihn nur 2x gesehen u. auf dem Hof sehe ich nie irgendwelche Hunde. Nun, angeblich ist dort alles "sehr unter Kontrolle", aber wie u. wo der mit seinen Hunden unterwegs ist, kam nicht heraus... nur das er mit ihnen als Therapiehunde in einem Altersheim arbeitet.

So über Umwege kamen wir dann auf das Stakkato Clickern zu sprechen u. nahm die Gelegenheit war u. erklärte ihr, warum ich das für eher Kontraproduktiv halte. Wir haben dann ein wenig gefachsimpelt über das Clickern im Allgemeinen u. auf einmal erkannte sie von selbst, welche Wirkung bzw. Wirkungslosigkeit dieses Dauergeclicker haben kann :). Sie will es jetzt wieder bewußter einsetzen, denn grundsätzlich ist der Clicker ja eine gute Sache.
Mit der Dauerpositiven-Erziehung bin ich allerdings nicht weiter gekommen u. auch wenn ich das als nicht so gut für die beiden Ansehe, werde ich das auf sich beruhen lassen. Im Prinzip geht es mich nichts an u. sie glaubt halt 110%ig an ihren Trainer... da gibt es nichts dran zu rütteln u. daher lasse ich es jetzt.
Ich fand es schon gut, das wir überhaupt mal wieder locker u. unvoreingenommen über Hundeerziehung plaudern konnten.
 
Dabei
31 Okt 2012
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#41
Ist doch toll wenn ihr darüber sprechen konntet und Du offensichtlich die richtigen Worte gefunden hast und sie damit erreicht und sogar zum Nachdenken / Reflektieren gebracht hast!

Wahrscheinlich war es hilfreich dass Du erstmal Deinen Frust hier loswerden konntest und dann frustfreier auf sie nochmal zugehen konntest. Oft hilft das sehr und man kann viel lockerer ins Gespräch gehen - was ja auch dann der Gegenüber als angenehmer wahrnimmt!
 

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