Überlegungen zur Schafhaltung

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23 Dez 2012
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#31
ich will dir deine meinung nicht nehmen , ich sehs nur etwas anders.

es kommt doch immer auf die situation darauf an.

habe ich die schafe bereits vor beginn der hüteausbildung, dann können sich schafe, halter und hund in ruhe aneinander gewöhnen. der hund kann bereits zu kleinen aufgaben herangezogenwerden (z.b. wehren an der futterraufe) und man wächst ganz langsam in die aufgaben hinein.

was man sich dann im endeffekt zutraut und wie man an die sache herangeht, das entschiedet doch jeder recht individuell. einen generellen weg gibt es da nicht.

kann ich jedoch aus seminaren so gar nichts in den schafalltag mitnehmen, dann war ich entweder auf dem falschen seminar oder aber ich habe etwas nicht richtig oder nicht verstanden. ist doch eigentlich ganz einfach.
 
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7 Sep 2012
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#32
Nun erlebt das Hüten ja leider gerade eine Art Hype. Und so fürchterliche Sendungen wie "Mission Hütehund" vermitteln bedauerlicherweise einen sehr robusten, negativen u. tierschutzrelevanten Umgang mit Schafen. Viele lesen in solchen Foren wie diesen hier, die Beiträge über das Hüten. Und wenn man dann ein wenig im INet weiterrecherchiert u. z.B. auf der Muddy Field Seite sich über Dich informiert, dann liest man, wie lange Du schon hütest, züchtest u. Seminare gibst u. nicht zuletzte, welche Erfolge (Titel) Du schon errungen hast.
Dann schreibt diese Person hier öffentlich u. ohne jede Hintergrundinfo über den Fragensteller: Ja, ein Anfänger, mit Anfängerhund ist in der Lage nicht eingehütet Schafe selbstständig u. allein einzuhüten.
Ich meine, Du bist Dir sicherlich bewußt, welche Wirkung das hat, wenn Du so etwas schreibst u. das das für bare Münzen genommen werden kann?!
Und ja, meine Erfahrung u. GERADE in den letzten Monaten ist: Hüten ist "in" u. aber richtig damit befassen, informieren u. vielleicht überhaupt erst einmal ein Seminar als Zuschauer etc.pp. besuchen um eine erste Übersicht davon zu bekommen, tun viele eben nicht!
Kannst Du damit Leben, das diese fremden Personen, Dich ernst nehmen u. tatsächlich meinen sie können das? Was ist, wenn es sich um einen schlecht erzogenen, schlecht trainierbaren Hund handelt, mit einem Halter der sich mit der gesamten Koordination von Hund u. Schafen schwer tut u. der dann an einer steilen Wiese u.U. ein paar Heidschnucken einhüten will, die dann wie Heidschnucken reagieren, die Weide hinunterpreschen u. sich die Knochen brechen? Wenn Du hier so was öffentlich schreibst, dann musst Du damit rechnen, das solche Leute dabei sind, die genau so etwas machen (u. nicht zuletzt, weil Seminare ja auch nicht ganz billig sind u. man so m. eigenen Schafen Geld sparen kann) u. dann heißt, ja, aber Hanny Deckert hat geschrieben, das wir als Anfänger sowas können??? Ich sage nur, es gibt genug Leute, die nicht erkennen werden, wenn etwas fürchterlich schief läuft u. die Schafe sind es, die dafür bezahlen werden! Deswegen, finde ich solche Aussagen in der Öffentlichkeit schlicht fahrlässig! Gerade von einer Person die ein Vorbild sein sollte.

Im Buch "Ausbildung von Hütehunden" gibt ein kein Kapitel über das Einhüten von Schafen. Und wie fast alle Bücher über die Ausbildung von Tieren, beziehen sich fast alle die Beschreibungen u. Erklärungen auf "ideale" Situation, die man aber längst nicht immer haben wird.
Hudson (Kathrina) hat in dem Threat "Hüteerlebnisse" einmal sehr sehr gut beschrieben, wie wichtig, gut eingehütet Trainingsschafe für einen Anfänger m. unerfahrenem Hund sind. Und ich kann nur jedem nahelegen, sich diesen Beitrag einmal durchzulesen!

Und die Schafe in Deinem Video... sofern sie tatsächlich nicht eingehütet sind (was ich ehrlich gesagt bezweifel, zumindest sind sie stark menschenbezogen) geben eine Situation wieder, wie sie in den allerseltensten Fällen auch so ist! Und auch darauf, solltest Du einmal deutlich hinweisen!
 
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26 Jan 2012
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#33
Hier ist es so, dass auch Schafe in Planung sind. Da wir die Schafe aber von Anfang an mit Hunden bewegen möchten, bin ich der Meinung müssen wir erstmal Schafe kennenlernen und den Hund im Griff haben, bevor hier Schafe einziehen.

Während wir und unsere Hunde noch in der Ausbildung stecken, haben wir genug Zeit uns auch über Schafe zu informieren und den Einzug zu planen, sowie einzuzäunen, nen Stall fertig zu machen usw.
Wir wissen dann schon genau, wie wir mit unseren Hunden in der Gegenwart von Schafen umzugehen haben und sind dann zumindest einigermaßen zeitgleich auch in der Lage zu Hause mit den Hunden zu arbeiten.

Für mich finde ich diese Richtung am vernünftigsten, weil ich jetzt erst einschätzen lerne, wann ich meinen Hund wirklich im Alltag gebrauchen kann, was ich da von ihm will und was ich nicht will. Zudem lerne ich schon eine Menge über Schafe und bin dann recht gut vorbereitet.

Ich würde es mir in keinem Fall, mit einem untrainierten Hund, nicht eingehüteten Schafen und mir selbst, zutrauen irgendwas in Richtung Hüten zu versuchen. Ich möchte mir und dem Hund und vor allem den Schafen ja auch nichts versauen.

Mir ist es wichtig, dass ich größtenteils einen Überblick über die Situation habe und die habe ich als Anfänger mit unerfahrenem Hund und flüchtigen Schafen einfach nicht. Ich hätte zu Beginn nicht gewusst, was ich vom Hund will, was nicht und wie ich die Schafe ruhig und vernünftig bewegt kriege. Dann auch noch für meinen Hund auszustrahlen, dass ich weiß was ich da tue...

Da gehöre ich wohl eher nicht zu den Wundermenschen mit den Wunderhunden und den Wunderschafen ;)
 
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23 Dez 2012
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#34
Im Buch "Ausbildung von Hütehunden" gibt ein kein Kapitel über das Einhüten von Schafen. Und wie fast alle Bücher über die Ausbildung von Tieren, beziehen sich fast alle die Beschreibungen u. Erklärungen auf "ideale" Situation, die man aber längst nicht immer haben wird.
Hudson (Kathrina) hat in dem Threat "Hüteerlebnisse" einmal sehr sehr gut beschrieben, wie wichtig, gut eingehütet Trainingsschafe für einen Anfänger m. unerfahrenem Hund sind. Und ich kann nur jedem nahelegen, sich diesen Beitrag einmal durchzulesen!

Und die Schafe in Deinem Video... sofern sie tatsächlich nicht eingehütet sind (was ich ehrlich gesagt bezweifel, zumindest sind sie stark menschenbezogen) geben eine Situation wieder, wie sie in den allerseltensten Fällen auch so ist! Und auch darauf, solltest Du einmal deutlich hinweisen!

das es nicht so aussehen sollte wie in den letzten folgen von mission hütehund dürfte wohl jedem klar sein, hab ich auch net behauptet.

ich habe auch nirgendwo geschrieben : ja jeder anfänger und ein anfängerhund können das.

ich habe lediglich geschrieben, dass man das auf den seminaren gelernte anwenden muss, dann kann mans auch. seminarhopping ohne eigene trainingsmöglichkeit führt in den meisten fällen genau dazu, dass es eben nicht funktioniert. schließlich muß man ja zwischen den seminaren auch trainieren, um nicht jedesmal bei null anzufangen.

ich kenne die threaderstellerin nicht persönlich, weiss auch nicht ob sie hochtalentiert ist oder eher ein sonderschüler , weiss nichts über ihren hund.

ich habe ihr lediglich dazu geraten, die schafe bereits vor der ausbildung des hundes anzuschaffen, um sich und den hund mit ihnen vertraut zu machen. (schafe sind ja sowieso geplant, unabhängig vom hund), und dann das auf den seminaren gelernte anzuwenden. ich weiss nicht auf welche seminare du so gehst, aber man lernt doch sicher nicht, den hund einfach loslassen und dann mal gucken was so passiert??

das angesprochene buch gibt sehr wohl eine anleitung zum einhüten von schafen, man muss einfach nur das anwenden, was darin beschrieben ist, eigentlich genauso wie man das auf den seminaren gelernte anwenden muss, dann kann man sie einhüten.

und nein, der auf dem video gezeigte hund ist kein einzelfall.
und wenn du schreibst, dass diese schafe sehr menschenbezogen sind, woher weisst du das? weil sie am menschen bleiben? nun das hat der hund zu verantworten ;). wie du ja selbst erfahren hast, können gut eingehütete schafe sehr panisch reagieren.

mich wundert immer, dass menschen die schafe zur hundebespaßung halten, andere davon abhalten wollen dies auch zu tun. soll schafhaltung und hüten exklusiv gehalten werden? manchmal kommt es mir so vor.
 
Dabei
23 Dez 2012
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#35
zwei wurfbrueder zum aussie im video konnten das übrigens bereits mit 7 monaten. der eine an einer eingehüteten truppe kamerunschafe, der andere an nicht eingehüteten ziegen.

einmal mit anfänger besitzerin, was das hüten angeht, einmal mit ziegen- und hundeerfahrenem besitzer.
 
Dabei
10 Jun 2012
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#36
Hi, auch auf die Gefahr hin, gleich in der Luft zerissen zu werden.... ich habe meine Schafe auch selber eingehütet. Als Anfänger mit Anfängerhund. Es muss nicht zwangsläufig schiefgehen. Es ist wohl selbstverständlich dabei sensibel und behutsam vorzugehen. Ich denke mal, das hat Hanny schlichtweg vorausgesetzt. Und so schlecht sind meine Schäfchen jetzt nicht! Ich glaub auch nicht, dass sie ein Trauma haben. Bevor ich mit dem Hund überhaupt in den Pferch bin, um Dinge vom Kurs anzuwenden, habe ich viel Zeit auf der Koppel zugebracht. Als ich sie bekam, haben die Schafe die ersten 3 oder 4 Monate gar keinen Hund gesehen, sondern ers mal nur mich ( die Skudden waren extrem scheu, würde ich mir jetzt auch nicht mehr zulegen, glaube ich).
Die ersten Lämmer sind da einfach reingewachsen.
Wichtig: Man muss sich Zeit nehmen und geduldig sein. Nichts überstürzen. Aber ich meine, das sollte schon jedem klar sein, der da mit Verstand ran geht...
Sicher habe ich da keine Klebeschafe draus gemacht. Ob das für einen Profi möglich gewesen wäre... keine Ahnung. ICH finde meine Schäfchen prima und mag jedes einzelne mit seinen Macken und Besonderheiten. Böse Zungen behaupten, das wär ein vewöhnter Wollhaufen... naja, schon möglich... :)
Also, was ich eigentlich sagen wollte, klar sollte nicht jeder Hinz und Kunz seinen Hund mal schnell in ne Schafherde schicken, in der Hoffnung, der Instinkt wirds schon richten... aber mit der notwendigen Vorsicht und Achtung vor dem Vieh und dem Wissen, dass es ein längerer Weg für Hund und Halter ist, lässt sich das durchaus machen, seinen eigenen Trupp einzuhüten.
Grüßle,
Anja.
 
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7 Sep 2012
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#37
das es nicht so aussehen sollte wie in den letzten folgen von mission hütehund dürfte wohl jedem klar sein, hab ich auch net behauptet..
Da fallen mir aber so ein paar Kommentare von Dir ein, die ja der Meinung waren "alles nicht so schlimm" ist ja ein junger Hund da passiert das schon mal... Mir standen vom ersten Beitrag an die Haare zu Berge, aber vielleicht bin ich noch nicht betriebsblind? Und der Typ hat ja nun angeblich "Erfahrung" u. ist gelernter Schäfer... Nun, stellen wir uns diese Kombi mal an nicht eingehüteten Schafen vor...


...ich habe auch nirgendwo geschrieben : ja jeder anfänger und ein anfängerhund können das..
Du hast der (Dir unbekannten) Fragestellerin mehrmals zugestimmt, sich schon mal Schafe anzuschaffen die nicht eingehütet sind.


...ich habe lediglich geschrieben, dass man das auf den seminaren gelernte anwenden muss, dann kann mans auch. seminarhopping ohne eigene trainingsmöglichkeit führt in den meisten fällen genau dazu, dass es eben nicht funktioniert. schließlich muß man ja zwischen den seminaren auch trainieren, um nicht jedesmal bei null anzufangen..
Da stimme ich Dir doch glatte mal zu.

...ch kenne die threaderstellerin nicht persönlich, weiss auch nicht ob sie hochtalentiert ist oder eher ein sonderschüler , weiss nichts über ihren hund.

ich habe ihr lediglich dazu geraten, die schafe bereits vor der ausbildung des hundes anzuschaffen, um sich und den hund mit ihnen vertraut zu machen. (schafe sind ja sowieso geplant, unabhängig vom hund), und dann das auf den seminaren gelernte anzuwenden. ich weiss nicht auf welche seminare du so gehst, aber man lernt doch sicher nicht, den hund einfach loslassen und dann mal gucken was so passiert?? .
Da Du weißt, bei wem ich auf Seminare gehe, gehe ich auf diesen Unfug mal nicht ein. Nur wie oft rennt ein Anfängerhund unkontrolliert los, besonders wenn Schafe mal losrennen. Mission Hütehund zeigt ja wunderbar, das das selbst einen "Profi" (hüstel) passiert. Und erzähl mir jetzt bitte nicht, das mit Deinen Anfängerhunden niemals nicht passiert...


...das angesprochene buch gibt sehr wohl eine anleitung zum einhüten von schafen, man muss einfach nur das anwenden, was darin beschrieben ist, eigentlich genauso wie man das auf den seminaren gelernte anwenden muss, dann kann man sie einhüten. .
Wie schon geschrieben, geht das Buch vom Idealfall aus, von einem Hund der optimal gehorcht u. reagiert u. ebensolchen Schafen. Und auch wenn es um die Ausbildung des Koppelgebrauchshunden im allgemeinen (gehen soll), wird einem beim Lesen in einigen Teilen deutlich, das nun mal doch der Border Collie als Vorlage diente.

...und nein, der auf dem video gezeigte hund ist kein einzelfall..
Das mit dem Hund glaube ich, das mit den Schafen die angeblich noch keinen Hund gesehen haben, auf keinen Fall!

...und wenn du schreibst, dass diese schafe sehr menschenbezogen sind, woher weisst du das? weil sie am menschen bleiben? nun das hat der hund zu verantworten ;). .
Hmm, alles klar... deswegen laufen die Schafe auch mit der Nase quasi in der Hosentasche, während der Hund noch nicht mal am Druckpunkt ist...

...wie du ja selbst erfahren hast, können gut eingehütete schafe sehr panisch reagieren..
Ja, Schafe sind nun mal Fluchttiere u. nein, meine ersten Schafe waren alles andere als gut eingehütet! Sondern eher das volle Gegenteil!


...mich wundert immer, dass menschen die schafe zur hundebespaßung halten, andere davon abhalten wollen dies auch zu tun. soll schafhaltung und hüten exklusiv gehalten werden? manchmal kommt es mir so vor.
A) Habe ich NIEMANDEN an KEINER Stelle davon abhalten wollen Schafe zu halten, im Gegenteil! Ich habe lediglich für einen Anfänger zu eingehüteten Schafen geraten! Zumal in anderen Threats schon einen Einblick gaben, das diese Hündin nicht ganz so einfach ist bzw. der Gehorsam noch nicht ganz so optimal.

B) Exclusiv? Das unterstellst Du ja immer allen, wenn sie nicht jubelnd die Hände heben u. sagen: Ja, los geht alle mit Euren Hütehunden an die Schafe! Sondern auf die Wenn- u. Abers hinweisen, auf die Kosten, die Zeit u. vor allem die Verantwortung für die Schafe u. die Gedanken die man sich deshalb darüber machen sollte. Aber wer mit Seminaren Geld verdient, hat da sicherlich eine andere Sichtweise.
 
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Dabei
23 Dez 2012
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#38
ich schrieb, es sollte nicht so aussehen wie in den letzten folgen der serie. du solltest eifnach mal richtig zuhören!

ich ermutigte die threaderstellerin, sich die schafe schon vor der hundeausbildung anzuschaffen. ihren hund kenne ich nicht und brauche ihn auch nicht zu kennen. wie man an anjas thread sehen kann, gelingt es einem normalen menschen der genügend einfühlungsvermögen und umsicht beisitzt, mit dieser situation fertig zu werden.

ich weiss nun wirklich nicht,w elche seminare du besuchst. ist ja auch eigentlich egal. der seminarleiter übernimmt keine haftung dafür, ob und wie der teilnehmer seinen unterricht umsetzt. dafür ist man selbst verantwortlich.

nein, das buch geht nciht vom idealfall aus, sondern die autoren zeigen möglichkeiten auf, wie man sich seine trainingsbedingungen möglichst ideal gestalten kann. und sie zeigen sehr woh deutlicha uf wie man handeln sollte, wennd e rhund ungehorsam ist.
ideale bedingungen im umgang mit lebendigen wesen wird man nur sehr selten antreffen.

die schaf kennen wirkich keinen hund. der schafbesitzer hat zwar einen bc, jedoch kann er diesen nicht einsetzen, da er ihn nicht dirigieren kann. er koppelt mit hilfe eines anhängers und des futtereimers um. die schafe kannten weder den hund noch die hundeführerin.

diesel ist sehr wohl auf dem druckpunkt. er zeigt ein sehr gutes gefühl für die schafe, bleibt er doch so weit weg, das sie keine angst zeigen.

ja du hast zueingehüteten schafen geraten, und bei deinen ist das gründlich schief gegangen. jeder hund wirkt individuell auf die schafe, da hilft es oftmals nicht, wenn sie eingehütet sind.

und ja, auf mich wirkt es so , als solle schafhaltung und hüten mit dem hund exclusiv gehalten werden. ist aber auch nur meine persönliche meinung. es kann nciht genug schafhalter geben, werden doch viele wiesen heutzutage wöchentlich mit dem rasenmäher gekürzt und sind damit für seltene pflanzen und tiere nicht mehr geeignet. schafe sind aktive pfleger unserer kulturlandschaft, liefern schmackhafte braten und würste und zudem sorgen sie für einen guten ausgleich zum alltag.

es gibt nichts schöneres, als mit dem hund und dens chafen auf den wiesen herumzustreifen und den woolies beim fressen zuzusehen. und ich bin dafür, dass noch viel mehr menschen als bisher dieses erlebnis.
 
Dabei
12 Dez 2012
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#39
Ich denke, hier wurden beide Seiten nun ausführlich dargelegt und sowohl die positiven, wie auch negativen Seiten der Anschaffung von nicht eingehüteten Schafen beleuchtet. Ich bitte euch, Hanny und Julia, daher das Privatgespräch per PN weiterzuführen.

Hier soll es nun wieder um die verschiedenen Fragen der Threadstellerin gehen. :)
 
Dabei
7 Sep 2012
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#41
...ja du hast zueingehüteten schafen geraten, und bei deinen ist das gründlich schief gegangen. jeder hund wirkt individuell auf die schafe, da hilft es oftmals nicht, wenn sie eingehütet sind.
Weil es noch zum Thema ist u. meine Äußerung fehlerhaft wiedergegeben wurde:

Ja, ich rate zu eingehütet Schafen u. werde auch bei meiner Meinung bleiben. Jedoch habe ich gleich zu Anfang geschrieben, das man nach Möglichkeit die Schafe vor Kauf ausprobieren sollte, um zu sehen, ob sie einem liegen u. zu dem Hund u. seinem Hütestil passen. DAS war die Lektion aus meinem Kauf, denn die Tiere hatten definitiv sehr negative Erfahrungen m. fremden Menschen u. Hunden gemacht. Es waren übrigens die ersten Trainingsschafe einer Anfängerin, die diese selber eingehütet hatte. Soviel also dazu!

Wobei ich jetzt nochmals darauf hinweise: das es mit meinen ersten Schafen "gründlich schiefgegangen ist" lag nicht an mir u. meinem Hund, der die Schafe nicht ein einziges Mal gehütet hat (!), sondern ausschließlich daran, das die Tiere hier mit fremden Personen u. Hunden entlang eines Wanderweges nicht klar kamen u. flüchteten, sobald sie nur Stimmen im Wald hörten.
Und dies sind halt auch Faktoren, die man bei der Anschaffung von Schafen mit berücksichtigen muss! Passen die Tiere zu meiner Weide u. der Umweltsituation vor Ort?
Obwohl meine jetzigen Schafen zu einer eher flüchtigen Rasse gehören, verhalten sie sich im Zusammenhang mit dem Wanderweg völlig entspannt u. haben sich auf der zweiten Fläche auch an die zahllosen Kinder der an der Weide angrenzenden Grundschule problemlos eingewöhnt. Sie liegen sogar wiederkäuend am Zaun, während keine 2 Meter dahinter, in der Pause der "Mob" tobt u. Kinder kreischend am Zaun entlang rennen.
Da die Tiere an einer vielbefahrenden Schnellstraße m. Fahrradweg vor der Weide augewachsen sind, reagierten sie vom ersten Tag an überhaupt nicht auf Spaziergänger.

Und für alle die sich fragen, wo meine ersten Schafe geblieben sind: Die beiden scheuen Altschafe leben nun in einer großen Herde mit über 25 anderen Schafen, wo sie glücklich sind, ein "cooles erfahrenes" Leitschaf zu haben, das sie sicher durchs Leben führt u. wo sie sich sogar an die Schnellstraße gewöhnt haben. In einer größeren Gruppe m. ca. 6 Tieren, lassen sie sich inzwischen auch ruhig von einem erfahrenen BC arbeiten. Das eine Lamm habe ich "eingetauscht" u. lebt ebenfalls dort, das andere Lamm lebt hier bei mir, hat sich problemlos unter der ruhigen Anleitung meines schon älteren Leitschafes an Wanderweg u. Schule gewöhnt u. ist inzwischen die Nr. 2 im Rang u. dank ihrer Verfressenheit inzwischen sehr zahm.
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#42
Dann hättest Du die persönl. Seitenhiebe schon wesentlich früher abbrechen sollen! Frau Deckert brachte den Einwand m. der der Bespaßung u. dann sollte man zurecht die Frage stellen dürfen, ob Seminare für Nicht-Schafhalter u. Hobbyhalter nicht schlussendlich ebenfalls der Bespaßung dienen. Das hat nicht m. persönlichen Seitenhieben zu tun, sondern ist berechtigte Frage!!!! Denn schlussendlich "leben" Trainer von uns Hobbyhaltern, daher sollten sie sich mit solchen Aussagen zurückhalten, die sich gegen ihre eigene Klientel wenden. Zumal wir hier in Deutschland zu 90% eine Hobbyschafhaltung haben.
Ich denke daher, das die Löschung dieses Beitrag zum einen unangebracht ist, zum andern zumThema gehörte u. sachl. formuliert u. mit Zahlen untermauert worden ist u. damit nicht persönlich geworden ist!
 
Dabei
21 Feb 2011
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#43
Ich möchte euch jetzt höflich bitten, euren privaten Kleinkrieg auch privat zu lassen.
Damit helft ihr der Threaderstellerin nicht.

Wie gesagt, ich bitte höflich.....wir sind hier alle erwachsen, deshalb hoffe ich jetzt mal, dass ihr dieser Bitte nachkommt.
Danke!
 
Dabei
10 Jun 2012
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#44
Dann mal zurück zur eigentlichen Fragestellung!

Liebe Saminsi!!!

Zuerst solltest du ganz allein für dich abklären, ob du auf dem Grund auch Schafe halten magst, sollte dein Hund keinerlei Talent und Interesse an den Schafen haben. Wenn du das mit JA beantworten kannst, dann check mal die Schafrassen durch, die für deinen Gegebenheiten in Frage kommen würden und die dir auch gefallen, weil schließlich musst du auch im Zweifelsfalle ohne Hund mit ihnen klar kommen.
Was du mit denen dann später machst, züchten, schlachten, Lämmer weiterverkaufen .... das bleibt dir überlassen, bzw. wird sich sicher im Laufe der Zeit irgendwie entwickeln.

So. Und wenn du dann deine Entscheidung getroffen hast, spricht MEINER MEINUNG nichts dagegen, dir schon mal welche zuzulegen. Sinnvoll wäre es aber tatsächlich erst nach dem Winter, allein aus dem Grund, weil du sie kaum Gras haben und du sie durch den Winter füttern musst.

Klar kannst du deinen Hund vorher mal "testen", muss aber nichts über das spätere Verhalten deines Hundes aussagen. Möglich, dass sie erst nach dem 5. mal "testen" Interesse zeigt. Oder gleich beim ersten mal oder gar nicht. Steckt man ja nicht drin...
Also, wenn Schafe, dann auch Spaß und Interesse an der Schafhaltung ohne Hund.

Ich würde das "Einhüten" und den Besuch auf Kursen parallel laufen lassen. Ich verstehe das, was mir auf den Kursen gezeigt wird sozusagen als "Hausaufgabe" bis zum nächsten Kurs. Mit der Zeit lernt man seinen Hund und seine Schafe lesen. Das ist der Vorteil an eigenem Vieh. Und man wird sicherer im Umgang mit beidem.

Deshalb halte ich es für einen Vorteil, wenn man nicht gerade einen Nachbarn oder einen Schafhalter im Bekanntenkreis hat, dem man mit dem eigenen Hund dann zu Hand gehen kann, wenn man eigenes Vieh hat.
Nehm den Hund (abgesichert, versteht sich) mit auf die Koppel, lob sie, wenn sie Kontakt mit den Schafen aufnimmt, gib den Schafen aber genug Raum, um sich den Hund aus sicherer Entfernung anzuschauen. Das wäre meine erste Übung bei Schafen, die das noch nicht kennen, am besten noch mit Futtereimer, den du dann irgendwo hinstellst oder auskippst, dann verbinden die das gleich auch mit was positiven. Und immer schön Schritt für Schritt weiter gehen. Lass dir Zeit, es drängt dich ja niemand.

Nehm dir nicht das Video von Diesel zum Vorbild, Diesel ist gesegnet mit einem sehr guten Instinkt, wirklich gutem sheepsense, einer außerordentlichen Portion Gehorsam! und einer Hundeführerin die ein natürliches Talent für sowas hat. Passt halt alles echt wie ***** auf Eimer, hat nicht jeder, ich auch nicht :)!

Wenn du in der Zwischenzeit auch Seminare besuchen kannst, dann kannst du dir gleich anschauen, wies weitergeht und das gelernte dann zu Hause anwenden und umsetzten.

Das ist ne ordentliche Aufgabe, aber sie kann sehr spannend sein! Und man kann richtig viel dabei lernen, gerade was das Lesen von Hund und Schaf angeht. ICH würde es immer wieder so machen, und bereue es definitiv nicht, mir Schafe zugelegt zu haben.
Es ist einfach superschön, im Sommer in den Abendstunden bei seinen Schafen auf der Koppel im Gras zu hocken (ohne Hund) und ihnen einfach nur zuzuschauen. Da hat man einfach das Gefühl, dass sich die ganze Arbeit drum herum (und ich red jetzt nicht vom Hütetraining) echt auch lohnt, wenn man dafür so nett belohnt wird. Klingt jetzt bissi romantisch, gell? Naja... aber man muss auch mal die angenehmen Seiten der Schafhaltung erwähnen, die nix mit Hund und Lämmern zu tun haben, sondern einfach nur mit Seele baumeln lassen.

In diesem Sinne:
VIEL SPAß und gutes Gelingen!

Anja.
 
Dabei
7 Sep 2012
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#45
Da gebe ich Anja recht, es ist unheimlich schön einfach nur auf der Weide zu sitzen u. die Schafe zu beobachten. Ich will mir jetzt unbedingt noch vor Winter eine Sitzbank auf die Weide bauen, um den Tieren zuschauen zu können. Vor allem in den frühen Abendstunden, fangen die Schafe nämlich gerne an, albern zu werden u.untereinander ihre Späßchen treiben. Da wird sich m. den Vorderbeinen zum Spiel angestupst, es gibt Scheinkämpfe (meine dicke Imke u. die winzige Eska sind dicke Freundinnen u. es sieht immer zum schießen aus, wenn die sich Scheingefechte liefern), dann gibt ahtletische Sprungvorführungen, Piroutten, Rückwärtssprünge oder aber die ganze Bande startet zu Formationsläufen mit rasanten Achten u. Zirkeln m. wilden Sprüngen dazwischen. Ich könnte da Stunden zuschauen, zumal man dabei viel über die Persönlichkeit der einzelnen Schafe lernt.

Ansonsten gilt es die rechtlichen Dinge zu beachten. Ich weiß nicht wie das in Österreich ist, aber man muss seinen Bestand bei der Tierseuchenkasse u. beim Vet-Amt anmelden, braucht eine Betriebsnummer, muss ein Bestandsbuch führen usw. Hier in der Gegend gab es auch schon die ein oder andere Prüfung. Nicht verkehrt, aber auch nicht Pflicht (in D) ist der Sachkundenachweis über einen Schafhalterlehrgang.
Wichtig sind auch die notwendigen Kenntnisse über Klauenpflege, Krankheiten, Giftpflanzen (wir haben hier regional echte Probleme m. Jakobskreuzkraut), Versicherung (!), Fütterung, Parasitenbekämpfung, Weidepflege u. Management, Zaunbau, Stall usw.
Toll ist es, wenn man die Möglichkeit hat, einem erfahrenen Schafhalter zu helfen u. zu begleiten u. hier schon mal die ersten Kenntnisse zu erwerben. Z.B. wie ich ein Schaf richtig festhalte, für die Klauenpflege absetze uvm.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#46
Um das ganze hier mal etwas zu "entschärfen"... ich werde mir mit sicherheit schafe besorgen! Diese werden bereits eingehütet sein. Bevor ich das erste Seminar besuche, möchte ich meinen Hund, natürlich mit Leine gesichert, schon mal langsam an die Schafe gewöhnen. (gemeinsam füttern gehen, mal etwas auf der weide rumlungern,....) solange bis die Schafe "normal" sind für den Hund. Dann werden mit sicherheit einige seminare usw besucht.

Nun stellt sich mir eine weitere Frage.
Unser Grundstück ist ja nun mal nicht sooo groß. Was heißt ich werde wohn nur 1Bock und 2 Schafe halten können. Sind das zu wenig Schafe um überhaupt zu hüten? Ein Schafverein im Umkreis meinte dies?!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#47
Wie groß ist die reine Weidefläche denn genau? Das solltest Du schon wissen...

1 Bock u. 2 Schafe, ergeben einige Monate später Lämmer.... falls der Bock nicht kastriert ist.
Mir persönlich wären drei Schafe definitiv zu wenig.
 
Dabei
10 Jun 2012
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#48
Hi,
also drei find ich auch zu wenig. Fünf wär mal ne Hausnummer. Gibts bei euch Quessants? Vielleicht würden die zu deinen Gegebenheiten passen. Mir sind meine sieben Zwerge schon ein bisschen wenig... Wieviel Quadratmeter hast du denn? Lauf mal ab und schätze dann... dann hast du zumindest eine grobe Richtlinie.

Grüßle!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#49
Zumal sich nicht alle Schafrassen in einer Kleingruppe wohlfühlen. Bei Skudden sollten es mind. 6 plus sein, während Ostfriesische Milchschafe sich auch in kleineren Gruppen u. sogar in Einzelhaltung wohlfühlen.
Quessants sind zwar sehr klein, beim Hüten aber oft trickig. Habe schon gut eingehütet Quessants gesehen, aber auch schon welche, die gar nicht oder nur schwer zu hüten waren. Die Rasse hat einen geringer ausgeprägten Herdentrieb wie andere Rassen, da sie in ihrem Herkunftsgebiet, der Insel Quessant im Atlantik, tradiotionell einzeln angepflockt gehalten wurden u. nicht in Herden liefen.

Steht Dir eine Fläche von weniger als 0,5 ha zur Verfügung, würde ich von der Schafhaltung absehen.
 
Dabei
17 Jun 2013
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#50
also die Fläche beträgt ca. 5000m². Da wir aber die weiden teilen wollen damit sich die eine weide wieder etwas erholen kann. wären das 2 weiden mit ca. 2500m²....

Das ist mir schon klar das bock+schaf lämmer ergeben.......aber die würd ich dann verkaufen.... wäre der bisherige gedanke gewesen...
 
Dabei
7 Sep 2012
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#51
Hmmm... wie ist denn der Bewuchs auf der Fläche? Alles Gras oder auch noch Gehölz dazwischen?

Na, Bock + Schaf = Lämmer u. hochträchtige Schafe bzw. Muttern m. kleinen Lämmer = nichts fürs Hüten!
 
Dabei
17 Jun 2013
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#52
nein kein gehölz reine saftige grasfläche!

na gut da kann mann ja wohl pause machen mit dem hund oder nicht?
 
Dabei
7 Sep 2012
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#53
Naja, ich schreib es nur, weil ich nicht weiß, ob Dir das bewußt ist. Denn leider gab es schon Leute, die meinten hochträchtige Schafe u. frische Lämmer mit ihren Hunden arbeiten zu müssen. :(

Zudem solltest Du ausreichend Kenntnisse über Schafsgeburten u. Aufzucht haben. Zwar lammen Schafe i.d.R. problemlos alleine ab, aber z.B. bei Mehrlingsgeburten kann es Probleme geben. Du musst also rechtzeitig erkennen können, ob ein Tier beim Lammen Hilfe benötigt. Du musst wissen, wie Du handeln musst, wenn ein Schaf sein Lamm nicht annehmen will u. ggf. Ersatzmilch + desinf. Flasche bereit haben, falls eine Handaufzucht nötig wird. Der Nabel muss desinfiziert werden u. bei einigen Schafen ist es nötig, sie zunächst 1-2 Tage mit ihrem Lamm in einer Ablammbucht getrennt von den anderen zu halten. Wichtig ist auch die richtige Fütterung während der Trächtigkeit u. von lacktierenden Muttern (Mineralien usw.). Du musst erkennen können, ob einem Lamm vielleicht etwas fehlt u. es nicht gesund ist, was Du machst bei Durchfall u. wie u. wann Du entwurmen musst.
Und: je nach Rasse hast Du bis zu zwei Ablammungen im Jahr u. bis über 200% Nachzucht in einem Jahr. Reicht die Fläche dann auch für Schafe + Lämmer u. ggf. Nachzucht, falls Du sie nicht rechtzeitig alle verkaufen kannst?

Da kommte eine Menge Verantwortung auf Dich zu!
 
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Dabei
7 Sep 2012
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#54
Und: ein Bock ist u.U. kein "normales" Schaf! :D
Es gibt total nette, problemlose Schafböcke, die so mit den weibl. Tieren mitlaufen u. sich nicht anders verhalten, aber auch ganz andere Kaliber!
Zudem können auch "nette" Böcke ganz anders werden, wenn Paarungszeit ist u. sie Schafe u. Weide als "ihr" Revier betrachten.
Zudem sollte man wissen, wie man mit einem Bock umzugehen hat, damit sie ihren Respekt behalten u. ggf. braucht man einen Hund der keen genug ist, einem Bock in die Schranken zu weisen, wenn es drauf ankommt.
 
Dabei
27 Feb 2011
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159
#55
Saminsi bin auch aus OÖ, leider gibts hier (zumindest in meinem Umkreis) nicht wirklich Möglichkeiten mit Aussies zu hüten :-(. Ich hab bisher bei einer Border Collie Trainerin in Rutzenmoos trainiert. Die kommt 1x im Monat für ein paar Tage auf nen Hof u. dann hat man die Möglichkeit mit ihr zu trainieren. Sie arbeitet aber doch sehr anders als ichs von den Seminaren mit Aussies gewohnt war :). Es nicht schlecht aber nicht für jeden Aussie geeignet.

Ansonsten gibts in Ö fürs Aussies eben noch die Möglichkeit bei Susanne und ev. bei Nina u. Arlene/Leni. Die sind von mir aber leider zu weit weg.

Bin ja schon seit Jahren auf der Suche nach jemanden in meiner Gegend der mir seine Schafe zur Verfügung stellt od. der ne Trainingsmöglichkeit vergibt. Doch bisher leider ohne Erfolg.

Woher kommst du genau? Auch gern per PN :)

Welche Rasse wollt ihr euch den holen?
Drück euch die Daumen das alles klappt. Stell mir so ne kleine eigene Herde schon sehr schön vor u. die Tiere auch einfach nur zu beobachten find ich auch immer spannend. Man muss ja nicht immer nur mit ihnen Hüten.
 
Dabei
23 Dez 2012
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#56
auf 1/5 ha kannst du rein rechnerisch zehn schafe halten. allerdings kommt es sehr auf den aufwuchs an . meine schafe leben überwiegend am nordhang mit bis zu 25% gefälle. viel schatten, gut feucht . schwere schafe wie merino bekomm ich da nicht satt. meine romanov schaffen das gut und die coburger füchse werden gar noch fett davon.

frag halt einfach mal bei einem schafhalter bei dir in der nähe, mit ähnlichen gegebenheiten nach, welche rasse er dir empfiehlt. mit regionalen rassen fährt man meistens ganz gut. ich selber mag nicht gerne schafe mit hörnern , und allzugroß sollten sie wegen des umsetzens für mich auch nicht sein.

willst du die schafe zum schlachten verkaufen, dann solltest du natürlich ein entsprechendes gewicht erziehlen. meine romanov z.b. kommen ohne kraftfutter ausgeschlachtet mit ca 8 monaten auf gut 15 kg . da lohnt sich der fleischverkauf. bin im nächsten herbst auf die fuchslämmer gespannt.

am einfachsten lassen sich größere gruppen hüten, so ab 20 tieren aufwärts. 5 ist mal ein minimum, aber vermehren tun sie sich eigentlich von alleine.
meist bekommt man schnell weitere grundstücke dazu, wenn erstmal die schafe eingezogen sind, so dass die futterfrage in der vegetationszeit schnell gelöst ist.

ich hüte meine schafe das jahr über durch. tragen die auen, dann tut es ihnen sogar gut, zusätzliche bewegung zu haben.
die jungen lämmer laufen nach ein paar tagen bereits mit.

schließlich sollen sie in der jugend mit allem vertraut werden, dann fällt es ihnen leichter, als erwachsene aue reibungslos mitzulaufen.
aber das schönste an der schafhaltung ist die lammzeit. man kommt morgens voller spannung um die ecke und freut sich, wenn mal wieder zwllinge herumhopsen. und ist enttäuscht, wenn kein lamm angekommen ist.
 

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