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Übungen zur Impulskontrolle

Dabei
7 Okt 2014
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#32
Ich war gestern richtig verblüfft .
Ich habe kleine gekochte Rindfleischstücke durch die Wohnung geworfen , die von der Suppe übrig waren, während Finn neben mir sitzen bleiben musste (bei Bewegung/fliegenden Objekten hapert es ja etwas bei ihm an der Impulskontrolle).
Was ich nicht bedacht hatte war , dass die Katzen im Rudel hinterherhechten.
Ich hätte jetzt damit gerechnet, dass Finn aus Futterneid auch hin rennt, aber er blieb tatsächlich an Ort und Stelle und schaute mich an, während sein Essen davonlief.
(Hätte ich ihm dann das okay gegeben, hätte er den Dieb wohl trotzdem verfolgt, also gab es ein viel größeres, besseres Stück Fleisch aus der Hand. Aber das fand ich für ihn eine große Leistung, denn normalerweise läuft er immer noch hin, wenn die Katzen was haben, was "ihm gehört").
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#33
Super Finn!!!!!!

Mich hat mein Hund auch verblüfft. Ich habe die letzten zwei Tage im Katzenzimmer geübt. Paula hat verstanden dass sie da nur rein darf wenn sie absolut ruhig ist, denn der Kater fast sonst nie wieder Vertrauen. Futternäpfe der Katzen wurden ignoriert. Selbst als ein Kater zu fressen begann blieb Paula völlig ruhig liegen.

Am am ersten Tag hat der Angst-Kater Paula noch angefaucht als sie zu nah kam. Gestern beim zweiten Tag hat er sich ganz vorsichtig hingeschlichen und Nase an Nase würde geschnuppert. Paula blieb MucksMäuschen still, als wüsste sie dass etwas sehr wichtiges geschieht.

Ich sch mache mir nicht vor, dass das schon ohne meine Aufsicht klappt, oder in näher Zukunft völlig entspannt läuft. Aber ich war sehr stolz auf meine Fellnasen und habe Hoffnung.
 
Dabei
10 Dez 2014
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#34
Wenn du mich meinst :) Ist schwer zu erklären da mans oft auch sehen muss ums zu verstehen aber ich versuchs mal :)
(Ich Erziehe meinen Hund so gut wie ohne Leckerlie außer mal bei einem Trick, da sie mich sonst "im Regen" stehen lassen würde)
Anfangs wurde in einer sehr ruhigen Umgebung und ohne andere Hunde trainiert (Einzelstunde).
Hab eine verstellbare 2m Leine, der Hund wurde an die Seite geholt (der Mensch durfte sich die Seite aussuchen) und sollte sich hinsetzen. Als sie bei mir rechts neben meinem Fuß gesesessen ist, hab ich die zwei Meter Leine kurz geschnallt (auf 1m) und bin losgeslaufen. Wenn der Hund nicht aufmerksam war, hat man kurz geruckt und ist umgedreht. Das hat sie schnell verstanden und hat die 1m Leine gar nicht mehr ausgereizt und hat meine Richtungs-/Tempowechsel sofort mitbekommen. Beendet haben wir die Übung immer wie am Anfang (Hund an der Seite, Sitz und dann die Leine lang auf 2 Meter und das ok/lauf Zeichen). Mit der Zeit wurden die Umweltreize gesteigert es kamen andere Hunde etc.dazu und ein Kommando wurde eingefürht bei mir lautet es "bei mir". Wichtig war immer bei Unaufmerksamkeit (der Hund muss einen auch wenn er aufmerksam ist nicht anschauen) zu reagieren. Dadurch hat man viel auf Körpersprach geachtet. Wenn es mit Ablenkung gut funktioniert hat wurde angefangen die Leine weg zu lassen. Das heißt gleiches Ritual und unterm laufen erst mal kurz die Leine fallen lassen, wenn der Hund nicht mit mir mit ist gabs einen Anstubser und körpersprachliches Einladen, dann gings weiter. Irgendwann hat man die Leine ganz weggelassen (Anfangsritual besteht noch) und wir haben ess soweit gesteigert dass wir Slalom um andere Hunde-/Besitzer sind und der Hund war immer bei mir oder es lag übrall Futter oder steckte in den Slalompylonen... (nicht mit dem "bei Fuß" verwechseln ist nochmal anderes:). Wir sind jetzt soweit dass wir das Anfangs- und Schlussritual nicht mehr brauchen und es auf Komando klapt... Wenn mein Handy wieder funktioniert kann ich mal ein Video einstellen wie wirs anfangen haben etc. Wenn Interesse besteht :)
P.S Es ist wichtig das es Halsband und Leine ist und kein Geschirr da funktioniert es nicht so gut bis gar nicht...
 
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FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#35
Danke für die Beschreibung, ein Video würde mich sehr interressieren. Über welchen Zeitraum habt ihr das geübt?

Ich finde das wirklich sehr interessant. Mich würden da auch noch genauere Beschreibungen interessieren, vor allem: was würde getan wenn der Hund stehen geblieben ist? (stumpf weiter laufen?) als die Ablenkung gesteigert wurde, war der Hund doch sicher auch mal abgelenkt, was wurde dann gemacht usw. Oder kam das nicht vor weil der Hund durch das Ritual wusste worum es geht. Wie hast du das im Alltag gemacht? Man kann sich ja nicht überall einfach mal neben den Hund setzten?
 
Dabei
10 Dez 2014
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#36
Also geübt haben wir ab ca. 16 Wochen ist immer Hundeabhängig oft erst ab 6 Monate. Der Kurs ging dann 10 Stunden/Wochen dann hats bei meiner Gruppe schon funktioniert und darauf wird dann in weiteren Kursen aufgebaut....
ich hab mich nicht neben den Hund gesetzt, ich war gestanden, der Hund musste sich neben mich setzen :) und dann gings los. Ich musste da anfangs auch einiges lernen, denn man sollte den Ruck setzen bevor die Leine gespannt ist. Wenn der Hund stehen bleibt weil er iritiert/unsicher oder so ist, haben wir ihn körpersprachlich eingeladen (nicht direkt ansehen leicht wegdrehen etc. kann ich jetzt schlecht erklären Sorry). Das mit dem Ruck und umdrehen wurde dann auch unter Ablenkung gemacht und zuhause geübt z.B. beim Spaziergang. Es kam dann vor das wir uns während einer Einheit (anfangs nur 2-3 Minuten) im Radius von 10 Meter bewegt haben und manche haben sich bestimmt ihren Teil gedacht :D... hat sich aber ausgezahlt. Dies war dann 2-3 mal pro Spaziergang und die restliche Zeit durft se frei laufen oder an der lang gemachten leine bummeln ohne jegliches Kommando. Ich geh jetzt bei meinen Spaziergängen (ca 1,5 Std.) so gut wie ohne Leine und lass sie zwischendrinn immer mal wieder von mir weg ansonsten läuft sie wie selbstverständlich bei mir, auch an fremden Hunden vorbei. War aber viel Arbeit und manchmal hät ich Amy zum Mond schießen können...

Video kommt nächste Woche :)
 
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FrauRossi

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26 Mai 2015
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#37
Ah super danke! :) Lach da habe ich falsch gelesen ich dachte man selbst würde auch sitzen :) :)
Das mit dem körpersprachlich einladen kenne ich, da weißt du was du meinst.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#38
Das haben Finn und Paula ja super gemacht :)
Wir hatten heute auch Erlebnis in Sachen Impulskontrolle, wo ich mega stolz auf Riley war :)

Als wir unterwegs waren, haben wir eine 2-jährige Mischlingsdame namens Kassy getroffen und die zwei durften spielen. Da die Dame jedoch nicht so begeistert war, wenn Riley ihr Spielzeug hatte, wurde halt ihr Ball rausgeholt, so das beide etwas hatten.
Die Gunst der Stunde habe ich dann ab und zu genutzt, habe Riley abgelegt und den Ball immer mal hingelegt und sie auf Kommando holen lassen. Nebenbei hat das Herrchen von Kassy ihr Spielzeug weiterhin geschmissen (und das recht weit und schnell). Was soll ich sagen? Riley ist liegen geblieben. Nicht einmal hat sie Andeutungen gemacht aufzustehen, um Kassy´s Spielzeug zu holen. Zuerst war ich ziemlich verblüfft, aber danach bin ich fast vor Stolz geplatzt, da es ja doch eine andere Situation als üblich ist, aber sowas zeigt mir denn, dass das Training doch etwas bringt:eek:
 
Dabei
13 Aug 2015
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#39
Oh, das ist ein super Threat hier!

Ich nutze auch Futter um Kontrolle zu üben, allerdings anders als ihr. Meine Hunde bekommen kein besonderes Kommando. Sie sollen also weder ein Sitz machen noch ein "Warte" o.ä. Die fast fertige Übuung sieht so aus: Sobald ich im Futter krame, gehen beide Hunde auf ihre Plätze und legen sich dort selbstständig hin. Auf ein Auflösewort dürfen sie dann zu ihrem Fressen.
Mir ist wichtig, dass die Hunde von sich aus Bereitschaft zeigen, sich zu kontrollieren und nicht sofort jedem Drang nachzugeben. Dies erstmal unter kontrollierbaren Gegebenheiten zu üben, ist ja klar. Allerdings unterscheiden viele Hunde zwischen der Arbeit, da funktioniert so was super, und Freizeit. Dabei brauchen wir doch eine gute Frustrationstoleranz gerade dort: Im Haus, auf Spaziergängen usw.
Ich würde als das Kommando relativ schnell abbauen und den Hund lieber selbst herausfinden lassen, was von ihm erwünscht ist.

Und drückt mir die Daumen, aber mit dieser Methode hat die Kleine schon jetzt einige Wochen lang nicht mehr gehetzt, Ressourcen verteidigt oder sonst irgendwie extrem überzogen reagiert. :)
 

FrauRossi

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Dabei
26 Mai 2015
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#40
Ich drück die Daumen Beshepherd!!!

WoW das hat Riley super gemacht. Wir hatten ja heute ein ganz ähnliches Erlebnis.

Beshepherd, ich brauche mittlerweile kaum noch ein Kommando, meist geht sie schon von alleine auf Ihren Platz und wartet dort auf Futter, erst nach Auflösekommando darf sie dann fressen. Manchmal mache ich aber noch zusätzliche Sachen, wie Pfote geben vorher, dafür benutze ich natürlich ein Kommando.
 
Dabei
22 Sep 2015
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#41
Mit Suri über ich die Impulskontrolle auch schon seit sie sehr klein ist.
Erst habe ich sie sitzen gelassen und mit Futter im Raum herum geworfen auch direkt vor ihr :D Dann hab ich Bälle gerollt und sie durfte nicht hin (sie hatte kein Kommando) hat sie mich angeschaut gabs die Belohnung. Jetzt kann ich eig. überall etwas werfen (auch in ihre Laufrichtung wenn sie gerade läuft) und sie geht nicht hinterher. Sie schaut ab und an mal kurz hinterher dann rennt sie sofort zu mir.

Doof nur dass ich das Kommando "vor" üben wollte und wenn sie das gemacht hat wollte ich den Ball in ihre Laufrichtung werfen als Bestätigung, damit sie dann nicht immer direkt nach dem Kommando zu mir umdreht ... Da weiß ich gerade noch nicht wie ich das löse .....


Wenn ich zum Futter gehe, geht sie selbstständig auf ihre Decke und wartet bis es das okay gibt. Und sie war bei Futter so euphorisch, dass sie anfangs nicht klar denken konnte und kaum ansprechbar war .... Wie in so nem Wahn
 

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