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Vorurteile? Imageproblem?

Suki

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9 Okt 2014
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#31
ich finde es eigentlich nicht schlimm wenn Aussies ein schlechtes Image haben/hätten vielleicht werden sie dann nicht mehr,am besten noch vom Vermehrer, wegen ihres Aussehens gekauft. Ich finde das zu oft gesagt wird: der Aussie ist ein perfekter Familienhund, jagt nicht ,bellt nicht und ist ganz einfach zuerziehen. Ich treffe mittlerweile so viele Aussies... Die sind zum Teil so überdreht und schlecht erzogen da denke ich mir auch nur:mad: Da ist es mir lieber, wenn mir gesagt hat was ich mir für einen schrecklichen Hund angeschafft habe und weniger Aussies in falsche Hände kommen..
 

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Dabei
24 Sep 2012
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#32
Hahaha ja gestern ist mir auch was passiert. War mit beiden im Wald, kommen 2 mit nem Hund entgegen, ich rufe meinen zu mir und sie müssen sich neben mich setzen und dürfen nicht zum anderen Hund. naja die eine hat ihren Hund zu meinen gelassen, also hab ich meine auch frei gegeben. Meine 2 haben recht gut gehört- die Kleine dem Alter entsprechend. Dann meinten die einen Besitzer dass das ihr Hund niemals machen würde wegen der Rasse. Ich hab denen dann schon gesagt dass das mit Erziehung und Training zu tun hat und nicht nur mit der Rasse. Das wollten die nicht glauben
 
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22 Sep 2014
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#33
Meine Züchterin hat uns damals erzählt, dass sie immer öfter Leute abweisen muss; früher kamen in der Regel nur Leute, die sich über die Rasse lange informiert haben und sich bewusst waren, dass sie einen Hund haben werden, der nun mal einen großen Teil im Leben ausmachen wird.
Seit so 2 Jahren rufen immer öfters Leute an, die 1) sofort nach einem "lustigen bunten" (blue merle) fragen oder 2) sofort wieder auflegen, wenn sie die Frage nach dem Preis beantwortet.
Die absolute Höhe war folgende Geschichte, die sie uns erzählt hat: nach ca. 7 Monaten rief ein Familienvater an, der zuvor einen Welpen gekauft hatte und auf sie einen absolut zuverlässigen Eindruck gemacht hatte: Ob er den Hund wieder zurückbringen könnte, das würde nicht klappen. Sie nimmt die Hunde natürlich wieder zurück und das war der absolute Horror: sie wunderte sich, warum der Hund eine so schlechte Muskulatur hatte. Dachte sich aber erst noch nichts dabei. Über Umwege hat sie dann erfahren, dass die Familie (zwei Kindergartenkinder) total überfordert war. Dadurch, dass der Hund nur bellte, sperrte man ihn nachts und bei Abwesenheit in der Garage in den Kofferraum des Autos. Deshalb auch die schlechte Muskulatur. Jetzt ist sie noch vorsichtiger. Wir standen z.B. monatelang vor dem Wurf im Mailkontakt. Als die Kleinen da waren, haben wir wirklich stundenlang bei ihr in der Küche gesessen und uns unterhalten, weil sie uns erst kennenlernen wollte.
 

Suki

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9 Okt 2014
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#34
Das kenne ich auch. Vor ein paar Tagen war da eine Frau deren hund sofort an der Leine zog und sich dann hinlegte als er meine sah. Meine zwei liefen schön brav Fuß. Fängt die Frau an ihren Hund zu zutexten: so musst du das machen, die sind brav die hören wenigstens, so sollst du jetzt weiter laufen usw. Zu mir meinte sie dann : den bekomme ich jetzt nicht weiter, der ist nicht brav und das macht der immer.... Als ob der Hund auf einmal besser erzogen seien würde, wenn man ihm erzählt wie er es machen muss. Klar ich hab meinen einen Erziehungsratgeber vorgelesen und danach könnten sie alles:rolleyes:
 
Dabei
14 Feb 2008
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#35
Modehund mit Imageschaden ist der Aussie doch schon seit zig Jahren, trotzdem werden es immer mehr.
Worauf das zurückzuführen ist wurde ja schon mehrfach angesprochen.
 
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24 Sep 2012
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#36
War bei unser GP-Züchterin auch so. Sie muss einige Leute abweisen weil sie entweder keine Ahnung von Hunden haben oder nur auf Ausstellungen gehen wollen. Als wir bei ihr waren, die welpen waren 6 Wochen alt, ruft noch eine an um den Preis zu wissen und ob die noch einen Welpen haben könnten? häää ein bissel spät dran um nach nem Welpen zu fragen- ich hab mich schon 1,5 Jahre vor dem Wurf auf die Warteliste setzen lassen und wir standen in Kontakt und hab sie besucht und auch lange geredet. Sowas macht auch einen guten Züchter aus
 

Suki

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9 Okt 2014
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#37
Da hat unsere Züchterin auch tolle Geschichten erzählt: eine Ehepaar kam schon vor dem Wurf, macht unsere Züchterin immer so. Beide hatten eine weiße Hose an und zupften das komplette Gespräch Haare davon ab, oder ein Mann wollte das der eine Welpe neben eine Toffee Packung gelegt wird und er sollte wie das Innere der Schokolade aussehen. Leute gibt's
 

Suki

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9 Okt 2014
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#39
Die Leute meinten dann das der Aussie vielleicht doch nichts für sie wäre, unsere Züchterin hätte so oder so denen kein Hund gegeben:D
 
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15 Sep 2013
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#40
Meine Züchterin hat auch solche Sachen erlebt. Allein bei diesem Wurf musste sie 5 Interessenten abweisen. Ich war die erste, der sie einen Hund anvertraut hat. Wir haben uns aber auch schon ein halbes Jahr vor dem Wurf ausgiebig kennen gelernt...
Ein Paar rief sie an, sie seien in 15 min bei ihr und wollten sich die Hunde gern ein mal anschauen, sie haben sie im Internet entdeckt. Da sie wohl relativ lange gefahren sind, wollte meine Züchterin die beiden nicht einfach wieder weg schicken. Nachdem sie die beiden ins Wohnzimmer zu den Welpen und zu den anderen Hunden gebracht hat, fragten sie doch allen ernstes was für eine Rasse das jetzt noch einmal ist, die seien so unglaublich süß und hübsch.
Die beiden durften dann nicht einmal mehr zum Kaffee bleiben :D (was sie sonst gerne macht, wir waren immer mind 3 Stunden da und haben gequatscht)
Einen Hund bekamen sie natürlich auch Nicht!
 
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20 Feb 2011
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#41
Ich wurde bis jetzt nur paar mal angesprochen ob meine beiden viel Beschäftigung brauchen. Und einmal stand ich im F***napf mit Taya (12 Wochen war sie da) da kam ein Pärchen rein und meinte dann " Ohhh Gott ein Aussie, da haben sie aber was angetan". Ich hab nur zurück gegrinst und sagte, danke ich weiß, ist immerhin meine 2 :) "

Wenn mich Leute draußen fragen, bin ich aber schon kritisch und erzähle auch, dass die Hunde Beschäftigung brauchen, allerdings nicht 24/7 Tage. Zu Hause sind sie ruhig und schlafen meiste Zeit. Arbeiten gern. Und wenn man sich bewusst ist, was man da holt, dass es durch aus möglich auch einen Aussie zu halten. Meine Große war auch mein erster eigener Hund, mit Sicherheit lief nicht alles perfekt, aber ich wusste von Anfang an ich muss vor allem an mir arbeiten. Und es klappt auch.
 
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24 Sep 2012
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#42
Als ich mir den Pudel geholt habe sagte ne Bekannte: "Och, jetzt holst dir ja mal einen einfachen Hund" aha, so viele Vorurteile. Als ob ein Aussie zwingend schwieriger ist wie ein Großpudel
 
Dabei
22 Sep 2014
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#43
Meine Züchterin meinte, dass die black-tri-Hunde es noch gut haben: werden meistens gar nicht als Aussie erkannt. Und nach denen fragt auch nie jemand.
 
Dabei
30 Dez 2011
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#44
Ich schließe mich vielen meiner Vorredner an und begrüße die Vorurteile der breiten Bevölkerung. Solange alle denken, ein Aussie wär ein hyperaktiver Workaholic mit agressiven Hütetendenzen und nicht abstellbarem Bellverhalten holt sich wenigstens nicht jeder Hinz und Kunz diese Rasse. Leider führen solche Vorurteile aber auch oft zur Überbeschäftigung des Welpen, so dass das 10 Wochen alte Fellknäul neben Gewaltmärschen auch schon 5 Tricks kann, weil esja ausgelastet werden muss :(
Fakt ist ja, bei uninformierter Haltung kann ein Aussie all das werden, was der Volksmund so von sich gibt und mit steigender Beliebtheit steigt auch proportional die Anzahl der uninformierten Halter und dann haben wir den leinenagressiven, bellfreudigen Hibbel, der Autos hütet (jetzt mal überspitzt gesprochen) und genau die Hunde bleiben ja dank selektiver Wahrnehmung auch im Gedächtnis :(
Dazu kommt, dass ganz viele Halter (rasseunabhängig) auch schlichtweg beratungsresistent sind :( wie oft haben sich hier im Forum die Mitglieder die Finger wund geschrieben und Tips gegeben, nur um ignioriert zu werden?
Umso mehr freut man sich doch, dass es nicht nur solche Aussies gibt ;) man muss sich nur mit den richtigen Haltern umgeben ;)
 
Dabei
7 Jan 2014
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#45
Vielleicht ist das Grundproblem das sich die Stellung des Hundes in unserer Gesellschaft sehr geändert hat. Heute gehört der Hund dazu wie " mein Haus" , " mein Auto " usw. Jeder glaubt ein " Recht " auf einen Hund zu haben,egal ob die Lebensumstände für die Haltung eines Hundes geeignet sind. Früher hatte man einen Hund um bestimmte Aufgaben abzudecken. Heute ist der Hund viel mehr und ob der dann die neuen Anforderungen immer erfüllen kann? Hunde werden immer mehr nach Äußerlichkeiten gekauft. Der Hund muss sich dem eigenen Leben voll und ganz anpassen. Das,das nicht zu selten schief geht ist klar. Nicht zufällig sind Abgabehunde zwischen 1 1/2 und 3 Jahren und oft Rüden. Das betrifft alle Rassen! Ich kenne z.B. sehr viele aggressive ,unerzogene Labbies und Golden. Denn die sind dem Aussie,als Modehund für die Familie, vorausgegangen.
 
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10 Mrz 2013
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#46
Leider habe ich jetzt auch ein paar Aussie-Rüden kennengelernt, welche total unsozial waren. Ich hab dann schnell die Gruppe gewechselt (es war eine Aussie-Gruppe wo speziell diese Rasse gefördert/gefordert werden sollte). Ich war wirklich erschrocken......
 
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24 Jan 2008
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#47
Also schechtes Image kann ich mittlerweile nicht mehr sagen .Wenn ich Leute mit Hund treffe -erzogen oder nicht -die wissen was meine für welche sind .Leute ohne Hund reden entweder nicht mit mir -oder kennen die Rasse nicht ,wenn sie mich fragen .Meine sind auch nicht die supererzogenen ,aber für meinen Bedarf reicht es .
Letzten Samstag war auch wieder Besuch da ,und meine haben sich mal wieder von ihrer etwas rüpeligen Seite gezeigt ( sorry Michael ,ich hoffe Lydia hat sich nicht zusehr erschreckt vor der Begrüßung) -aber so konnte man auch sehen ,wie der Aussie wirklich tickt .Die Post und der Nachbar wurden gemeldet ansonsten lagen sie meist unter dem Tisch oder forderten die eine oder andere Streicheleinheit ein .
aber es wird wirklich immer schwerer die richtigen Leute zu finden ,zum Glück hat es bei Bliss ja dann im zweiten Anlauf geklappt ,gell Katrin ?
Beim letzten Wurf war ich wirklich froh ,nur 5 Welpen platzieren zu müssen ,kann man sich da wenigstens von den vielen Interessenten ,die besten raussuchen .
Unser Chase ,um auf Rüden zu kommen ,ist auch nicht der einfachste .Zeigt er sich bei dem einen oder anderen Leinenmacho auch mal entsprechend .Aber ich kann damit leben denn in seinem Revier spielt er sich gern mal auf .Dafür ist er z B bei Shows im und am Ring lammfromm .Und genau dort habe ich schon einige Rüpel kennengelernt .
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#48
Ich finde aber schon, dass man wenigstens vernünftig mit 3 Rüden zum Training gehen können sollte und diese sich zwischen den Agility-Durchgängen oder nach dem Hüten nicht gleich ans Leder wollen. Leider haben zwei dieser Rüden auch eine Zuchtzulassung und leider sagten die Halter auch nur: Hauptsache sie machen ihre Arbeit gut. Das finde ich persönlich sehr schade. Denn es ist logisch, dass wenn man nicht darauf achtet das die Hunde auch im alltäglichen Leben angenehm oder auch garnicht auffallen, dass es für Mitmenschen und Aussenstehende dann schnell zu einer agressiven, durchgeknallten Rasse gehören. Ich finde es aber auch ok, wenn sich Leute Aussies "nur" zum Hüten usw halten und der Rest egal ist, wenn dann das "Egal" nicht mitten in der Öffentlichkeit aufdreht. Das gilt aber für jede Rasse oder für jeden Mischling. Aber jeder muss ja selber wissen wofür er genau seinen Aussie halten möchte. Da bei mir noch eine Familie hintendran hängt, möchte ich meinen Hund neben der Arbeit auch als Familienhund nutzen. Von daher bringt es mir nichts wenn sie nur im Pacours, Trail oder Show ruhig und artig ist. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass ich niemanden zu nahe treten möchte, aber über die besagten Hunde dort im Kurs war ich wirklich sehr erschrocken. Evtl. auch hier der Unterschied Rüde-Hündin?
 
Dabei
20 Feb 2011
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#49
naja es kann einfach sein die Hunde werden schlecht geführt das hat dann nichts mit Zuchtzulassung zu tun. Bei richtigen Leuten werden die vllt auch ganz anders und sonst ruhig. Ist schwer so 100% zu sagen es sei genetisch oder so. Es gibt übrigens auch zickige Hündinnen, hat nichts mit Geschlecht zu tun.
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#50
Ich wollte auf keinen Fall irgendeinen Züchter angreifen oder sagen es sei genetisch bedingt. Obwohl oft für die Schönheit der Charakter auf der Strecke bleibt..... Auch werde ich mich in keinster Weise in das komplexe Wissen einer Zucht einmischen, aber es ist doch schon komisch, dass die Rasse mit einigen "Vorurteilen" zu kämpfen hat. Genetik hin oder her. Hund gepaart mit Halter/Führer muss natürlich stimmig sein. Kann sein dass ich mir von dem Kurs auch einfach mehr versprochen habe..... Ich hatte noch nie einen Aussie-Rüden und daher nicht sagen wie ein Aussie-Rüde "tickt". Und was das "zickig sein" bei Hündinnen betrifft: ich bin bei uns die Ober-Zicke:eek:. Das war ganz schnell geklärt als die Kleene halbstark war und einen anderen Hund zurück anbuffte. Ich mag es garnicht, wenn Kinder von der Mutter/dem Vater an die Seite geschickt werden, weil der Hund sich an einem ihn anmachenden Hund aufregt. Das wurde direkt unterbunden. Aber unsere ist in erster Linie auch nen Familien-Aussie. Von daher darf ich mir kein Urteil über andere Halter und deren Aussies bilden. Aber Schade ist einfach, dass Vorurteile einer Rasse immer vorraus eilen, und wir als Aussie-Halter einfach dagegen wirken sollten.
 
Dabei
20 Feb 2011
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#51
Ich denke es fällt uns vermehrt hier auf, weil wir eben die Rasse haben. Aber ich kenne Mali und SH Besitzer :) glaub mir bei denen ist es genauso. Vorurteile ohne Ende.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#52
ich hab ja jetzt seit 17 jahren bobtails..da gab es NIE vorurteile..höchstens mal blöde kommentare wie "den muß man sicher jeden tag kämmen" aber das war mehr bewunderung als alles andere. da hätte auch nie jemand gesagt: wiee..bist du dir sicher einen hütehund zu holen?? finde das beim aussie schon sehr extrem.
 
Dabei
14 Sep 2014
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#53
Mir und meinem Hund schlägt überwiegend nur Sympathie entgegen, außer jemand mag generell keine Hunde und da ist die Rasse egal. Besserwisser und Alleswisser gibt es ebenfalls Rassunabhaengig, genauso wie unerzogene und erzogene Hunde. Das hat einfach nichts mit einer bestimmten Rasse zu tun, sondern ist fur die Besser und Alleswisser einfach typisch Terrier, typisch Rottweiler,typisch Dackel usw. usw.und schlussendlich typisch Aussie, eben so wie es der Besserwisser gerade braucht um sich zu profilieren.Ich weis um die Qualität meines Hundes und lasse mir meinen Hund nicht madig machen, auch wenn er nicht perfekt ist. Muss er auch nicht, ich bin's auch nicht.
LG Roswitha und Dusty
 
Dabei
11 Nov 2012
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#54
Ich bin ganz ehrlich, bei uns sind die aussies verschrien und ich kann es auch verstehen. Die Rüden zumeist nicht kompatibel mit anderen Rüden, bzw. fremden Hunden allgemein und laut und die Hündinnen zickig, oder laut, oder gleich beides. Dazu kommt noch, oft einfach nicht erzogen, nicht ausgelastet und dann wird ewig sich über rassetypisches Verhalten beklagt und daran herumtrainiert ohne nennenswerte Fortschritte.
ich habe ja selber 2 aussies, aber mein Bild geprägt was ich so sehe und erlebe mit und von aussies bzw. was so als "aussie" gezüchtet wird, lässt mich immer weiter Abstand von dieser Rasse nehmen.
Meine aussies sind nicht perfekt, aber gut in mein Leben passend, bzw. lebe ich eben auch wegen der aussies so, wie ich halt lebe.
ich gelange für mich immer mehr zur Einsicht, dass außer aus ganz bestimmten arbeitslinien stammend, bei mir nach meinen aussies leider kein aussie mehr einziehen wird. Tut mir wirklich leid, aber die meisten aussies möchte ich nicht mal geschenkt haben, gibt einige Ausnahmen, aber wenige. (Von junes Züchterin, würde ich sofort wieder einen aussie nehmen z.b.)
Und ein Imageproblem kann es auch nur dann geben, wenn eben viele Menschen schlechte Erfahrungen mit einer Rasse gemacht haben, die eben immer mehr Kreuz und quer vermehrt und gezüchtet und produziert wird.

gott sei dank muss ich die nächsten Jahre nicht darüber nachdenken welche Rasse bei mir einziehen wird, denn ich bin mit 3 Hunden voll belegt.

Lg
 
Dabei
21 Feb 2011
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#55
@ Hudson: das ist echt so schade und traurig.....denn für mich gehörst du zu denen, für die ein Aussie kein Problem darstellt ;)

Roswitha hat Recht: wir sind nicht perfekt.....unsere Hunde auch nicht. Und ich denke, auch hier liegt ein Teil der Problems: alles MUSS perfekt sein und das funktioniert nicht.
Unsere Hunde haben Macken, Ecken und Kanten wie wir auch......wir müssen damit leben und schauen, dass wir diese Macken einigermaßen im Griff haben.

Apps zb findet fremde Hunde oft ziemlich doof, sie mag es nicht, wenn die einfach auf einen zugerannt kommen usw. Mich stört das nicht.....sie muss nicht mit jedem Hund spielen, nett und freundlich sein.
Sie ist ein Kontroletti......das wird sie auch immer bleiben.....muss ich mit leben, muss nur aufpassen, dass sie es nicht übertreibt.
Sie hat Wach- und Schutztrieb und da passiert es schon mal, dass sie (vor allem abends im Dunkeln) Menschen anknurrt, vlt sogar bellt. Für mich auch kein großes Problem, auch hier achte ich darauf, dass sie nicht übertreibt, zb nach vorn geht usw.
Diese Dinge bringen viele Aussies mit......und ja, das ist typisch Aussie......aber was ist daran so schlimm?
Schlimm wird es dann, wenn das andere Ende der Leine das ganz und gar nicht peilt, den eigenen Hund nicht lesen kann, hilflos ist, oft zu nett......total überfordert, wenn der hübsche bunte Hund mit den tollen blauen Augen, nicht so ist, wie man das gern hätte.....nämlich einfach nur lieb!
Das ganze gepaart mit zu faul sein, sich richtig zu informieren, keine Lust zu haben, auch mal ein paar km weiter zu fahren, mit ordentlichen Züchtern Kontakt aufzunehmen und dieser "Geiz ist g*e*i*l"-Mentalität (die Vermehrern alle Türen öffnet).......da wunder ich mich nicht, dass der Aussie so ein Image hat.

Mich störts nicht......ich lass die Leute reden, ich weiß, was für tolle Hunde ich habe. Und ich freue mir ein Loch in den Bauch, wenn jmd, wegen des angeblich schlechten Images, auf einen Aussie verzichtet!
 
Dabei
7 Sep 2012
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#56
Na, die Gundi hat wieder formuliert, was mir gestern schon auf der Zunge lag, auch bei dem Threat m. d. Schutztrieb.
Schutztrieb u. Reserviertheit gegenüber Fremden ist im Rassestandard festgeschrieben, das, plus die vor lauter Schönheit u. Optik oft vergessene u. verschwiegene Tatsache, das der Aussie ein Arbeitshund ist. Der Aussie ist halt nur dann der tolle Aussie, wenn das Gesamtpaket stimmt: sprich, er stammt aus einer sorgfältigen u. gewissenhaften Zucht, er wird der Rasse entsprechend ausgelastet u. vor allem erzogen!
Dennoch ist es für mich einfach kein Hund für Jedermann, denn einige Aspekte seines Standards entsprechen halt zu 100% den Anforderungen auf einer Ranch, machen es dem Otto-Normal-Hundehalter in der Großstadt aber nicht unbedingt einfach. Und wenn dann von Hans-und-Franz wild draufrumgezüchtet wird, die nur einen Blick für die Optik haben u. nicht für den wesentlichen Rest, nun, dann muss man sich nicht wundern, wenn diese Hunde (noch dazu in nicht geeigneten Händen) immer auffälliger werden.

Ich selber habe seit 18 Jahren Aussies u. mir käme niemals was anderes ins Haus. Für mich ist es der rundherum perfekteste, großartigster Hund überhaupt. Klar, ich habe nicht nur die rosarote Brille auf, ich sehe auch die Probleme u. Schwierigkeiten, aber das postivie überwiegt für mcih halt deutlich. Auch ich habe hier eine Hündin mit ausgeprägtem Schutztrieb inkls. Unsicherheit u. deutlicher Reserviertheit gegenüber Fremden. Aber wir haben gemeinsam gelernt damit umzugehen u. ich weiß heute sehr gut, wo ihre Grenzen (der Belastbarkeit) sind u. akzeptiere sie.
Aber ich muss auch sagen, das meine Hunde in einem Umfeld leben, die dieser Rasse entgegenkommt. Ländlich, mit dem entsprechenden Freiräumen (selten müssen sie an die Leine), der Umgang mit Stall u. Tieren) u. einer guten HS m. entsprechendem Auslastungsmölgichkeiten vor Ort. Und ich habe halt auch immensen Spaß daran, mit meinen Hunden etwas zu machen u. mit ihnen zu arbeiten.

Wegen eines Wasserschadens mussten wir mal für 6,5 Monate in der Innenstadt einer Großstadt leben u. mir wurde klar, das das nicht das richtige Umfeld für diese Rasse sein kann. Allein die ständigen Bewegungsreize, die vielen Menschen u. fremden Hunde, das ist nichts für einen Aussie.
 
Dabei
22 Sep 2014
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#57
Gestern hab ich eine Nachbarin mit ihren zwei Bearded Collies getroffen (die zwei Jungs sind schon 7 und 8 Jahre alt) und haben uns über die leidigen Themen "Aussie" und "Hütehund generell" unterhalten.
Sie erzählte mir, dass sie - als ihre zwei Jungs bei ihr eingezogen sind- auch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hatte: warum sie denn mit Hütehunden nicht schon als Welpen jeden Tag 10 km spazieren geht, warum sie nicht jetzt schon Agility machen usw usw. Beim Bearded ist es aber nicht so krass wie beim Aussie und sie macht 3 Kreuze, dass der Bearded-Boom nachgelassen hat.

Erzählte mir dann noch, dass sie am Rhein auf ihrer 1,5 stündigen Runde einen 12 Wochen alten Aussie-Welpen getroffen hat, der ebenfalls diesen Marsch zurückgelegt hat. Sie konnte sich dann einen Kommenta nicht verkneifen und siehe da: Die Besitzer waren völlig unaufgeklärt und der festen Annahme, dass er Hütehund doch richtig viel Bewegung brauchen würde. Das hätte auch der "Züchter" gesagt, dass man die Kleinen körperlich tot kriegen muss...

Vielleicht haben wir ja doch so viel Glück, dass die Aussies über kurz oder länger in der Versenkung verschwinden, wie es bei den Beardeds und Bobtails auch der Fall war...
 
Dabei
11 Nov 2012
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#58
mich erinnert das Ganze so ein bisschen an die Vorurteile / das Image, das dem dt. Schäferhund anlastet. Über den wird auch geschimpft bis zum Geht-nicht-mehr. Dabei ist das so ein großartiger Hund, er passt nur nicht in jedes erdenkliche Umfeld und er braucht eine gute und konsequente Führung des Halters. Außerdem ist er nicht der Hund, den man einfach auf eine städtische Hundewiese schmeißt und mal guckt, was passiert... Aussies sind doch mittlerweile Schäferhunde in klein und bunt. Verhasst bei den einen, geliebt bei den anderen - und oftmals extrem missverstanden, auch (bzw. vor allem) von den eigenen Haltern.

Auch ich kann gut verstehen, warum der Aussie ein problematisches Image hat, ich kenne einfach zu viele, die überhaupt nicht mehr dem entsprechen, was man am Aussie so schätzt. Oder vielleicht hab ich ein falsches Bild vom "idealen" Aussie im Kopf. Ich bin da ganz bei Hudson - sollte noch mal ein Aussie bei mir einziehen, dann gibt es da nur sehr wenige Züchter, bei denen ich einen Welpen kaufen würde...
 
Dabei
10 Mrz 2013
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#59
Durch das überaus schöne Aussehen, besonders durch das merle, und ganz besonders durch die blauen Augen, sind halt auch viele dort gelandet, wo kein Aussie hingehört....da habt ihr ja sooooo Recht. Auch wir überlegen uns in ca 2 Jahren einen Zweithund zu holen. Aber durch die vielen Aussie-Bekanntschaften bin ich teilweise echt traurig. Unser Hund ist für uns der perfekte Hund. Das Aussie-Fieber hat uns alle total gepackt! Aber ich glaube wir haben den aussieuntypischen Aussie der Welt. Ich weiss einfach nicht, ob ich einem "richtigen"Aussie gerecht werde......Ich denke, wir müssen uns viele Züchter und Hunde anschauen, um dann zu entscheiden, ob es unsere Rasse ist oder ob halt nur unser Aussie so für uns passend ist..... Das macht mich sehr nachdenklich alles.....
 
Dabei
17 Dez 2014
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#60
Auch wir hatten mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen. Mittlerweile ist mir egal was die anderen sagen. Unser Mädchen ist jetzt zwei Jahre alt, kommt von einem verantwortungsvollen Züchter und wir haben uns vorher über die Rasse informiert. Und wir haben überhaupt keine Probleme. Sie ist ein ganz toller Hund. Wir machen sehr viel, aber was ich wichtig finde sie kann auch mal Langeweile aushalten. Sie ist genau der Hund den wir uns vorgestellt haben und für uns käme keine andere Rasse mehr in Frage.
 

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