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Welpe/Junghund springt andere Hunde an

Dabei
10 Mrz 2014
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56
#1
Yuma ist mittlerweile knapp 5 Monate alt. Wir gehen von Anfang an in die Hundeschule. Dort wird zuerst eine halbe Std. gespielt, danach kommen immer wieder verschiedene Übungen. Nach einer Std. noch einmal kurzes Spiel (alle Hunde ohne Leine) und dann noch eine Abschlussübung.
Jedes mal wenn ich ihn aus dem Spiel nehmen und an die Leine nehmen muss gibt Yuma als letzter auf dem Platz Ruhe. Alle Hunde liegen schon "Platz" will er immer noch weiter machen. Er braucht also immer ziemlich lange bis er wieder "runter kommt". Der Trainer gab mir auch den Tipp, dass ich ihn in solchen Situationen noch helfen muss um wieder runter zu kommen. Dies klappt dann in der Welpenschule schon ganz gut, aber im täglichen Leben ist es oft eine Tortur. - Zu Hause macht er die Übungen und weiß was "Nein" bedeutet, aber wehe wir sind draußen, da ist alles vergessen.
Das schlimmste ist wenn er andere Hunde sieht. Er zerrt und zieht und kläfft... er will mit den Hunden auf die Hunde springen und spielen. Er kennt es ja von der Welpenschule. Nicht jeder Hund will spielen und auf der Straße und in der Stadt geht das nun mal auch nicht. Das wird im Moment immer schlimmer als besser. Vor ein paar Wochen hat es noch funktioniert wenn ich ihn abgelenkt habe oder mit Leckerli die Sitzübung gemacht habe, aber nun dreht er beinahe durch; weder Leckerlis noch sonstige Ablenkung oder "nein" wirken in dieser Situation; das ist als wenn ein Hebel umgeschalten wird. Bei schnellen Radfahrern, Mopeds oder Autos ist es ähnlich. Da lässt er aus dem normalen Gang heraus einen Satz und will diese verfolgen. Wenn ich die Autos und Radfahrer rechtzeitig sehe lasse ich ihn absitzen und dann klappt das auch, aber wehe wenn ich zu langsam reagiere oder zu viele hintereinander kommen, da lässt er sich nicht beruhigen. - Ist das noch normal für dieses Alter, oder läuft da etwas schief? Hab mir schon überlegt ob ich zu Einzeltraining mit ihm gehen soll.
 

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Dabei
9 Apr 2014
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266
#2
Hallo,
wir haben mal für solche Situationen den Tipp bekommen, sich auf die Leine zu stellen und einfach abzuwarten, bis Hundi von selber Ruhe gibt. Mach das aber bitte nur, wenn Du wirklich sicher bist, dass Yuma (übrigens toller Name:)) nur freudig aufgeregt ist. Niemals, wenn er ängstlich oder unsicher ist. Er soll einfach lernen, dass er mit seinem Gehampel und Getue nicht weiterkommt. Erst, wenn er ruhig ist, darf er zu den anderen Hunden, quasi als Belohnung für sein Ruhigsein. Das kostet Dich allerdings viel Geduld:eek:.
Ob das Ganze normal ist für sein Alter? Das weiss ich nicht, jeder Hund ist halt anders. Schätze, die Pubertät ist nicht mehr weit entfernt oder sogar schon in den Startlöchern, aber das wird Dir am Besten Euer Trainer in der HuSchu sagen können.
Die Sache mit dem Verfolgen wollen von Autos, Radfahrern, usw. würde ich doch lieber mal mit dem Trainer besprechen. Das kann verschiedene Ursachen haben und hier schlecht beurteilt werden. Kann sein, dass die schnellen Bewegungen einen Reiz auf ihn ausüben. Kann sein, dass er unsicher ist und denkt, Angriff ist die beste Verteidigung. Kann sein, dass... Ist bestimmt nicht verkehrt, wenn da mal ein Profi drüberschaut und Dir Verhaltenstipps gibt.

Wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg dabei, den kleinen Wirbelwind etwas ruhiger zu bekommen.
 
Dabei
18 Mrz 2012
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1.012
#3
Hallo,
wie alt ist Yuma denn?
Also für mich hört sich die Situation in der Hundeschule eher so an: Ihr kommt an die Hunde dürfen spielen. Also verknüpft dein Hund (er ist ja clever ;)) Wir treffen andere Hunde und ich darf spielen. Dann finde ich persönlich eine halbe Std. Spiel und danach Übungen, nochmal Spiel und nochmal ne Übung zu lange. Wenn ich überlege wie das bei uns abgelaufen ist. Man ist gemeinsam zum Platz gelaufen, da waren die Hunde/Welpen angeleint. Auf der Wiese durften sie dann kurz spielen bis mit kleinen Übungen angefangen wurde. Dazwischen kurze Pausen damit es nicht zuviel wird. 1,5 Std. am Stück arbeite ich mit keinem meiner Hunde und die sind "Erwachsen" und "Arbeit" gewohnt. Wie gesagt für mich liest es sich eher so das es für den Knirps zu viel ist. Und wie bei Kinder nach Müde kommt Blöd/Aufgedreht etc.

Ich würde viel Ruheübungen machen, mich wo hin setzen draußen und warten bis er ruhig ist, dann belohnen.
Das mit den Übungen find ICH normal, drinnen klappts draußen ist ja alles viel interessanter und neu etc. Daher ruhig bleiben, konsequent bleiben und die Ablenkung langsam steigern.

Bei dem anderen würde ich auch zu einem guten Trainer raten der sich das vor Ort anschaut.
Grüßle Annika
 
Dabei
9 Nov 2012
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Alter
37
#4
Yuma ist mittlerweile knapp 5 Monate alt.
:eek:schau mal, Annika!

Iwa war da wohl so ähnlich wie dein Yuma ( bis auf die Auto, Radfahrer, Moped-Sache). Bei mir hat sie diese Verknüpfung "Andere Hunde = Party und Spiel" auf meiner normalen Spaziergehroute gelernt, weil bei uns wirklich sehr viele Hunde wohnen. Und das hat sie gelernt, obwohl ich von Anfang an das Ziel hatte, dass sie erst zu anderen hin darf, wenn sie ruhig ist:rolleyes:. Dazu braucht man wirklich VIEL Geduld, und es ist auch schwierig, weil es für den Hund auch total frustig sein kann.
Bei uns ist es auch heute noch ein Thema - Inzwischen können wir an anderen Hunden mit Ach und Krach vorbei gehen und sie bleibt auf mich konzentriert, falls der andere Hund aber herkommt oder Interesse zeigt ist es für sie noch zu schwer, da zieht sie dann hin - Iwa ist 14 Monate alt.

Ich weiss nicht ob das an mir lag, also dass ich nicht "gut genug" trainiert hab, aber meiner Meinung nach gibt es einfach Hunde mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Schwächen und Stärken eben. Zu einer von Iwas Schwächen zählt einfach, dass sie ein hohes Erregungsniveau hat. Das ist in solchen Situationen schwer und bedarf viel Arbeit.

Bleib dran und arbeite daran. Ich hab ab so einem halben Jahr schon eine stetige Verbesserung gesehen, aber es geht eben nur Step by Step und braucht viel Geduld. Ich hab auch häufig dn Fuß einfach auf die Leine gestellt und sie ins Sitz gesetzt. Irgendwann hat sie sich in Aufregenden Situationen schon selbst hingesetzt....
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#5
Hallo,
wir haben mal für solche Situationen den Tipp bekommen, sich auf die Leine zu stellen und einfach abzuwarten, bis Hundi von selber Ruhe gibt. Mach das aber bitte nur, wenn Du wirklich sicher bist, dass Yuma (übrigens toller Name:)) nur freudig aufgeregt ist. Niemals, wenn er ängstlich oder unsicher ist. Er soll einfach lernen, dass er mit seinem Gehampel und Getue nicht weiterkommt. Erst, wenn er ruhig ist, darf er zu den anderen Hunden, quasi als Belohnung für sein Ruhigsein. Das kostet Dich allerdings viel Geduld:eek:.
Ob das Ganze normal ist für sein Alter? Das weiss ich nicht, jeder Hund ist halt anders. Schätze, die Pubertät ist nicht mehr weit entfernt oder sogar schon in den Startlöchern, aber das wird Dir am Besten Euer Trainer in der HuSchu sagen können.
Das mit der Leine werde ich probieren. Das klingt plausibel, denn du hast recht. Er bekommt ja nur mehr Aufmerksamkeit, wenn ich ihn weg locken will bzw. dann durch das Spiel ablenke. Erst wenn er ruhig ist darf er dann zur Belohnung zum anderen Hund bzw. bekommt ein Leckerli oder wir spielen mit ihm. - Danke dir für de Tipp.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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56
#6
Hallo,

Also für mich hört sich die Situation in der Hundeschule eher so an: Ihr kommt an die Hunde dürfen spielen. Also verknüpft dein Hund (er ist ja clever ;)) Wir treffen andere Hunde und ich darf spielen. Dann finde ich persönlich eine halbe Std. Spiel und danach Übungen, nochmal Spiel und nochmal ne Übung zu lange. Und wie bei Kinder nach Müde kommt Blöd/Aufgedreht etc.

Ich würde viel Ruheübungen machen, mich wo hin setzen draußen und warten bis er ruhig ist, dann belohnen.
Genau das sind auch meine Gedanken. Hunde sind für ihn "Hurra, ich darf spielen", denn er ist wirklich ein cleverer Bursche. - Wir waren jetzt 2 Wochen nicht in der Welpenschule (Urlaubsbedingt) und gestern als er die anderen sah war er kaum mehr zu halten. - Doch ich habe bemerkt, dass er nach ca. 15 Min. Spiel nicht mehr so aufgedreht war. Er hatte dann Schnauze voll und war auch recht lieb und gehorsam. Vlt. haben die Übungen im Urlaub doch viel gebracht :) . Na ja, aber nach 1,5 Std. war die Luft draußen und ich stimme dir zu. Es war definitiv zu lange. Andere Hund liegen da bei ihren Besitzern und schlafen, wenn sie gerade nicht dran kommen, aber Yuma zappelt und zerrt. Der Trainer empfahl mir dann auch, dass ich ihn einfach mal für 10 Min. zur Seite nehme. das haben wir getan und danach lief es wieder gut. Er ist halt ein aktiver Hund, der noch Hilfe beim Ruhig werden benötigt. Eben wir mit aufgedrehten Kids. Ich hab selbst 4 Kinder groß gezogen und war Tagesmutter z.T. auch bei Drillingen... da ist es genau das selbe. Du hast es gut ausgedrückt: Nach Müde kommt Blöd. Sie sind dann aufgedreht und übermüdet. - Diese Vermutung hatte ich ja bei ihm schon öfter und der eine Trainer (hat selbst Aussis) hat mir das bestätigt und gibt mir auch immer Tipps speziell für ihn. - Mit den Radfahrer meinte er auch, dass es sein Spieltrieb wäre. Er will alles hüten und fangen was sich bewegt. Da müssen wir mal mit ihm speziell trainieren.
 
Dabei
10 Mrz 2014
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#7
:eek:

Bleib dran und arbeite daran. Ich hab ab so einem halben Jahr schon eine stetige Verbesserung gesehen, aber es geht eben nur Step by Step und braucht viel Geduld. Ich hab auch häufig dn Fuß einfach auf die Leine gestellt und sie ins Sitz gesetzt. Irgendwann hat sie sich in Aufregenden Situationen schon selbst hingesetzt....
Dann hab ich ja noch Hoffnungen :eek:
 

Herbsel

BARF Gläubige
Dabei
28 Jan 2013
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#8
Ich rate den Leuten in solchen Situationen generell als Basic: Das wichtigste bei Training: seid die Ruhe selbst, wenn ihr von eurem Hund Ruhe erwartet. Ein Kommando wird einmal (am besten leise und freundlich) gegeben, und danach wird bei Nichtbeachten korrigiert. Ein Kommando zu wiederholen oder gar lauter zu werden, das bringt dem Hund überhaupt nichts und ist eine Eigenheit der Primaten.

Hier gab es ja schon den Tipp mit der Leine. Das würde ich euch auch empfehlen, so als Übergang.

Unser Hund springt Leute gerne an, wenn er sich über ihr Wiederkehren nach Hause freut. Hier hilft es schlecht "no" zu sagen, also es ihm nur zu verbieten, sondern es funktioniert besser, wenn man dem Hund eine Alternative bietet und ihn dann auf seinen Platz schickt. Das funktioniert sogar bei Fremden. So hast du ja selbst geschrieben, dass es mit den Autos z.B. besser funktioniert, wenn du ihn Absitzen lässt. Das ist ja quasi kein Verbot, sondern eine echte Alternative, die du ihm bietest. Finde heraus, was ihn richtig motiviert - ich vermute so vom Lesen, es ist rennen - und belohn ihn danach damit richtig. Also Fahrrad kommt, absitzen lassen, danach ne riesen Party und gemeinsam 50 m (vom Fahrrad weg natürlich) sprinten. Rodney hab ich mit Leckerli "gekriegt", wenn er die Fahrräder schon sieht, kommt die Rückversicherung zu mir. Dann lass ich ihn (egal wo er ist) absitzen und danach gibt es ein Leckerli, wenn ich bei ihm angekommen bin. Mittlerweile variieren wir auch und er "darf" dann bei Fuß laufen :)

Was ich immer wieder lustig finde, ist, dass viele Hundebesitzer schon das Richtige machen, obwohl Ihnen das Wissen dahinter fehlt. Ich denke ihr seid auf dem richtigen Weg und ein vernünftiger Trainer, brauch so ein bis zwei Stunden um "dich zu erziehen", damit du deinen Hund das Richtige mitteilen kannst :)

Zum Runterkommen habe ich zwei Techniken: 1) Das Abstreichen nach der Harmonilogie und T-Touches. Beides muss man gesehen haben. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass langsames Abstreichen in Fellrichtung von Kopf bis Schwanzansatz entspannend ist. Und man sollte seinen Hund kennen, meiner steht z.B. auch total auf Bauchkrauli :p

LG, Sandra
 
Dabei
10 Mrz 2014
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56
#9
So, bin gerade positiv gestimmt. Wir haben gerade ne Runde gedreht. Erst auf Waldwegen, dann am See entlang in den Biergarten. Es gab heute nur eine brenzlige Situation, als wir an einer normalerweisen ganz ruhigen Straße an der Kreuzung standen. Just in diesem Moment kamen mehrere Oldtimer (sehr laut) und Motorräder und da brachte dann das absitzen lassen und Leine stehen nicht mehr viel. Da bin ich mit ihm weg von der Straße und hab mal die Ohren gestreichelt (das hat bei meinen anderen Hunden schon immer gut gewirkt). TellingtonTouch hatte ich vor vielen Jahren mal gelernt, aber blieb nicht mehr viel übrig. Da ich gelernte Massagetherapeutin bin (übe das aber nicht mehr beruflich aus) mach ich das irgendwie instinktiv wie bei den Menschen wenn ich Energiemassagen gemachte hatte. Es wirkt bei ihm, er braucht das wirklich, diese Berührung und die Ruhe einflößen. Manchmal halt schwierig, wie vorhin an dieser Straße. - Im Biergarten schlief er sooo lieb unterm Tisch, da merkten wir nicht mal, dass wir einen Hund dabei hatten. Das war vor 6 Wochen auch noch nicht so, daher denke ich, dass es wirklich eine reine Übungssache ist. Wie ihr alle geschrieben habt muss ich dabei ruhig bleiben. Das klappt noch nicht immer, aber wird immer besser bei mir. JEtzt werde ich mal abwarten wie sich das die nächsten Wochen entwickelt und wenn es nicht besser wird gehe ich auf die Suche nach einem guten Trainer bei dem Yuma und ich dies lernen können. Das Anspringen zu Hause ist fast so gut wie weg. Das war vor 2 Wochen noch heftig, aber mit ignorieren und später dann begrüßen hat das super geklappt. Selbst bei meiner Tochter klappt das schon gut. Ich glaube es ist wirklich die Bewegung die ihn reizt. Vorhin waren ihm die langsamen Radfahrer total egal... nur die schnellen waren interessant.
 

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